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Fahrtest: Cinelli Zydeco Gravelbike

Als Gravel- oder Cyclocrossbike mit Scheibenbremse ist das Cinelli Zydeco ein Kandidat für schnelle Touren. Das Komplettrad mit Shimano Tiagra-Gruppe macht den Einstieg in das Reisen mit Rennlenker nicht zu teuer. Unser individuell aufgebautes Testrad musste mit Sram Rival 1x-11-Gruppe seine Qualitäten auch im Alltag und im Gelände beweisen.
Traditionalisten kennen die italienische Marke Cinelli von Lenkerbändern und Fahrraddesign-Ikonen. Das Zydeco ist das aktuelle Allround-Rennrad der Marke. Trendsetter würden es Gravelbike nennen. Traditionalisten würden sagen: Dank Disk-Bremsen und Ösen für Träger wie Schutzbleche eignet es sich für den täglichen Pendeleinsatz und für schnelle Touren oder sportliche Ausflüge ins Gelände. Vielseitig ist es also. Für ein Gravelbike sogar ungewöhnlich vielseitig ist die Rahmenauslegung. In Gabel und Rahmen konnten wir Reifen mit 40mm Breite nebst Schutzblechen noch gut platzieren. Soviel Platz bieten ähnliche Räder, etwa aus dem Cyclocrossbereich, selten.

Die Sram Rival-Griffe liegen gut in der Hand. Gleiches gilt für den Vai Lenker und das super griffige Cinelli Lenkerband. Foto: Gathmann
Die Sram Rival-Griffe liegen gut in der Hand. Gleiches gilt für den Vai Lenker und das super griffige Cinelli Lenkerband. Foto: Gathmann

Überhaupt macht die Rahmenbasis „bella figura“. Man sieht ihr die Herkunft am Design sofort an – ein Rad, das wir nie vor dem Bäcker abstellten, ohne Blicke oder sogar Gespräche anzuziehen. Die saubere Verarbeitung des metallisch schimmernden Lacks und der Wechsel mit den klarlackierten gebürsteten Alu-Oberflächen können als moderne Interpretation italienischer Rahmenfinesse durchgehen. Das Alumiunium-Rohr ist ein vergleichsweise robustes Columbus Zonal und stammt aus dem gleichen Haus wie das ganze Rad. Denn sowohl Cinelli als auch der Rahmenrohr-Spezialist Columbus sind im Besitz der Colombo-Familie. Mit rund 1,75 kg in Rahmenhöhe 56 lag unser Rahmen im üblichen bis oberen Gewichtsbereich für seine Preisklasse.
Fahrgefühl: unmittelbare Kontrolle
Beim Fahren macht sich der leichte Gewichtsaufschlag im Vergleich zu sportlicher orientierten Gravelbikes nicht bemerkbar. Der verwindungsarme Rahmen setzt Beinkraft direkt in Vortrieb um. Auch mit montiertem Gepäckträger und 15 Kilo Gepäck bleibt das Gefühl unmittelbarer Kontrolle erhalten, das den Fahreindruck bestimmt. Mit hoher Lenkpräzision steuert das Cinelli Zydeco selbst beladen durch schnelle Kurven, die Gabel und das unten im Querschnitt vergrößerte Steuerrohr („tapered“) tragen mit dazu bei. Wiegetritt, Lastwechsel – alles keine Herausforderungen. Auch der hervorragenden Verzögerung der Sram Rival Discbremsen mit 160mm-Rotor ist die Front gewachsen. Während des Tests trat kein Stottern auf, die Gabel verwindet sich nicht sichtbar.
Reifen mit geringem Druck fahren
Allerdings erkauft man sich das rigide Fahrverhalten mit nur mäßigem Komfort. Auch die mit 31,6 mm dicke Sattelstütze gibt Schläge vom Hinterrad ungefiltert weiter. Das Zydeco mit Tubeless-Reifen wie am Testrad zu fahren, ist deshalb ein Tipp. Den Reifendruck kann man für einen erheblichen Komfortgewinn stark absenken, ohne Pannen zu riskieren oder die Leichtlaufeigenschaften zu verschlechtern. Ansonsten ist die Ergonomie gut gelungen. Man sitzt nur gemäßigt sportlich, so dass auch lange Touren den Rücken nicht so stark belasten. Der Lenker aus dem Cinelli Vai Zubehör-Programm liegt gut in der Hand und zwingt den Fahrer selbst am Unterlenker nicht in eine stark gebeugte Haltung.
Soviel zu den Eigenschaften für den Touren- und Alltagseinsatz. Im Test haben wir das Cinelli Zydeco aber auch durchs Gelände gejagt: Mindestens 300 der insgesamt 700 Testkilometer führten über schlammige oder steinige Waldwege. Und dort fühlten wir uns mit dem Zydeco fast am besten aufgehoben. Es ist zwar nicht das quirligste und will bestimmt in die Kurve gelegt werden. Aber auch wenn es über Stock und Stein erzeugt die Fahrsicherheit des Rades hohes Vertrauen. Wenn es mal zu steil wird, erlaubt das unten abgeflachte Oberrohr leichtes Tragen auf den Schultern.
 

Gleiches gilt übrigens für die Sram Rival-Gruppe, die zum Dauertest an unserem Cinelli Zydeco montiert war. Den Hydraulikbremsen lassen sich mit für Rennradfahrer ungewohnt geringer Handkraft selbst bei widrigstem Wetter souveräne Bremsleistungen abrufen Der Druckpunkt – also der Moment, an dem die Bremskraft einsetzt – ist perfekt tastbar. Und die Hebel-Griffweite lässt sich auch für Laien leicht mit einem Inbus-Schlüssel einstellen. Mehr dazu im separaten Dauertest.
Komplimente für den Zydeco-Rahmen
Letzte Komplimente für den Zydeco-Rahmen: Der Hinterbau setzte sich nie mit Schlamm zu – keineswegs selbstverständlich. Ein schönes Detail ist das BSA-Gewinde für das Tretlager, das im Rennradbereich nicht mehr so häufig zu finden ist. Es erlaubt den Einbau einer Vielzahl von Kurbeln. Neben unserer Variante mit 1-fach-Kettenblatt vorne sind auch 2- oder 3-fach-Kurbeln für Reisen, bei denen ein großer Übersetzungsbereich gefragt ist, leicht einzubauen. Einziger echter Kritikpunkt aus unserer Sicht ist die Art der Schaltzugverlegung: Für einen reibungslosen Betrieb in Matsch, Staub und Regen sollte die Außenhülle geschlossen verlegbar sein. Das erlauben die Kabelanschläge jedoch nicht.
FAZIT

Das Cinelli Zydeco 2016 erwies sich im Dauertest als Hingucker, der mit Brot-und-Butter-Qualitäten überrascht. Aufgrund seiner Vielseitigkeit ist das Cinelli Zydeco nah an der eierlegenden Wollmilchsau mit Rennlenker: nicht zu schwer, lebendig, aber nicht quirlig, enorm Fahrsicher selbst mit Gepäck und binnen einer Stunde Schraubarbeit für Touren mit Schutzblech und Träger umzurüsten. In der Testausstattung mit Sram Rival 1-Gruppe reizt es auch zu Cyclocross-Ausflügen, bei denen die sehr gute Fahrsicherheit und die gelungene Geometrie ebenso gut zum Tragen kommen.

FÜR WEN?
Für alle, die gerne mit Rennlenker unterwegs sind und sich dabei so viele Optionen wie möglich offen halten wollen, auch mal mit dem Crossen liebäugeln, aber nicht zu viel dafür bezahlen möchten.
PLUS:

  • verwindungsarmer Rahmen
  • absolut sicheres Fahrverhalten
  • gemäßigt sportliche, tourentaugliche Sitzposition
  • große Durchläufe für Reifen bis 37 mm mit Schutzblechen.
  • einfaches Nachrüsten von Gepäckträger und Schutzblechen dank Ösen
  • vielseitiger BSA-Standard für Tretlager

MINUS

  • nicht besonders leicht
  • keine geschlossene Schaltaußenhülle-Verlegung möglich

 
TESTDAUER: 3 Monate
TESTMATERIAL: Rahmenset wurde vom Unternehmen für die Testdauer kostenlos gestellt.
 
DATEN
Cinelli Zydeco, ab 1.785 Euro: tourentaugliches Cyclocross-Rad. Rahmen: Clomubus Zonal 3-fach konifiziert; Gabel: Columbus Carbon/Alu; Gewicht: 1.750 g (Rahmen, Größe L), 570g (Gabel); Größen: Unisex 51, 53,5, 56, 59, 61 cm; Schaltung: Sram Rival 1, 1×11-Gang-Kettenschaltung, vorne: 42 Zähne, hinten 11-34 Zähne; Bremsen: Sram Rival hydraulische Scheibenbremse 160/160 mm; Innenlager: Sram GXP, BSA; Laufräder: Bulls Sabre mit Schwalbe G One Tubeless in 40-622; Licht: ohne; Lenker/Vorbau: Cinelli Vai; Sattel/Stütze: Cinelli/Cinelli. Besonderheiten: 2 Paar Flaschenhalter-Ösen, Ösen für Schutzblech- und Gepäckträgermontage.

Mit der Gopro gegen Fahrrad-Unfälle? Versicherer winken ab

Nicht wenige Radfahrer montieren in Städten Actioncams an Rad oder Fahrer. Sie hoffen, damit etwas gegen gefährliches Verhalten von Autofahrern in der Hand zu haben oder sogar davon abzuschrecken. Solches Filmen ist noch gesetzeswidrig. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherer (GDV) sieht allerdings Chancen im Einsatz von solchen Dashcams – wenn auch im Auto.
Derzeit ist das dauernde Filmen Anderer im Verkehr zu eigenen Sicherheit noch verboten – für Radfahrer genauso wie für Kraftfahrzeugsfahrer. Jetzt macht sich der Gesamtverband der Deutschen Versicherer für den begrenzten Einsatz von Dashcams stark. Laut einer Mitteilung des GDV könnten die deutschen Kfz-Versicherer mithilfe von Dashcams bei vielen Unfällen schneller und einfacher feststellen, wer wie viel Schuld an einem Unfall trägt. „Dashcams liefern objektive und leicht auszuwertende Informationen und könnten diverse unfall-analytische Gutachten überflüssig machen“, sagt Uwe Cremerius, Leiter der Kommission Kraftfahrt Schaden im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Damit die Versicherer Dashcam-Aufnahmen verwenden können, müsse aber zunächst ein verbindlicher datenschutzrechtlicher Rahmen für ihren Einsatz geschaffen werden. Der Verband will deshalb nach eigenen Angaben die Nutzungsmöglichkeiten von Dashcams unter anderem beim 54. Deutschen Verkehrsgerichtstag vom 27. bis 29. Januar 2016 in Goslar diskutiert.

Kamera. Fahrrad. Gopro
Nicht wenige Radfahrer zeichnen ihre täglichen Wege schon mit Actioncams wie diesem Modell von GoPro auf. Bild: shutterstock.com/Tooykrub

Bislang sei die Verwertung von Dashcam-Aufnahmen in Deutschland nicht eindeutig rechtlich geregelt: Die Kameras sind zwar nicht verboten, doch wer während der Fahrt Personen und Kennzeichen durchgehend aufzeichnet, verstößt gegen den Datenschutz. Erlaubt ist nur, die Kamera unmittelbar vor oder während einer Gefahrensituation einzuschalten. „Das ist völlig unrealistisch“, kritisiert Cremerius. „In einer Gefahrensituation versuchen die Fahrer, den Unfall zu verhindern und werden kaum daran denken, die Dashcam einzuschalten.“ Cremerius schlägt vor, solche Kameras zuzulassen, die eine Fahrt lediglich für einen kurzen Zeitraum aufzeichnen und ältere Aufnahmen kontinuierlich löschen.

