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Mit dem Tablet auf Radreise

Mit einem Tablet kann man die nächste Tagesetappe schnell und präzise planen.
Text & Fotos: Thomas Froitzheim

Tablets eignen sich als Laptop-Ersatz für die Radreise, erfordern aber genaues Hinsehen bei der Auswahl der Ausstattungsvarianten. Wir helfen dabei.

Klar, es geht auch ohne – aber auch auf der Radreise möchten die meisten inzwischen nicht mehr auf den Internet-Zugang verzichten, Fotos ansehen oder eben die Strecke für den nächsten Tag planen. Ideal dafür erscheinen kleine Subnotebooks (wie etwa Trekstor Primebook C11, ab ca. 260 Euro oder Lenovo Yoga 330, ca. 450 Euro), aber mit Netzteil wiegen sie auch meist mehr als 1,5 kg. Deutlich preiswerter und leichter geht es mit einem Tablet, und dies kann sogar das Smartphone ersetzen. Aber durch seinen deutlich größeren Bildschirm eignet es sich erheblich besser für Planung oder Dateibearbeitung als ein Smartphone.
Ideale Outdoor-Kombi: Tablet und GPS-Gerät
Mit seiner großen Kartenfläche reizt ein Tablet zunächst auch zum direkten Navigationseinsatz am Lenker, aber davon würden wir abraten. Denn sein Gewicht erfordert eine entsprechend voluminöse, schwere Halterung und natürlich auch den Platz am Lenker. Die ideale Ergänzung ist ein kompaktes GPS-Gerät am Lenker wie zum Beispiel der Edge Explore, das Teasi One oder der Sigma Rox 12. Diese Geräte sind robust, wasserdicht und in der Sonne meist besser ablesbar. Mit dem Tablet plant man abends die Strecken für den nächsten Tag und überträgt sie dann auf das GPS-Gerät, per Kabel oder drahtlos.
Klein und günstig: Android statt Windows oder iPad
Wer zu Hause einen Windows-Rechner gewohnt ist und dort mit den gängigen Planungsprogrammen wie Garmin BaseCamp oder MagicMaps Tour Explorer arbeitet, würde jetzt zu einem Windows-Tablet greifen. Leider ist die Auswahl an Windows-Tablets aber sehr gering und konzentriert sich auf den High-End-Bereich mit größeren und schwereren Modellen. IPads haben den Nachteil, dass sie sich zur Datenübertragung nicht mit per Kabel mit einem GPS-Gerät verbinden lassen, nicht mit der Maus bedienbar und auch deutlich teurer sind. Deswegen haben wir uns hier auf Android-Tablets konzentriert.
8-Zoll-Tablets reichen aus
Tablets gibt es heutzutage in verschiedenen Größen, wobei die kompakten 8-Zoll-Varianten für die Radreise durchaus ausreichen. Denn ihre Displayfläche kann genügend Kartenfläche für die Planung zeigen, und auch ihre Tastaturfläche ermöglicht komfortable Bedienung. Mit 300 bis 400 g belasten sie das Reisegepäck nur wenig. Unerwünschtes Zusatzgewicht kann hier vor allen Dingen die (mitgelieferte) Schutzhülle bringen, die durchaus mehrere 100 g wiegen kann. Leichte Silikonschutzhüllen wiegen in dieser Größenordnung etwa 60 bis 70 g. Hinzu kommen noch Netzteil und USB-Kabel, ebenfalls etwa 60 bis 80g.

Vom Tablet können Daten über OTB und Kabel zum GPS-Gerät übertragen werden (hier ein Garmin Edge 1030).

Nutztier statt Sportwagen
Es muss auch kein High-End-Tablet wie ein Galaxy Tab S2-8, Asus ZenPad S 8.0 oder Huawei MediaPad M5 sein. Auf der Radreise sind Eigenschaften wie schneller Prozessor, hochauflösendes Display oder bestmöglicher Lautsprecher eher unwichtig, und für Fotos ziehen wir die normale Kamera vor. Neben geringem Gewicht und kompakten Ausmaßen ist vor allem die Display-Helligkeit entscheidend, es sollte auch im Freien noch ausreichend gut ablesbar sein (400 cd ist ein guter Wert). Der Akku sollte möglichst lange durchhalten, und hier zeigen sich auch durchaus Vorteile der Mittelklasse-Tablets mit geringeren Anforderungen an Prozessorleistung und Display-Auflösung: Trotz kleinerem Akku halten diese Tablets häufig länger durch als ihre hochgezüchteten Brüder. Eine Schnellladefähigkeit ist wünschenswert. Die in der Mittelklasse gängige Display-Auflösung von 1280 × 900 Pixeln reicht für die meisten Zwecke absolut aus. Auf jeden Fall sollte das Tablet OTG-fähig sein – denn dann kann man mit einem angeschlossenen Kabel auch Daten übertragen, zum Beispiel gpx-Dateien auf ein GPS-Gerät oder Fotos von einem Speicherchip sichern. Außerdem lässt sich dann noch eine Maus anschließen, was insbesondere bei der Planung auf einer digitalen Karte äußerst hilfreich ist. Achtung: OTG funktioniert nicht mit allen Geräten und Verbindungskabeln – ausprobieren!
Viel Speicher, neues Android und schnelles WLAN
Für eine flüssige und schnelle Bearbeitung sollten 2 GB Arbeitsspeicher vorhanden sein. Als Festspeicher sind 16 GB schon relativ wenig, denn bereits durch Betriebssystem und Apps wird ein Großteil des Speicherplatzes belegt. Ganz wichtig sind in diesem Falle Erweiterungsmöglichkeiten durch eine Micro-SD-Karte mit mindestens 64 GB – diese Karten gibt es inzwischen schon ab 20 Euro.
Achtung: Im Gegensatz zu Smartphones erhalten Mittelklasse-Tablets häufig keine Updates des Betriebssystems mehr. Kauft man jetzt, sollte es mindestens Android 6.0 sein, besser 7.0 oder die aktuelle 8er-Version. Bluetooth ist fast immer vorhanden, aber beim WiFi sollte man ein Auge auf bestmögliche Verbindungen werfen (2,4 und 5 GHz-Nutzbarkeit). Denn je schneller die Daten übertragen werden, desto mehr werden Laufzeit und Akku geschont.
Aus unserer Sicht sollte ein Tablet auch mit SIM-Karte ausgestattet sein, denn dann ist man unabhängig von einem WLAN-Zugang. Die Mobilfunktarife sind inzwischen deutlich gesunken, und so kann ein Tablet unterwegs auch als Ersatz für das Smartphone dienen. Also auf eine LTE-fähige Tablet-Variante achten, denn die preiswerteren haben nur WiFi. Die Aufladbarkeit über eine Micro- SD-Buchse ermöglicht das Anschließen auch externer Ladegeräte.
Nach diesen Kriterien kommen Tablets wie zum Beispiel das Huawei Mediapad T3 8 LTE (ab etwa 160 Euro) oder das Lenovo Tab 4.8 LTE (ab etwa 180 Euro) infrage.
Optimal für den Einsatz auf Radtouren sind outdoorfähige, also wasserfeste und stoßgeschützte Tablets wie das Rug Gear 910 oder Samsungs Galaxy Tab Active 2. Sie sind allerdings auch deutlich teurer und vor allem schwerer und voluminöser als die von uns vorgestellten Varianten.
Apps: tabletfähig und offline
Achtung – nicht alle Smartphone-Apps sind auch für Tablets geeignet. Sie laufen zwar auf Tablets, füllen dann aber nur einen kleinen Teil des Bildschirms aus. Und gerade für die Planung auf der Radreise ist eine bildschirmfüllende Darstellung Pflicht, sonst kann man gleich beim Smartphone bleiben. Insgesamt bietet die Android-Welt deutlich mehr Angebote für die Outdoornavigation als iOS- oder Windows-Apps. Aus unserer Sicht eignen sich vor allem Locus pro oder OsmAnd+ – beide erfordern allerdings eine gute Einarbeitungszeit.
Was zu Hause am heimischen PC in wenigen Minuten erledigt ist, kann sich auf der Radreise als Herausforderung herausstellen. Denn auf dem Campingplatz oder in der Pension ist noch lange nicht immer Internetzugang vorhanden, und wenn ja, dann träufelt die Datenleitung häufig nur.
Über einen OTG-Stecker (hier eine weiße Ausführung) lassen sich auch USB-Geräte wie eine Funkmaus anschließen – sehr komfortabel beim Entwurf einer Strecke.

Reisecheck
Wir testeten ein Huawei MediaPad T3 auf unserer einwöchigen Radreise und waren sehr angetan. Uns stand auch die High-End-Variante MediaPad M5 zur Verfügung, aber wegen der Einschränkungen bei den Anschlüssen (nur USB-C-Buchse) entschieden wir uns für die einfachere und deutlich preisgünstigere Variante.
Fazit: Auch an hellen Tagen konnten wir unsere Touren auf dem Display planen und per Kabel auf ein Garmin Edge 1030 übertragen, das WLAN stellte rasch und zuverlässig Verbindungen her, und Fotos waren mittels USB-Adapter schnell auf dem Tablet gesichert. Den Akku konnten wir bei Pausen oder über unsere Ladeschaltung unterwegs aufladen. Wer ein besseres Display, mehr Speicher, noch geringeres Gewicht oder eine bessere Kamera braucht, sollte sich bei den 8-Zoll-High-End-Varianten umsehen. Was will man mehr?

