
Text & Fotos: Klaus Tscharnke
Nordafrika ist nicht mehr weit – im südlichen Sardinien schmeichelt bereits früh im Jahr samtige Frühsommerluft die Haut des winterverdrossenen Radreisenden. Zugleich bietet die von vielen Völkern geprägte Mittelmeer-Insel eine erstaunliche kulturelle und landschaftliche Vielfalt. Von beschaulichen Bergdörfern und bizarren Hochebenen bis zu rätselhaften Festungen der Nuraghen-Völkern – jede Tagesetappe wartet mit neuen Überraschungen auf.
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe RADtouren 4/2019.
Anreise
Flüge in die Inselhauptstadt Cagliari bieten in der aktuellen Sommersaison neben der Fluggesellschaft Eurowings (ab allen größeren deutschen Flughäfen) und Easyjet (ab Berlin-Schönefeld und Berlin-Tegel) auch die Fluggesellschaft Ryanair (ab Flughafen Hahn, Düsseldorf-Weeze, Baden-Baden, Berlin-Schönefeld und Nürnberg) an. Bessere und häufig auch preiswertere Flugverbindungen bestehen nach Olbia in Nordost-Sardinien. Von dort ist Cagliari mit dem Zug in dreieinhalb bis vier Stunden erreichbar. Die Fahrradmitnahme ist in den meisten Zügen möglich. Alternativ bietet sich eine Anreise per Fähre ab Genua (Anreise bis dorthin mit Zug oder Auto) nach Olbia an.
Gefahrene Route
1. Etappe: Cagliari – San Basilio 45 km
2. Etappe: San Basilio – Armungia 74 km
3. Etappe: Armungia – Barumini 74 km
4. Etappe: Tagesausflug auf die Gesturi-Hochebene 35 km
5. Etappe: Barumini – Guspini – Arbus 56 km
6. Etappe: Arbus – Buggerru 33 km
7. Etappe: Buggerru – Carloforte 42 km
8. Etappe: Carloforte – Teulada 63 km
9. Etappe: Teulada – Pula 52 km
10. Etappe: Pula – Cagliari/Elmas 52 km
Gesamtstrecke: 526 km
Sehenswertes
Cagliari: Stagno di Molentargius, Naturreservat (Lagune) östlich von Cagliari, Nistgebiet zahlreicher Vogelarten, darunter Flamingos. Armungia: Hübsches Dorf mit sehenswertem Volkskundemuseum. An den im Dorf geborenen sardischen Volkshelden, Literaten und Politiker, Emilio Lussu, erinnert ein eigenes Museum. Barumini: Nuraghe Su Nuraxi, Sardinens bedeutendste Nuraghen-Festung aus vorchristlicher und vorrömischer Zeit. Gesturi: Naturreservat mit kleinwüchsigen Wildpferden auf einem rund 600 Meter hohen Tafelberg. Serri: Sehenswertes Brunnenheiligtum auf dem Basaltplateau Giara di Serri. Masua: Besucherbergwerk im einstigen Zechenhafen Porto Flavia. Pula: Überreste der phönizisch-römischen Stadt Nora. Cagliari: Burgviertel „Castello“ mit der von Pisanern und Spaniern erbauten Festung mit herrlichem Blick über die Stadt.
Streckenckarakter
Die 526 Kilometer lange Rundstrecke verläuft überwiegend auf ruhigen, wenig befahrenen Nebenstraßen, selten auf Feldwegen. Bei der Fahrt von und zum Flughafen ist die Benutzung einer (für Radfahrer zugelassenen) Schnellstraße unvermeidbar. Fahrradwege sind in Sardinien die Ausnahme. Vor allem im Iglesiente-Gebirgszug (Südwestküste) warten auf den Reiseradler schon mal längere Anstiege. Anders als etwa im gebirgigen Nordosten Sardiniens ist aber kein Straßenpass höher als 600 Meter. Hügel hat man aber täglich zu bewältigen – Anstiege, die sich am Ende auf rund 6000 Höhenmeter summieren.
Unterkünfte
Die Unterkunfts-Suche ist auf Sardinien zumindest in der Nebensaison (April bis Ende Juni und ab Mitte September) kein Problem. Hotels und kleinere Albergos (meist „Bed & Breakfast“ oder „B&B“ benannt) sind in der Regel gerne bereit, durchreisende Gäste auch nur für ein oder zwei Nächte zu beherbergen. Die Übernachtungspreise für ein Doppelzimmer lagen im Mai 2017 zwischen 55,- und 85,- Euro.
Cagliari: B&B Ottagono (ganz in Flughafennähe, daher eine ideale Basis für eine Südsardinien-Radreise). San Basilio: B&B/Pizzeria Il Frutteto. Armungia: B&B Casa Lussu. Barumini: Albergo und Restaurante Sa Lolla. Arbus: B&B Il Quinto Moro Sardinia. Buggeru: Hotel la Rossa dei Venti. Carloforte: Hotel Villa Pimpina.
Teulada: B&B S’Attobiu, Pula: Le Quattro Mura.
Reiseführer/Karten
Radatlas Sardinien, Bikeline Verlag
Esterbauer, 11,90 Euro.
Auto- und Freizeitkarte „Sardinien“, Maßstab 1: 150 000, Verlag Freytag & Berndt, 10,90 Euro.
Karte Sardinien (TCI 15), Maßstab 1:200 000, Italienischer Touring Club, 9,90 Euro.
Reiseführer „Sardinien“, Eberhard Fohrer, Michael Müller Verlag. 16. Auflage 2019, 26,90 Euro.
Reiseführer Sardinien, Lonely Planet-Verlag, 19,99 Euro.
Weitere Infos
Cycling Guide to Sardinia, Radführer der sardischen Tourismusbehörde mit zahlreichen Tourenvorschlägen samt Karten und Roadbook für die gesamte Insel: sardegnadigitallibrary.it/documenti/17_81_20090205111136.pdf
Sardinien-Bike. Radreiseveranstalter für Radrundreisen auf Sardinien mit Tourenbeispielen (in deutscher Sprache): sardinien-bike.de/radurlaub-geniessen/
Sardegna-Tourismo, Informative Webseite des sardischen Fremdenverkehrsverbandes: sardegnaturismo.it/de
Sardinien-Wetter, Sechstages-Wettervorhersage für verschiedene Regionen Sardiniens: sardinienwetter.com/home.htm
GPS-Download:
Sardinien.gpx
Süd-Sardinien
Hessischer Radfernweg R6

