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Bali – immergrünes Paradies

Die Landschaft Balis ist geprägt von Reisfeldern, die terrassenförmig angelegt sind. Tropische Blütenbäume wie Frangipani, Bougainvillea und Hibiskus sorgen für Farbtupfer im immergrünen, tropischen Regenwald. Ein Gebirgszug mit mehreren Bergen über 3.000 Meter Höhe zieht sich über den Großteil der Insel vom Westen nach Osten. Nur der Bereich um die größte Stadt Balis, Denpasar, im Süden ist weniger gebirgig. Die meisten Berge sind vulkanischen Ursprungs. Vom Abang-Berg (Teil des Batur-Massivs, das entstand als der gigantische Batur-Vulkan ausbrach und in sich zusammensackte) hat man einen faszinierenden und unvergesslichen Blick auf die benachbarte Insel Lombok und den Gunung Agung, den höchsten Berg Balis. Die Straßen auf Bali führen auf und ab durch das hügelige Land. Müde Radler können ihr Rad aber problemlos in ein Bemo verladen. Bemos, auch „angkot“ genannt sind offene Minibusse, die auch von echten Balinesen genutzt werden. Sie sind klein und können auf den schmalen Straßen zwischen den Dörfern problemlos navigieren. Die Übernachtungs- und Verpflegungsmöglichkeiten sind hervorragend. Auch Individualreisende benötigen kein Zelt, da sich überall preiswerte Unterkünfte finden lassen. Sie heißen Losmen,Wisma oder Homestays. Wer sich Bali alleine nicht zutraut, sollte sich an einen der Reiseveranstalter wenden. CocosTravel bietet Reisen von 5 bis 14 Tagen in überschaubaren Gruppen und führt abseits touristischer Wege, so dass man einen guten Eindruck von der Insel bekommt. Baumeler Reisen biete eine kombinierte Bali/Java-Tour über 14 Tage an.Für Selbstplaner: eine empfohlene Radroute führt von Legian, über Ubud, Penelokan, Air Panas, Batur, Besakih, Putung, Limpah, Candi Dasa, Bat Cave, Bangli, Peliatan zurück nach Legian bzw. Kuta.

Länge der Tour

2.000 km

Tourcharakter

Auf Bali gibt es keine Radwege. Dafür sind die Straßen in gutem Zustand und es gibt wenig Verkehr.

Geeignet für

Radwandernwww.cocostravel.comt

USA Pazifik-Küste

Start ist in San Francisco, sicherlich einer der entspanntesten Großstädte der USA. Neben vielen Sehenswürdigkeiten – natürlich die Golden Gate Bridge, Alcatraz und Cable Cars – lässt sich der Flair dieser besonderen Küstenstadt am besten bei einem Gang durch die Straßen und einem Getränk in einem Straßencafé kennenlernen. Über die Golden Gate Bridge startet die Route. Da die Küstenstraße eine beliebte Fahrradstrecke ist, ist die Infrastruktur hier besonders gut. Der schönste Abschnitt ist wohl der erste Teil bis Crescent City an der Grenze zur Oregon. Der Weg schlängelt sich hier entlang des Pazifiks und eröffnet den Blick auf Steilküsten und kleine Buchten. Im Port Reyes National Seashore gibt es viele seltene Küstenvögel, Seehunde und Seelöwen. Außerdem geht es stetig bergan und bergab und das nicht selten mit Gegenwind. Am Wegrand gibt es riesige Mammutbäume und dichte Wälder zu bestaunen. Ehemalige Hippiestädte wie Mendocino säumen die Strecke. In Oregon kann man deutlich spüren, dass es sich hier um den fahrradfreundlichsten Bundesstaat der USA handelt. Entlang von Oregons Dünengürtel geht es immer weiter durch einen ruhigen Küstenabschnitt. Hier ragen traumhafte Leuchttürme auf spitzen Felsklippen empor. Der nächste Bundesstaat Washington hat viel Ähnlichkeit mit Skandinavien: Redwoodwälder, Farmland, Seen und Flüsse bestimmen die Landschaft. Kurz vor dem Grenzübertritt nach Kanada kann man die Strecke durch Inselhüpfen ein wenig verkürzen. Hinter der Grenze ist man in etwa einem halben Tag in Vancouver, dem Ziel der Radreise.