Fast 100 Jahre im Detail – RADtouren schaut hinter die Kulissen von „Problemlöser“ SKS GERMANY

                                                                                                                                    -Anzeige-

Platzhirsch: Das SKS GERMANY-Aushängeschild, der „Rennkompressor“, feierte 2016 seinen 50. Geburtstag und ist quasi Urvater aller Standpumpen unserer Zeit.
Fotos: Dillenberger/SKS GERMANY

Detailbesessenheit ist sicher eines der Erfolgsrezepte des Kunststoffexperten im Bereich Bikezubehör schlechthin. Wir durften neben der beeindruckenden „Orange World“ auch die Produktion, Entwicklung und sehr exklusiv und nicht ganz offiziell das Testcenter bei SKS GERMANY besichtigen.
Keine Bange, wir dröseln die Firmenhistorie von SKS GERMANY hier nicht bis ins Kleinste auf, wenngleich sich die Erfolgsgeschichte aus einigen interessanten Entscheidungen, Zufällen und Wendungen zusammensetzt. Hätten Sie zum Beispiel gewusst, dass Firmengründer Karl Scheffer Klute aus Metallrohren zunächst Vorhangstangen baute, ehe sie nach einer Firmenfusion den Weg in Radpumpen fanden? Es geht hier mehr darum, wie akribisch man an Radteilen arbeiten kann, die bei bloßem Betrachten erst mal sehr simpel wirken. Gegenüber einem indexierten Schaltgriff mit integriertem hydraulischen Geberzylinder für die Bremse mutet ein Schutzblech ja quasi wie ein Steinzeitprodukt an. Möchte man meinen, und wer das denkt, der bekommt schon bei der offiziellen Führung durch das SKS
GERMANY-Werk im sauerländischen Sundern den Mund kaum eine Minute zu! Mal von der schieren Größe des Geländes, der Hallen, der Maschinen und vor allem des neuen Lagers abgesehen, die Stückzahlen und der fast wahnsinnige Umfang an Varianten allein an den klassischen, fest montierten Schutzblechen lassen da erste Demut aufkommen.
Der Dauerbrenner „Rennkompressor“ im knalligen SKS-Orange
steht für die Kombi aus Tradition und Zeitgeist.

Know-how aus Deutschland
Da viele Radhersteller auf das Produkt „Made in Germany“ setzen und nahezu jeder andere Maße und Lochungen voraussetzt, liegen aktuell rund 2.000 technische Zeichnungen allein für Radschützer zum Aufbau parat! Entweder werden die Schützer im Spritzguss-Verfahren aus Kunststoffgranulat hergestellt oder der metallische Anteil wird in einem zweistufigen Verfahren einzeln vorgeformt und mit Kunststoff ummantelt. Seit 2017 gibt es in Form des EDGE AL Radschutzes übrigens auch wieder reine Blechkonstruktionen. Wie das „Endlosband“ der Standardradschützer seinen gleichmäßigen Überzug genau erhält, durften wird leider offiziell „nicht sehen“! So viel aber dazu: Auch in diesem an sich total simplen Vorgang stecken offenbar so viele Fehlerquellen, dass kein Konkurrent bisher die Technik kopieren konnte. Ähnlich ist es bei den Gussformen, Werkzeuge genannt. Diese Negative aus Metall mit Kanälen für die Wasserkühlung und beweglichen Stiften zum Auswerfen des Gussteils sind jeweils Zigtausende von Euros wert, und im Lager warten davon mehrere Tausend auf ihren Einsatz an einer der 72 Maschinen. Trotz dieser Millionenwerte liegen die Werkzeuge nicht im Safe. Wie Sarah Schlinkmann vom Marketing erklärt, reiche es eben nicht aus, die Maschinen zu besitzen. Das wahre Know-how läge im Umgang mit dem Rohmaterial, mal abgesehen davon, dass es schwer wäre, die mehrere Zentner schweren Teile unterm Kittel rauszuschmuggeln. Druck, Temperatur, Formzeit, Abkühlung: Das perfekte Verfahren zu entwickeln, sei die wahre Hürde und der Grund, warum man nicht ins Plastikwunderland China auswandere. 
Tatsächlich werden alle Kunden aus den 52 Ländern im SKS GERMANY-Portfolio aus dem Sauerland beliefert. Neben Westeuropa und Skandinavien ist man vor allem in den USA recht stark im Geschäft. Dass Radschützer im regengeplagten England sehr gefragt sind, überrascht nicht weiter. Pumpen aus Deutschland seien auf der Insel hingegen weniger häufig anzutreffen, wie das Analysten­team bei SKS GERMANY weiß.   
Teorie und Praxis: Alle Produkte müssen zunächst als 3D-Modell, dann in natura ihre Tauglichkeit beweisen.

Bei den Pumpen zum Beispiel verlässt keine ohne Drucktest das Werk!

Premiumstandort Sauerland
Sicher ist aber, dass Sundern das Epizentrum der kleinen Mobilitätshelferlein bleibt, sonst würde man aktuell nicht die letzten freien Quadratmeter des Firmengeländes quasi mitten in Sundern noch bebauen oder modernisieren. Highlight ist das hochmoderne Lager, also das moderne Hochlager, wie auch immer! Wer so viele verschiedene Teile sowohl als OEM-Ausrüster als auch für den Aftersales-Bereich parat liegen hat, muss zwangsläufig automatisieren. Der Neubau ist aber der einzige Bereich in dem riesigen Komplex, in dem man sich etwas einsam vorkommt. Außer dort, wo es unbedingt nötig ist, setzt man offenbar eher auf Menschen als auf Maschinen. 340 sind es insgesamt, davon jede Menge Azubis. Und auf der Webseite sind trotzdem noch etliche Stellen ausgeschrieben. Für uns ein echtes Fragezeichen, wurde doch der mögliche Arbeitgeber mehrfach für sein Engagement und seine fairen Bedingungen ausgezeichnet. Selbst daran arbeiten die Sauerländer mit Akribie und Teamgeist: Die Mitarbeiter werden von der Führungscrew zu ohrenbetäubendem Sound angetrieben, bis sie komplett verschwitzt und müde vom Sitz fallen. Dieses Szenario findet aber nicht in den Produktionshallen statt, sondern im firmeneigenen Spinning-Studio, gleich neben dem Raum fürs Gerätetraining! Ja, das Rad ist hier omnipräsent, nicht nur zum Sport, auch als das zweitschnellste Mittel zum Austausch mit den Kollegen auf dem 39.000 Quadratmeter-Gelände, gleich nach der Rohrpost. 
Auf Qualität testen
Die interessantesten Räder auf dem Areal haben wir übrigens wieder „nicht gesehen“, jedenfalls nicht offiziell! In einem der ursprünglichen Trakte sind die Testapparaturen und der Musterbau untergebracht. Hier müssen neue Schutzbleche – Entschuldigung: Radschützer – erst mal an etlichen Rad-, Reifen, Wasserstandskonfigurationen zeigen, dass sie auch wirklich das tun, was sie sollen: ein möglichst fahrer- bzw. kleiderschonendes sogenanntes Spritzbild erzeugen, dabei nicht verstopfen, klappern, wackeln, brechen, sich verhaken usw. Apropos: Wussten Sie, dass die Sicherheits-Trennstelle an den Gestellen der Bleche gar nicht vorgeschrieben sind? Man hat sich nur schon so daran gewöhnt, da die SKS GERMANY-Konstruktion an so vielen Rädern vorkommt. Christoph Kohnen, Produktmanager für die Fahrradsparte, bedauert allgemein während des Rundgangs sehr, dass es nicht weitere Normen und Vorschriften gibt. Einmal um Billigimitate am Markt auszudünnen, zum anderen um die Vielfalt an Produktkonfigurationen im stetig wachsenden Fahrradangebot nicht ausufern zu lassen. Die Umsätze der letzten Jahre stiegen zwar konstant, man komme aber mit der Entwicklung kaum hinterher. Der rasante Markt ist übrigens noch ein Grund, Produktion und Entwicklung an einem Standort zu halten. Mit den kurzen Wegen auch zu den Großkunden sei man hier viel flexibler, als wenn ständig Teile zwischen China und Sundern hin- und hergeschickt werden müssen. Qualität, Flexibilität und Innovativität seien die Leitbilder der Firma, diese sogar noch unter dem Großziel der Umweltverträglichkeit zu vereinen, gehe eben nur als „Made in Germany“ bzw. „Made in Sundern“, so Kohnen. Das Holz für die Griffe des SKS GERMANY-Artikels schlechthin, den Rennkompressor, stammt gleich aus dem Nachbarort, das Aluminium kommt auch nicht aus Kanada, sondern ist ebenfalls sauerländischer Herkunft. Bei den Kunststoffteilen wird jeweils so viel zerkleinerter, alter Rohstoff beigemischt, wie das jeweilige Teil ohne Einbußen verträgt. Der vielleicht umweltfreundlichste Aspekt ist aber nicht in den Rohstoffen oder der CO2-Bilanz zu suchen, sondern wiederum im Qualitätsanspruch! Im firmeneigenen kleinen Showroom/Museum, der Orange-World, befindet sich unter anderem der Rennkompressor von Rennlegende Gregor Braun. Bis auf den einen oder anderen neuen Dichtgummi tut der auch nach über 40 Jahren noch seinen Dienst, man vermeidet also Müll durch Haltbarkeit. Auch die Ersatzteillage ist hier wichtig. Auf unserem Rundgang fanden wir selbst noch Bauteile für Modelle, die so schon gar nicht mehr am Markt sind. Reparieren statt Wegwerfen ist das vielleicht effektivste Konzept! 
Das neue Hochlager mit Führungsschienen
für autonome Fahrzeuge.