Text & Fotos: Hans Kothe
Der zweitlängste hessische Radfernweg – der R6 – zeigt Hessen komplett: An Apfelbäumen und Weinbergen entlang des Rheins überwindet die Route dann die Mittel-gebirgslandschaften Taunus, Wetterau und Burgwald, um danach von den Ufern des Edersees mit dem märchenhaften Kellerwald in den waldreichen Norden des Waldecker Landes einzutauchen.
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe RADtouren 4/2019.
An- und Abreise
Mit dem Auto nach Lampertheim: Von Berlin: 610 km; von Dresden: 530 km; von Essen: 290 km; von Hamburg: 560 km; von Köln: 235 km; von München: 380 km; von Stuttgart: 150 km; mit dem Auto von Warburg nach: Berlin: 410 km; nach Dresden: 390 km; nach Essen: 160 km; nach Hamburg: 300 km; nach Köln: 210 km; nach München: 520 km; nach Stuttgart: 390 km;
Mit der Bahn: Die Anreise nach Lampertheim erfolgt über Frankfurt oder Mannheim. Von Warburg aus ist die Abreise unproblematisch.
Gefahrene Etappen
1. Etappe: Lampertheim – Wiesbaden 84 km
2. Etappe: Wiesbaden – Usingen 77 km
3. Etappe: Usingen – Homberg (Ohm) 75 km
4. Etappe: Homberg (Ohm) –
Frankenberg 57 km
5. Etappe: Frankenberg – Waldeck 50 km
6. Etappe: Waldeck – Warburg 75 km
Gesamt: 418 km
Sehenswertes
Lampertheim: Schloss Rennhof, Domkirche; Bürstadt: Menhir; Stockstadt: Umweltbildungszentrum Kühkopf-Knoblochsaue; Ginsheim: Barockkirche, Heimatmuseum; Gustavsburg: Burgpark, Mainspitze; Wiesbaden: Jagdschloss Platte; Idstein: Mittelalterlicher Stadtkern mit Residenzschloss, Rathaus, Hexenturm und Stadtmuseum im Killingerhaus; Bad Camberg: Fachwerk-Altstadt, Amthof, Obertorturm; Usingen: Schloss Kransberg, Rathaus, Prinzenpalais; Münzenberg: Burg, Fachwerkhäuser, Rathaus, Hattensteiner Hof; Lich: Rathaus, Schloss, Kloster Arnsburg; Grünberg: Historischer Stadtkern mit Stadthaus, Alter Post, Brauhaus und Antoniterkloster; Homberg (Ohm): Schloss, Rathaus, Stadtkirche, Brauhaus; Amöneburg: Brucker Mühle, Stiftskirche, Schlossruine; Kirchhain: Historische Altstadt mit Rathaus, Haus „Blauer Löwe“ und Hexenturm; Frankenberg: 10türmiges Rathaus, Steinhaus, Hexenturm, historische Altstadt, Thonetmuseum, Liebfrauenkirche, Dampfmaschinenmuseum; Viermünden: Petrikirche; Naturpark Edersee-Kellerwald: Besucherzentrum; Nationalpark Kellerwald: KellerwaldUhr; Wildpark Edersee: Greifvogelschau; Edersee-Hemfurth: Staumauer;
Waldeck: Schloss, Burgmuseum; Freienhagen: Wehrkirche, Bad Arolsen: Residenzchloss, Christian-Daniel-Rauch-Museum, Kaulbachhaus; Diemelstadt: Schloss Rhoden; Warburg: Historische Altstadt, Burg Desenberg
Strecke und Ausrüstung
Größtenteils verläuft der Hessische Radfernweg R6 auf asphaltierten Wegen. Es tauchen aber auch immer wieder geschotterte Abschnitte – insbesondere in Wäldern – auf. Äußerst selten führt die Route über stark frequentierte Landstraßen. Die Beschilderung ist vorbildlich, daher ist die Wahrscheinlichkeit, sich zu verfahren, gering. Flache Passagen gibt es nur wenige, da es abgesehen von der Rhein- und der Ederetappe fast überwiegend über welliges oder sehr bergiges Terrain – auch mit längeren Steigungen – geht. Deshalb ist die Tour nur bedingt familientauglich. Für die Durchführung der Reise ist es ratsam, ein Trekking- oder Reiserad mit einer bergtauglichen Schaltung zu nutzen.
Unterkunft
Lampertheim: H+Hotel Lampertheim, Andreasstraße 4-6, 68623 Lampertheim, Tel.: 06206/96950; lampertheim@h-hotels.com;
Wiesbaden-Erbenheim: Hotel Toskana, Kreuzberger Ring 32, 65205 Wiesbaden, Tel.: 0611/76350, info@toskana-hotel.de;
Usingen: Hotel zur goldenen Sonne, Obergasse 17, 61250 Usingen, Tel.: 06081/3008,
hotel-zur-goldenen-sonne.de;
Homberg (Ohm): Hotel Frankfurter Hof, Frankfurter Straße 97, 35315 Homberg (Ohm), Tel.: 06633/6438388, frankfurter-hof-homberg.de;
Frankenberg (Eder): Bavaria Wirtshaus, Obermarkt 16, 35066 Frankenberg, Tel.: 06451/7177160, info@bavaria-frankenberg.de;
Waldeck: Hotel Pension Herbert Ermlich, Schulstraße 3, 34513 Waldeck, Tel.: 05623/5093;
Warburg: Pension Franzbäcker, Bahnhofstraße 35, 34414 Warburg, pension-franzbaecker.de
Karten- und Infomaterial
Radwanderkarte Hessen: hessen-tourismus.de
Idstein: Tourist-Info@idstein.de
Grünberg: info@gruenberg.de
Frankenberg: Ederbergland-Touristik:
ederbergland-touristik.de
Nationalparkamt Kellerwald-Edersee:
nationalpark-kellerwald-edersee.de
GPS-Download
HessischerR6.gpx
Fahrsicherheit im Gelände (MTB & E-MTB)

Text & Bilder: Marc Brodesser
Das immer verbreitetere E-MTB hat die Hemmschwelle für Menschen mit verschiedenem Level an Kondition und Erfahrungen auf ein Fahrrad zu steigen und auch bergauf zu fahren deutlich verringert. Klar ist dabei: Das Optimieren der Fahrtechnik auf dem Geländefahrrad ist eine Grundvoraussetzung für mehr Sicherheit und Spaß! Trotz Unterstützung von Motor und Akku bleibt das E-MTB übrigens ein Geländerad, es gibt viele Parallelen zum Biken ohne Motor. Jedoch liegen die E-Mountainbikes spürbar „satter“ im Trail durch das Mehrgewicht und den zentralen, tiefen Schwerpunkts, da stets Mittelmotor verbaut werden. Dies hat ein sicheres und gutmütiges Fahr-Feeling zur Folge. Fahrtechnik-Trainer Marc Brodesser aus dem Hochsauerland zeigt Euch im folgenden Beispiele und Übungen für Euer spielerisches Üben.
Zentrale Position – entspannter und vorgespannter Cowboy
Das Bild „Cowboy“ hilft uns enorm für eine zentrale Haltung auf dem Bike, weil alte Gewohnheiten die Arme häufig zu gerade lassen mit nach hinten verlagertem Körperschwerpunkt. Optimalerweise zeigen die Ellenbogen angepasst an die Situation nach außen und wenn unser Körperschwerpunkt dem Gelände entsprechend tiefer wird, steigert sich der „Cowboy“ noch deutlicher. Unser Körpergewicht haben wir voll auf unseren Beinen, den Lenker halten wir locker in der Hand (wie ein Eiswaffelhörnchen, das wir nicht zerdrücken wollen). Wir bleiben stets in einer zentralen Position über dem Tretlager je nach Gefälle und Bodenverhältnissen bewegt sich das Bike unter uns (Beispiel Steilstellen oder Treppen als Übung vor der Haustür).

sparen, Gewicht auf den Füßen.
Brems-Tipps für mehr Sicherheit und Flow
Die bissig zupackenden Scheibenbremsen an modernen Geländefahrrädern sind für Viele gewöhnungsbedürftig – beispielsweise wird aus Angst vor Überschlägen die Vorderradbremse häufig zu wenig genutzt. Typische Diagnosen beim Bremsen sind ein zu sehr hinterradlastiges Bremsen und das Stotterbremsen ohne gefühlvolles Dosieren. Mit Übung und Umstellungen kann man im Trail blockierte Räder vermeiden und mit sicherem Gefühl in technische Passagen rollen!
Kurven-Beispiel & Balance-Übungen
„Schau dort hin, wo Du hinfahren willst!“ Dieses zeitlose Motto gilt beim Biken besonders, wichtig ist es dabei mit dem ganzen Körper zu gucken – wer nur den Kopf dreht wird zum Passagier und schafft keine engen Radien! Also: Am Anfang der Kurve mit dem Blick vorausschauend eine Körperrotation einleiten, den Sattel am inneren Bein spüren!
Balance im Alltag üben mit dem Trackstand
Auf dem Arbeitsweg oder daheim mal kurz: Das Gleichgewicht auf dem Bike lässt sich ideal mit dem Trackstand / Stehversuch üben. Man steht dabei auf den Pedalen mit waagerechter Pedalstellung. Man schaut einen Punkt oder Bereich mehrere Meter vor dem Rad und auf keinen Fall direkt auf oder vor das Vorderrad. Die seitlichen Ausgleichbewegungen sollte man ruhig ausführen und nicht hektisch.