Länge der Tour

2.000 km

Tourcharakter

Viele Streckenabschnitte führen über gut ausgebaute und verkehrsarme Nebenstraßen. Die Strecke an der Küste ist hügelig bis bergig, im Landesinnern flacher.

Geeignet für

RennradRadwandern

Etappen

1.

Start: San Francisco:2.000 km

Point Reyes National Seashore; Redwood-Nationalpark; Oregon Dunes; Olympic National Park

2.

Ziel: Vancouver:

www.adventurecycling.org/routest

Patagonien

Patagonien ist ein Gebiet im Süden Südamerikas zwischen den Flüssen Rio Colorado in Argentinien und dem Río Bío Bío in Chile sowie der Magellanstraße. Zwei Strecken sind besonders beliebt: Die Sieben-Seen-Route im Norden Argentiniens und die Carretera Austral in Chile. Die Sieben-Seen-Tour (Camino de los Siete Lagos) führt durch eine unberührte Seen- und Flusslandschaft. Üppige Urwälder und Wasserfälle und karge Vulkanlandschaften säumen die Strecke. Die über 230 Kilometer lange Strecke führt über asphaltierte Straßen, bietet aber auch die Möglichkeit gelegentlich auf Naturtrails auszuweichen. Sie beginnt im Norden in Junín de los Andes und führt über San Martín de Los Andes, Villa La Angostura, Dina Huapi nach Bariloche. In Chile ist die Carretera Austral (Ruta 7) eine Traumstraße für Reiseradler. Auf rund 1.300 Kilometern führt sie durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit Fjorden, Gletschern, Regenwald und Seen von Puerto Montt im Norden nach Villa O’Higgins im Süden. Etwa 20 Prozent der Strecke verlaufen auf geteerten Straßen, der Rest sind grob oder fein geschotterte Naturstraßen mit sehr wenig Verkehr. Egal, ob man sich für eine individuelle oder eine organisierte Radreise durch Patagonien entscheidet: Radfahren kann dort sehr anstrengend sein. Es ist daher nur etwas für fitte Radler mit guter Kondition. Bei Individualreisen sollte man genügend Erholungszeit einplanen.

Länge der Tour

1.300 km (Carretera Austral)

Tourcharakter

Gelegentlich gibt es Fahrradspuren auf den Hauptstraßen. Sie sind in der Regel geteert. Die Naturstraßen haben eine feingeschotterte, glatte Oberfläche.

Geeignet für

RennradRadwandernwww.radreise.de/2013/01/weltreise-suedamerika-panamericana-kolumbien-patagonien-feuerland/t

Neuseeland

Die Infrastruktur für Radfahrer ist auf der Nord- und Südinsel Neuseelands ausgezeichnet. Auf wenig befahrenen Nebenstraßen lassen sich beide Inseln erkunden. Seit 2010 gibt es ein Netz von 22 Radwegen, die die Inseln überziehen und eine Länge von bis zu 320 Kilometern haben.Der Mountains to Sea Trail verläuft über 317 Kilometer auf der Nordinsel durch den Whanganui und Tongariro National Park. Er ist für geübte Radfahrer geeignet und sehr gut ausgeschildert. Eines der Highlights ist die Fahrt über das Hapuawhenua Viadukt. Der Otago Central Rail Trail ist ein Radweg, der über 150 Kilometer größtenteils auf ehemaligen Bahntrassen entlang führt. Man folgt einer alten Bahnstrecke aus der Goldgräberzeit, die im Süden der Südinsel von Clyde nach Middlemarch führt und einen tollen Blick auf die Landschaften Zentral-Otagos bietet. Der Alps 2 Ocean Cycle Trail ist Neuseelands längste, durchgängige Radstrecke auf der Südinsel. Er führt über eine Länge von 300 Kilometern von Aoraki Mount Cook bis zur historischen Küstenstadt Oamaru. Die Route ist in acht Stücke unterteilbar, die eine Länge von bis zu 55 Kilometern haben. Auf dem ersten Teilstück der Strecke, müssen Radfahrer ein kurzes Stück mit dem Hubschrauber fliegen, um den Tasman River zu überqueren. Alternativ kann man den Alps 2 Ocean Trail auch auf der Ostseite des Lake Pukaki beginnen. Alle verzeichneten Radwege weisen unterschiedliche, aber generell gute Wegqualität auf: Es findet sich alles von asphaltierten Wegen zu wenig befahrenen Straßen, von Naturstraßen zu Mountainbike-Singletrails durch den Wald.