Dashcams helfen bei der Aufklärung, verhindern aber keine Unfälle

Radfahrer montieren ihre „Dashcams“ vornehmlich am Lenker oder Helm. Nicht wenige verbinden damit die Hoffnung, andere Verkehrsteilnehmer zu mehr Rücksicht zu bewegen. Das lässt sich aus vielen Facebook-Posts zu dem Thema herauslesen. Hier machen Radfahrer ihrem Ärger Luft, wenn etwa Autofahrer den Sicherheitsabstand nicht einhalten oder die Vorfahrt missachten. Besteht also Hoffnung für die Radfahrer auf Änderung? Dem erteilt der Verband eine klare Absage. Auf die Verkehrssicherheit dürften sich die Dashcams aus Sicht der Versicherer nicht positiv auswirken, heißt es. Wie eine Auswertung mehrerer Studien durch die Unfallforschung der Versicherer (UDV) ergäbe, änderten Fahrer nach dem Einbau einer Dashcam ihr Verhalten höchstens kurzfristig. „Am grundsätzlichen Fahrstil ändern Dashcams überhaupt nichts“, so Siegfried Brockmann, Leiter der UDV.

Zipfelortetour GPX-Track und Infos

Bei der Zipfelortetour ist List auf Sylt der nördlichste Zipfel, Oberstdorf südlichster. Wie wäre es, wenn man dieser Strecke von Nord nach Süd mit E-Bikes folgen würde?

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Anreise
Oberstdorf und Sylt sind sehr gut in das Streckennetz der Deutschen Bahn  eingebunden. Auch wer mit dem Auto zum Ausgangspunkt gefahren ist, kommt mit ein bis zwei Mal Umsteigen mit der Bahn zurück nach Sylt oder Oberstdorf.

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Gefahrene Route
1. List – Röm – Niebüll 55 hm, 74 km
2. Niebüll – Dagebüll – Uelvesbüll 130 hm, 80 km
3. Eiderstedtrundfahrt: Uelvesbüll – Westerhever – St. Peter-Ording – Tating – Garding – Uelvesbüll 85 hm, 81 km
4. Uelvesbüll – Brunsbüttel 165 hm, 95 km
5. Brunsbüttel – Hamburg 190 hm, 84 km
6. Hamburg – Schneverdingen 510 hm, 83 km
7. Schneverdingen – Soltau – Bad Fallingbostel – Walsrode – Schwarmstedt 275 hm, 95 km
8. Schwarmstedt – Hemmingen 275 hm, 74 km
9. Hemmingen – Alfeld 230 hm, 66 km
10. Alfeld – Göttingen 290 hm, 78 km
11. Göttingen – Jestädt 445 hm, 83 km
12. Jestädt – Eisenach 255 hm, 69 km
13. Eisenach – Bad Salzungen 290 hm, 79 km
14. Bad Salzungen – Meiningen –
Hildburghausen 500 hm, 88 km
15. Hildburghausen – Bamberg   230 hm, 79 km
16. Bamberg – Bad Windsheim 210 hm, 90 km
17. Bad Windsheim – Rothenburg ob der
Tauber   245 hm, 35 km
18. Rothenburg ob der Tauber – Schillingsfürst – Dinkelsbühl – Nördlingen 505 hm, 86km
19. Nördlingen – Dillingen 310 hm, 43 km
20. Dillingen – Illertissen 385 hm, 67 km
21. Illertissen – Memmingen – Illerbeuren – Altusried-Krugzell 520 hm, 78 km
22. Altusried-Krugzell – Immenstadt –
Oberstdorf 395 hm, 66 km
Gesamt: 6.495 hm, 1.673 km

Streckencharakter & Beschilderung
Die Tour wurde individuell erstellt und ist nicht beschildert. Sie verläuft teils über ausgeschilderte Fernradwege: Heide-Leine-Radweg, Werratal-Radweg, Aischtalradweg, Iller-Radweg. Die Wegequalität war bis hinter Hamburg gut bis sehr gut, wurde dann oft sehr schlecht, um ab Hannover bis Illertissen wieder überwiegend akzeptabel bis gut zu sein.

Sehenswertes
Niebüll: Noldemuseum in Seebüll, Richard Haizmann Museum, Naturkundemuseum, friesisches Museum; Husum: Hafenambiente, Theodor-Storm-Haus, Nordsee-Museum, Freilichtmuseum,  Schifffahrtsmuseum Nordfriesland; Eiderstedt: Roter Haubarg in Witzwort, Leuchtturm Westerhever Sand, Katinger Watt mit Eidersperrwerk; Brunsbüttel: Nord-Ostsee-Kanal, Atrium – Museum an der Schleuse; Hamburg: Landungsbrücken, Speicherstadt, Binnenalster, Planten und Bloomen; Schneverdingen: Heidemuseum Undeloh, Heidegarten, Eine-Welt-Kirche, Höpener Heide mit Heidschnuckenstall; Fallingbostel/Walsrode: Lönsgrab und Lönszimmer im Heidemuseum; Neustadt am Rübenberge: Kloster Mariensee; Hannover: Neues und Altes Rathaus, Herrenhäuser Gärten, Maschsee; Einbeck: Fachwerkhäuser, Radhaus im StadtMuseum Einbeck; Göttingen: St. Jakobi-Kirche, Gänseliesel-Brunnen; Lindewerra: Stockmacherei; Bad Sooden-Allendorf: Bibelgarten; Eschwege: Fachwerkhäuser, Rathausglockenspiel; Eisenach: Wartburg, Luther- und Bachhaus, Georgenkirche, Automobile Welt; Heringen: Monte Kali; Bad Salzungen: Keltenbad, Gradierwerk; Meiningen: Theater, Schloss, ehemaliges Kloster Veßra; Bamberg: Altes Rathaus, Klein Venedig, Kloster St. Michael, Dom mit Bamberger Reiter, Alte und Neue Residenz mit Rosengarten, Karmelitenkloster, Fränkisches Brauereimuseum; Rothenburg o.d. Tauber: St. Jakobskirche mit Heilig-Blut-Altar, Deutsches Weihnachtsmuseum, Mittelalterliches Kriminalmuseum, Plönlein; Dinkelsbühl: Münster St. Georg, Zeughaus der Dinkelsbühler Kinderzeche; Nördlingen: Riesenkratermuseum mit geologischem Lehrgarten und Geopark, begehbare Stadtmauer, St. Georgskirche; Dillingen an der Donau: Studienkirche Mariä Himmelfahrt, Basilika St. Peter, Spital und Kirche des Heiligen Geist-Stifts, Schloss mit Schlossgarten; Günzburg: Legoland; Illertissen: Schloss-Komplex, Schranne, Kirche St. Martin; Memmingen: Kartause Buxheim, Rathaus, Siebendächerhaus; Illerbeuren: Schwäbisches Bauernhofmuseum; Kempten: Residenz, Archäologischer Park Cambodunum, Naturkundemuseum, Burghalde, St.-Lorenz-Basilika; Oberstdorf: Breitachklamm, Heimatmuseum, Illerursprung, Erdinger Arena, Heini-Klopfer-Schiflugschanze, Oberstdorfer Bergbahnen.

Unterkünfte
List: Pension Seeschwalbe, Familie Meyer, Molenstraße 18, Norden, Tel.: (04931) 86 13, pension-seeschwalbe.de, vermietet auch in der Saison für eine Nacht; Niebüll: Jugendherberge, Sabrina Kosinska, Mühlenstraße 65, Niebüll, Tel.: (04661) 937 89, niebuell.jugendherberge.de; Uelvesbüll: Smeerkrog, Sigrun Musielak, Moordeich 1, Uelvesbüll, Tel.: (04864) 100 833, utspann-nordsee.de; Brunsbüttel: Hotel Kleiner Jachthafen, Hafenstraße 16, Brunsbüttel, Tel.: (04852) 940 09 33, hotel-kleiner-jachthafen.de; Schneverdingen: Hotel Heidetraum, Familie Kouhl, Heinrich-Wahls-Straße 14, Schneverdingen, Tel.: (05193) 800 700, hotel-heidetraum.de; Meinhard-Jestädt: Villa Velo, Familie Brill, Hauptstraße 18, Meinhard-Jestädt, Tel.: (05651) 206 75, pension-villa-velo.de; Eisenach: City Hotel, Bahnhofstraße 25, Eisenach, Tel.: (03691) 209 80, cityhotel-eisenach.de; Bad Salzungen: Hotel Haus Hufeland, Sulzberger Straße 11, Bad Salzungen, Tel.: (03695) 853 50, kurhaus-badsalzungen.de; Bamberg: Hotel Wohnbar, Stangsstraße 3, Bamberg, Tel.: (0951) 509 988 44, wohnbar-bamberg.de; Nördlingen: B&B Unter den Linden, Familie Brenner, Oskar-Meyer-Straße 34, Nördlingen, Tel.: (09081) 273 116, brenners-unterdenlinden.de; Illertissen: Hotel Dornweiler Hof, Familie Steinhart, Dietenheimer Straße 93, Illertissen, Tel.: (07303) 959 140; Altusried-Krugzell: Hotel Hirsch, Ortsstraße 4, Altusried, Tel.: (08374) 234 26, hirsch-krugzell.de; Oberstdorf: Gästehaus Hölting, Ingrid Cerny, Lorettostraße 23, Oberstdorf, Tel.: (08322) 961 60, gaestehaus-hoelting.de, vermietet auch in der Saison für eine Nacht.

RADtouren-Bewertung Zipfelortetour
RADtouren-Bewertung.

Peak District GPX-Track und Infos

Auf nach England: Denn im Herzen der Insel warten die sanften immergrünen Hügellandschaften des Peak Districts mit einem reichen Angebot an Radwegen und Kulturschätzen.