Haltung stabil stehen.
Hindernisse überwinden Schritt für Schritt
Bei höherer Geschwindigkeit meisterst Du Äste oder Baumstämme bergab mithilfe des Bunny Hops. Also sollte es mit langsamer Geschwindigkeit probiert werden, zum Beispiel an abgerundeten Bordsteinkanten, ohne Gefahr, dass man sich an der Kante einen Durchschlag am Hinterrad holt.

Marc Brodesser aus dem Sauerland ist seit den 90ern auf dem Mountainbike unterwegs und erfahrener Fahrtechniktrainer (Bikeschule Ridefirst.de) mit Schwerpunkt auf sein Heimatrevier um Willingen sowie Winterberg – aber auch im Ruhrgebiet und der Region Kassel ist er aktiv. Nach ein paar wilden Jahren mit viel Airtime und Tricks fährt der Allrounder aus dem Hochsauerland mittlerweile viele Enduro-Touren auf spaßigen Singletrails oder nimmt dafür auch gerne ein Municycle (MTB Einrad). Die Bikeparks in seiner direkten Umgebung haben ihm den Spaß am Springen wieder beschert. Mit seinen Youtube-Videos für das Portal fahrtechnik.tv sowie seine Bücher “Mountainbike Fahrtechnik“ und „E-Bike Fahrsicherheit“ (BLV Verlag) hat der ADFC-zertifizierte Bike-Guide seine Erfahrung und sein Wissen für ein großes Publikum öffentlich gemacht. Durch stetige Fortbildungen entwickelt Marc seine Methodik und Lehre konstant weiter.
www.ridefirst.de
Kraftpaket aus Stahl: Rennstahl 853 Reiserad Pinion

Wer mit dem Rad die Welt erobern möchte, muss sich auf den Drahtesel verlassen können. Rennstahl lässt mit dem 853 Reiserad Pinion ein Stahlross aus dem Stall, das jede Haltbarkeits-Hürde im hohen Bogen nehmen soll.
Text & Fotos: Ingo Effing
Nicht nur Individualisten schätzen Fahrräder mit Stahlrahmen. Wegen ihrer Haltbarkeit schwören besonders Radreisende auf die belastbaren Stahl-Räder, die im Vergleich zu Alu-Konstruktionen deutlich mehr Zuladung schultern können. Das Rennstahl-Reiserad besteht aus einem extra robustem mehrfach-konifizierten Reynolds 853 Rohrsatz und ist mit erlesene Komponenten ausgestattet, die eines deutlich machen: Das 853 Reiserad Pinion ist durch und durch auf maximale Lebensdauer getrimmt.
Sorglos-Ausstattung
Das Ausstattungs-Highlight am Rennstahl befindet sich zwischen den Kurbelarmen in Form der Pinion Getriebeschaltung. Die Hightech-Schaltung gilt als nahezu unkaputtbar. Im Inneren des gekapselten Systems sorgen zahlreiche in einem Ölbad laufende Zahnräder für 18 fein abgestufte (11,5 Prozent) Gänge und ein gewaltiges Übersetzungsspektrum von 636 Prozent. Die Kraftübertragung zum Hinterrad übernimmt ein Gates Carbon-Riemen. Wartungsarm, schmierstofffrei und mit einer doppelt so hohen Lebenserwartung wie die Kette ist ein Riemen grundsätzlich eine gute Wahl am Reiserad. Weitere Hochkaräter am Rennstahl sind SON Nabendynamo und Scheinwerfer, letzterer hat in unserem aktuellen Licht-Test (RADtouren Spezial 2018 – In der Stadt) eindrucksvoll den Testsieg abgeräumt. Gleichmäßig und breit wirft der mit Epoxidharz gedichtete Edelux II einen augenfreundlichen Lichtteppich auf die Fahrbahn und sorgt für beste Sicht bei Dunkelheit. Es ließe sich hier noch weiter lang und breit über die mit Titan-Teilen gespickte Ausstattungs-Liste referieren, aber erstmal aufgesessen und ab auf die Straße.

Sicherheit und Laufruhe
Die Geometrie des Reiserads ist Rennstahl-typisch komfortabel. Das Oberrohr fällt deutlich ab, die Tretlagerhöhe ist leicht gesenkt. Man sitzt komfortabel, zentral und leicht gestreckt im Sattel. Das Rennstahl ist mit 17,9 kg kein Fliegengewicht, was neben dem Stahl-Rahmen vor allem der robusten Pinion-Schaltung geschuldet ist, die mit gut 3 Kilogramm zu Buche schlägt. Für ein Reiserad, dass üppige 210 Kilogramm Systemgewicht verkraften kann, ist ein Kilo mehr oder weniger allerdings eher nebensächlich. Irgendwie passt es auch zum Rennstahl; es strahlt enorme Ruhe und Sicherheit aus. Man hat das Gefühl leicht gepanzert auf einem wahren Kraftpaket unterwegs zu sein. Einmal in Schwung läuft das Velo spurtreu und geschmeidig über die Teststreckt. Auch die extrabreiten Reifen tragen zum Sicherheitsgefühl bei und puffern wie dicke Luftkissen alles was unter die Räder kommt. Für die Testfahrt haben wir den edlen Reisebegleiter mit 35 Kilogramm Zuladung (25 Kilogramm hinten, 10 vorne) beschwert. Mit Fahrer und Eigengewicht brachte das Gespann gut 130 Kilogramm auf die Waage, bleiben also noch satte 80 Kilogramm Spielraum. Die Testfahrt mit Gepäck bringt das Rennstahl nicht annähernd aus der Ruhe. Das Mehrgewicht unterstreicht eher noch den laufruhigen Charakter des Rades, das sich in jeder Fahrsituation hervorragend kontrollieren lässt. Selbst mit Schrittgeschwindigkeit liegt das Rad gut ausbalanciert ruhig auf der Straße und lässt sich präzise und kontrolliert durch den Verkehr manövrieren.