Länge der Tour

2.000 km

Tourcharakter

Epische Mountainbike-Trails mit atemberaubenden Landschaftspanoramen, Radwandern auf einsamen Küstenstraßen und sogar Bahntrassenwege – Neuseeland ist zu Recht eines der Traumziele für Radreisende aller Couleur.

Geeignet für

RennradMountainbikeRadwandernwww.nzcycletrail.comt

E-Bike-Region: Niederlande

Aus dem Gegenwind entlang der Küste gewinnen Windkraftanlagen den Strom, mit dem der E-Biker jeder Böe trotzt – zumindest einen Teil davon. Vielerorts warten Themenrouten oder bekannte Strecken darauf, erkundet zu werden. Ein Beispiel mit klingendem Namen ist die Route „Vincent van Gogh“, die entlang einiger wichtiger Wirkungsstätten des berühmten Malers führt. Aber auch eine Ijsselmeerumrundung, der Nordseeküstenradweg oder die Elfstedentocht auf dem Rad sind verlockend. Das Beste an Holland sind die Radwege. Die sind nicht nur vom Autoverkehr getrennt (bisweilen aber so breit, dass ein Auto darauf fahren könnte). Sie sind auch perfekt ausgeschildert: Dank des landesweiten Knotenpunktsystems findet jeder die Strecken kinderleicht, sogar auf eine Karte kann man weitgehend verzichten. GPS-Tracks für Fernradwege lassen sich leicht finden. Ebenso lässt sich ganz leicht eine eigene Tour erstellen. E-Bikes gibt es zumindest an der Küste in jedem Ort zu leihen. Die große Zahl der Ladestationen verzeichnet eine eigene Webseite. Regionale Karten mit Vorschlägen für Tagestouren halten die lokalen VVV-Touristeninformationen bereit.

Länge der Tour

30.000 km (Wegenetz)

Tourcharakter

Flache, perfekt beschilderte Wege, die fast immer getrennt vom Autoverkehr verlaufen. Wo viele Radfahrer sind – wie eigentlich überall in den Niederlanden – nehmen die Autofahrer mehr Rücksicht. Holland ist das ideale Familien-Radfahrrevier.