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Anreise
Flugzeug: Direktflüge ab Frankfurt nach Manchester mit Lufthansa, ca. 2 Stunden, ab 150 Euro hin und zurück. Von Manchester mit dem Zug/Bus nach Matlock ca. 2-3 Stunden, Abholung kann mit Hoe Grange organisiert werden. Am Flughafen bietet sich auch eine Automiete durch eine der großen Anbieter wie Hertz, Sixt oder Europcar an. Entfernung von Manchester nach Matlock oder direkt Hoe Grange ca. 43 Meilen (70 km).
Pkw: Wir empfehlen für die Anreise das eigene Fahrzeug. Anfahrt: Köln nach Dünkirchen/Frankreich 370 Kilometer + 2 Stunden Fähre nach Dover/ England + 220 Meilen (350 Kilometer) über London nach Longcliffe (Unterkunft), die zwischen Ashbourne, Bakewell and Matlock gelegen ist. Oder ins 50 Kilometer weiter enttfernte Calais und via Eurotunnel/ Zugverladung nach Folkestone/ England was ca. 30 Minuten dauert. Preise: Je nach Fahrzeugtyp verschieden – Info: www.dfdsseaways.de; www.eurotunnel.com. Beispiel: Einfacher Pkw mit der Fähre ca. 80 Euro hin und zurück; Eurotunnel etwa das Doppelte.
Tipp: Im eigenen Pkw können problemlos Lebensmittel (siehe Einreisebestimmungen) für den Aufenthalt mitgeführt werden, da der nächste gut sortierte Laden ca. 20 Kilometer von der Unterkunft entfernt liegt. Bei Anreise liegen interessante Städte wie Brüssel und Brügge sowie London auf dem Weg, die man wunderbar mit einplanen kann.
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Routen
Loop 3 Millers Dale – Wormhill – Wheston – Tideswell – Great Hucklow – Bretton – Eyam – Foolow – Millers Dale ca. 32 km
Loop 4 Middlelton – Wirksworth – Longcliffe – Parwich – Carsington – Middelton ca. 34 km
Loop 5 Matlock – Matlock Bath – Holloway – Doehole – Ashower – Uppertown – Gladwin’s Mark – Darley Dale – Darley Bridge – Matlock ca. 39 km
Loop 7 Bakewell – Monyash – Middelton – Youlgrave – Rowsley – Baslow – Bakewell ca. 43 km
Loop 8 Parsley Hay – Pilsbury – Hartington – Warslow – Alstonefield – Heathcote – Parlsley Hay ca. 37 km
Loop 9 Chapel-en-le-Frith – Buxton – Goyt Valley – Horwich End – Chapel-en-le-Frith ca. 45 km
Gesamtstrecke: ca. 230 km
Sehenswertes
Loop 3
Litton: White Peak Landschaft; Tideswell: St. John the Baptist Kirche; Bretton: The Barrel Inn; Eyam: Moorlandschaften
Loop 4
Middleton: St. Mary’ Kirche; Parwich: Schönes Dorfbild; Carsington: Seenlandschaft und Visitor Center; Wirksworth: Kirche
Loop 5
Matlock: Historischer Bahnhof, Burg Riber, Hall Leys Park, The Heights of Abraham (Sesselbahn), St. Helens Kirche; Cromford: Industriemuseum; Ogston: Blick auf Amber Valley; Ashover: Normannische Kirche, Beeley Moor; Darley Dale: Blick in Derwent Valley
Loop 7
Bakewell: The Old Bakewell Pudding Shop, Landschloss Chatsworth, Wildpark, Peacock Haus, Packhorse Brücke, Park; Monyash: Schönes Dorf; Stanton: Ausflüge zu den “Nine Ladys” -eine Felsformation
Loop 8
Parsley Hay: Burg Pilsbury, Biketreffpunkt und Fahrradverleihstation; Hartington: Dorfkirche, Cheese Shop, schönes Dorfbild; Ecton: Kupfermienen; Alstonefield: The Georg Green, St. Peter’s Kirche, Käsefabrik
Loop 9
Chapel-en-le-Frith: Aussichtspunkt; Buxton: The Crescent Haus, Opernhaus, Stadtpark; Kettleshulme: Goyt Valley mit Seenlandschaft
Streckencharakter/Beschilderung
Der Peak District Nationalpark kann auf 9 verschiedenen Rundtouren beradelt werden. Im entsprechenden Flyer sind diese ausführlich beschrieben (auf Englisch). Es gibt keine Beschilderung, die die einzelnen Loops markieren. Deshalb ist es unbedingt erforderlich die bereitgestellten GPS-Daten herunterzuladen. Die empfohlene Unterkunft liegt direkt am High Peak Trail und somit am Loop 4. Die Loops 5, 7 und 8 können ebenso direkt über den guten Rad- und Wanderweg von der Unterkunft aus erreicht werden. Für die Loops 3+9 sind wir mit dem Pkw nach Buxton und haben dort die Route gestartet. Die Runden führen über meist asphaltierte Wirtschaftswege, ruhige Strassen und stillgelegte feingekieste Eisenbahntrassen. Das Landschaftsprofil ist hügelig und fordert eine gute Kondition.
Unterkunft
Matlock/Brassington Hoe Grange Holidays, Tel. +44 (0)1629/540262, www.hoegrangeholidays.co.uk (direkt bei Longcliffe – zwischen Ashbourne, Bakewell and Matlock gelegen). Luxeriöse “Self catering log cabins” (Selbstversorger Ferienhäuser) mit allem Kompfort + Sauna und Wirlpool.
E-Bikes
Können vorab über die Unterkunft gebucht werden und stehen dann für den Aufenthalt zur Verfügung. Familie David und Felicity Brown – Hoe Grange Holidays – helfen hier gerne weiter.
Reiseführer, Karten
www.visitpeakdistrict.com/cycleroutes (Broschüre mit Karten kann runtergeladen werden
Großbritannien Reiseführer von Reise-Know-How, ISBN-10:3-8317-1446-0, 19,90 Euro
AA Leisure Guide Peak District in Englisch, Spiralbindung oder E-Book auf Amazon.de
Weitere Infos
www.visitpeakdistrict.com www.visitbritain.com

RADtouren-Bewertung Peak District
RADtouren-Bewertung.

Radweg R1, Teil 2/2 GPX-Track und Infos

Der R1, einer der längsten Radfernwege Europas, führt von Boulogne-sur-mer in Nordfrankreich nach St. Petersburg in Russland. Im 2. Teil des Reiseberichtes beschreibt unser Autor den knapp 380 Kilometer langen Abschnitt quer durch die Niederlande vom holländischen Den Haag bis zum westfälischen Münster durch eine einzigartige zusammenhängende Garten- und Parklandschaft.

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An-/Abreise
Mit der Bahn nach Den Haag: Von Köln über Mönchengladbach und Venlo. Preis fürs Fahrrad: 10 Euro Fahrradticket international. Aus Richtung München empfiehlt sich der Nachtzug.
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Gefahrene Route
1. Den Haag – Utrecht (Camping)72 km
2. Utrecht (Camping) – Wageningen74 km
(inklusive Stadtrundfahrt in Utrecht)
3. Wageningen – Vorden70 km
4. Vorden – Vreden59 km
5. Vreden – Darfeld61 km
6. Darfeld – Münster41 km
Gesamt: 377 km
Sehenswertes
Den Haag: Binnenhof, Mauritshuis, Königspalast, Friedenspalast, Passage, Hofjes; Boskoop: Hubbrücke, Baumschulen; Weijpoort: Fort Wierickerschans; Nieuwerbrug: Kirche und Hubbrücke; Woerden: Historischer Stadtkern mit Rathaus, Burg und Kirchen, Windmühle „De Hond“; Utrecht: Kasteel „De Haar“, Hausboote am Leidseweg, Mühle, Dom mit Domtor; Bunnik: Fort Rhijnauwen; Zeist: Schloss mit Park, WWF-Zentrale; Doorn: Haus Doorn; Broekhuizen: Schloss am Seeufer; Amerongen: Schloss und Schlosspark; Oosterbeek: Airborne Museum „Hartenstein“; Arnheim: Konzertgebäude, Grote Kerk, Eusebiustor mit den Türmen, „John-Frost-Brücke“; Rozendaal: Schloss mit Garten- und Parkanlage; Veluwezoom: Nationalpark mit Heidekraut- und Dünenlandschaft, Aussichtspunkt „Posbank“; Hackfort (bei Vorden): Schloss mit Wassermühle; Vorden: zwei Windmühlen; Zwillbrock: Barockkirche St. Franziskus, Vogelschutzgebiet Zwillbrocker Venn; Vreden: Freilichtmuseum Früchtinghoff, Hamalandmuseum; Stadtlohn: Stadtkern mit Kirchplatz; Höven: Wasserschloss Varlar; Rosendahl-Darfeld: Wasserschloss; Billerbeck: Ludgerusdom, Kolvenburg; Havixbeck: Longinusturm (bei Havixbeck), Haus Stapel, Sandsteinmuseum, Haus Havixbeck, Burg Hülshoff; Münster: Haus Vögeding, Haus Rüschhaus, Schloss Münster, Erbdrostenhof, St. Paulus Dom, Lambertikirche, Prinzipalmarkt, Liebfrauenkirche Überwasser, Rathaus mit Friedenssaal, Freilichtmuseum Mühlenhof, Allwetterzoo.
Streckencharakter und Ausrüstung
Im beschriebenen Abschnitt ist der R1 zumeist flach. Auf Anstiege trifft man hinter Arnheim im Nationalpark Veluwezoom und kurz vor Münster in den Baumbergen. Beide Anstiege können umfahren werden. Die Beschilderung des gesamten Radwegs ist sehr gut. In den Niederlanden findet man die Wegweiser manchmal unten am Straßenrand auf kurzen Pfosten. Der R1 heißt hier zunächst auf einer 235 km langen Strecke LF 4a und hinter Geesteren ca. 25 km lang LF 8a (LF für Landelijke fietsroute; a für die Richtung, in Gegenrichtung b. Wer sich mit dem typischen Knotenpunktsystem (knooppunten) vertraut macht, kann auch danach fahren. In Deutschland wird der R1 dann auch als solcher bezeichnet. Parallel dazu findet man auch die Kennzeichnung „D-Route 3“ vor, welche mit dem R1 identisch ist. Europäisch betrachtet ist die Strecke auch Teil der EuroVelo 2-Route (Hauptstadtroute). Die gesamte Radtour ist durchgängig familientauglich.
Unterkunft
Den Haag: Hotel Mimosa, Renbaanstraat 18-24, Scheveningen, Tel.: +31 (70) 354 81 37; Camping: Kijkduinpark, Kijkduin, Machiel Vrijenhoeklaan 50, Tel.: +31 (900) 88 10; Utrecht: Hotel Oorsprongpark, F.C. Donderstraat, 3572 JH Utrecht, Tel.: +31 (30) 271 63 03; Camping: Boerderij Hazenveld, Laagnieuwkoop 36 (Kockengen), Tel.: +31 (30) 666 33 72; Wageningen: B&B Guest Home 1907, Hinkeloordseweg 13, 6703 CK Wageningen, Tel.: +31 (65) 117 64 17; Camping: Recreatiepark De Wielerbaan, Zoomweg 7-9, 6705 DM Wageningen, Tel.: +31 (317) 41 39 64; Vorden: Hotel De Gravin van Vorden, Stationweg 24, 7251 EM Vorden, Tel.: +31 (575) 551 227; Camping: `t Meulenbrugge, Mosselseweg 4, 7251 KT Vorden, Tel.: +31 (575) 556 612; Vreden: ds Hotel & Freizeitcenter, Ottensteiner Straße 59, 48691 Vreden, Tel.: (02564) 97727; Camping: De Goede Hoop, Vredenseweg 12, 7152 DJ Eibergen, NL, Tel.: +31 (641) 046 429; Rosendahl-Darfeld: Pension Immenhof, Hennewich 1, 48720 Rosendahl, Tel.: (020545) 429; Münster: Hotel Haus Niemann, Benteler Straße 4, 48720 Münster, Tel.: (0251) 888 28; Camping: Campingplatz Münster, Laerer Werseufer 7, 48157 Münster, Tel.:(0251) 311 982
Karten
Detlef Kaden, Europaradweg R1, Teil 3, Verlag IS.Radweg, 14,90 Euro, is-radweg.de; Esterbauer-Verlag, bikeline, Europa Radweg R1, Von Arnheim über Berlin an die Oder, 13,90 Euro, esterbauer.com

RADtouren-Bewertung R1, Teil 2
RADtouren-Bewertung.

Iran Infos

Zumindest als Reiseland öffnet sich der Iran zunehmend für Fremde. Auf ihrer langen Touren gen Osten haben Bärbel und Johan das große Land, das viermal größer ist als Deutschland, durchquert – und gastfreundliche Menschen in atemberaubenden Berg- und Wüstenlandschaften angetroffen.