Fazit
Keine Frage, bei Rennstahl befindet wir uns im Luxus-Segment. Für 6.195 Euro bleiben dann aber auch kaum Wünsche an ein Traum-Reiserad offen. Das schicke 853 Reiserad Pinion begeistert mit Top-Ausstattung vor allem aber mit den tollen, langstreckentauglichen Fahreigenschaften.
Technische Daten
Rennstahl 853 Reiserad Pinion, 6.195 Euro: Reiserad mit Pinion Getriebeschaltung; Rahmen/Gabel: Stahl Reynolds 853; Rahmenhöhen: M, L (48 cm), XL, XXL; Radstand: 1.110 mm; Gewicht: 17,9 kg (m.P.); zul. Gesamtgewicht: 210 kg (Rad+Fahrer+Gepäck); Schaltung: Pinion P1.18 18-Gang Getriebeschaltung; Bremsen: Magura MT5 hydr. Scheibenbremsen 180/180 mm; Gepäckträger (v/h): Falkenjagd Axios, Titan (max. 30 kg)/Falkenjagd Axios, Titan (max. 50 kg); Felgen: 27,5“ Rennstahl 584×40, 36/36 Speichen; Naben (v/h): SON 28 Nabendynamo/Tune; Reifen: Schwalbe Super Moto-X 62-584; Licht (v/h): SON Edelux II/B&M Toplight Line Brake Plus; Lenker: Titan, leicht gekröpft (680 mm); Vorbau: Titan, 100 mm; Garantie: 5 Jahre; Sattel: Brooks Flyer; Sattelstütze: Falkenjagd, Titan; Besonderheiten: Gates CDX Riemenantrieb, The Plug III USB-Lader, Ergon GP3 Griffe, 3 Paar Flaschenhalter-Ösen, Lenkeranschlag

Alte Grenzen neu erfahren am Iron Curtain Trail

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Eine der landschaftlich reizvollsten Strecken des über 10.000 km langen „Iron Curtain Trail“ verläuft zwischen dem Weinviertel (Österreich) und Südmähren (Tschechien).
Der EuroVelo 13, so die offizielle Bezeichnung des „Iron Curtain Trail“, ist kein gewöhnlicher Radweg, denn er verläuft durch 20 Länderentlang des ehemaligen „Eisernen Vorhanges“, der bis in die frühen 1990er Jahre den „Osten“ vom „Westen“ trennte. Wo sich einst Befestigungen und Zäune durchs Land zogen, erfreut heute das Grüne Band mit Biotopen, Naturschutzgebieten, Feldern und Wäldern.
Radvergnügen mit Symbolkraft
Der durchgehend beschilderte Abschnitt des „Iron Curtain Trail“, der durch das Waldviertel/Südböhmen bzw. das Weinviertel/Südmähren führt, ist 329 Kilometer lang und in neun individuell befahrbare Etappen gegliedert. Beginnend in Gmünd, geht es weiter entlang der March-Thaya-Auen an der Slowakischen Grenze bis nach Hohenau an der March. Großteils geht’s über Landstraßen, Wald- und Schotterwege sowie ehemalige Militärstraßen. Passkontrollen sind hier Schnee von gestern, nur an den Hinweistafeln erkennt man den Unterschied zwischen hüben und drüben. Natürlich taucht auch jener Streckenabschnitt, der die Grenze zwischen Österreich und Tschechien markiert, tief in die jüngste politische Geschichte Europas ein. Dazu kommen urwüchsige Natur, idyllische Weindörfer, urige Kellergassen und sympathische kleine Weinstädte.
„Genussvolle Gelassenheit“
Die sprichwörtliche „genussvolle Gelassenheit“ der Weinviertlerinnen und Weinviertler kommt den Radreisenden sehr entgegen. Hier begrüßt eine Landschaft, die Weingenuss und Weinkultur ausstrahlt: sanfte Hügel, Rebzeilen, die sich im Horizont verlieren, alte Weinkeller, die sich in die Lehmwände ducken. Es sind vor allem die zahlreichen Kellergassen, die so typisch für das Weinviertel sind und ein überaus lohnendes Ziel für die Radreisenden obendrein.Unzählige dieser Perlen des Weinviertels liegen entlang des „Iron Curtain Trail“. Eine bessere Gelegenheit, die Weinkultur der Region kennenzulernen, gibt es nicht. Nirgendwo anders als in der Kellergasse kann es dem Radreisenden so leicht passieren, dass er einem Glas „Grüner Veltliner Weinviertel DAC“ mit Einheimischen ins Gespräch kommt.

Eindrucksvolle Natur
Wenn man der Teilung Europas einen positiven Aspekt abgewinnen möchte, dann muss man heute, Jahrzehnte nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, nur hinaus in dieses ehemalige Sperrgebiet: Pflanzen und Tiere nutzten die weitestgehende Abwesenheit der Menschen, um sich ungehindert zu entfalten. Entlang des „Iron Curtain Trail“ tauchen Radfahrer heute Tritt für Tritt in ein einzigartiges Naturparadies ein – in das „Grüne Band“, das entlang von March und Thaya unzählige Naturschätze offenbart. Schwarzstörche, Smaragdeidechsen oder Fischotter haben hier ein Refugium gefunden. Wälder, Wiesen und Weinberge wechseln mit Teich- und Flusslandschaften. Diese Vielfältigkeit sieht man besonders gut im grenzüberschreitenden Nationalpark Thayatal/Národní park Podyjí.Nichts erinnert mehr daran, dass Menschen hier vor ein paar Jahrzehnten noch mit allen Mitteln am Grenzübertritt gehindert wurden. Im Gegenteil, immer wieder überschreiten die Radfahrer die Grenze, die über weite Strecken irgendwo mitten in der Thaya liegt.
Gemütlich übernachten
Ob Hotel oder Privatzimmer: Entlang des „Iron Curtain Trail“ oder in der Nähe finden sich zahlreiche auf Radfahrer spezialisierte Übernachtungsmöglichkeiten. Diese sind mit dem Qualitätszeichen „Radfreundlicher Betrieb“ bzw. „“Cyklisté vítáni“ gekennzeichnet.

Der Iron Curtain-Trail in Österreich und Tschechien
* 329 Kilometer lang, einheitlich beschildert
* 9 Etappen von Gmünd/České Velenice nach Hohenau
* Asphalt-, Schotter- und Waldwege
* 2.061 Höhenmeter bergauf/2.429 Höhenmeter bergab
* Höchster Punkt 667 Meter, tiefster Punkt 146 Meter
Öffentlich anreisen
Per Zug (Fahrradmitnahme) direkt erreichbar sind folgende Ausgangs- bzw. Endpunkte von Iron-Curtain-Trail-Etappen:
- Ab/nach Wien: Gmünd/České Velenice, Retz, Znaim, Laa an der Thaya, Hohenau
- Ab/nach Prag bzw. Brünn (Auswahl): Jindřichův Hradec, Nová Bystřice, Třeboň, Veselí na Lužnicí, Dačice, Slavonice, České Budějovice, Vyšší Brod
WICHTIG
Personalausweis oder Pass mitnehmen, da die Grenzen mehrmals überschritten werden.
INFOS
www.weinviertel.at
www.ev13.eu
RADtouren 4/19
- Radreise Süd-Sardinien: Radlertraum in Italien
- Hessischer R6: Naturparks und Fachwerk
- Kyllradweg: Quer durch die Eifel
- Remstal-Radweg: Gartenschau im Weinbaugebiet
- Kaufberatung: Neun hochsichtbare Fahrradjacken
- Best of the Best: RADtouren Siegelgewinner
- GPS: Navigation bei Nässe
- GPS-Daten zu den Touren
Bike Fans unter Strom
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Fotos: grassl event & promotion services gmbh
Die Events von eBike your Life sind einzigartige Festivalwochenenden, die die schönsten Tourismusdestinationen in E-Bike Eldorados für absolute Genießer verwandeln.Ganz ohne Wettbewerb, dafür mit viel Genuss. Auf exklusiv ausgearbeiteten Routen begleiten dich professionelle E-Mountainbike Guides durch einzigartige Landschaften. Nachhaltig durch elektrischen Rückenwind sind auch Steigungen kein Problem. Um die Akkus unterwegs wieder auf 100 % zu bringen, wird typisch regional eingekehrt. Die einzigartige Kombination aus Sport, Natur und Kulinarik steht für Genuss pur!