Prinzipien in Orange/Schwarz
Und die Modelle werden regelmäßig angepasst und verbessert. In der Entwicklungsabteilung drehen und winden sich auf den Monitoren Teile, die man gleich altbekannten Produkten zuordnen kann, aber auch einige, die, sagen wir mal so Richtung Eurobike, relativ neue Türen in Orange und Schwarz öffnen werden. Bei allen Neuentwicklungen und Produktpflegen wird SKS GERMANY laut Aussage der Chefetage aber vorerst nicht seine Nische als selbsternannter „Problemlöser“ im Radsektor verlassen, wir haben also keine Kurbelgarnitur oder Laufräder zu erwarten. „Ride on“ heißt eines der Schlagworte. Darunter ist zu verstehen, dass man trotz widriger Umstände, wie Regen, Schmutz oder einem Platten einfach weiterfahren können soll. Dabei hilft auch der neuste Spross der SKS GERMANY-Familie, die Bike-Liquids. Dabei sind nicht etwa die Öle (nach eigenem Rezept) und Reiniger das eigentliche Produkt, sondern der Applikator des Kettenöls (siehe RADtouren 1/18). Der Kunststoffkopf nebst Ventil und Gummilippe ist das Herzstück. Es trägt gerade so viel Öl auf, dass der Schmierfilm völlig ausreicht, ohne wie bei Sprays oder Spritzflaschen üblich Kettenstrebe, Hinterrad, Lappen und den Boden ebenfalls in Öl zu tränken. Das sind sicher alles keine Quantensprünge im Radsport, aber die viele Arbeit, Kreativität, erwähnte Detailbesessenheit und das „typisch Deutsche“ in SKS GERMANY machen den Radalltag doch in vielen kleinen Punkten einfach besser. Was nutzen die leichtlaufendsten Räder und Reifen, wenn nach einer Panne der Ventilmechanismus an der Pumpe nicht sauber schließt? Und so könnte man das auf jedes der an sich doch so simplen Teilchen aus dem Sauerland übertragen. Irgendwie ist es da beruhigend, dass sich jemand dann doch viele Gedanken über die kleinen Dinge des Rades macht, sodass man sich keine mehr machen braucht.

B&W – Fahrradtasche mit Teleskopgriff – B3 bag

„Wow, du mit Hackenporsche!“ – auf derartige Reaktionen sollte der Radfahrer gefasst sein, wenn er das B3 bag durch die Fußgängerzone zieht und auf Bekannte trifft. Aber um es gleich vorwegzunehmen: Das Teil ist super praktisch, vor allem wenn es darum geht, einen schweren Einkauf abzuschleppen. Dann lässt sich aus dem Bag ein Teleskopgriff herausziehen, und die Fahrradtasche wird auf ihren beiden Rollen wie ein Trolley  gezogen.

Fahrradtasche B3 bag mit Teleskop

Der Rücken sagt „Danke!“ Drei Seitentaschen an der Innenseite, eine davon mit Reißverschluss, ermöglichen es, kleinere Dinge separat zu verstauen. Zurück am Rad verschwindet der Teleskopgriff hinter einem Reißverschluss auf der Rückseite der Tasche.
Fahrradtasche B3 bag

Auch mit dem Wochenend-Einkauf intus ließ sich das Bag dank der beiden Griffe und einem verstellbaren Haken einfach am Gepäckträger befestigen. Bei der Heimfahrt, zum Teil über holpriges und nasses Geläuf, blieb alles fest am Platz, die Schmutzspritzer auf der wasserdichten Kunststoffhülle verschwanden durch bloßes Wegwischen mit einem Lappen. Kleines Manko: Schön wäre ein etwas längerer Tragegriff im oberen Bereich, um das Bag, zum Beispiel auf Treppen, auch mit dicker Winterjacke bequem zu schultern.
Von unserer Redaktion Ausprobiert

 
Von unserer Redaktion Ausprobiert

 
B&W B3 Bag, 129 Euro; Außenmaße: 300 x 700 x 230 mm; Volumen: 35 l; Gewicht: 1,90 kg; Zuladung: 15 kg. b-w-international.com

Muss ich mein Fahrrad für den Winter umrüsten?

Der Herbst steht vor der Tür: Zum Wechsel der Jahreszeiten werden die Straßen durch Regen und Laub wieder nasser und rutschiger. Trotz schlechten Wetters stellen viele Radfahrer ihr Fahrrad nicht in den Keller, sondern treten auch in der kalten Jahreszeit in die Pedale. Nässe, Schnee und Glatteis können dann besonders im Winter große Herausforderungen an Mensch und Materialien stellen; insbesondere an die Reifen. Das Hauptproblem ist nicht die Kälte, gegen die kann man sich schützen. Die Glätte ist der eigentliche Feind des Radfahrers. Die großen Hauptstraßen stellen meistens kein Problem dar, da sie in der Regel gut gestreut sind. Schwierig wird es für Zweiradfahrer auf den Seitenstraßen oder kleineren Wegen, also genau auf den Routen, auf denen man sich als Radfahrer üblicherweise bewegt. Kleine Pfützen, die im Winter gefrieren, können hier schnell zur tückischen Falle werden.
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Während Autofahrer ab Oktober die Winterreifen aufziehen, stellt sich Fahrradfahrern die Frage, ob das für ihr Zweirad auch notwendig ist.
Wintertaugliche Reifen lohnen sich vor allem dann, wenn man im Sommer mit schmalen und eher glatten Reifen unterwegs ist. Für den Winter empfehlen sich dann breite, gut profilierte Touren- oder Trekkingreifen. Damit kommen sowohl Pendler als auch Gelegenheitsradler gut durch den Winter – sogar, wenn der Radweg mal nicht optimal geräumt ist.
Einen griffigen und breiten Winterreifen kauft man sich am besten im Fachhandel, denn hier gilt zu beachten, dass ein Reifen in neuer Breite zur Felge, in den Fahrradrahmen und schleiffrei unter das Schutzblech passen muss. Am besten eignen sich Reifen mit bis zu fünf Zoll, wie sie zum Beispiel an sogenannten Fat Bikes montiert sind. Da diese allerdings häufig nicht an normale Räder passen, scheiden sie oftmals für die meisten Rädertypen aus.
 
Bei Autos verboten, am Fahrrad erlaubt
Viele Winterreifen verfügen auch über griffige Spikes und eine für kühlere Temperaturen optimale Gummimischung. Spikes sind ausschließlich an Fahrrädern erlaubt. Die harten Metallstifte bohren sich zum Beispiel ins Glatteis und können dadurch einen sicheren Grip gewährleisten. Auch E-Bike-Fahrer profitieren von dem Plus an Sicherheit durch Spikes, solange es sich beim Rad um ein Pedelec mit einer Motorunterstützung bis 25 km/h handelt.
Spikes sind, anders als der Name vermuten lässt, nicht spitz, sondern haben einen abgeflachten, runden Kopf. Damit pflügt man als Radfahrer über alles hinweg, was sich einem in der kalten Jahreszeit in den Weg stellen mag: frischer Schnee, Schneematsch, festgefahrener Schnee, überfrorene Nässe und sogar Eis. Allerdings sollten Spikesreifen immer gut eingefahren werden, am besten auf normaler Fahrbahn. Dadurch wird sichergestellt, dass die Stifte fest in ihre Halterung gedrückt werden und im Ernstfall nicht herausfallen. Da anfangs meist trotzdem einige Spikes verloren werden, empfiehlt sich die Anschaffung eines Ersatzsets nebst Montagewerkzeug, welches in der Regel recht kostengünstig zu bekommen ist.
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Niedriger Reifendruck hilft
Ein weiterer Expertentipp: Für alle Reifen im Wintereinsatz empfiehlt es sich, etwas Luft abzulassen. Dadurch erhöht sich die Auflagefläche und physikalischen Gesetzen folgend auch Traktion und Grip. In jedem Fall sollten die Reifen eine spezielle Gummimischung aufweisen, um im Winter gegen Kälte und Frost zu trotzen und wie bereits erwähnt mehr Grip zu gewährleisten. Eine wichtige Überlegung für jeden Fahrradfahrer vor dem Kauf: Wann kommen die Reifen zum Einsatz? Manche Reifenmodelle haben beispielsweise ein Lamellenprofil, mit dem es sich sehr gut auf Schnee fahren lässt. Ist man aber vorwiegend in der Großstadt unterwegs, ist die Chance, durch frisch gefallenen Schnee zu fahren, vermutlich eher gering. Fährt man größtenteils auf kleinen Straßen oder über Feldwege, sehen die Einsatzmöglichkeiten und die daraus resultierenden Ansprüche an die Winterreifen wieder ganz anders aus.
In jedem Fall ist es wichtig, sich vor der Kaufentscheidung zu überlegen, auf welchen Strecken und bei welchem Fahrrad die Reifen zum Einsatz kommen – zum Beispiel am Mountainbike oder am Stadtrad – und sich vor dem Kauf ausreichend über Modelle und Hersteller zu informieren.
 

RADgeber für ein besseres Miteinander aller

Zwischen Fahrrad- und Autofahrern gibt es die meisten Reibungspunkte. Doch für ein besseres Miteinander müssen alle an einem Strang ziehen. #114415399

Verkehrsteilnehmer
Die öffentlichen Verkehrswege ähneln oft genug einem Kriegsgebiet. Nein, nicht wegen bombentrichterartigen Schlaglöchern, sondern der verhärteten Standpunkten vieler Verkehrsteilnehmer: Autofahrer gegen Motorradfahrer, diese wiederum gegen Trucker und alle auf die Radfahrer. Vielleicht ist es an der Zeit, dass die zweiradfahrende Masse die Rolle des Vernünftigen einnimmt. Der folgende Artikel möchte dabei helfen. Er will Radfahrern nicht nur Argumentations-Munition geben, sondern auch den einen oder anderen Gedankengang initiieren, der dabei hilft, Streitpunkte zu entschärfen – wir alle sind schließlich Verkehrsteilnehmer.

  1. Sich nicht verhärten lassen

Man muss nicht zur Rush-Hour radeln, um mehr Fälle von verkehrswidrigem Verhalten zu erleben, als man mit beiden Händen zählen könnte. Da wird der vorgeschriebene Sicherheitsabstand von denen, die einen Radfahrer überholen, nicht nur oft genug relativ frei ausgelegt, sondern so stark unterschritten, dass man schon von Glück reden kann, wenn man nicht touchiert wird.
Ja, wenn einem das täglich x-mal passiert, wird man irgendwann hart in seinem Denken. Man tendiert dazu, alle anderen Verkehrsteilnehmer, insbesondere Autofahrer, mit einem grundsätzlich feindlichen Unterton zu betrachten.
Trotzdem eine Bitte: kämpfen Sie dagegen an. Ja, es sind so viele Situationen. Aber dadurch, dass man alle Autofahrer als potenziell rücksichtslos oder gefährlich für Fahrradfahrer ansieht, wird die Lage nicht besser. Sie bekommt nur einen vergifteten Touch. Nicht jeder Autofahrer hält sich für den König der Straße. Im Gegenteil, ein Großteil sämtlicher Situationen „Auto vs. Fahrrad“ lässt sich auf menschliche Unaufmerksamkeit zurückführen. Und vielleicht ist der, der einen gerade mit so wenig Sicherheitsabstand überholt hat, selbst dazu gezwungen, weil der entgegenkommende Verkehr so dicht war.
Verkehr ist für alle Stress und Hektik und es bringt nichts, eine Gruppe von Verkehrsteilnehmern zu pauschalisieren, selbst dann nicht, wenn es noch sooft passiert. Selbst wenn man auf einer Strecke gleich dreimal bedrängt wurde, ignoriert man damit alle, die sich fahrradfreundlich verhalten haben.

