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Süd-Sardinien

Radlertraum in grün und türkis.
Text & Fotos: Klaus Tscharnke

Nordafrika ist nicht mehr weit – im südlichen Sardinien schmeichelt bereits früh im Jahr samtige Frühsommerluft die Haut des winterverdrossenen Radreisenden. Zugleich bietet die von vielen Völkern geprägte Mittelmeer-Insel eine erstaunliche kulturelle und landschaftliche Vielfalt. Von beschaulichen Bergdörfern und bizarren Hochebenen bis zu rätselhaften Festungen der Nuraghen-Völkern – jede Tagesetappe wartet mit neuen Überraschungen auf.
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe RADtouren 4/2019.
Anreise
Flüge in die Inselhauptstadt Cagliari bieten in der aktuellen Sommersaison neben der Fluggesellschaft Eurowings (ab allen größeren deutschen Flughäfen) und Easyjet (ab Berlin-Schönefeld und Berlin-Tegel) auch die Fluggesellschaft Ryanair (ab Flughafen Hahn, Düsseldorf-Weeze, Baden-Baden, Berlin-Schönefeld und Nürnberg) an. Bessere und häufig auch preiswertere Flugverbindungen bestehen nach Olbia in Nordost-Sardinien. Von dort ist Cagliari mit dem Zug in dreieinhalb bis vier Stunden erreichbar. Die Fahrradmitnahme ist in den meisten Zügen möglich. Alternativ bietet sich eine Anreise per Fähre ab Genua (Anreise bis dorthin mit Zug oder Auto) nach Olbia an. 
Gefahrene Route
1. Etappe: Cagliari – San Basilio 45 km
2. Etappe: San Basilio – Armungia 74 km
3. Etappe: Armungia – Barumini 74 km
4. Etappe: Tagesausflug auf die  Gesturi-Hochebene 35 km
5. Etappe: Barumini – Guspini – Arbus 56 km
6. Etappe: Arbus – Buggerru 33 km
7. Etappe: Buggerru – Carloforte 42 km
8. Etappe: Carloforte – Teulada 63 km
9. Etappe: Teulada – Pula 52 km
10. Etappe: Pula – Cagliari/Elmas 52 km
Gesamtstrecke: 526 km
Sehenswertes
Cagliari: Stagno di Molentargius, Naturreservat (Lagune) östlich von Cagliari, Nistgebiet zahlreicher Vogelarten, darunter Flamingos. Armungia: Hübsches Dorf mit sehenswertem Volkskundemuseum. An den im Dorf geborenen sardischen Volkshelden, Literaten und Politiker, Emilio Lussu, erinnert ein eigenes Museum. Barumini: Nuraghe Su Nuraxi, Sardinens bedeutendste Nuraghen-Festung aus vorchristlicher und vorrömischer Zeit. Gesturi: Naturreservat mit kleinwüchsigen Wildpferden auf einem rund 600 Meter hohen Tafelberg. Serri: Sehenswertes Brunnenheiligtum auf dem Basaltplateau Giara di Serri. Masua: Besucherbergwerk im einstigen Zechenhafen Porto Flavia. Pula: Überreste der phönizisch-römischen Stadt Nora. Cagliari: Burgviertel „Castello“ mit der von Pisanern und Spaniern erbauten Festung mit herrlichem Blick über die Stadt.
Streckenckarakter
Die 526 Kilometer lange Rundstrecke verläuft überwiegend auf ruhigen, wenig befahrenen Nebenstraßen, selten auf Feldwegen. Bei der Fahrt von und zum Flughafen ist die Benutzung einer (für Radfahrer zugelassenen) Schnellstraße unvermeidbar. Fahrradwege sind in Sardinien die Ausnahme. Vor allem im Iglesiente-Gebirgszug (Südwestküste) warten auf den Reiseradler schon mal längere Anstiege. Anders als etwa im gebirgigen Nordosten Sardiniens ist aber kein Straßenpass höher als 600 Meter. Hügel hat man aber täglich zu bewältigen – Anstiege, die sich am Ende auf rund 6000 Höhenmeter summieren.
Unterkünfte
Die Unterkunfts-Suche ist auf Sardinien zumindest in der Nebensaison (April bis Ende Juni und ab Mitte September) kein Problem. Hotels und kleinere Albergos (meist „Bed & Breakfast“ oder „B&B“ benannt) sind in der Regel gerne bereit, durchreisende Gäste auch nur für ein oder zwei Nächte zu beherbergen. Die Übernachtungspreise für ein Doppelzimmer lagen im Mai 2017 zwischen 55,- und 85,- Euro. 
Cagliari: B&B Ottagono (ganz in Flughafennähe, daher eine ideale Basis für eine Südsardinien-Radreise). San Basilio: B&B/Pizzeria Il Frutteto. Armungia: B&B Casa Lussu. Barumini: Albergo und Restaurante Sa Lolla. Arbus: B&B Il Quinto Moro Sardinia. Buggeru: Hotel la Rossa dei Venti. Carloforte: Hotel Villa Pimpina. 
Teulada: B&B S’Attobiu, Pula: Le Quattro Mura.
Reiseführer/Karten
Radatlas Sardinien, Bikeline Verlag 
Esterbauer, 11,90 Euro. 
Auto- und Freizeitkarte „Sardinien“, Maßstab 1: 150 000, Verlag Freytag & Berndt, 10,90 Euro. 
Karte Sardinien (TCI 15), Maßstab 1:200 000, Italienischer Touring Club, 9,90 Euro. 
Reiseführer „Sardinien“, Eberhard Fohrer, Michael Müller Verlag. 16. Auflage 2019, 26,90 Euro. 
Reiseführer Sardinien, Lonely Planet-Verlag, 19,99 Euro.
Weitere Infos
Cycling Guide to Sardinia, Radführer der sardischen Tourismusbehörde mit zahlreichen Tourenvorschlägen samt Karten und Roadbook für die gesamte Insel: sardegnadigitallibrary.it/documenti/17_81_20090205111136.pdf
Sardinien-Bike. Radreiseveranstalter für Radrundreisen auf Sardinien mit Tourenbeispielen (in deutscher Sprache): sardinien-bike.de/radurlaub-geniessen/
Sardegna-Tourismo, Informative Webseite des sardischen Fremdenverkehrsverbandes:  sardegnaturismo.it/de
Sardinien-Wetter, Sechstages-Wettervorhersage für verschiedene Regionen Sardiniens: sardinienwetter.com/home.htm
GPS-Download:
Sardinien.gpx

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