Aufgeladen, fertig, los! Lass dich elektrifizieren und werde Teil von eBike your Life 2019.
17.-19. Mai 2019 Wernigerode am Harz, Deutschland
21.-22. September 2019 Adelboden Lenk Kandersteg, Schweiz
04.-06. Oktober 2019 Gstaad, Schweiz

Neben dem Maximum an Fahrspaß mit dem E-Mountainbike steht der kulinarische Genuss im Vordergrund. Die speziell ausgearbeiteten Halb- und Ganztagstouren bieten viele Kilometer Natur. In den jeweiligen Start- und Zielorten erwarten dich Rahmenprogramme mit Testbikes, Technikworkshops und vielem mehr. Das Markenzeichen der gesamten Reihe: die Teilnehmer erhalten ein Rundum-Sorglos-Paket und müssen sich somit keine Gedanken über organisatorische Details oder die Verpflegung machen. Die Leih-E-Bikes können einfach über den eBike your Life-Partner hinzugebucht werden (solange der Vorrat reicht). Wer möchte, kommt mit dem eigenen Pedelec.

Weitere Informationen sowie Text und Bilder unter
www.ebike-your-life.com
Irland – County Cork

Star Wars Fans wissen es seit dem Film „Das Erwachen der Macht“, Irlandfans schon lange – die Westküste der Grünen Insel ist ein Traum. Radler folgen begeistert dem Wild Atlantic Way. Er steht für 2.600 Kilometer Landschaftskino. Möge der Wind mit ihnen sein!
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe RADtouren 3/2019.
Infos County Cork – Irland
Anreise
Neben den Flughäfen Cork und Kerry besitzt die Stadt Cork einen Fährhafen. Dieser ist via Roscoff (Frankreich) mit dem europäischen Festland verbunden (brittanyferries.de, 14 Stunden Überfahrt). Um an den Startort der Tour zu kommen, bucht man bei South West Walks Ireland einen Transfer. Es gibt in der Region keine Zugstrecken. Mit dem Auto sind es von Berlin nach Kinsale 2.000 km, von Ham-burg 1.680 km, von Köln 1.480 km, von München 2040 km.
Gefahrene Route
1. Tag:
Kinsale – Timoleague –
Clonakilty – Rosscarbery 80 km
2. Tag:
Rosscarbery – Tragumna –
Baltimore – Skibbereen 53 km
3. Tag:
Rosscarbery – Durrus – Bantry 40 km
4. Tag:
Bantry – Mizen-Halbinsel – Sheepshead-Halbinsel – Bantry 75 km
5. Tag:
Bantry – Ballylickey – Gougane
Barra – Ballylickey 47 km
6. Tag:
Ballylickey – Kenmare –
Lauragh – Ardgroom 80 km
7. Tag:
Ardgroom – Eyeries –
Castletownbere – Glengarriff 90 km
Gesamtstrecke: 465 km
Sehenswertes
Kinsale: Charles Fort, James Fort, Old Courthouse, St. Multose Church; Timoleague: Klosterruine Timoleague Friary; Clonakilty: Wohnhausmuseum Michael Collins, Steinkreis von Ballyvackey; Skibbereen: Abbeystrowry, Heritage Center, Lough Hyne Interpretative Center; Baltimore: Leuchtfeuer Baltimore Beacon; Bantry: Bantry House, Steinpfeiler von Kilnaruane, Gougane Barra, Mizen-Halbinsel, Sheepshead-Halbinsel; Glengarriff: Beara-Halbinsel
Streckencharakter
Das County Cork bietet Urlaubern unverbaute Landschaften, eine gute Infrastruktur und häufig die Gelegenheit zu Besichtigungen. Die Straßen sind wellig bis bergig und in einem gepflegten Zustand. In der Region gibt es mehrere Radrouten, die die Webseite visitcorkcounty.com auflistet.
Unterkunft
Trident Hotel, World’s End, Kinsale, Tel: +353/21 47 793 00, tridenthotel.com
The Celtic Ross Hotel, Rosscarbery, West Cork, Tel. +353/238 84 87 22, celticrosshotel.com
West Cork Hotel, Ilen St Skibbereen,
Tel. +353/282 12 77, westcorkhotel.com
The Maritime Hotel, The Quay, Bantry,
Tel. +353/275 47 00, themaritime.ie
The Seaview House Hotel, Ballylickey,
Tel. +353/275 00 73, seaviewhousehotel.com
Sea Villa, Ardgroom, Tel. +353/277 43 69, seavilla.com
Caseys Hotel, Glengarriff, Tel. +353/276 30 10, caseyshotelglengarriff.ie
Veranstalter
Individuelle Reisen bietet der Tourenspezialist South West Walks Ireland an. Neben fertigen Programmen kann man sich eine Wunschreise zusammenstellen lassen. Geboten werden Übernachtungen, Leihfahrräder, detaillierte Routenbeschreibungen, Transfers und ein 24 Stunden Notfall-Support per Telefon. Ireland Walk Hike Bike, Collis Sandes House, Kerry, Irland. Tel. +353/667 18 61 81, irelandwalkhikebike.com
Reiseführer
Das große Radreisebuch Europa,
ISBN 978-3-7343-0667-9, Bruckmann Verlag, 30,00 Euro
Reiseführer Irland (mit Nordirland),
ISBN 978-3-8317-3040-7, Reise Know-How
Verlag, 19,90 Euro
Reiseführer Irland, ISBN 978-3-8297-4588-8, Lonely Planet, 24,99 Euro
Irland: Zeit für das Beste,
ISBN 978-3-7343-0953-3, Bruckmann Verlag, 15,99 Euro
Reiseführer Irland,
ISBN 978-3-7701-7840-7, Dumont Reiseverlag, 24,99 Euro
Weitere Informationen
Irland Information, Gutleutstraße 32, 60329 Frankfurt am Main, ireland.com; visitcorkcounty.com; wildatlanticway.com
GPS-Download
Irland County Cork
Mit der Maas durch drei Länder