Nur wer Radfahrer selbst immer alle Regeln einhält, kann reinen Gewissenskritlsieren. Hier etwa fehlen die Speichenreflektoren. #193460466

  1. Das Vorbild sein

Man selbst ist vielleicht auf seinem Bergamont Vitess Ltd. Unterwegs und hat alles montiert, was der Gesetzgeber fordert. Trotzdem dürften wohl schon viele Radfahrer die Situation erlebt haben: Man wird überholt und aus dem Beifahrerfenster pöbelt es „Mach mal´s Licht an“…
Klar ist es nicht die feine englische Art, aus einem fahrenden Auto heraus zu belehren. Aber sind wir wirklich immer so perfektionistisch, wie wir es selbst gerne bei anderen Verkehrsteilnehmern sehen würden, um uns zurecht über dieses Verhalten zu echauffieren? Beachten wir alle Regeln, die auch für uns Zweiradpiloten gelten? Fahren wir wirklich nur dann auf dem rechten Seitenstreifen, wenn kein Radweg vorhanden ist oder nur, weil der Radweg nicht komfortabel genug ist? (Einmal außen vor, dass innerstädtische Radwege häufig genug als Parkplatz missbraucht werden).
Was das ausdrücken soll: Jeder Radfahrer, der ohne Reflektoren oder gar Licht fährt, der an der roten Ampel einfach auf den Fußgängerweg ausweicht, der all die möglichen Dinge tut, zu denen das hochmobile Fahrrad zwar einlädt, die aber rechtlich nicht einwandfrei sind, der öffnet Kritik Tür und Tor.
Insofern, ja, jeder Radfahrer sollte im Verkehr Perfektionist sein. Denn nur das nimmt allen, die die Straße für sich alleine haben wollen, die Munition, um Radfahrer als Gesamtheit zu kritisieren.

  1. Aus dem Ring gehen

Es passiert im Pausenraum, auf der Familienfeier, in der Kommentarfunktion unter einem Nachrichtenartikel: Menschen, die mit etwas anderem als Fahrrädern unterwegs sind, fangen an, über Zweiradpiloten zu diskutieren. Für nicht eben wenige Radfahrer wirkt das wie der Gong auf einen Boxer: Sie steigen in den „Ring“, um die Diskussion wortgewaltig auszufechten.
Das sollte man schon aus rationalen Gründen lassen: Die wenigsten Menschen sind in der Lage, ihre Meinung grundlegend zu revidieren. Aus dem Radfahrer-hassenden Autofahrer wird kein Velo-Freund, nur weil man sich mit ihm disputiert – selbst wenn man es schafft und sich nicht auf ein ähnlich niedriges Diskussionsniveau herablässt.
Umgekehrt ist es jedoch nur menschlich, bei einem sehr übertrieben argumentierenden Gegenüber („ALLE Radfahrer…“) irgendwann auch zu Verallgemeinerungen zu tendieren. Das Ergebnis: Ein sinnloser Streit, der bei keinem irgendetwas auslösen wird, außer seine Ressentiments zu festigen.
Das soll nicht bedeuten, dass man seine Radfahrer-Meinung für sich behalten sollte. Aber es soll durchaus der gute Rat sein, sich fruchtlose Diskussionen zu sparen und einfach den Boxring zu verlassen.

Egal, auf welche andere Art man sich auch fortbewegt, man sollte immer seinen „inneren Radler“ im Hinterkopf behalten und nicht mutieren. # 157079337

  1. Nicht mutieren

Die wenigsten Autofahrer sind „Immer-nur-Autofahrer“, sondern auf oft genug zu Fuß unterwegs. Gleiches gilt für die zweiradfahrende Spezies, die selbst manchmal auf vier Rädern oder zwei Beinen unterwegs ist.
Doch ganz gleich was die primäre Fortbewegungsform auch ist, verblüffend viele Menschen neigen beim Wechsel dazu, regelrecht geistig zu mutieren. Der Autofahrer, der sich vor zwei Minuten noch als Fußgänger über Verkehrsrowdys aufregte, schimpft, sobald er hinterm Steuer sitzt, über Fußgänger. Das Gleiche passiert so manchem Radfahrer, der sich als Autofahrer selbst nicht so verhält, wie er es sich von der Vierradfraktion wünscht, wenn er in die Pedale tritt.
Zu eruieren, warum das so ist, wäre ein ausgezeichnetes Betätigungsfeld für Psychologen. Für den Alltag dürfte jedoch Folgendes sinnvoller sein: Egal, wie man sich fortbewegt, man sollte nie vergessen, was man, wenn man auf dem Rad sitzt, just an diese anderen Fortbewegungsarten und ihre Ausübenden für Wünsche, Ansprüche und Kritiken stellt. Das benötigt keine geistigen Spagate, sondern nur Nachdenken.

  1. Auf die Wortwahl achten

Viele Radfahrer haben ihre eigenen Bezeichnungen für andere Verkehrsteilnehmer. Motorradfahrer werden da zu „Organspendern“, Autofahrer zu „Blechdosenpiloten“ oder „Cagern“. Nicht ganz sinnfrei zwar, aber Sprache transportiert immer auch Ansichten. Was klingt beispielsweise abwertender: Fahrrad oder Drahtesel? Ganz genau so sieht es auch bei den erwähnten Bezeichnungen aus. Auch wenn sie noch so sehr passen, sollte man sie sich im Zuge einer diskriminierungsfreien Sprache verkneifen. Denn sie erzeugen im Kopf desjenigen, der sie verwendet, ein „Wir gegen die“-Gefühl. Und sofern die Gemeinten sie mitbekommen, auch negative Gefühle – wer lässt sich schon gerne als Blechdosenpilot bezeichnen, selbst wenn es nicht böse gemeint war? Man selbst mag es vielleicht gar nicht negativ meinen, mag einen bestimmten Begriff nur als Zugehörigkeitsbeweis zu (s)einer Gruppe interpretieren. Doch auch das ist ein Baustein des großen Ganzen.

Fehlverhalten zu kritisieren ist leicht. Ein freundliches Lob für korrektes Verhalten bleibt jedoch länger haften und wirkt ungleich erzieherischer. # 162632231

  1. Loben und ermahnen

Gerade wurde man von einem Autofahrer ziemlich gefährlich überholt. Zwei Minuten später steht man an der Ampel neben ihm. Selbst den harmlosesten Radfahrer dürfte es da in den Fingern jucken, mal kurz ans Seitenfenster zu klopfen und demjenigen die Meinung zu sagen. Doch warum immer nur wenn man etwas kritisieren will? Wieso nicht mal dem Autofahrer ans Fenster klopfen, der einen völlig korrekt überholt hat? Positive Emotionen bleiben meist länger im Gedächtnis haften als negative. Ein freundliches „Ich wollte mich nur dafür bedanken, dass sie eben beim Überholen einen so vorbildlichen Sicherheitsabstand eingehalten haben“ wird dem Autofahrer künftig bei jedem Radfahrer, bei dem er zum Überholen ansetzt, ins Gedächtnis schießen. Eine Ermahnung, selbst wenn sie noch so berechtigt war, viel weniger.
Doch Lob gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern ist nur eine Seite der Medaille. Dazu sollte es auch gehören, unter den Radfahrern diejenigen, die es mit den Regeln nicht so genau nehmen, nicht nur achselzuckend abzutun. Jemand, der ohne Beleuchtung kreuz und quer zwischen Straße und Gehweg wechselt, wird sich um Kritik von Autofahrern und Fußgängern nicht viel scheren. Sagt ihm aber jemand aus seiner Gruppe „Du fährst wie ein Henker. Wegen so Leuten wie dir werden alle Radfahrer über einen Kamm geschoren“ hat das mitunter den deutlich besseren erzieherischen Effekt.
 
Bildquellen:
1) fotolia.com© Racle Fotodesign
2) fotolia.com© David.Sch
3) fotolia.com© weyo
4) fotolia.com© bernardbodo

In Ruhe von Ruhr zur Ruhr


 
Mit dem Rad durchs Ruhrgebiet. Teil II: Der grüne Süden des radrevier.ruhr
Lektion zwei des Kurses: durchkreuzte Erwartungen im Ruhrgebiet! Nachdem Teil I der Radreise uns zeigte, dass Industrie und Natur sehr wohl eine hervorragende Melange ergeben können, brachte die Idylle dieser Runde uns fast vom Glauben ab.
Den vollständigen Bericht lesen Sie in RADtouren 5/18.
TIPPS & ROUTEN 
Die gpx-Dateien zu den Ruhrgebietstouren stehen auf radtouren-magazin.com und radrevier.ruhr zur Verfügung. Trotz guter Karten wird ein Navigationsgerät dringend empfohlen.
Diese Tour (58,4 km) heißt: „Von Ruhr zur Ruhr“.
Events: Noch bis 7.10.: „le forme del Vetro“, Glaskunst des frühen 20. Jh. aus Murano, Glashütte Gernheim (Petershagen); bis 5.12.: Sonderausstellung „Von Kohle gezeichnet“ Frauen im Bergbau, Zeche Nachtigall (Witten).
Wege: 85 % autofrei, top asphaltiert oder sehr gut befestigte Wege mit feinem Split, wellig bis hügelig, breiteres Übersetzungsspektrum oder E-Bike von Vorteil.
Start & Ziel: Witten Bahnhof oder „Zeche Nachtigal“, oder Hattingen. Erweiterung ab Bochum über den „Springorum“-Radweg (lang, aber machbar).
Rast-Tipp: Kunst & Biergarten im Haus Herbede (Querenburger Straße 29, Witten am Kemnader See).
Download GPX-Track: Von Ruhr zur Ruhr.gpx

Let’s go digital – Zehn Apps für Fahrradfahrer

Digitale Helfer können inzwischen in ganz unterschiedlicher Weise das Leben des Radfahrers erleichtern. Foto: www.pd-f.de/Thomas Geisel

Apps gehören heute auch für Radfahrer einfach zum Alltag. Neben recht bekannten Trainingstagebüchern oder Navigationshilfen bieten immer mehr Hersteller App-Lösungen mit eigenen Themenschwerpunkten an. Wir haben zehn praktische praktische Apps zusammengestellt, die für einen Aha-Effekt sorgen.
 