Beitrag aus RADtouren 3/16hier bestellen


An-/Abreise
Flug: von Frankfurt nach Mashhad, mindestens 9 Std. mit einem Zwischenstopp oder direkt mit dem Fahrrad über Ashgabat, Turkmenistan nach Bajgiran, Iran. Abreise mit dem Flugzeug aus Schiras, ca. 10 Std. mit einem Zwischenstopp; aus Bandar Abbas, ca. 14 Std. mit zwei Zwischenstopps; Abreise per Fähre in die Vereinten Arabischen Emirate (Sharjah oder Dubai) ab Bandar Abbas oder Bandar Lengeh, ca. 4 bis 6 Std., dann per Flugzeug nach Frankfurt, ca. 7 Std.
Gefahrene Route
Bärbel und Johan waren insgesamt 57 Tage lang im Iran unterwegs. Ihre Route führte sie über 2.644 km quer durch das Land, dessen Fläche übrigens viermal so groß ist wie die Deutschlands (bei ähnlicher Einwohnerzahl). Dabei bewältigten die beiden Tourennden 13.709 Höhenmeter. Die Route führte grob über folgende Stationen:
Emam Qoli – Quchan – Soltanabad – Sabzevar – Bardaskan – Eshqabad – Tabas – Yazd – Meybod – Wüste – Naein – Esfahan – Shahreza – Shurjestan – Safashahr – Pasargadae – Persepolis – Shiraz – Kavar – Firuzabad – Rostay Dejiban Goury – Jam – Milaki – Gerzeh – Laft – Tabi – Bandar e Pol – Bandar Lengeh
Unterkunft und Camping
Offizielle Campingplätze, wie wir sie in Europa kennen, gibt es nicht. Allerdings gibt es in größeren Städten teilweise bewachte Parks, in denen Zelten erlaubt ist. Toiletten und Wasser gibt es dort immer und wenn man Glück hat auch sehr einfache Duschen. „Wild campen“ ist offiziell nicht erlaubt, in abgelegenen Gegenden gibt es oft allerdings keine Alternativen und hat für uns problemlos funktioniert. Gute Übernachtungsalternativen, die auch nichts kosten sind Moscheen oder der Rote Halbmond. Funktioniert allerdings nur, wenn kein Hotel in der Nähe ist. In kleineren Städten findet sich in der Regel immer ein kleines, oft allerdings auch sehr einfaches Hotel, Bäder müssen in der Regel geteilt werden, und es gibt fast ausschließlich Stehtoiletten. Einfache Gästezimmer ohne Frühstück sind ab 10 Euro zu finden, in größeren Städten gibt es Hotels in allen Preiskategorien.
Sehenswertes
Zwischen Ashgabat und Bardaskan: Traumhafte, karge Berglandschaften mit herrlichen Ausblicken über Täler, alte Karawansereien; Zwischen Bardaskan und Tabas: Bergige Wüstenlandschaften, Hochplateaus und alte Wüstendörfer und -oasen; Tabas: Prachtvoller 300 Jahre alter öffentlicher Garten; Schrein und Moschee, die jährlich von Tausenden von Pilgern besucht werden; Yazd: Windtürme (Badgirs), Altstadt, Türme des Schweigens, zoroastrischer Feuertempel, Moschee Amir Chakhmagh; Meybod: Zitadelle, Karawanserei, Altstadt; Esfahan: Imam-Platz und Freitagsmoschee (beides UNESCO-Weltkulturerbe), Vier-Gärten-Prachtallee, Chadschu- und Marnan-Brücken, Basar aus dem 17. Jahrhundert, Paläste; Zwischen Esfahan und Schiras: Berglandschaften und Plateaus am Rande des Zagrosgebirge; Pasargadae: Erste Residenz des Perserreichs unter den Achämeniden, Grabmal Kyros II; Persepolis: Altpersische Residenzstadt, 520 v.Chr. gegründet; Schiras: Mausoleen der Dichter Hafis und Saadi, verschiedene Gartenanlagen, Moschee mit Schrein von Schah Tscherag; Shiras – Persischer Golf: karge, einsame Berglandschaften, Nomadendörfer; Assalouyeh – Bandar-Lengeh: Mangrovenwald (UNESCO-Welterbe), Insel Kish (Fähre ab Kalab), alte Fischerdörfer, autoleere Straßen, malerische Landschaften mit türkisblauem Meer und einsamen Sandstränden sowie dramatischen Schluchten und Bergformationen; touristisch völlig unerschlossen; Bandar Lengeh – Insel Queshm: Ähnliche Landschaften wie im vorhergehenden Abschnitt, nur etwas weniger dramatisch und mehr Verkehr; Insel Queshm: Laft Fischerdorf mit alten Windtürmen und altem Hafen, UNESCO-Geopark, Werft
Streckencharakter & Ausrüstung
Iran ist ein sehr bergiges Land. Bis auf einen kurzen Abschnitt am Persischen Golf von knapp 20 km ist die gesamte Strecke asphaltiert und hervorragend ausgebaut. Allerdings ist in weiten Teilen des Landes mit großem Verkehrsaufkommen zu rechnen (Ausnahmen: Wüstenabschnitt zwischen Bardaskan und Yazd, Bergetappe zwischen Schiras und Assalouyeh, sowie am Persischen Golf bis Bandar Lengeh). Die meisten Hauptverkehrsstrecken sind mit breiten Seitenstreifen ausgestattet, die hervorragend für Radfahrer geeignet sind. Vorsicht ist geboten bei LKWs und Bussen, da diese meist bei zu hoher Geschwindigkeit nicht ausweichen, geschweige denn bremsen können.
Das wartungsarme Idworx Offrohler Evo mit bewährter Rohloff-Nabenschaltung und The Plug USB-Anschluss zum Aufladen des Smartphones (wichtig für die Navigation in Städten) hat sich als perfektes Reiserad für den Iran herausgestellt. Ein Großteil der Streckenabschnitte ist hervorragend ausgeschildert, Städtenamen und Kilometerangaben sind ins Englische übersetzt. Ideale Reisezeiten für den Nordosten: Mai – Oktober; Zentraliran (Wüstenregion Bardaskan – Tabas): September – Mai; Yazd, Esfahan, Shiraz: April – November; Persischer Golf: September – April.
Essen und Trinken
Standardgericht ist Kebab aus Schaf-, Ziegen- oder Hähnchenfleisch, seltener Rind, serviert mit Reis oder Brot sowie frischen Kräutern, Zwiebeln und Tomaten-, Gurkensalat.
Chorescht: eine Fleischsoße, die es in vielen verschiedenen Varianten gibt und mit lockerem Duftreis serviert wird. Berühmt ist die fast schwarze Walnuss-Granatapfel-Soße mit leicht säuerlicher Note. Zum Essen wird oft Dugh gereicht, ein säuerlich-salziges Joghurtgetränk, vergleichbar mit Ayran. Alkohol ist strikt verboten, auch in gehobenen Hotels.
Reiseführer und Karten
Straßenkarte: Reise Know-How, Iran, 1:1.500.000, 9,95 Euro
Reiseführer: „Iran“, Reise Know-How, 672 Seiten, 24,90 Euro, ISBN: 978-3-8317-2467-3; komplett in Farbe, mehr als 180 Fotos, 38 detaillierte Ortspläne und Karten, Sprachhilfe Persisch, Glossar, ausführliches Register, Regionenübersicht mit Karten
Weitere Infos
caravanistan.com ist eine englischsprachige Reiseseite für Zentralasien mit äußerst nützlichen Informationen zu Visumsanträgen und Erfahrungsberichten von Tourennden.

RADtouren-Bewertung Iran
RADtouren-Bewertung.

Ausprobiert: Litecco Twinfire

Bremslicht zum Nachrüsten

litecco
Links das eingeschaltete Litecco Rücklicht, rechts mit aktiviertem Bremslicht. Foto: Partzsch.

Das Twinfire ist ein sehr helles Rücklicht mit integrierter Bremslichtfunktion. Über eine Sensortechnik im Leuchtengehäuse wird das Verzögern des Fahrrades registriert und das Bremslicht aktiviert. Dies hat im Test immer zuverlässig funktioniert – egal ob bei plötzlichem oder langsamen Abbremsen, egal ob aus hoher oder niedriger Geschwindigkeit. Die Halterung des Rücklichtes wird mit einem Gummilochband an der Sattelstange montiert. Das Rücklicht lässt sich einfach aus der Halterung entfernen. Der Winkel des Rücklichtes kann über ein kleines Rädchen angepasst werden. Wegen seiner zuverlässigen Funktion und einfachen Handhabung ist das Twinfire ein Tipp für alle, die viel auf Straßen unterwegs sind und dort besonders für E-Radfahrer mit ihrem höheren Tempo.

Litecco Twinfire: Akku-Rücklicht mit Bremslichtfunktion. Gewicht: 50 g, Leuchtdauer: 9,5 Stunden, Abstrahlwinkel: 360°, Preis: 59,95 Euro. | litecco.de

Interview: Weitgeradelt – Seit über zwei Jahren auf Radreise

Das Interview wurde im Oktober 2015 von Stefan Amato für PANNIER in Englisch geführt und von Lisa Partzsch übersetzt. 

Anselm Pahnke (26) fährt seit über zwei Jahren mit einfachsten Mitteln auf seinem Fahrrad durch die Welt. Immer eng an Kultur und Natur durchquerte er in 13 Monaten den ganzen afrikanischen Kontinent ohne fremde Hilfsmittel. Schließlich in Israel angekommen führte der Pfad nicht zurück Richtung Hamburger Heimat sondern nach Osten. Über den Iran folgte er der Seidenstraße, die ihn übers Pamir-Gebirge bis nach China führte.