Die Maas entspringt am Fuß der Vogesen und mündet bei Rotterdam in die Nordsee. Ein 1.000 Kilometer langer, einheitlich ausgeschilderter Radweg erschließt den Fluss jetzt von der Quelle bis zur Mündung: Ein buntes Band europäischer Kulturen und Geschichte(n), das viele großartige Landschaften und Naturräume berührt.
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe RADtouren 3/2019.
Infos Maas
Strecken-Qualität
Die Qualität der Strecken ist selbstredend unterschiedlich, verdient sich aber in der Gesamtschau eine klare Bestnote: Über hunderte von Kilometern verläuft die Maasroute auf autofreien Trassen direkt am Fluss oder an seinem parallelen Kanal. Der Radweg nutzt großenteils bereits bestehende Routen, vor allem in Belgien und den Niederlanden. Teils sind Streckenabschnitte neu gebaut oder eingerichtet worden. Nicht asphaltierte Passagen sind sehr kurz und sehr selten.
Strecken-Profil
Im Quellgebiet der Maas rollt man vereinzelt kleine Anhöhen hinauf, die aber keine Profi-Kondition erfordern. Nach den ersten 70 Kilometer ist die Strecke fast völlig flach, sieht man von Brückenauffahrten und innerörtlichen Schleifen ab.
Anfahrt zur Quelle
Ins Quellgebiet der Maas kommt man per Eisenbahn am besten über Neufchâteau oder Langres. Neufchâteau ist ein TGV-Haltepunkt auf der Strecke zwischen Nancy und Dijon; wir haben diese Option ausprobiert, es hat ohne Probleme funktioniert – wobei wir etliche Wochen im Voraus gebucht hatten, denn die Fahrradplätze in den TGV-Zügen sind rar. Von Deutschland nach Langres sind die Verbindungen meist mit zahlreichen Umsteigepunkten bestückt, so zieht sich die Fahrt manchmal etwas in die Länge.
Start an anderen Orten
Wer nicht an der Quelle, sondern an einem anderen Punkt in die Route „La Meuse à Vélo“ einsteigen will, findet Bahnhöfe in folgenden Städten: Verdun, Sedan, Charleville-Mézières, Monthermé, Haybes, Givet, Dinant, Namur, Huy, Seraing, Lüttich, Visé, Maastricht, Roermond, Venlo,
’s-Hertogenbosch, Rotterdam. Auch vom Bahnhof in Nijmegen erreicht man die Route rasch.
Orientierung – Karten und Internet
Für die Regionen, die vom Maas-Radweg durchlaufen werden, gibt es verschiedene brauchbare Landkarten. Besonders Michelin bietet mit seinen Regionalkarten überzeugendes Material: Für Frankreich haben wir von Michelin die „Local“-Karten genutzt (Maßstab 1:150.000, Nr. 306, 313, 314). Sehr gut brauchbar sind auch die touristischen Karten des Institut Geographique National – IGN, die im Maßstab 1:100.000 sehr detaillierte Infos bieten.
Für Belgien und die Niederlande empfehlen sich die „Regional Benelux“- Karten von Michelin (Nr. 532 und 534), wobei der Maßstab von 1:200.000 fürs Radfahren schon grenzwertig sein kann.
Im flämischen Belgien und den Niederlanden helfen darüber hinaus die Online-Angebote zu den Knotenpunktnetzen, die detaillierte Infos bieten und komfortables Manövrieren möglich machen. Die NL-Webseite informiert auch über unseren Fernradweg LF Maasroute:
routeplanner.fietsersbond.nl
fietsnet.be/routeplanner
La Meuse à Vélo
Einen ersten Überblick über die Gesamt-Route bietet die Webseite der Initiatoren von „La Meuse à Vélo“: maasradweg.eu; meuseavelo.eu
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Radreise Maas
Artland-Radtour

Das Artland beweist ein beeindruckendes Zusammenspiel von Mensch und Natur. Tiefgrüne Wälder, schilfgesäumte Wasserläufe und saftige Wiesenlandschaften bilden hier eine offene Parklandschaft – und dazwischen: tummeln sich hunderte von denkmalgeschützten Hofanlagen, die wir uns gerne aus der Sattelperspektive ansehen wollen.
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Infos Artland-Route
ANREISE
Auto: Als Rundkurs angelegt bietet sich die Anreise mit dem eigenen Fahrzeug an. Autobahn A1, Abfahrt Quakenbrück/Dinklage von dort sind es noch 10 Kilometer bis nach Quakenbrück. (Hotelgäste können hier für die Zeit der Radreise kostenfrei das Auto parken). Hamburg- Quakenbrück ca. 200 km; Köln-Quakenbrück ca. 250 km; München-Quakenbrück ca. 730 km. Bahn: Bahnreisende erreichen Quakenbrück über die Strecke „Osnabrück – Oldenburg – Wilhelmshaven“. Weitere Infos und Kostenübersicht unter: Tel.: (01805) 996633 (Euro 0,14/Min aus dem Festnetz) oder unter bahn.de/bahnundbike.
ROUTE
1. Tag: Quakenbrück – Menslage – Berge – Bippen –Fürstenau 73 km
2. Tag: Fürstenau – Ankum 22 km
3. Tag: Ankum – Bersenbrück – Gehrde – Badbergen – Quakenbrück 50 km
Gesamtstrecke: 145 km
SEHENSWERTES
Quakenbrück: Hohe Pforte, Rathaus, St. Sylvesterkirche, Stadtmuseum;
Groß Mimmelage:Windmühle;
Menslage: Kirchwinkel, Alpakahof;
Börstel: Damenstift; Nortrup: Wasserburg Loxten, Artlandbrauerei;
Kettenkamp: Telgkamps Mühle, Artlandhöfe;
Restrup: Hünengrab;
Bippen: Draisinenbahnhof, St. Georg Kirche, Großsteingräber;
Lonnerbecke: Sültemühle;
Fürstenau: Schloss mit Parkanlage, Hohes Tor, Alten Rathaus, Marktplatz, St. Georg Kirche;
Ankum: St. Nikolauskirche (Artländer Dom), Stein- und Hügelgräber, Heimathaus mit Backhaus;
Bersenbrück: Museum im Kloster (Neueröffnung), Klosterpforte, St. Vincentius Kirche;
Gehrde: St. Christophorus Kirche, Artländer Bauernhofanlage;
Badbergen: Hof Sickmann, Hof Berner, Hof Elting-Bußmeyer mit Hofladen.
STRECKENCHARAKTER
Die Artland-Radtour ist lückenlos beschildert, vorbildlich ausgebaut und verläuft überwiegend auf asphaltierten Radwegen. Wegen der beinahe völlig steigungsfreien Etappen ist die Route auch für Familien mit Kindern sehr zu empfehlen.
RADKARTE
Die Radwanderkarte „Radel-Erlebnis- Artland“ kann gegen einen Betrag von 1,00 Euro in der Touristinformation in Quakenbrück erworben werden.
UNTERKUNFT
Quakenbrück: Bahnhofshotel, Bahnhofstr. 35, Tel. 05431/2253, bahnhofshotel-quakenbrueck.de
Fürstenau: Hotel am Marktplatz, Große Str. 29, Tel. 05901/9592244, hotelrestaurant-am-marktplatz.de
Ankum: See+Sporthotel, Tütinger Straße 28, Tel. 05462/8820, seehotel-ankum.de
WEITERE INFORMATIONEN
Tourismusverband Osnabrücker Land e.V. Osnabrück, Herrenteichsstr. 17+18, Tel. 0541/323-2202, osnabruecker-land.de Samtgemeinde Bersenbrück, Markplatz, Tel. 05439/6039898, erlebnisregion-artland.de
Tourismus-Information Artland, Quakenbrück, Markt 4, Tel. 05431/907590, artland.de
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Artland Route
Radreise Zeeland: Land im Meer