Hilfe beim Navigieren und Trainieren
Eine App für die Verbindung von hauseigenen GPS-Geräten mit dem Smartphone bietet Lezyne mit „Ally V2“ an. Sie sammelt aktuelle GPS-Daten der jeweiligen Tour und verarbeitet diese weiter. Durch Schnittstellen zu Facebook, Twitter oder Strava können die Touren direkt und unkompliziert mit Freunden geteilt werden. Ebenso kann man seine Tour von Freunden und Bekannten verfolgen lassen: Beim Start der Fahrt wird ein Link an einen definierten Empfängerkreis per E-Mail verschickt. So wird ein Live-Tracking der Tour möglich. Sinnvoll nicht nur für Radfahrer, die auf Weltreise unterwegs sind.
Apps ermöglichen das Sammeln von Trainingsdaten und Helfen beim Navigieren. Foto: www.pd-f.de/Thomas Geisel

Ganz einfach ein sicheres Fahrrad leihen

Das Fahrradmieten per App ist eigentlich nichts Neues und ist inzwischen in jeder deutschen Großstadt möglich. Bislang leider nur auf Großbritannien beschränkt, zeigt das System von FaltradspezialistBrompton jedoch, wie ein Leihsystem platzsparend und einfach zu handhaben ist. Über die App „Brompton Bike Hire“ können sich Nutzer für 3,50 Pfund (etwa 4 Euro) am Tag einFaltrad reservieren und ausleihen. Die App zeigt die verschiedenen Leihstationen, die meist an Bahnhöfen oder öffentlichen Orten stehen. Der Vorteil: Die Falträder stehen zusammengefaltet in einer Art Schließfach und sind somit vor Witterung und Vandalismus geschützt. Über die App erhält der Nutzer einen Code, um den Schrank zu öffnen und ein Brompton entnehmen zu können. Die Rückgabe ist an jeder Verleihstation möglich.

Mit der App „Brompton Bike Hire“ lassen sich Falträder einfach ausleihen. Das System funktioniert bisher aber nur in Großbritannien. Foto: www.pd-f.de/Thomas Geisel

Die eigene Fahrradabstellanlage planen

Wer seinen Chef oder Vermieter vom Kauf einer praktischen Fahrradabstellanlage überzeugen möchte, dem bietet der Stadtmöblierer WSM eine interessante Lösung, die bisher allerdings nur für iOS-Geräte möglich ist. Mit „WSM AR“ können die Produkte dreidimensional erlebbar gemacht werden. AR steht dabei für Augmented Reality, also eine erweiterte Realität. Um diese zu erleben, muss man neben der App auch Produktblätter, sogenannte Marker, von der WSM-Seite herunterladen und ausdrucken oder direkt am Bildschirm scannen. Wenn man den darauf befindlichen QR-Code mit geöffneter App filmt, erscheint auf dem Smartphone-Bildschirm die 3D-Darstellung des Fahrradparkers.

Argumented Reality heißt die Möglichkeit, Dinge via App auf dem Smartphone als 3D-Darstellung zu sehen. Eine Möglichkeit dazu bietet die App von WSM. Foto: www.pd-f.de/Thomas Geisel

Riemenantrieb richtig einstellen

Der wartungsarme Riemenantrieb als Alternative zur Kette gewinnt immer mehr Freunde. Um die Einstellung schnell und werkzeugfrei überprüfen zu können, bietet das Unternehmen Gates eine App-Lösung namens „Gates CarbonDrive“. Bei eingeschalteter App zupft man den Riemen kurz wie eine Gitarrensaite. Die App braucht Zugriff auf das Mikrofon des Smartphones. Sie misst so die Frequenz und zeigt sie in einer Amplitude auf dem Display an. Anhand einer integrierten Frequenztabelle kann der Radler dann je nach Rad, Schaltung, Übersetzung und Einsatz die passende Riemenspannung ablesen und justieren.

Als Hilfe zur Einstellung der passenden Riemenspannung bietet Gates eine spezielle App an. Foto: www.pd.f.de/Arne Bischoff

Heimtraining in der Gruppe

Eine Online-3D-Welt für Radfahrer ermöglicht die App „Zwift“. Die Idee dahinter: Virtuelles Radfahren mit Freunden und Trainingsgruppen – aber von zu Hause aus. Dafür nutzt man am besten einen Rollentrainer oder einen Geschwindigkeitssensor bzw. Leistungsmesser, den man mit der App verbindet. Zur konzentrierten Trainingssteuerung gibt es eine große Auswahl unterschiedlicher Trainingsfahrten und Workouts, die echten Strecken weltweit nachempfunden sind. So kann man die epischen Anstiege der Tour de France am heimischen Fernseher nachfahren und sich virtuell mit den Rennradstars am Anstieg messen.

Realitätsnahes Radrennfahren in der guten Stube wird möglich mit diesem Spezialergometer, das mit vielen Einstellmöglichkeiten und integrierter Leistungsmessung aufwartet. Foto: www.sportimport.de/www.pd-f.de

Abschließen mit dem Smartphone

Schlüssellos und einfach per App das Fahrrad abschließen: Sicherheitsspezialist Abus bietet diese Möglichkeit beim neuen Bügelschloss „770A SmartX“. Die dazu passende App dient dabei nicht nur als Schlüssel, sondern zeigt auch den Parkplatz des Rades an und informiert über den Ladezustand des Schlosses. Schloss und App kommunizieren per Bluetooth. Zusätzlich verfügt die Schlossneuheit über eine Alarmfunktion mit 100 Dezibel, die bei einem Diebstahlversuch ertönt.

Eine verbesserte Diebstahlsicherung will Abus durch eine Kombination von Schloss und App anbieten. Foto: www.abus.de/www.pd-f.de

Federungstipps von Experten

„Dialed“ heißt die App vom Federungsexperten Cane Creek, die helfen soll, aus jedem Mountainbike das Beste herauszuholen. Egal, ob Einsteiger oder Profis: Die App berechnet, basierend auf Angaben zu Fahrrad, Körpergewicht und Gelände, das passende, individuelle Dämpfer-Setup für Cane Creek-Produkte und speichert dieses ab. So kann man vor jedem Fahrtantritt nochmals prüfen, wie man den Dämpfer am besten einstellen sollte. Außerdem werden die Basics eines optimalen Fahrwerk-Setups verraten und die Werkseinstellungen für die Federungselemente aufgezeigt.

Selbst Einstelltipps für Federelemente werden mittlerweile per App geliefert. Foto: www.pd-f.de/Thomas Geisel

Notfallmeldung vom Fahrrad

Die App „eConnect“ vom Schweinfurter E-Bike-HerstellerHaibike soll einen Rundum-Schutz für Elektroradler bieten. Zum Programm gehören auch weitere sinnvolle Funktionen, wie Routen-Aufzeichnung und E-Bike-Antriebsinformationen. Eine Rundum-Erneuerung der App mit vielen Updates wird bald in den App-Stores erhältlich sein. Einmal installiert und registriert, kann der Standort des E-Bikes per Überwachungsfunktion sowie Live-Ortung und -Tracking jederzeit kontrolliert werden. Bei einem Diebstahl lässt sich das Rad einfach wiederfinden. Außerdem verfügt die App über eine Notruffunktion. Im Falle eines schweren Sturzes gibt sie einen automatischen Hilferuf an Notfallkontakte ab, die im Vorfeld definiert werden. Im Notfall werden sie über Unfallort und -zeitpunkt informiert. Die gefahrenen Routen können in der neuen Version aufgezeichnet und Routendetails sowohl in der App als auch in einem eConnect-Webportal sichtbar gemacht werden.

Eine digitale Ortung des eigenen Fahrrades bietet der E-Bike-Hersteller Haibike in seiner App „eConnect“ an. Foto: www.haibike.de

Fahrwerk-Check in Echtzeit
Die Sram-Marke Quark verspricht mit dem System „Shockwiz“ eine vereinfachte MTB-Fahrwerkseinstellung. Ziel dabei ist es, die Reifen möglichst am Boden zu halten, damit Lenk-, Brems- und Antriebskräfte bestmöglich wirken können. Shockwiz besteht aus zwei Teilen: Ein kleines Gehäuse, erhältlich ab 349 Euro, misst die Funktion des Federelements. Die Daten überträgt es anschließend an die App im Smartphone. Hier werden Algorithmen errechnet, welche Empfehlungen für die richtige Einstellung geben.
Das System „Shockwiz“ soll dabei helfen, Fahrwerkseinstellungen am Mountainbike vorzunehmen. Foto: www.pd-f.de/Paul Masukowitz

Trainings-App für jedermann
Eine Trainings-App für jedermann möchte Echowell mit „Echo Wellfit“ anbieten. In Verbindung mit einem Trainingscomputer hilft die App nicht nur beim Navigieren. Auch Kalorienverbrauch, Herzfrequenz und andere fitnessrelevante Daten können aufgezeichnet werden. Zudem lassen sich eingehende Anrufe und Nachrichten koordinieren und iPhone-Nutzer können ihre Trainingsmusik über die App steuern.
Infos zu Navigation und Training bietet Echowell mit seiner App „Echo Wellfit“ an. Foto: www.pd-f.de/Thomas Geisler

Schweden – Teil 2: Ostküste und Småland – Auf den Spuren von Astrid Lindgren

Småland ist ein Traumziel für Naturliebhaber. Wer aber nur Wald- und Seenlandschaft erwartet, hat weit gefehlt. Ebenso finden sich eine verträumte Schärenküste sowie belebte Städte – und mittendrin der Theaterpark Astrid Lindgrens-Welt, in dem ihre Figuren lebendig werden.