Danke, dass du dir ein wenig Zeit nimmst, um uns deine Geschichte zu erzählen. Wo bist du im Moment?
„Ich habe ein altes Straßenlager gefunden, in dem früher die Arbeiter lebten, die die Bergstraße gebaut haben, auf der ich gerade fahre. Sie führt entlang der östlichen Grenze von Tibet. Hier oben auf 4.200 Metern gibt es immer noch Strom und überraschenderweise auch freies W-LAN. Das ist manchmal so in China. Morgen werde ich meinen Aufstieg auf 5.000 Meter beginnen. Aber es ist schön eine Nacht ein Dach über dem Kopf zu haben, weil es nachts draußen sehr kalt wird.“
Du bist jetzt seit zwei Jahren mit dem Rad unterwegs. Wo warst du bisher überall? Was ist deine Motivation für so eine lange Reise?
„Meine Reise begann mit einem Flug nach Südostasien. Ich wollte etwa einen Monat mit dem Fahrrad durch Thailand reisen, aber ich habe schnell gemerkt, wie sehr mir diese Art des Reisens gefällt und bin einfach weitergefahren. Ich bin durch Myanmar, Kambodscha, Vietnam gereist, dann bin ich von den Philippinen nach Kapstadt/Südafrika geflogen. Von dort bin ich kreuz und quer bis in den Norden Afrikas gefahren: durch Botswana, Namibia, Simbabwe, Sambia, Malawi, Tansania, Burundi, Ruanda, Uganda, Kenia, Äthiopien, Sudan, Ägypten und dann nach Israel. Von dort bin ich in den Iran geflogen und bin nach Osten über das Pamir-Gebirge gefahren, durch all die Länder, die auf –stan enden: Afghanistan, Usbekistan, Tadschikistan, Kirgisistan und schließlich nach China. Bis jetzt war ich mit meinem Fahrrad in 42 Ländern.
Ich bin jung und abenteuerlustig und möchte so viel wie möglich mit meinen eigenen Augen von der Welt sehen und mich lebendig fühlen. Du kannst über etwas lesen oder es selber sehen und erleben – und ich gehe lieber das Risiko ein, etwas zu erleben. Ich hatte mich entschieden durch Afrika zu fahren, weil ich schon vorher ein paar Monate in Ghana gearbeitet habe und so schon einen guten Eindruck von der Einstellung, der Kultur und dem Leben in Afrika bekommen habe. Ich begann in Südafrika mit einem Freund durch ein paar Länder zu radeln. Als er wieder nach Hause geflogen war, habe ich einfach gedacht: „Jetzt gucke ich mir auch noch das nächste Land an. Und dann das nächste.“ So ging es immer weiter, ich merkte, dass jedes Land auf dem Weg nach Norden für mich ein sicheres Reiseland war und dazu noch unglaublich wunderschön. Die Leute in Afrika zaubern einem immer ein Lächeln ins Gesicht, diese Freundlichkeit findet man sonst nirgendwo und vergisst sie nie. Sie sorgen sich nicht um Morgen.“
Du würdest dich wahrscheinlich selbst als Nomade bezeichnen, aber wo kommst du eigentlich her? Wo ist deine Heimat?
„Ich bin ein Nomade, genau. In den letzten zwei Monaten war ich jeden Tag in Bewegung und habe nie in einem Hotel geschlafen. Ich wusste nie, was passieren würde oder wo ich am Ende des Tages bin. Es klingt vielleicht etwas weithergeholt, aber momentan ist die Welt mein Zuhause, die Straße und die Menschen, die ich treffe, sind meine Heimat. Eines Tages werde ich nach Hamburg zurückkehren, dort bin ich aufgewachsen.“
Und bist du schon viel in Deutschland mit dem Rad unterwegs gewesen? Oder hat es dich immer in ferne Länder gezogen?
„Deutschland ist ein schönes und komfortables Land zum Radfahren. Ich habe natürlich ein paar Touren dort gemacht, aber ich habe mir immer gesagt, dass ich später, wenn ich alt bin, nicht mehr so viel Zeit habe und meine Gesundheit nicht mehr so gut ist, durch Deutschland fahren werde. Ich bin viel durch Europa geradelt – von Portugal nach Griechenland zum Beispiel. Jetzt ist es Zeit etwas weiter zu schauen …“
Du bist einige deiner Etappen mit Freunden gefahren oder Reisenden, die du auf dem Weg getroffen hast – fährst du lieber alleine oder in Gesellschaft?
„Ich suche nicht bewusst einen Begleiter. Beide Arten des Reisens zu erleben, finde ich wichtig. Wenn du alleine reist, dann bekommst du einen viel engeren Kontakt zu deiner Umgebung. Menschen sprechen dich an, weil du vielleicht verloren aussiehst, du denkst zuerst an deine Bedürfnisse, und du kannst immer machen, was du möchtest, es gibt niemandem, mit dem du dich absprechen musst – ob du zum Beispiel etwas essen möchtest oder das Zeit aufstellen willst. Aber andererseits läuft das Leben ja auch nicht so. Es ist interessant und herausfordernd einen Monat alleine zu reisen, aber dann ist es auch wichtig, wieder Gesellschaft zu haben. Es gibt dir die Möglichkeit deine Erfahrungen und Meinungen zu teilen, du bekommst neue Ideen …
Das Leben alleine ist reichhaltig, aber es zu teilen, sowohl die Sorgen als auch die Freude, macht das Leben realer. Es bedeutet viel jemanden auf Reisen zu finden, mit dem du dich verstehst und mit dem du 24 Stunden, mehrere Tage ununterbrochen, verbringen kannst. Im Moment reise ich zusammen mit einem Freund aus der Schweiz und es macht sehr viel Spaß. Letzte Woche hatte ich einen schlimmen Unfall mit einem Lastwagen und es war gut jemanden dabei zu haben, der mir wieder geholfen hat, auf die Beine zu kommen.“
Wenn du zwei bis vier Wochen Zeit hättest, um einen Teilabschnitt deiner bisherigen Reise noch einmal zu fahren, für welchen würdest du dich entscheiden?
„Wenn man vier Wochen für eine Radtour hat, dann empfehle ich wirklich eine Fahrt über den Pamir-Highway – die Straße durch das Pamir-Gebirge durch Afghanistan, Usbekistan, Tadschikistan und Kirgisistan. Ich empfehle, so wenig Gepäck wie möglich mitzunehmen, in Dushanbe/Tatschikistan zu starten, danach fährt man auf tollen Bergstraßen entlang der Grenze zu Afghanistan durch unvergessliche Gebirgstäler. Am Ende steht man auf einem Hochplateau auf etwa 4.000 Metern Höhe, vor grünen Feldern mit Nomaden, die dort mit ihren Yakherden im Sommer herumziehen. Man sieht verschneite Gipfel, die mehr als 7.000 Meter hoch sind und man fühlt sich dem Himmel so nah, wie nie zuvor; deshalb heißt das Gebiet dort auch „das Dach der Welt“.
Wenn man es dagegen etwas wärmer mag, dann sollte man im Herbst durch Kroatien radeln oder durch Kambodscha nach der Regenzeit. In Afrika führt meine Lieblingsstrecke durch Namibia, Malawi und Uganda.“
Abgesehen von deinem Fahrrad und Gepäck, auf welche Gegenstände könntest du auf deiner Reise nicht mehr verzichten? Dein Strohhut scheint schon weit gereist zu sein!
„Die Musikbox an meinem Lenker, die ich vor langer Zeit in Kambodscha bekommen habe. Jeder kann mithören, seine eigene Musik darauf abspielen und auf der Straße tanzen. In jedem afrikanischen Land, durch das ich gefahren bin, haben die Leute sie geliebt – selbst wenn man sich gegenseitig nicht versteht, kann man zusammen lachen. Musik kann dabei helfen. Und sonst? Mein Rückspiegel, um den Verkehr im Auge zu behalten. Außerhalb von Europa sind Autofahrer keine Radfahrer auf der Straße gewöhnt.“
Ich kann mir vorstellen, dass die Menschen sich fragen, wie du das mit dem Geld auf einer so langen Reise machst. Man geht einfach zurück zu den Grundbedürfnissen, oder? Essen, Wasser, Unterkunft …
„Ich habe immer 50 US-Dollar dabei und zusätzlich ein wenig lokale Währung. Zum Leben brauche ich nicht viel Geld: 200 bis 300 Dollar im Monat reichen. Keine Hotels und keine Transportkosten, nur Essen, Trinken und Visa. Wenn du erst einmal erkennst, wie viel du von deiner Umgebung und den Leuten, die du triffst, bekommst, merkst du, dass du keinen Luxus brauchst, um auf der Straße glücklich zu sein.“
Was sind die interessantesten Erfahrungen, die du auf deiner Reise bisher gemacht hast?
„Sich selbst vertrauen: dem Unbekannten und den eigenen Fähigkeiten vertrauen. Instinkte sind am wichtigsten und es ist unglaublich, wie sehr man sie trainieren kann – egal ob es darum geht, einen Platz zum Schlafen in einer unbekannten Umgebung zu finden oder zu wissen, wem man vertrauen kann, um eine Woche auf sein Rad aufzupassen, wenn man Wandern gehen möchte. Menschen sind unglaublich hilfsbereit. Ich bin durch so viele Länder gereist, die nicht sicher scheinen. Aber gerade in Ländern, die am unsichersten erscheinen, habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Ich werde niemals vergessen, wie freundlich ich von den Menschen dort empfangen wurde. Die Welt da draußen ist sicher, freundlich und voller wunderbarer Überraschungen. Man muss nur offen dafür sein …
… Ich habe auch gelernt, nicht zu viel zu planen. Am Anfang fiel mir das schwer. Aber bevor ich den Pamir Highway entlanggefahren bin, habe ich zum Beispiel nie auf eine Karte geschaut oder irgendwelche Informationen gesammelt, alles fügt sich zusammen, wenn es muss. Vorher habe ich immer versucht, Dinge so zu beeinflussen, wie ich es mir gefallen würde, aber das funktioniert meist nicht und macht nur unglücklich.“
Und wie sieht der Plan jetzt aus? Wo geht es als nächstes hin?
„Der beste Plan ist, keinen Plan zu haben, so habe ich es in meinen ersten drei Wochen in Südostasien gelernt. Ich verstehe jetzt, was das bedeutet. Erstmal werde ich nach Süden fahren, Tibet vor dem Winter verlassen und nach Vietnam fahren. Indonesien steht auch noch auf meiner Liste…
… Erst wenn ich irgendwann wieder zu Hause bin, brauche ich einen Plan!“
Mehr davon? Weiterlesen im Pannier Journal.

Ausprobiert: Ultraleichte Regenjacke von Primal

Der Radbekleidungshersteller Primal hat eine spezielle Bekleidungslinie aufgelegt, die sich an Fahrer richtet, die nicht nur gerne und oft im Sattel sitzen, sondern dabei hohen Wert auf Sicherheit durch Sichtbarkeit legen. „HiViz“ heißt die Kollektion – die Abkürzung steht für High-Visibility, also hohe Sichtbarkeit. Wir haben die knallgelbe Herren-Regenjacke ausgiebig im Regen getestet.

Wind- und wasserabweisender Allrounder: Primal Hi-Viz Men's Rain Jacket. Foto: Kunkel.
Wind- und wasserabweisender Allrounder: Primal HiViz Men’s Rain Jacket. Foto: Kunkel.

Unsere Eindrücke: Zunächst einmal ist die HiViz-Regenjacke ein echter wind- und wasserabweisender Allrounder: Sie bietet top Schutz gegen Wind und Niesel – und das bei minimalem Packmaß. Vor allem aber sorgt die Jacke dank des neongelben Gewebes für eine deutlich erhöhte Sichtbarkeit im Straßenverkehr.
Das von Primal eingesetzte „Toray“-Gewebe (100% Polyester) hält zuverlässig trocken, zumindest auf halbstündigen Regenfahrten drang keine Feuchtigkeit durch, die Bünde an den Armen schließen gut ab und verrutschen nicht nach oben. Die Jacke ist leicht wie eine Feder und wiegt gerade einmal 80 Gramm, sie nimmt – geschickt gefaltet – kaum Platz in Anspruch, so dass man die Jacke praktisch immer einstecken kann, ohne sich wie ein Packesel zu fühlen. Gerade bei instabilen Wetterlagen ist das ein großer Vorteil. Wir nutzten die Primal zudem als Windjacke, dabei erwies sie sich zwar nicht als herausragend – aber mindestens als ausreichend atmungsaktiv, ein Reißverschluss an der Seite sorgt für zusätzliche Belüftung.
Primal HiViz Men’s Rain Jacket, 85 Euro: Farben: neongelb, Größen:  XS, SM, MD, LG, XL; Technische Details: 100% Polyester, 80 g, primaleurope.com

Ausprobiert: Bont Riot

Der thermoverformbare MTB-Radschuh aus Carbon: Bont Riot. Foto: Kunkel.
Der thermoverformbare MTB-Radschuh aus Carbon: Bont Riot. Foto: Kunkel.

Schuhe aus dem Backofen

Zwischen Himmel und Hölle liegen bei dem Radschuh „Riot“ von Bont ein Backofen und exakt 35 Minuten. Denn so lange dauert es, den thermoverformbaren Radschuh der australischen Carbonspezialisten zu erwärmen und exakt an die eigene Fußform anzupassen – das Ergebnis ist einer der am besten sitzenden und zugleich steifsten Radschuhe, die wir bislang testen konnten. Um es vorwegzunehmen: Der eigentlich für den MTB-Bereich entwickelte Schuh ist auch für Reiseradler eine sinnvolle Wahl, denn optimale Kraftübertragung, bequemer Sitz und Leichtigkeit gewinnen vor allem auf großen Reisen mit episch langen Tagesetappen an Bedeutung – oder einfach immer dann, wenn sich effizientes Pedalieren am Ende eines langen Tages in noch immer vorhandenen Kraftreserven bemerkbar macht.
Der fabrikneue Schuh jedoch fühlt sich an den Füßen an wie ein Paar schlecht sitzender Holzclogs: Es drückt und reibt an Fersen und Knöcheln, die Zehen sind zusammengestaucht – kaum vorstellbar, wie man mit diesen Schraubzwingen schmerzfrei Rad fahren soll. Im Gegensatz zu anderen Schuhen, bei denen lediglich die Sohle aus Carbon besteht, ist bei Bont die komplette Schale aus dem Kohlenfaserwerkstoff geformt. So etwa bildet die Fersenkappe fast zur Hälfte eine Einheit mit der Sohle und auch die Seiten sind weit hochgezogen. Das Obermatierial besteht aus schwarzer Mikrofaser, das Verschlusssystem kombiniert einen verstellbaren Ratschenverschluss mit einem Z-förmigen Klettverschluss.
Für die thermische Anpassung der Schuhe, die im übrigen beliebig oft wiederholbar ist, wird der komplette Schuh im vorgeheizten Backofen bei 60°C 20 Minuten lang erwärmt. Dadurch wird das Harz der Carbonschale weich, diese passt sich dann perfekt an die individuelle Fußform an. Im Test haben wir zwei Durchgänge benötigt, um nach einer ersten „groben“ Anpassung kleinere Druckstellen zu beseitigen. Dies lief völlig problemlos. Im anschließenden Dauertest über ein Dreivierteljahr und knapp 1.000 Radkilometer verlor der Bont weder an Steifigkeit noch Bequemlichkeit – Fußschmerzen kamen einfach nicht vor. An heißen Tagen zeigt er sich dank der Mesh-Einsätze im Oberschuh immer ausreichend belüftet, leicht negativ fiel der etwas fummelige Ratschenverschluss auf. Der Sohlenbesatz ist griffig und vor allem komplett austauschbar – was die Dauerhaltbarkeit des Schuhs gegenüber der Konkurrenz enorm verlängert. Bedingt durch die Steifigkeit muss man allerdings bei Laufpassagen ein eingeschränktes Abrollverhalten in Kauf nahmen. Unbequem ist das nicht, nur ungewohnt.