Drei Tage lang hat Patrick Kunkel die Küstenlinie der niederländischen Riviera erkundet. Und ist zwischen Dünen, Deichen und der Nordsee auf ein überraschend abwechslungsreiches Radrevier gestoßen.
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Infos Zeeland
START/ZIEL
Vlissingen.
Vier Etappen (59,4 km, 46,5 km, 77,6 km, 80,9 km) Anstieg: 900 hm, Gesamtstrecke: 264,4 km
ANREISE
Mit dem Zug ab Frankfurt/Main ca. 6 Stunden
BESTE REISEZEIT
Mai bis Mitte Oktober. Zeeland zählt die meisten Sonnenstunden der Niederlande, das Klima ist gemäßigt maritim. In Zeeland ist es immer windig, und im Herbst, Winter und im Frühjahr eben noch windiger. An den heißen Sommertagen sorgt die Meeresbrise für Abkühlung.
STRECKENCHARAKTER
Zeeland gilt als die beliebteste Fahrradprovinz der Niederlande mit einem ausgezeichneten Radwegenetz. Die Strecken sind zumeist flach und leicht zu fahren. Allerdings bieten die Dünen einige Abwechslung in Zeeland, sodass sich tatsächlich am Ende einer Tagestour ein paar Höhenmeter auf dem Tacho ansammeln. Statt Bergen bietet Zeeland vor allem reichlich Gegenwind. Oder Rückenwind. An manchen Tagen kann man so pfeilschnell über den Deich schießen oder man muss in umgekehrter Richtung ordentlich gegen den Wind pedalieren. Die Windrichtung sollte man also immer im Blick haben. Wer mit dem Fahrrad durch Zeeland fährt, gelangt immer irgendwann ans Wasser. Kein Problem, Dämme oder Fähren verbinden die Inseln Zeelands miteinander und mit dem Festland. In der gesamten Provinz sind sechs Fahrradfähren im Einsatz. Unsere drei Etappen führen über das ausgezeichnete Radwegenetz der Region, das nach dem Knotenpunktsystem organisiert ist und so die Orientierung und Routenplanung erheblich vereinfacht. Da die Radwege großteils vom motorisierten Verkehr getrennt sind, sind keine Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern zu erwarten. Da das Rad aber Verkehrsmittel Nummer eins auf Zeeland ist – und zwar nicht nur für Touristen, sondern auch für Einheimische – ist auf den Radrouten an Brennpunkten entsprechend viel los.
SEHENSWÜRDIGKEITEN
Neeltje Jans (Tour 1): die ehemalige künstliche Insel der Deltawerke, gehört zu Oosterschelde. Die Deltawerke wurden nach der vierten Sturmflut von 1953 errichtet und riegeln seither die Oosterschelde vom offenen Meer ab. Durch das eindrucksvolle Oosterschelde- Wehr entstand auch aus einer dahinter liegenden Meeresbucht das Binnengewässer Veersemeer. Im Freizeitpark „Deltapark Neeltje Jans“ gibt es Seehundshows, ein Aquarium und einen Wasserpark.
De Kwade Hoek (Tour 2): unter Schutz stehende Dünen- und Marschlandschaft, in dem Meer und Wind freies Spiel haben. Muschel- und Austernzucht in Yerseke (Tour 3): Mosselen, die Miesmuscheln aus der Oosterschelde sind weltweit bekannt. Die Muschelsaison dauert von Mitte Juli bis Anfang April. Yerseke ist die wichtigste Stadt der zeeländischen Muschelfischerei. Geführte Touren in einer Muschelfarm kann man vorab im Tourismusbüro buchen.
Der Boulevard von Vlissingen (Tour 1 und 3): gilt als eine schönsten Flaniermeilen in den Niederlanden.
ÜBERNACHTEN
Camping de Duinhoeve
Maireweg 7, 4328 GR Burgh-Haamstede
Tel. 0031111-651562, deduinhoeve.nl
Bed and Breakfast and Bike
Prutweg 6, 3245 LW Sommelsdijk/Middelharnis
Tel. 003106-14655573
bedandbreakfastandbike.nl
Hotel Kom!
Markt 58, 4695 CH Sint Maartensdijk
Tel. 0031166-663000, hotelkom.nl
TOURENPLANUNG
Karte: ANWB Fietskaart 16, Zeeland. Maßstab
1:50.000; ISBN:9789018038601
INFOS
Routebureau Zeeland, P ostbus 8 , 4 357 Z G
Domburg, routes.vvvzeeland.nl/de/
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Zeeland
Geheimtipp Regensburger Land

Bild: Stefan Gruber
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Genuss- und Sternradeln mitten in Bayern
Der ideale Kurzurlaub mit abwechslungsreichen Touren zu familienfreundlichen Preisen.
Ehrgeizige Radler sammeln Höhenmeter – Genussradler touren durch idyllische Flusslandschaften. Das Regensburger Land, die abwechslungsreiche Landschaft rund um die UNESCO-Welterbestadt Regensburg, bietet Radfahrern eine Fülle an Radwegen: Hier, mitten in Bayern, wo die Flüsse Regen, Naab und Schwarze Laber in die Donau münden und Bayerischer Jura, Bayerischer Wald und Donauebene aufeinandertreffen, wird man jedem Anspruch gerecht! Die überregionalen Radwege wie Donauradweg, Fünf- Flüsse- und Naabtal-Radweg, Schwarze Laber-Radweg und Regentalradweg bieten dem Radler meist unangestrengte Erholung mit tollen Panoramen. Zehn markierte lokale Rundtouren oder der Falkenstein-Radweg auf einer ehemaligen Bahntrasse sind attraktive Alternativen. Auch Liebhaber von Sternradtouren kommen auf ihre Kosten: Die Radwege und Rundtouren im Landkreis Regensburg sind gut miteinander vernetzt, so dass täglich neue Ziele von einem Ausgangspunkt sternförmig erkundet werden können. Viele Touren führen an bedeutenden Sehenswürdigkeiten vorbei, wie z.B. der von König Ludwig I. erbauten Ruhmeshalle Walhalla bei Donaustauf, dem Nepal-Himalaya-Pavillon bei Wiesent, der einst auf der Expo 2000 residierte, dem kleinsten Weinbaugebiet Bayerns entlang der Donau oder dem malerischen Örtchen Kallmünz. Viele Burgruinen,Schlösser, Kirchen und Klöster säumen die Radwege und verleihen somit den Touren ihre Würze. Ein besonderes Highlight sind die vielen Badeseen, die nach einer hitzigen Sommertour für Erfrischung sorgen.Zwischendurch laden zahlreiche schattige Biergärten, Mühlen und gemütliche Gasthöfe stets zur Radlerrast ein.

Auf der ehemaligen Bahntrasse unterwegs
Der rund 45 km lange Falkenstein-Radweg führt nordöstlich von Regensburg zwischen der Welterbestadt Regensburg und dem Luftkurort Falkenstein durch schattige Waldpassagen, vorbei an satten Wiesen und schroffen Felswänden sowie Bahnrelikten und Kunstskulpturen. Entlang der ehemaligen Bahntrasse des Falkensteiner Bockerls gibt es überdachte Unterstellpavillons, die zum Rasten einladen oder bei plötzlichen Wetterumschwüngen Schutz bieten. Dank ihrer sanften Steigung ist die Tour auch für Familien und Genussradler bestens geeignet. In der Radlsaison bietet ein Fahrradbus zwischen Regensburg und Falkenstein Transportservice.
Natur pur im Tal der Schwarzen Laber
Auf vielfältige Art und Weise beeindruckt das Tal der Schwarzen Laber zwischen Nürnberg und Regensburg Erholungssuchende und Radwanderer. Der etwa 85 Kilometer lange Schwarze Laber-Radweg schlängelt sich durch eine bezaubernde Juralandschaft vorbei an alten Mühlen, Burgen und Ruinen. Umsäumt von einer malerischen Felslandlandschaft führt er von Neumarkt i.d.OPf. nach Sinzing, wo die Laber nahe Regensburg in die Donau mündet. Der in Teilen sehr naturnahe Radweg eignet sich am besten für eine Tour mit Trekkingrad oder Mountainbike. Künstlerisch gestaltete Infopavillons laden entlang der Strecke zur Rast ein. Für die Rückkehr zum Ausgangspunkt bieten sich optimale Bahnverbindungen an, so dass man seine Etappe je nach Kondition gestalten kann.

Kontakt & Info
Kostenlose Radkarten, Gastgeberverzeichnis und Informationen zum Radlbus erhältlich bei:
Tourismusbüro des Landkreises Regensburg
Altmühlstraße 3
93059 Regensburg
Telefon: 0941/4009-495
tourismus@landratsamt-regensburg.de
www.landkreis-regensburg.de
Tipp: Tourenportal auch unter www.landkreis-regensburg.deRubrik Freizeit und Tourismus, Radeln
www.schwarze-laber.de
www.fuenf-fluesse-radweg.info
Mit dem Gravelbike ein anderes Mallorca entdecken
Mit Mallorca assoziiert man milde Sonne, Sandstrand, herrliche Landschaften und nicht zuletzt Scharen von Radfahrern. Doch es gibt ein Mallorca abseits des Mainstreams – man erreicht es per Gravelbike.