Den vollständigen Bericht lesen Sie in RADtouren 4/18.

Infos Schweden

Anreise
Nach Mem per Fahrrad, siehe Schweden – Teil 1: Von der Ost- zur Westküste (RADtouren 3/2018). Anreise nach, bzw. Rückreise von Kalmar oder Hovmantorp per Öresundtog ab/bis Malmö oder Kopenhagen. Ab Malmö-Travemünde (Finnlines) oder Trelleborg-Travemünde (tt-line) per Fähre nach Deutschland.

Route
Etappe 10: Mem – Söderköping – Stegeborg – 28 km

Etappe 11: Stegeborg – Valdemarsvik – 45 km

Etappe 12: Valdemarsvik – Loftahammar – 42 km

Etappe 13: Loftahammar – Horn – 64 km

Etappe 14: Horn – Vimmerby – 30 km

Variante 1: Vimmerby – Hovmantorp
Etappe 15: Vimmerby – Virserum – 62 km

Etappe 16: Virserum – Älghult (Vidigegård) – 52 km

Etappe 17: Älghult – Hovmantorp – 50 km

Variante 2: Vimmerby – Kalmar
Etappe 15a: Vimmerby – Bråbo – 50 km

Etappe 16a: Bråbo – Timmernabben – 54 km

Etappe 17a: Timmernabben – Rafshagen (Zeltplatz) – Kalmar – 60 km

Gesamt (beide Varianten): 373 km

Sehenswertes
Mündung des Götakanals bei Mem; Söderköping: Mittelalterstadt am Kanal mit Aussichtsberg Ramunderberget; Stegeborg Schlossruine Kräutergarden; „Fjordblick” Valdemarsvik; Schärenküste vor Loftahammar; Kanurevier Kindakanal um Horn; Vimmerby mit Theaterpark Astrid Lindgrens-Welt und Lindgren-Dokumentationszentrum Näs; Storebro mit Visansskepp; Kulturvägen Fagerhult; Glashütte Bergdala mit Schauraum; Ostküste mit Fischerdorf Pataholm; Kalmar mit Schloss

Streckencharakter und Ausrüstung
Die Route verläuft meist auf verkehrsarmen Landstraßen. Mit Lkws und landwirtschaftlichem Verkehr muss aber auch dort vereinzelt gerechnet werden. Die Straßen sind meist asphaltiert, kürzere Abschnitte führen auf Schotterwegen. Verkehrsreicher ist der Streckenabschnitt Vimmerby-Hultsfred bei Variante 1.

Der Streckencharakter kann als leicht hügelig bezeichnet werden; an der Küste als eher flach. Größere Anstiege sind nicht zu überwinden. Dennoch ist eine bergtaugliche Übersetzung hilfreich, da es öfter kleinere Anstiege gibt. Regenfeste Kleidung und Packtaschen sind ein Muss. Badesachen sollten im Sommer greifbar sein.

Reisezeit
Ab Mitte Mai blühen Flieder und Goldregen, diese Zeit ist besonders schön. Von Mittsommer (21. Juni) bis Anfang/Mitte August ist Feriensaison. Mitte/Ende August kann es nachts schon kalt werden und herbstlich sein.

Unterkunft
Unterkünfte, wie Zeltplätze und Herbergen sind bei Etappen von 30 bis 60 km erreichbar, allerdings nicht so dicht gesät wie auf touristischen Hauptrouten. Ohne Zelt ist Planung im Vorfeld erforderlich. Um Vimmerby gibt es zahlreiche Unterkünfte aller Art, die zur Hochsaison aber dennoch ausgebucht sein können. Wer direkt bei Astrid Lindgrens-Welt unterkommen möchte, sollte vorbuchen, siehe: alv.se

Reiseführer/Karten
Fahrradkarten: wcykelkartan.se
Zu beziehen u.a. bei: nordland-shop.com
Buchtipp: Sabine und Wolfram Schwieder, Astrid Lindgrens Schweden, Reise Know-How Verlag Bielefeld. Eine detailreiche, gut recherchierte Beschreibung der Schauplätze aus Astrid Lindgrens Geschichten.

Anschlussrouten
Götakanal, siehe RADtouren 3/2018; Touren rund um Vimmerby, etwa nach „Bullerbü”, Lönneberga oder Mariannelund finden sich in oben genanntem Buch; Åsnen Rundt, Cykelsspåret Ostkusten; ab Kalmar im Sommer Bootstransfer zur Insel Öland mit 400 km Ölandsleden (siehe RT 2/2017)

Download GPX-Track: Schweden Mem-Vimmerby und Schweden Vimmerby-Hovmantorp und Schweden Vimmerby-Kalmar

Eder-Radweg – Einfach märchenhaft

Wenige Steigungen, Fachwerkstädte und hier und da eine Märchenfigur: Ein Ausflug auf dem Eder-Radweg verspricht packende Erlebnisse für die ganze Familie. Die beschauliche Flusstour schlängelt sich durch Wiesen, taucht in Wälder ein und läuft rund um den Edersee zur Höchstform auf.
Radfahren, wo die Brüder Grimm zu Hause waren.

Den vollständigen Bericht lesen Sie in RADtouren 4/18.

Infos Eder-Radweg

Anreise
Die Ederquelle ist 6 Kilometer vom Bahnhaltepunkt Lützel entfernt. Nach der Tour steigt man in Guxhagen oder der nahegelegenen Stadt Kassel in den Zug. Mit dem Auto sind es von Berlin nach Lützel ca. 590 km, von Hamburg ca. 440 km, von Köln ca. 100 km, von München ca. 530 km.

Route

1. Tag:
Lützel – Erndtebrück – Arfeld – Camping-Dodenau – 67 km

2. Tag:
Camping-Dodenau – Frankenberg – Ederbringhausen – Campingplatz Asel-Süd – 51 km

3. Tag:
Campingplatz Asel-Süd – Edersee – Bergheim – Campingplatz Ederblick – 34 km

4. Tag:
Campingplatz Ederblick – Fritzlar – Felsberg – Guxhagen – 38 km

Gesamtstrecke: 190 km

Sehenswertes
Raumland: Schieferschaubergwerk, Dorfkirche; Bad Berleburg: Schloss Berleburg, Stadtmuseum, Ludwigsburg; Arfeld: Schmiedemuseum; Hatzfeld: Stadtkirche St. Johannes; Frankenberg: Rathaus, Liebfrauenkirche, Hexenturm; Viermünden: Petri-Kirche; Ederbringhausen: Burg Hessenstein; Edersee: Burg Hessenstein, NationalparkZentrum Kellerwald, Baumkronenweg, Sommerrodelbahn, WildtierPark, Schloss Waldeck, Schifffahrt; Fritzlar: St.-Petri-Dom, Dommuseum, Altstadt, Befestigungsanlagen, Geschichts- und Heimatmuseum, Minoritenkirche; Wabern: Jagdschloss; Felsberg: Burgruinen

Streckencharakter
Die teils wellige Tour verläuft überwiegend auf eigenständigen Radwegen und Nebenstraßen. Kieswege wechseln mit Asphaltbahnen. Braune Schilder markieren die Route. Darauf erkennt man die Eder, die das Rothaargebirge hinter sich lässt.

Reiseführer
Eder-Radweg, ISBN 978-3-8500-0695-8, Verlag Esterbauer, 12,90 Euro;
Flussradwege abseits des Trubels, ISBN 978-3-7654-5719-7, Bruckmann Verlag, 29,99 Euro;
PublicPress Radwanderkarte Eder-Radweg, ISBN: 978-3-89920-509-1, 9,99 Euro

Weitere Informationen
Ederbergland Touristik, Untermarkt 12, Frankenberg, Tel. 06451/71 76 72, ederbergland-touristik.de

GrimmHeimat NordHessen, Ständeplatz 13, Kassel, Tel. 0561/970 62 17, nordhessen.de

Touristik Service Waldeck-Ederbergland, Auf Lülingskreuz 60, Korbach, Tel. 05631/95 43 59, waldecker-land.de

Download GPX-Track: Eder-Radweg

Pott-Potpourri – TOUR 1: „Industriekultur rechts und links des Rheins“

Currywurst, Fördertürme, Hochöfen, Stau: Das sind die Klischees über das Ruhrgebiet. Wir haben uns mit dem Rad auf dreitägige Erkundungstour gemacht, um diese Standardassoziationen zu bestätigen oder zu widerlegen …

Teil 1: Dusiburg, die Emscher und der Hafen
Den vollständigen Bericht lesen Sie in RADtouren 4/18.

Wege: 90 % autofrei, top asphaltiert oder sehr gut befestigte Wege mit feinem Split, nahezu flach, selbst mit Rennrädern fahrbar

Start & Ziel: Gasometer Oberhausen, mögliche Erweiterung um Nordsternpark und Zeche Zollverein (ca. 32 km)

Rast-Tipp: Flammkuchen in der Radmosphäre (Uferpromenade 1, Essen), deutschlands offiziell bestes Eis im Eis Casal (Mülheimer Straße 62, Essen)

Download GPX-Track: Gasometer Duisburg und Erweiterung Nordsternpark

AUSPROBIERT: Fahrrad-Flaschenhalter mit GPS-Tracker

Wer es Fahrraddieben schwieriger machen möchte, kann sein heißgeliebtes Velo nun mit einer Fahrrad-Flaschenhalterung überwachen.