Fazit: Sehr guter, dank thermischer Anpassung sehr bequemer und gleichzeitig steifer Schuh für Touren, auf denen vor allem Rad gefahren wird.
Bont MTB-Schuhe Riot, 159,95 Euro: Gewicht: 385g, Farbe: schwarz, Material: Composite-Carbon Chassis, Obermaterial Microfaser, Kompatibilität Pedalsysteme: SPD, Ratschen- und Klettverschluss, Sohlenbesatz austauschbar.

Ausprobiert: Quoc Pham Hardcourt

Der Markt für elegante Radschuhe, die mit Klickpedalen kompatibel sind, ist gelinde gesagt überschaubar. Schuhwerk fürs Rad, das gut sitzt, bequem ist und die Kraft vernünftig aufs Pedal bringt, kommt meist in Sneakeroptik oder Wanderschuhlook daher. Stilvollere Modelle, kann man an einer Hand abzählen.

Eine erfreuliche Ausnahme unter den Radschuhen mit Klickpedalen: Quoc Pham Hardcourt. Foto: Kunkel.
Eine erfreuliche Ausnahme unter den Radschuhen mit Klickpedalen: Quoc Pham Hardcourt. Foto: Kunkel.

Die Schuhe des britischen Designers Quoc Phams gehören zu diesen erfreulichen Ausnahmen. Quoc Pham bringt einfaches, traditionelles Design mit Langlebigkeit und hoher Funktionalität unter einen Hut: „Unser Ziel: Dafür zu sorgen, dass weltweit immer mehr Menschen stilvoll Rad fahren!“, lautet die selbstbewusste Ansage aus dem Hause Quoc Pham.
Um es kurz zu machen: Wer einmal eine Runde mit Quoc Phams gedreht hat, möchte in der Stadt nichts anderes mehr zwischen Fuß und Pedal spüren. Das Modell „Hardcourt“, dessen Name sich dem Spielfeld des Radpolo, dem Hardcourt, entlehnt, ist der erste „Nicht-Lederschuh“ von Quoc Pham und ist sowohl halbhoch als auch flach erhältlich.
Wir fuhren das halbhohe Modell zwei regnerische Wintermonate – Chapeau! Das Außenmaterial aus gewebtem Nylon macht den Schuh nicht nur robust, es steckt auch kurze Regengüsse problemlos weg, wobei auch der Quoc Pham bei Spritzwasserdauerbeschuss irgendwann kapituliert – er ist halt kein Regenschuh. Dafür darf man sich mit dem Hardcourt auch auf einer Cocktailparty sehen lassen, kann damit ins Museum, eine Partie Radpolo spielen oder am Wochenende an den See rausfahren.
Wo man dann durchaus ein gutes Wegstück bedenkenlos zu Fuß zurücklegen kann: Die vorn leicht nach oben geschwungene Sohle des Quoc Pham ist unter den Fußballen überraschend steif, so dass man einerseits kraftvoll pedalieren kann und auch mit dem Stadtrad einen effizienten runden Tritt hinbekommt, andererseits auch zu Fuß kaum bemerkt, dass man mit Radschuhen unterwegs ist. Der Schuh rollt gut ab, in die griffige Sohle sind Aussparungen für SPD-Cleats eingelassen, wobei die kleinen Metallteile eben nicht wie bei so vielen anderen Modellen geräuschvoll übers Parkett kratzen.
Für ausreichend Seitenhalt sorgt der hohe Schaft, die Schnürsenkel lassen sich natürlich nicht (wie bei einem MTB- oder Rennradschuh mit Schnalle) unterwegs mit einem Handgriff straffen – aber wer wollte diesen schönen Schuh mit einer Schnalle verunzieren? Der Midcourt sitzt aber dennoch gut, so gut, dass man mit eingeklickten Schuhen zum Beispiel problemlos über Bordsteinkanten springen kann (wenn man das mag). Die Passform schmeichelt den Füßen, wenn überhaupt wäre einzig eine bessere Fußunterstützung der Einlegesohle wünschenswert.
Die handwerkliche Sorgfalt reicht bis ins Detail, davon zeugen die sinnvolle Polsterung im Knöchelbereich, der Reflektorstreifen an der Ferse oder die robusten und zugleich ästhetisch geschwungenen Nähte. Der Schuh ist in der Tat eine überaus gelungene Symbiose aus Form und Funktion – was in der Zusammenschau auch den Preis von 169 Euro rechtfertigt.

„Quoc Pham hatte schon immer eine Leidenschaft für beides: Design und Sport“, so der Designer in einer Selbstbeschreibung. Man merkt es!
Plus: gelungenes Design, bei hoher Funktionalität. Komfortabel, feinste Verarbeitungsqualität, Langlebigkeit.
Quoc Pham, Hardcourt – Mid, 169 Euro: Größen: EU 39,5-46,5, quocpham.com
 

Tubeless-Reifen am Trekkingrad: Tipps und Montageanleitung

Neue Reifen eröffnen die Welt der Tubeless-Technik auch für Trekkingbiker. Bisher ungekannter Leichtlauf ohne Nachteile beim Pannenschutz ist der große Vorteil der schlauchlosen Reifen. Wer ihn gezielt nutzt, profitiert ebenfalls von einem Komfortplus. Was das Umrüsten des Trekkingrades auf Tubeless Trekkingreifen kostet, was man beachten muss, und wie es geht, zeigen wir hier. Passende Tubeless-Laufräder für Trekkingbiker, Randonneure und Gravelbikes stellen wir in Ausgabe 1/16 des RADtouren-Magazins vor.
Tubeless-Reifen am Trekkingrad bergen ganz neue Möglichkeiten der Beschleunigung. Um sie zu erfahren, benötigt man zunächst einen Tubeless-Reifen, also einen Reifen, der ohne Schlauch montiert wird. Schwalbe treibt die neue Technik voran und bietet gleich drei interessante Trekkingreifen mit seiner Tubeless Easy Technik an: In der Marathon-Familie sind es der Asphaltspezialist Marathon Supreme TLE sowie der Allrounder Marathon Almotion, der inzwischen sogar ausschließlich als Tubeless Easy-Pneu zu haben ist. Daneben gibt’s den geländeorientierten und leichten Allroundreifen Schwalbe G-One. Vittoria hat mit dem Modell Adventure Trail TNT ebenfalls einen interessanten Tubeless tauglichen Allroundreifen im Programm.

Schwalbe Marathon Supreme. Das TLE auf der Reifenflanke kennzeichnet die Tubeless-Easy-Variante. Foto: Partzsch
Schwalbe Marathon Supreme. Das TLE auf der Reifenflanke kennzeichnet die Tubeless-Easy-Variante. Foto: Partzsch

Da der Schlauch wegfällt, muss die Felge neue Aufgaben erfüllen. Erstens: Den Reifen so fixieren, dass er dicht mit der Felge abschließt. Zweitens: Die Felge muss selbst „luftdicht“ verschlossen sein oder nachträglich mit einem speziellen Klebeband luftdicht zu machen sein. In der Regel sind deshalb spezielle Felgen erforderlich. Sie stammen vornehmlich aus dem MTB-Bereich, wo sich die Tubeless-Technik schon einige Jahre bewährt hat. Es gibt Tubeless-Felgen und fertige Laufräder von den verschiedensten Herstellern. Meist sind sie durch den Zusatz „Tubeless Ready“ gekennzeichnet. Angeraten ist schon wegen der Verfügbarkeit der MTB-Laufräder die Kombination mit Scheibenbremsen. Mit ihnen entfalten Tubeless-Reifen ihre Vorteile besonders gut. Denn Scheibenbrems-Felgen benötigen keine Bremsflanken. So können sie leichter sein. Hat die Tubeless-Felge Löcher im Felgenbett, muss sie zusätzlich mit einem Spezial-Felgenband präpariert werden. Außerdem wird ein Tubeless-Ventil eingeschraubt und Dichtmilch in den Reifen gefüllt. Alle benötigten Teile praktisch zusammengestellt gibt es in Tubeless-Kits.
DAS BRAUCHEN SIE:


Damit ergeben sich Kosten für die Tubeless-Umrüstung eines Trekkingrades etwa in folgender Höhe:
– Reifenpaar: ca. 98 Euro (Schwalbe / Vittoria).
– Laufradsatz: ab ca. 240 Euro (XT-Niveau)
– Tubeless-Kit: ab ca. 28 Euro (Bulls)
Unter 370 Euro ist die neue Technik folglich kaum zu haben. Was bekommt man dafür? Erstens: Leichtlauf. Weil Tubeless-Reifen keinen Schlauch benötigen, können sie prinzipiell leichter rollen. Denn die Reibung zwischen Schlauch und Reifendecke schluckt immer etwas Energie. Zweitens: Pannenschutz: Es besteht keine Durchschlaggefahr. Diese Art Platten kann kann nur entstehen, wenn der Schlauch zwischen Felge und einem Hindernis wie einem Bordstein eingeklemmt wird. Also nicht beim Schlauchlos-Reifen. Zudem dichtet eine Milch im Inneren Durchstiche automatisch ab. Drittens: Komfort. Denn der Druck gesenkt werden, ohne Pannen zu riskieren oder einen schwer rollenden Reifen zu haben.

Ein bisschen ist ein Tubeless-Reifen wie ein E-Bike. Man muss in fahren, um das Aha-Erlebnis zu haben.

Alle Tubeless-Reifen, die wir ausprobiert haben, liefen unmittelbar spürbar leichter als vergleichbare Reifen mit Schlauch. Den Fahreindruck belegen auch Zahlen aus dem Labor: So erzielte bereits die 2014er Tubeless-Variante des Schwalbe Marathon Almotion im Test nach unseren Vorgaben um 20 Prozent niedrigere Rollwiderstandswerte (rund 5 Watt bei 23 km/h) als das vergleichbare Modell mit Schlauch. Aktuelle Tubeless Easy- oder Tubeless-Ready-Modelle rollen sogar noch leichter, weil die Seitenwand weiter optimiert wurde.
Weniger Druck mehr Komfort
„Ein Tubeless-Easy-Reifen kann bei gleichem Rollwiderstand grob gesagt mit einem Bar Druck weniger gefahren werden“, fasst Rene Marks, Produktmanager Trekkingreifen bei Schwalbe, die Ergebnisse eigener Labortests zusammen. Was das in der Praxis bedeutet, zeigte sich bei unseren Fahrten mit verschiedenen Reifendrücken. Spontan waren alle zunächst vom niedrigen Rollwiderstand mit hohem Luftdruck beeindruckt. Der Reifendruck der Wahl lag dann aber deutlich niedriger. Fast alle schwärmten für den Komfort und die gefühlt bessere Bodenhaftung in Kurven besonders auf unbefestigten Wegen mehr als für den ultimativen Rollwiderstand. Übrigens: Bei Tubeless-Systemen ist es wichtig, die Reifendruck-Empfehlung für die Felge einzuhalten. Liegt diese niedriger als der mögliche Maximaldruck des Reifens, sollte man sich nach der Angabe auf der Felge richten. Vorbildlich: Bei DTSwiss, Ryde, Stan’s NoTubes und Mavic-Laufradsätzen finden sich entsprechende Angaben auf den Felgen oder auf der Webseite. Mit um die 3,5 bar für einen 42mm-Reifen liegt die Empfehlung ungefähr auf dem Niveau, das die Tester bevorzugten. „Bei den Angaben auf der Felge handelt es sich wirklich um eine Empfehlung, keine Vorgabe. In der Praxis muss man auch das Fahrergewicht beachten“, schränkt Alexander Schmitt von DTSwiss ein. Wer leichter ist kann theoretisch tendenziell einen höheren Wert wählen.
Weiterlesen für die genaue Montageanleitung.