Foto: Stefan Rachow
Man kann die Baleareninsel Mallorca mit viel Ausdauer und schnellem Rennrad in einem Tag umrunden, unfassbar groß ist die Island also nicht. Wo soll sich denn da ein quasi unentdeckter oder unberührter Fleck auf dieser Insel verstecken?
Möglicherweise fiel der Trend des Gravelbikens gerade deshalb hier auf Mallorca recht früh auf nahhaften Boden. Es gibt sogar Stimmen, die sagen, von hier aus habe sich der Trend vom Radgruppen- zum globalen Phänomen ausgebreitet. Weniger die Touristen, sondern Einheimische und Dauergäste stießen die Tür zu dieser Parallelwelt auf – dem feinen Netz an Wald- und Wirtschaftswegen, ehemaligen Bahntrassen, Trampelpfaden und Wanderrouten. Und damit ist auch die Eingangsfrage beantwortet: Das Gravelbike-Paradies versteckt sich nicht in einem Tal, hinter einer Nationalstraße, an einem Berghang: Das faszinierende Geäst abseits der Standardradrunden mit Ursprung und Ende in den Touristenmetropolen erstreckt sich über die komplette Insel, teils nur einen Acker von den Asphaltbändern der Kilometersammler entfernt. Eine parallele Welt, die alle Vorzüge der Insel bietet, aber ohne den Verkehr, ohne das Gefühl, irgendwie zu stören, ohne total festgelegte Routen und ohne Distanz zur Natur. Als Gravelbiker fährt man nicht an wunderschönen Landschaften vorbei, man fährt mittendurch! Schotter, Steine und Dreck ist quasi die Formel zum Glücklichsein beim Graveln. Aus der Dreierkombi gibt es hunderte von Kilometern auf der Insel, so viele, dass bis jetzt noch nicht mal die Hälfte oder ein Drittel zu festen und zusammenhängende Rundkursen kombiniert wurde.

Bild: Stefan Rachow
Um sich nicht in den wildbewachsenen Weiten zu verlieren, ist es sinnvoll, GPX-Touren oder die Hilfe von ortskundigen Guides zu nutzen. Vorteil von Ortskundigen: Sie wissen nicht nur, wo lang es geht, sondern auch, wie die Strecken beschaffen sind. Denn Mallorca ist unfassbar schön, aber teilweise auch sehr ruppig, andere würden sagen herausfordernd. Der nächste Unterschied zwischen reinen Tourenfahrern und „Gravelbikern“ – was die einen abschreckt, fordert die anderen gerade erst heraus. Bei einem Radevent lässt sich die Insel von allen Seiten entdecken, ob nun mit dem Rennrad oder dem Gravelbike. Das Wichtigste bei solchen Touren: das richtige Rad unter dem Sattel. Dann lassen sich Schotter, Waldwege, Sandstrand, Serpentinen und Waldwege mühelos befahren, egal, ob man nun Kilometer machen oder einzigartige Natur erleben möchte. Denn verlässt man die Epizentren, wartet die Parallelwelt, das echte Mallorca mit Architektur, Panorama, Vegetation, Küche und Kultur.

Bild: Stefan Rachow
Die Perle Panwas

Bild: Amatara Wellness Resort
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Das Amatara Wellness Resort und Spa auf Phuket bot uns am Ende unserer dreiwöchigen Reise eine willkommene Abwechslung. Nach harten Betten, wankelmütigen Klimaanlagen und Hotelpools, die nicht mehr waren als Kinderplanschbecken, genossen wir im Amatara das rundum Wohlfühlpaket.
Empfangen wurden wir von einem Mitarbeiter, der sich sofort um unser Gepäck kümmerte und uns in die traumhafte Empfangshalle des Amatara begleitete, wo wir mit einem hausgemachten Willkommensdrink und herrlich duftenden Blumenarmbändern zum zweiten mal in Empfang genommen wurden. Während wir bequem und in angenehmer Atmosphäre unser Ankommen genießen konnten, erledigten die stets sehr aufmerksamen und freundlichen Mitarbeiter des Resorts für uns den Check-In.
Ganz nebenbei wurde unser Gepäck schon in unsere Suite gebracht, wo wir kurze Zeit später mit einem Golf-Cart vorfuhren. Diese Carts verrichteten jedoch nicht nur Gepäckdienste, sondern boten sich für jegliche Fahrten auf dem Gelände des Amataras an.

Bild: Amatara Wellness Resort
Dieser außergewöhnliche Service, den wir im Amatara zwei Tage bis zu unserem Abflug genießen durften, setzte sich während unseres gesamten Aufenthalts fort. Am Pool versorgte uns ein Team mit allen Annehmlichkeiten, wie eigens für den Infinitypool bereitgestellten Handtüchern und kühlem, aromatisierten Wasser. Andere Getränkewünsche wurden an der Bar, die nur wenige Schritte von den riesigen Liegen entfernt war, erfüllt. Im benachbarten Restaurant „The Grill“, welches eines von fünf im Amatra ist, konnten wir unseren Hunger in schönster Aussicht über den Ozean stillen.
Von Suiten und Villen konnten wir den einzigartigen Blick über die besondere Vegetation und das türkis-blaue Meer Thailands genießen. Alle Villen mit ihrem extravagantem Luxus sind beeindruckend . Das Highlight dieser einmalig schönen Unterkunft sind die Ocean View Pool Villen, die nicht nur über ein eigenes Sonnendeck mit Pool, sondern auch einem Butlerservice verfügen.
Das Amatara Wellness Resort und Spa lässt nahezu keinen Wunsch offen, dazu trägt auch das große Frühstücksbuffet mit seiner vielfältigen Auswahl an warmen und kalten Köstlichkeiten bei.
Wir haben uns sehr wohlgefühlt und werden bei nächster Gelegenheit gerne wieder Gäste dieses einzigartigen Ortes im Süden von Phuket sein.

Bild: Amatara Wellness Resort
Im Herzen Dänemarks – Silkeborg, Horsens und die beliebte Naturroute

300 Kilometer bestens ausgeschilderte Radwege warten auf Sie in der Gegend um Silkeborg und Horsens in Mitteljütland. Fünf dieser Routen führen entlang still- gelegter Eisenbahnstrecken, auf denen heutzutage hin und wieder noch historische Dampfloks unterwegs sind. Dort lässt es sich besonders entspannt fahren, da keine Autos oder anderer Verkehr stören. Lohnenswert ist auch die Naturroute Horsens–Silkeborg. Sie führt durch eine weitläufige, zerklüftete Moränenlandschaft bis zum Ufer des Midtjylland-Sees.

Eine kulturhistorische Sehenswürdigkeit ist die sogenannte „Wiedergefundene Brücke“ in Horsens: Die Eisenbahnbrücke von 1899 galt damals als Teil der schönsten Bahnstrecke Dänemarks. 1925 wurde das Bauwerk von einem neu gebauten Damm verschluckt und erst 2013 wiederentdeckt und freigelegt. www.naturroutedaenemark.de

Naturroute Horsens–Silkeborg

Sehenswürdigkeiten an der Streckes Die Wieder- gefundene Brücke, der Oldtimer-Zug Bryrup–Vrads, das Gefängnismuseum „Fængslet“, das Museum Jorn, Labyrinthia, Vestbirk Wasserkraftwerk, Kunst- center Silkeborg Bad uvm. Wer weiterfahren möchte, kann die Strecke verlängern: Fahren Sie 50 km auf der Regionalroute 11 von Silkeborg nach Aarhus und von dort aus 62 km weiter auf der Nationalroute 5 nach Horsens.