Mit den besten Schlössern gibt es keine 100%ige Garantie deshalb hat die RADtouren Redaktion in einem kurzem Ausprobiert eine weitere Möglichkeit der Überwachung getestet.
In einem AUSPROBIERT geben wir eine kurze Einschätzung des TrackerID LTS-450 von Pearl.

TrackerID GPS Tracker LTS-450

Bewertung Lieferumfang und Tools:
Pearl hat an alles gedacht. Schraubenzieher, Torx-Schlüssel, Knopfzelle etc. sind in der Verkaufsbox enthalten. Bitte beachten Sie, dass Sie bei Ihrem Provider eine MikroSIM mit Datentarif (ca. 5MB pro Monat) vorab bestellen. Sonst können Sie das System nicht aktivieren und scharf stellen. Eine kostenlose Smartphone- Tracking-App „Cyclus007“ für Android und iOS inkl. Push-Alarm-Benachrichtigung, Standortanzeige gehören auch zum Portfolio.
TrackerID GPS Tracker LTS-450

Erste Handhabung:
Zuverlässig und safe – Der GPS-Tracker läßt sich spielend (Voraussetzung MikroSIM) mit unserem Handy verbinden. Die entsprechende Positionsbestimmung über das GPS und Handynetz funktionierte bei unbefugter Bewegung unseres Testrades sehr gut. Wir haben beide Standortanzeigen in einem Diebstahlszenario getestet – Standortanzeige als Intervall und Live-Tracking – und waren mit beiden erfolgreich.
Fazit:
Jetzt weiß man immer, wo sich sein Velo befindet. Ist damit den Dieben immer dicht auf den Fersen.
TrackerID GPS Tracker LTS-450

Keine Chance für Fahrraddiebe:

  • Live-Tracking per Smartphone-APP
  • Wetterfest
  • Gute Akkulaufzeit von 6 Monaten
  • Weltweit einsetzbar
  • Bluetooth 4.0
  • Positionsbestimmung über GPS und Handynetz
  • ausgereiftes Produkt
  • Stromversorger mit integriertem LiPo-Akku
  • Stromsparender Betrieb
  • Abnehmbarer Micro-USB-Ladeadapter

Preis: 69,90 EUR statt empfohlenem Herstellerpreis von 129,90 EUR

Bestell-Nr. NX-4430-625    

Produktlink: https://www.pearl.de/a-NX4430-4301.shtml 

 
 

German Innovation Award 2018 – Falkenjagd & Rennstahl Bikes

Der German Innovation Award zeichnet branchenübergreifend Produkte und Lösungen aus, die sich vor allem durch Nutzerzentrierung und einen Mehrwert gegenüber bisherigen Lösungen unterscheiden.

 

 
Innovationen, die Zukunft gestalten und das Leben verbessern, gibt es in allen Branchen. Im Segment Fahrräder konnte sich die Firma Falkenjagd & Rennstahl Bikes gegen 650 Nominierungen durchsetzen.
 


 
Die Bewertung der Einreichungen erfolgt nach den Kriterien Innovationshöhe, Anwendernutzen und Wirtschaftlichkeit. Die Innovationsstrategie sollte Aspekte wie soziale, ökologische, ökonomische Nachhaltigkeit und den Energie- und Ressourceneinsatz berücksichtigen. Auch Faktoren wie Standort- und Beschäftigungspotenzial, Langlebigkeit, Marktreife, technische Qualität und Funktion, Materialität und Synergieeffekte spielten eine entscheidende Rolle im Jurierungsprozess. Die Firma Falkenjagd & Rennstahl Bikes konnte hierbei durch großartige Leistungen im Segment Reiseräder und E-Reiseräder mit innovativer Technik überzeugen und sorgte so für eine erfolgreiche Positionierung am Markt.
Das angewandte Verfahren beim German Innovation Award ist einzigartig: Teilnehmen können nur Unternehmen, die im Vorfeld durch die Expertengremien des Rat für Formgebung nominiert wurden. Dieses Verfahren sorgt für die Unabhängigkeit und Exzellenz der Auszeichnung. Die Jury setzt sich zusammen aus unabhängigen, interdisziplinären Experten aus Industrie, Wissenschaft, Institutionen und Finanzwirtschaft.
Ins Leben gerufen vom Deutschen Bundestag und gestiftet von der deutschen Industrie setzt sich der Rat für Formgebung als unabhängige und international agierende Institution für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen ein. Mit seinen Wettbewerben, Ausstellungen, Konferenzen, Seminaren und Publikationen leistet er einen entscheidenden Beitrag zum Wissenstransfer rund um das Thema Design. Seit 1953 zeichnen die Wettbewerbe des Rat für Formgebung Design-, Marken- und Innovationsleistungen von internationalem Rang aus. Dem Stifterkreis des Rat für Formgebung gehören aktuell über 300 in- und ausländische Unternehmen an, die mehr als drei Millionen Mitarbeiter beschäftigen.

hr4-Radtour 2018: Mit dem Fahrrad Hessen erkunden

Fahrradfahren bedeutet in Hessen, abwechslungsreiche Landschaften und Städte mit viel Charme und kulturellen Highlights zu entdecken. Gelegenheit sich selbst einen Eindruck zu verschaffen, besteht anlässlich der hr4-Radtour.


Vom 26. bis zum 29. Juli 2018 radeln Sportbegeisterte von Rüdesheim im Rheingau durch den Taunus nach Bad Homburg und weiter bis zur Landesgartenschau in Bad Schwalbach. Nach der Anreise am Donnerstag, den 26. Juli 2018 nach Rüdesheim erhalten Teilnehmer zunächst alle nötigen Informationen zu Route und Programm. Anschließend lädt die hr4-Bühne zur Auftaktparty am Rüdesheimer Marktplatz ein. Die kleine Stadt am Rhein, bekannt für ihre Weinherstellung, vor allem für Rieslinge, ist ein idealer Ausgangspunkt für die Radtour. Hier lädt eine einzigartige Fluss- und Kulturlandschaft aus weitläufigen Weinbergen und steil abfallenden Schieferfelsen zu abwechslungsreichen Entdeckungstouren ein. Am Freitag, den 27. Juli 2018 startet die rund 71 Kilometer lange Tour nach Bad Homburg. Die Kurstadt grenzt an die Mainmetropole Frankfurt und bildet das Tor zu den Taunushöhen. Von dort aus geht die 55 Kilometer lange Fahrt am Samstag, den 28. Juli 2018, weiter nach Bad Schwalbach. Noch bis zum 7. Oktober 2018 findet in den beiden Kurparktälern unter dem Motto „Natur erleben. Natürlich leben.“ die 6. Hessische Landesgartenschau statt – Hessens größtes Gartenfest.

Eine lange Tradition

Das Heilbad am Taunus pflegt eine lange Tradition. Dort begann bereits 1569 der Kur- und Badebetrieb. Um 1900 war Bad Schwalbach sogar einer der berühmtesten Kurorte in Europa. Am Sonntag führt die Strecke zurück nach Rüdesheim. Zwischen den einzelnen Streckenabschnitten werden mehrere Pausen eingelegt. Start ist jeweils um 9:30 Uhr.

Zwischenstation mit Musikprogramm
Abends erwartet Teilnehmer ein buntes Abendprogramm mit Open Air Atmosphäre, Kulinarischem und Musik. So untermalt die A-capella-Band „Rock4“ mit bekannten Beatles-Songs die einzigartige Picknick-Atmosphäre im Bad Homburger Kurpark. Am Finalabend in Bad Schwalbach feiern die Teilnehmer zu Musik von „Boppin’B“ – eine der bekanntesten Rock’n’Roll- und Rockabilly-Bands Deutschlands. Während der hr4-Radtour können dir Teilnehmer bei der Unterkunft zwischen zwei Kategorien wählen: Für 150 Euro übernachten Gäste in Sammelunterkünften. Die Unterbringung im Hotel, Gasthof oder Pension kostet 250 Euro pro Person im Doppelzimmer und 299 Euro im Einzelzimmer. Die Preise verstehen sich für drei Übernachtungen inklusive Frühstück, Teilnehmerausweis, Gepäcktransport, medizinische Betreuung sowie ein Fahrradreparaturservice und Getränke entlang der Strecke enthalten.
Bei der hr4-Radtour 2018 sind Tourenräder genauso willkommen wie E-Bikes. Außerdem ist es für die Radler möglich, nur die einzelnen Tagesetappen mitzumachen. Ein Einstieg ist ebenso in den Pausenorten möglich. Auch Tagesteilnehmer müssen sich anmelden. Die Tagesteilnahme je Etappe kostet zehn Euro. Für ADFC-Mitglieder ist die Tagesteilnahme kostenfrei.
Mehr Infos zu touristischen Zielen in Hessen gibt es unter: www.hessen.tourismusnetzwerk.info. Eigene Radtouren im Bundesland kann man mit Hilfe der Website www.radroutenplaner.hessen.de planen.

Die Fußball-WM steht vor der Tür – Elf Radfahr-Gadgets für Fußballfans

Gadgets fürs Fahrrad machen dem Biker zur Fußball-WM das Leben leichter. Foto: COBI.bike

Die Fußballweltmeisterschaft steht an. Fanmeilen und Grillpartys locken in diesen Tagen selbst Fußballmuffel vor die TV-Geräte. Es bietet sich die Gelegenheit an, dass auch Bike-Fans einmal die Fußballbrille aufzusetzen und trendige Fahrradprodukte kennenlernen, die zum Turnier in Russland passen. Wir stellen elf Ideen vor.
 