Radreise Vier Belchen GPS-Daten und Infos

Im Dreiländereck zwischen Frankreich, der Schweiz und Deutschland liegen fünf Berge, die alle Belchen heißen. Für die alten Kelten waren sie Kult- und Kraftorte – viel Kraft brauchen auch Radfahrer, die den Rundkurs bewältigen wollen, der über vier der fünf Gipfel führt, durch drei Mittelgebirge und drei Länder.
DOWNLOAD Vier Belchen GPS-TRACK

Anreise

Von Frankfurt am Main nach Freiburg mit der Bahn in gut 2 Stunden und mit dem Auto via A5 in ca. 3 Stunden (244 km). Der EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg wird von Lufthansa, Easyjet, Air France oder Swiss angeflogen: euroairport.com
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Gefahrene Route

Etappe 1 
Freiburg, Breisach, Wettolsheim, Munster, Petit Ballon
Länge: 94 km, 
Anstieg: 1.318 m, Abstieg: 518 m
Etappe 2 
Petit Ballon, Col du Pleatzerwasel, Le Markstein, Le Grand Ballon, Hartmannswillerkopf, Uffholtz, Wittelsheim, Reiningue, Heimsbrunn, Spechbach, Aspach, Altkirch, Hirsingue
Länge: 92 km, 
Anstieg: 1.484 m, 
Abstieg: 2.259 m
Etappe 3 
Hirsingue, Waldighofen, Bouxwiller, Oltingue, Leymen, Therwil, Reinach, Arlesheim, Gempen, Nugland, Ziefen, Arboldswil, Titterten, Wasserfallen, Langenbruck, Belchenflue, Diegten, Sissach, Wintersingen, Magden, Rheinfelden
Länge: 111 km,
 Anstieg: 2.292 m, 
Abstieg: 2.342 m
Etappe 4
 Rheinfelden, Schopfheim, Hausen, Gresgen, Pfaffenberg, Fröhnd, Wembach, Schönau, Aitern, Belchen, Wiedener Eck, Münstertal, Schauinsland, Freiburg
Länge: 100 km,
 Anstieg: 2.737 m
, Abstieg: 2.731 m
Gesamtkilometer: 397 km
Gesamtanstieg: 7.831hm 

Länderinfo und Streckencharakter

Drei Länder, drei Gebirge – und fünf Berge, die Belchen heißen: Die Grenzregion zwischen Deutschland, der Schweiz und Frankreich ist geprägt von der Rheinebene, vor allem aber von den drei Mittelgebirgen Schwarzwald, Vogesen und Jura. Der Schwarzwald ist Deutschlands größtes und höchstes Mittelgebirge. Dort befindet sich der Schwarzwälder Belchen mit 1.414 m Höhe und seiner markanten, waldfreien Kuppe. Vis à vis erhebt sich dessen französisches Pendant, der weithin sichtbare Grand Ballon (Großer Belchen) über die Rheinebene. Er ist mit 1.424 m höchster Berg der Vogesen. Etwas niedriger sind die Vogesengipfel Petit Ballon (1.272 m) sowie Ballon d’Alsace (1.247 m). Die Belchenflue (1.099 m) gehört zur Jurahauptkette und liegt in der Nordwestschweiz bei Basel. Der Ballon d’Alsace bildet gemeinsam mit dem deutschen und dem Schweizer Belchen ein rechtwinkliges Dreieck, das so genannte Belchendreieck. Zum Frühlings- und Herbstanfang geht die Sonne, vom Elsässer Belchen aus gesehen, direkt über dem Badischen Belchen auf; umgekehrt geht die Sonne, vom Schwarzwald aus gesehen, genau hinter dem in den Vogesen unter. Im Winter, am Tag der Sonnenwende, spielt sich das gleiche zwischen dem französischen und dem Schweizer Belchen ab.
Wer die fünf Belchen mit dem Rad bereisen will, muss sich auf bergiges Terrain mit vielen steilen Rampen und langen Anstiegen einstellen, insgesamt sind auf der 400 km langen Tour knapp 8.000 Höhenmeter zu bewältigen, daher ist ein möglichst leichtes Rad mit Bergübersetzung empfehlenswert, in jedem Fall muss die Bremsanlage auf lange, steile Abfahrten ausgelegt sein. Die Strecke ist bis auf wenige Kilometer komplett asphaltiert und daher auch mit dem Rennrad befahrbar.

Beste Reisezeit

April bis Mitte Oktober. Im Sommer ist es auch in Höhen über 1.000 m angenehm warm. Nachmittags kann es aber Gewitter geben, das gilt sowohl für Schwarzwald, Jura als auch Vogesen. Wetterumschwünge sind immer möglich und selbst Schnee im Juli gab es schon.
Sehenswürdigkeiten

Maison du fromage; Käsereimuseum in Gunsbach, Vallée de Munster: alles über die Käseherstellung, die Traditionen der Melker und die Almwirtschaft in den Vogesen;
Cave Schoenheitz: hier wird jede einzelne Traube noch per Hand geerntet. Der einzige Winzer in Wihr-au-Val im Munstertal bietet auch deutschsprachige Weinproben und Führungen. vins-schoenheitz.fr
Gedenkstätte Hartmannsweilerkopf: der 956 m hohe Hartmannswillerkopf (dt. Hartmannsweilerkopf) auf halber Strecke zwischen Grand Ballon und Uffholtz. Im ersten Weltkrieg tobte hier ein Stellungskrieg zwischen deutscher und französischer Armee. Etwa 30.000 Soldaten starben dort.
Römerstadt Augusta Raurica: größtes archäologische Freilichtmuseum der Nordwestschweiz in Aust. Vor rund 1.800 Jahren lebten in der Colonia Augusta Rauricorum etwa 20.000 Menschen.
Altstadt von Rheinfelden, Schweiz

Unterkunft

Petit Ballon, Ferme-Auberge „Kahlenwasen“: Uriger Berggasthof auf 1200 m Höhe. Direkt unterhalb des Petit Ballon-Gipfel gelegenes Paradies. Tief schlummern in den gemütlichen, einfachen Zimmern bei absoluter Ruhe. Im Restaurant serviert Guy Lochert reichhaltige, einfach gute elsässische Hausmannskost. Käse, Wurst und Fleisch stammen aus eigener Produktion. Kahle Wasen, 68140 Luttenbach-prés-Munster, Tel: Tel: +33 (389) 773 249 facebook.com/Kahlenwasen, DZ 33 Euro p.P., 42,50 Euro HP
Hirsingue, „Eichestuba“: „Chambre d’hôtes“ im Fachwerkhaus. Die charmante Unterkunft liegt im ruhigen Ortskern von Hirsingue im Sundgau. Das Restaurant liegt gleich ums Eck. 28 rue Raoul Lang, 68560 Hirsingue, Tel: +33 (389) 405 831, eichestuba.free.fr,
DZ 27,50 Euro p.P.
Rheinfelden (CH), Hostel Tabakhüsli: Rosa Hürbin hat das alte Tabakhüsli mitten in der historischen Altstadt zu einem stilvollen, einfachen Hostel umgebaut. Fröschweid 1, 4310 Rheinfelden, Tel.: +41 (618) 133 216, hostel-tabakhuesli.ch,
 DZ 47 Euro p.P.

Essen und Trinken

Das Elsass gilt seit jeher als Genussregion, doch Südbaden und der Schwarzwald haben nach Meinung vieler Gastronomiekenner inzwischen nicht nur auf- sonder überholt. Auch in der Nordwestschweiz kann man es sich gut gehen lassen. Das traditionelle Essen ist in allen drei Regionen deftig, je nach Gasthaus auch fein. Im Schwarzwald und im Elsass sind die Preise mittel bis gehoben, in der Schweiz exorbitant hoch. Insbesondere an der Grenze sind die Restaurants daher auf deutscher Seite abends voll, während in der Schweiz gähnende Leere herrscht. Selbst die dürftig schmeckende Tagessuppe im Berggasthof Bölchen sollte man mit Rücksicht aufs Portemonnaie lieber stehen lassen. Im Elsass sollte man sich einen Pinot Noir genehmigen oder einen der hervorragenden Weißweine, im Schwarzwald einen südbadischen Spätburgunder. 

Restaurants und Einkehr

Petit Ballon: Ferme Auberge Kahlenwasen. Die holzgetäfelte Gaststube versprüht den Charme der 20er-Jahre. Die schmackhaften elsässischen Gerichte sind – wie der selbst gemachte Munsterkäse – eine Wucht und die Preise erschwinglich. Petit-Ballon, F-68140 Luttenbach-pres-Munster, Tel: 0033 389 773 249
Grand Ballon: Chalet Hôtel Du Grand Ballon: Gemütliche Gaststube, solide elsässer Küche, dazu Bergpanorama. Chemin du Grand Ballon, F-68760 Goldbach-Altenbach, Tel: 0033 389 487 799
Hirsingue: In der Auberge des Trois Vallees gibt es hervorragende Spezialitäten des Sundgau wie etwa fritierter Karpfen. 16 Rue Altkirch, F-68560 Hirsingue.
Belchenflue: Das Berghaus ein paar Höhenmeter unterhalb des Belchengipfels bietet schweizer Hausmannskost zu exorbitanten Preisen. CH-4458 Eptingen BL, Tel. 0041 622 992 073.
Belchen: Das höchstgelegene Gasthaus Baden-Württembergs liegt direkt an der Bergstation der Belchen-Seilbahn auf 1.360 m Höhe. Drinnen gibt’s grantige Wirtsleute, kühles Bier und guten Kuchen. Draußen auf der Südterrasse hat man freien Blick auf das berühmte Alpen-Panorama. Tel.: 0049 767 32 81
Fröhnd: Schöne Alternative auf dem Weg zum Gipfel ist der Hirtenbrunnen. Wirt des 400 Jahre alten Gasthauses ist Sago Müller, ein knorriges Original. Die Wildsau mit Met aus dem Trinkhorn sucht ihresgleichen im Schwarzwald, gibt es aber nur nach Vorbestellung – der Rest der Karte ist auch fein. D-79677 Fröhnd-Hof, Tel. 0049 767 34 25

Tourenplanung, Karten

Radkarte „Südlicher Schwarzwald“, 1:75.000, Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung, 4,90 Euro, online unter lgl-bw.de (Shop)
Michelin ZOOM Karte Bl.131 Oberrhein, Schwarzwald, Elsass, Basler Land, Südpfalz, 1:200.000, ISBN: 978-2-067-15047-8

Reiseführer

„Reiseführer Südschwarzwald mit Freiburg, Basel und Markgräflerland“, Michael Müller Verlag, Braun, Ralph-Raymond, 312 Seiten, ISBN: 978-3-899-53866-3, 16,90 Euro
Reiseführer Elsass, Michael Müller Verlag, 432 Seiten, ISBN: 978-3-956-54021-9, 21,90 Euro

Infos

Atout France, Französische Zentrale für Tourismus, Zeppelinallee 37, 60325 Frankfurt/Main, Tel: +49 (0) 699 758 01 32, tourismus-elsass.com
Schwarzwald Tourismus GmbH, Heinrich-von-Stephan-Straße 8b, 79100 Freiburg, Tel.: 0049 761 896 460, schwarzwald-tourismus.info
Tourismus Rheinfelden, Marktgasse 16, CH-4310 Rheinfelden, Tel. 0041 618 355 200, tourismus-rheinfelden.ch
Radmarathon „Belchen³“: Drei Belchen an einem Tag, Infos unter: belchenhoch3.de; 2016 findet die Tour am 31. Juli statt.

Radrunde Allgäu GPS-Track und Infos

Radtouren im Allgäu versprechen schöne Wege und Bergpanoramen – und lassen sich gut kombinieren. Eine ideale Grundlage für Fahrten mit Rad und Wohnmobil. Wir stellen eine Beispielrunde vor.
DOWNLOAD Radrunde Allgäu GPS-TRACK

Blick auf Füssen. Foto: Hans Kothe.
Blick auf Füssen. Foto: Hans Kothe.

Anreise

Mit dem Wohnmobil: Über die A7 nach Bad Grönenbach von Berlin 680 km; von Dresden 550 km; von Essen 580 km; von Hamburg 750 km; von Köln 520 km; von München 135 km; von Stuttgart 160 km
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Gefahrene Route

Bad Wörishofen – Bad Grönenbach 55 km
Bad Grönenbach – Kißlegg 66 km
Kißlegg – Wangen 43 km
Wangen – Immenstadt 66 km
Immenstadt – Kempten 67 km
Kempten – Bad Grönenbach Bf 34 km
Gesamt: 331 km

Wohnmobilstellplätze

Bad Grönenbach: Sportplatz am Aktiv Park, Rothensteiner Straße, gebührenfrei, kein Strom, keine V+E; Kißlegg: Stellplatz am Strandbad Obersee, Gebühr 5 bis 7 Euro je nach Jahreszeit, Strom, V+E; Wangen: Am Klösterle, Gebühr 7 Euro incl. Strom + Kurtaxe, V+E; Immenstadt: Stellplatz P3 am Viehmarktplatz, Gebühr 8 Euro, kein Strom, V+E; Kempten: Stellplatz Illerstadion, Illerdamm/Jahnweg, Gebühr 5 Euro, kein Strom, V+E
Stellplatzalternativen: Bad Wörishofen: Reisemobilhafen Therme, Gebühr 9 Euro incl. Strom, V+E; Oberstdorf: Hermann-von-Barth-Straße 10, Gebühr 12 Euro incl V+E, Kurtaxe, Strom 2,50 Euro; Isny: Seidenstraße, Gebühr 7,50 Euro + Kurtaxe, Strom, V+E

Wohnmobilverleih

McRent Isny GmbH: Rauchstr. 4, Isny im Allgäu, Tel. (07562) 912 499, mcrent.de

Radler-Tankstelle bei Immenstadt. Foto: Hans Kothe.
Zeit für eine Pause? Radler-Tankstelle bei Immenstadt. Foto: Hans Kothe.

Sehenswertes

Bad Wörishofen: Kneippkurort mit Sebastian-Kneipp-Museum, Fliegermuseum; Ottobeuren: Benediktinerkloster, Basilika mit Riepp-Orgeln; Bad Grönenbach: Kneippkurort, Unteres Schloss, Burg Rothenstein, Stiftskirche St. Philippus; Illerbeuren: Schwäbisches Bauernhausmuseum; Lautrach: Neues Schloss, Kirche St. Peter und Paul; Leutkirch: Bockturm, Gotisches Haus; Bad Wurzach: Schloss, Naturschutzzentrum Wurzacher Ried, Wallfahrtskirche auf dem Gottesberg; Kißlegg: Altes und Neues Schloss; Wolfegg: Schloss Wolfegg, Bauernhausmuseum; Wangen: Stadtmuseum in der Eselmühle, Spitalkirche mit Spital, Frauentor; Isny: Rathaus, Blaserturm, Museum am Mühlturm, Nikolaikirche; Oberstaufen: Heimatmuseum; Immenstadt: Hofmühle, Alpseehaus; Fischen: Skimuseum; Sonthofen: Museum der Schirme, Kirche St. Michael; Kempten: Allgäu Museum, Alpinmuseum, Zumsteinhaus; Kalden: Ruine, Illerbruch

Streckencharakter und Ausrüstung

Im Alpenvorland des Allgäu geht es ständig auf und ab. Je näher man der Alpenkette kommt, desto steiler werden die Anstiege. Auf dem Iller-Radweg wird es dann flacher. Die Tour führt hauptsächlich über Nebenstraßen und asphaltierte Radwege. Der Illerdamm ist nicht befestigt aber dennoch gut befahrbar. Wir empfehlen unbedingt ein Rad mit einer bergtauglichen Schaltung.

Karten und Infos

Bikeline Radwanderkarte Radrunde Allgäu, Esterbauer-Verlag, esterbauer.com, ISBN 978-3-85000-374-2, 13,90 Euro; Übersichtskarte zur Radrunde Allgäu – Die Runde in die schönsten Ecken, Allgäu GmbH, Gesellschaft für Standort und Tourismus, Allgäuer Straße 1, 87435 Kempten, info(at)allgaeu.de; weitere Infos unter radrunde-allgaeu.de

Route des Grandes Alpes Infos

Man muss nicht unbedingt ein Rennrad besitzen, um die Traumstraße der Westalpen unter die Räder zu nehmen. Tourenradler mit Packtaschen sind auf dieser Strecke allerdings (noch) eine Ausnahmeerscheinung. Seit 1995 existiert die heutige Route des Grandes Alpes mit ihren 17 Pässen, die Thonon-les-Bains in der Schweiz mit der Mittelmeerküste bei Nizza verbindet. Die Autorin wählte ihre ganz eigene Variante und kommt so auf insgesamt 9 Pässe – das genügt auch erst mal völlig.

Panorama-Straße: Route des Grandes Alpes. Foto: Heidrun Dzierzon.
Panorama-Straße: Route des Grandes Alpes. Foto: Heidrun Dzierzon.

An-/Abreise

Unkomplizierte Anreise mit dem Zug nach Lausanne, Montreux oder Genf. Für die Rückreise in französischen Zügen unbedingt im Voraus nach dem Radtransport erkundigen. Es gibt unterschiedliche Regelungen im Fernverkehr, in TGVs werden teilweise Fahrradstellplätze angeboten, die nur im Voraus, jedoch nicht über das Internet buchbar sind. Alternativ kann man von Nizza in viele deutsche Städte fliegen.

Gefahrene Route

  1. Lausanne – Villeneuve 36 km
  2. Villeneuve – Großer St. Bernhard – Sarre (Aosta) 127 km – 2280 hm
  3. Sarre – Kleiner St. Bernhard – Sainte-Foy-Tarantaise 74 km – 1640 hm
  4. Sainte-Foy-Tarantaise – Col d´Iseran – Lanslevillard 67 km – 1940 hm
  5. Lanslevillard – Col du Télégraphe – Col du Galibier – Col du Lautaret – Briançon
    114 km – 2180 hm
  6. Briançon – Col d´Izoard – Guillestre 56 km – 1330 hm
  7. Guillestre – Col du Vars – Barcelonnette 52 km – 1150 hm
  8. Barcelonnette – Col de la Cayolle – Nice 164 km – 1240 hm

Gesamt: 690 km – 11760 hm

Sehenswertes

Die gesamte Strecke ist eine atemberaubende Sehenswürdigkeit. Die unterschiedlichen Landschaftsbilder der hochalpinen Bergwelt sind ein unvergessliches Erlebnis.

In engen Kehren winden sich die Passstraßen auf die Gipfel. Foto: Heindrun Dzierzon.
In engen Kehren winden sich die Passstraßen auf die Gipfel. Foto: Heindrun Dzierzon.

Infos & Streckencharakter

Die Passstraßen sind durchweg asphaltiert und zumeist recht wenig befahren. Die durchschnittliche Steigung liegt bei ca. 6%, was auch für konditionsstarke Tourenradler durchaus machbar ist. An kurzen Abschnitten können auch mal 12-15% anfallen, das ist aber wirklich die Ausnahme. Man muss kein Leistungssportler sein, um diese Tour genießen zu können, allerdings sollte man sich bewusst sein, dass die Rampen bis zu 40 km lang sind und man durchaus mal 6 Stunden nur bergauf fährt. Wieder runter kommt man dagegen oft schon in einer Stunde oder weniger. Ein spezielles Training haben wir nicht absolviert, sehrwohl aber die Wochenenden vermehrt zu Radtouren in den nahen Schwarzwald genutzt. Da wir auch im Alltag viel Rad fahren und zweimal die Woche Joggen gehen, machten Beine und Kondition super mit.

Reisezeit

Die meisten Pässe sind von Ende Juni bis Ende September schneefrei, auch wenn Ausnahmen die Regel bestätigen. Der August ist der Hauptferienmonat der Franzosen und sollte daher gemieden werden, wenn man es etwas ruhiger mag. Im September sind die Tage wieder kürzer und die Hotels in den Bergen teilweise schon geschlossen. Wenn man damit leben kann, ist Anfang September eine herrliche und ruhige Reisezeit.

Ausrüstung

Anbetracht der Höhenmeter heißt es Kilos sparen, wo es nur geht. Moderne leichte Materialien bei Packtaschen und Funktionsbekleidung sind äußerst hilfreich. Nicht fehlen sollten wasserfeste Jacke und Hose sowie eine wärmende Zwischenschicht. Auch im Sommer kann es auf den Pässen und vor allem auf den Abfahrten empfindlich kalt werden. Klar gilt auch für die Räder, je leichter desto besser. Es muss aber nicht immer eine Rennmaschine sein, vor allem wenn man mit Gepäck unterwegs ist. Hauptsache, es gibt absolut zuverlässige Bremsen und bergtaugliche Gänge. Unsere etwas in die Jahre gekommenen Velotraum-Alleskönner meisterten diesen Einsatz perfekt.

Übernachten

Bis auf das Hotel in Nizza haben wir keine Unterkünfte vorgebucht. Da manche Hotels im September geschlossen haben, empfiehlt es sich evtl. doch schon von zuhause zu buchen, um zusätzliche Strecke und Höhenmeter bei der Suche am Abend zu vermeiden.
Villeneuve Hotel De l´Aigle, Grand Rue 48, CH-1844 Villeneuve, Tel. +41 (219) 601 004, delaigle.ch
Sarre-Aosta Hotel Panoramique, Loc. Pont d´Avisod 90, I-11010 Sarre-Aosta, Tel. +39 (016) 555 12 46, htlpanoramique.com
Sainte-Foy-Tarantaise Hotel Le Monal, Route de Val d’Isère, F-73640 Sainte Foy Tarentaise, Tel. +33 (479) 069 007, le-monal.com
Lanslevillard Hotel l´Etoile des Neiges, F-73480 Lanslevillard, Tel. +33 (479) 059 041, etoiledesneigeshotel.com
Briançon Hotel Edelweiss, 32 Avenue de la Republique, F-05100 Briançon, +33 (492) 210 294, hotel-edelweiss-briancon.fr
Guillestre Le Chalet Alpin, Route du Queyras, F-05600 Guillestre, Tel. +33 (492) 454 341
Barcelonnette Hotel La Grande Epervière, 18 Avenue des Trois Freres Arnaud, F-04400 Barcelonnette, Tel. +33 (492) 810 070, hotelgrandeeperviere.com
Nice Hotel Acanthe, 2 Rue Chauvain, F-06000 Nice, Tel. +33 (493) 622 244, hotel-acanthe.com

Karten

Französische Straßenkarten im Maßstab 1:250 000, z. B. Karten des Institut Geographique National Nr. 112 + 115

Weitere Infos

quaeldich.de/paesse
moveyouralps.com/en/route-des-grandes-alpes