Praktische Transporthilfe
Ohne Ball läuft kein Fußballspiel. Damit er sicher und mit Luft am Bolzplatz ankommt, hilft der „Kicker“ von Fahrer Berlin (19,50 Euro). Der Fußball lässt sich durch den Halter einfach und schnell mit einem Klettverschluss am Oberrohr oder unter der Sattelstütze befestigen. Der Ballhalter wird aus recycelten Werbebannern oder Lkw-Planen hergestellt und ist in unterschiedlichen Farben je nach Lieblingsmannschaft erhältlich. 
Zur WM nur mit Ball unterwegs. Foto: www.fahrer-berlin.de

Navi und Ergebnis im Blick
Während der Fahrt gilt: Hände weg vom Telefon. Aber um schnellstmöglich zur Fanmeile oder zur Gartenparty zu navigieren, ist das Smartphone unerlässlich. Die Halterung „Spitzel“ von Fahrer Berlin (ab 29 Euro) lässt sich werkzeugfrei am Lenker befestigen. Es gibt sie für alle gängigen I-Phone-Modelle und diverse Samsung-Geräte. Optional ist eine wasserdichte Schutzhülle erhältlich, falls es doch regnen sollte oder man Angst hat, von Bier übergossen zu werden.
Sicher fahren mit der Handy-Halterung. Foto: www.fahrer-berlin.de

Schloss zum Feiern
Damit nach dem Spiel nicht das böse Erwachen kommt, sollte das Fahrrad immer gut gesichert werden. Mit dem Bordo Alarm 6000A (139,95 Euro) präsentieren die Sicherheitsexperten von Abus ein hochwertiges Faltschloss mit Alarmfunktion. Sollte ein Dieb versuchen das Rad zu knacken, ertönt ein Warnsignal, das bis zu 100 Dezibel Lautstärke erreichen kann. So hat man das Rad zwar nicht in Sicht-, dafür aber in Hörweite. Und beim Feiern nach dem Spiel kann man mitbden Schloss ordentlich Krach machen.
Das Rad sicher abstellen. Foto: www.pd-f.de/Florian Schuh

Helfer in der Not
Das Bier ist gekühlt, der Fernseher an. Doch niemand hat an einen Flaschenöffner gedacht. Weitsichtigen Radfahrer hilft ein gibt es jedoch ein praktisches Minitool. Das Blox 23 (34,95 Euro) von Lezyne verfügt neben unterschiedlichen Schraubwerkzeugen auch über eine Flaschenöffneroption. Das Bieröffnen wird so zum Kinderspiel. Bei öffentlichen Feiern auch eine gute Möglichkeit, um mit anderen Fans ins Gespräch zu kommen.
Praktischer Helfer. Foto: www.pd-f.de/Sebastian Hofer

Lieblingsmannschaft schützt Hintern
Das Fähnchen am Autodach kennt jeder. Radfahrer zeigen die Sympathie für ihre Lieblingsmannschaft hingegen auf dem Schutzblech. Die faltbare Variante Ass Saver der gleichnamigen Firma, lässt sich individuell in bis zu vier unterschiedlichen Farben gestalten. Der Preis beginnt ab 9,95 Euro.
Kreative Schutzbleche. Foto: www.cosmicsports.de

Klingeln statt hupen
Um sich beim Feierkorso als Radfahrer bemerkbar zu machen, ist eine Klingel unverzichtbar. Messingschlager bietet mit seiner Eigenmarke M-Wave die Miniglocke Soccer (3,90 Euro) in den Farben verschiedener WM-Teilnehmer wie Deutschland, Brasilien, England oder Spanien an. Besonderer Clou: Der Klöppel ist in der Form eines Fußballschuhs gehalten.
Auffallen im Feierkorso. Foto: www.messingschlager.com

Stimmung in jeder Minute
Für lautstarke Unterstützung der Nationalmannschaft hat HP Velotechnik die Presslufthupe Airzound XL (34,90 Euro) im Angebot. Die Hupe wird wie eine Klingel am Lenker montiert. Per Hebel lassen sich bis zu 90 Hupstöße produzieren, also für jede Spielminute eine. Die Lautstärke ist regelbar und liegt zwischen 30 und 115 Dezibel. Eine Druckflasche, die im Flaschenhalter transportiert wird, versorgt die Hupe mit Druckluft. Mit ihren kaum zu überhörenden Eigenschaften ist die Airzound XL im öffentlichen Straßenverkehr zwar nicht zugelassen, für den Torjubel beim Public Viewing dafür umso besser geeignet. Wer es etwas kleiner möchte, kann zur Fußball-Hupe aus verchromtem Stahl von M-Wave greifen (4,90 Euro).
So kann man sich Gehör verschaffen. Foto: www.hpvelotechnik.com

Sympathie für den Underdog
Zum zweiten Mal nach 2002 hat sich die Nationalmannschaft des Senegal für eine Weltmeisterschaft qualifiziert. Die „Löwen von Teranga“ um ihren Superstar Sadio Mané bekommen es in der Vorrunde mit Polen, Japan und Kolumbien zu tun. Der Schweinfurter Fahrradhersteller Winora hat passend dazu das sportliche Trekkingrad Senegal (399 Euro) im Angebot. Das Bike mit 21-Gang-Schaltung gibt es mit Herren- und Damenrahmen in verschiedenen Größen. Damit zeigt man schon auf dem Weg zur Fanmeile, für welches Team das Herz schlägt.
Mit Stil durch die Stadt fahren. Foto: www.winora.de

Damit die Luft nicht ausgeht
Fußballspieler und Radfahrer kennen das Problem: Auf den richtigen Druck kommt es an. Bei Reifen und Bällen ist immer wieder fleißiges Pumpen gefragt, damit der Spaß erhalten bleibt. Zubehörspezialist Crankbrothers bietet deshalb eine praktische Lösung: Die Standpumpe Sterling Floor Pump (69,99 Euro) verfügt neben einem Ventilaufsatz für unterschiedliche Fahrradventile auch über einen zusätzlichen Adapter zum Aufpumpen von Fußbällen. So braucht man daheim nur noch eine Pumpe.
Damit die Luft nicht knapp wird. Foto: www.pd-f.de/Florian Schuh

Keine Angst vor Dunkelheit
Nach dem Spiel und einer kleinen Siegesfeier mit den Freunden will niemand gerne auf einem Fahrrad ohne gute Beleuchtung nach Hause fahren. Seit 2013 sind Akkulampen am Fahrrad erlaubt und deshalb macht es nichts aus, wenn im entscheidenden Spiel sogar noch eine Verlängerung oder ein Elfmeterschießen folgt. Der Akku-Scheinwerfer Eyro (49,90 Euro) von Busch & Müller hat den Vorteil, das er in einem festen Gehäuse an der Gabel montiert werden kann. Einzig zum Aufladen muss der Scheinwerfer entfernt werden.
Gute Beleuchtung für die Heimfahrt. Foto: www.pd-f.de/Florian Schuh

Helm für den Rucksack
Solange man Rad fährt, ist der Helm auf dem Kopf. Aber wohin, wenn man das Spiel guckt? Die spanische Firma Closca bietet mit dem Fuga (120 Euro) eine platzsparende Lösung. Der Helm lässt sich einfach zusammenklappen und mit wenigen Handgriffen im Rucksack oder der Handtasche verstauen. Ausgeklappt erfüllt der Fuga die Sicherheitsstandards eines herkömmlichen Fahrradhelms.
Guter Schutz für den Kopf. Foto: www.closca.co

Stromberg-Murrtal-Radweg: Genussvoll quer durchs Ländle

Im Jahr 2018 steht der Stromberg-Murrtal-Radweg unter dem Thema Genuss und bietet ein vielfältiges Angebot. Als wichtige West-Ost-Verbindung im Ländle steht der Radweg für eine abwechslungsreiche Kombination aus badischen und württembergischen Spezialitäten und kulturellen Highlights.


Der ADFC-Qualitätsradweg führt auf 152 km von Karlsruhe bis nach Gaildorf am Kocher. Geeignet ist die Route für Genussradler und Pedelec-Fahrer, die kleinere Anstiege nicht scheuen und sich für Landschaft, Weinkultur und Geschichte interessieren.
Die Tour bietet abwechslungsreiche Naturerlebnisse mit fantastischen Aussichtspunkten und vielen interessanten Einblicken ins Ländle. Entlang des Weges laden Weindörfer, Besenwirtschaften und historische Innenstädte die Radfahrer zum Verweilen und Genießen ein. Kultur-Genuss bieten die Fächerstadt Karlsruhe, die UNESCO-Welterbestätten Kloster Maulbronn und Limes bei Murrhardt sowie die Schillerstadt Marbach am Neckar.

Neu ab 2018: Rad-Pauschale „Stromberg-Murrtal-Radweg in 3 Tagen“

Die ganze Vielfalt des Radwegs wird neu ab 2018 bei der Radreise-Pauschale „Stromberg-Murrtal-Radweg in 3 Tagen“ erlebbar. Mit dieser lässt sich der gesamte Streckenverlauf des Stromberg-Murrtal-Radwegs von Karlsruhe bis nach Gaildorf erkunden. Drei Übernachtungen im Doppelzimmer inklusive Frühstück sowie Gepäcktransport von Hotel zu Hotel sind im Angebot enthalten und bieten Raum für Genuss in all seinen Facetten. Die Pauschale ist ab 299 p. P. im Doppelzimmer im Zeitraum April bis Oktober 2018 buchbar.
Bei der Radreise auf dem Stromberg-Murrtal-Radweg lassen sich badische und württembergische Spezialitäten optimal kombinieren. Beim Start der Tour in Karlsruhe kann man sich mit badischen Schäufele für die kommenden Anstiege stärken. Nach der ersten Tagesetappe belohnt man sich mit einer badisch-württembergischen Weinprobe und verkostet edle Tropfen aus den Weinbaugebieten am Radweg: Kraichgau, Stromberg und Neckartal.

Auf der zweiten Etappe genießt man schwäbische Spezialitäten, wie etwa Maultaschen, Käspätzle oder Schupfnudeln mit Kraut. Im Murrtal können sich die Radfahrer dann mit regionalen Produkten des Schwäbischen Mostviertels und der Naturparkmärkte im Schwäbischen Wald eindecken. Gut gestärkt schafft man dann auch die dritte und letzte Tagesetappe bis Gaildorf am Kocher. Wer noch nicht müde ist hat hier Anschluss an den Kocher-Jagst-Radweg und kann direkt weiterradeln.
 
Weitere Informationen zum Stromberg-Murrtal-Radweg gibt es auf der Webseite www.stromberg-murrtal-radweg.de.