Geeignet für

RennradMountainbikeKinderRadwandernwww.hollandfahrradland.det

E-Bike-Region: Wien

Auch wer nicht in der Innenstadt wohnt, erreicht diese schnell über zahlreiche Fernradwege.Stadtreise mal anders: Wien, die Metropole an der Donau, lässt sich hervorragend mit dem E-Bike erkunden. Grund dafür sind die Bestrebungen der Stadt, noch fahrradfreundlicher zu werden. Schon jetzt verfügt Wien über 1.270 Kilometer Radwege, die sogar im Winter geräumt werden. Alle wichtigen Ortsteile und Sehenswürdigkeiten der Stadt sind über Radwege verbunden.Auf der Homepage fahrradwien.at findet man allerhand Informationen und Verweise rund um das Radeln in der österreichischen Hauptstadt.Ebenfalls gibt es dort sieben Tourenvorschläge in und um Wien. Darüber hinaus kann sich jeder seine individuelle Tour mit dem Routenplaner auf der Website erstellen und als .gpx-Track auf seinem Navi speichern. Wer eine längere Tour plant, sollte unbedingt einen Blick auf die Seite von Wienenergie werfen, hier sind zahlreiche Tankstellen gelistet, an denen E-Bikes kostenlos aufgeladen werden können. Wer kein eigenes E-Bike besitzt, hat vor Ort zahlreiche Möglichkeiten, ein Fahrrad mit Hilfsmotor zu mieten. Allein unter wien.info sind 13 Anbieter aufgeführt. Die meisten davon haben auch eigene Tourenvorschläge im Programm oder führen sie sogar durch Stadt und ihre Umgebung.Wien bietet Touristen eine breites Angebot, die Stadt mit dem E-Bike zu entdecken, angefangen von einem schon jetzt sehr großen Radwegenetz bis hin zu kostenlosen Ladestationen für E-Bikes.

Länge der Tour

1.270 km

Tourcharakter

Viele ausgewiesene (Themen-)Routen verbinden die Sehenswürdigkeiten Wiens. Es besteht eine Anbindung an den Donau-Radweg.

Geeignet für

Radwandernwww.fahrradwien.att

E-Bike-Region: Mallorca

Seit etwa fünf Jahren steigt die Zahl der E-Bike-Verleiher stetig an, rund um die Insel lassen sich unabhängige Vermieter finden. Leider gibt es praktisch keine ausgewiesenen Radwege, schon gar nicht für E-Bikes. Aber dem wirken die Anbieter der Räder mit Hilfsmotor entgegen, in dem sie eigene Touren bereit halten. Sei es ein kleiner Tagesausflug um Cala Millor oder eine einwöchige Inselüberquerung, geführt oder als Tourenvorschlag. Besonders Leistungssportler schätzen das bergige Hinterland der Insel, mit Elektrounterstützung kommen auch weniger geübte in den Genuss der wunderbaren Landschaft. Wer eine Mehrtagestour plant, sollte darauf achten, dass es am Zielort die Möglichkeit gibt, den Akku zu laden, noch gibt es kein Netz aus Wechselstationen und die Modellvielfalt und Markenunabhängigkeit der Händler macht einen Akkuwechsel unmöglich. Wer sich an die Route der Anbieter hält, wird allerdings keine Sorgen haben. Einer dieser Anbieter von Rädern und Touren ist zum Beispiel Mallorca sportiv. Hier kann jeder sein Paket aus Leihrad, Tour und Guide zusammenstellen. Dabei ist der Transfer vom Flughafen inbegriffen. Da die vielen Anbieter von Radreisen auf Mallorca Deutsche sind, ist auch die Kommunikation kein Problem.

Länge der Tour

Echte Radwege sind auf Mallorca kaum vorhanden, allerdings ist auf den schönen Nebenstrecken besonders in der Nebensaison wenig Verkehr.

Tourcharakter

Eine landschaftlich attraktive Gegend, nicht so touristisch organisiert ist wie andernorts und beinahe ganzjährig fahrbar ist.

Geeignet für

RennradRadwandern

Etappen

1.

Start/Ziel: mit dem Flugzeug nach Palma de Mallorca, von dort aus je nach Reiseveranstalter Transfer zum Ausgangsort:

2.

Etappen (Streckenorte): Bahia de Alcudia, Lluc, Playa de Palma, Port d’Andratx, Cala Millor, Pollenca:

Highlights: geführte Touren, Palma de Mallorca, Kloster Lluc,

www.mallorca-sportiv.det

E-Bike-Region: Tessin

Hier kommt jeder auf seine Kosten. Ob Weinberge oder alte Burgen, am Wegesrand lässt sich vieles erkunden, besonders rund um Bellinzona gibt es eine Reihe von Sehenswürdigkeiten. Ebenfalls einen Ausflug wert: Die Städte Locarno und Ascona am Lago Maggiore, wo es sich lohnt, das Rad kurz zu parken und einen Spaziergang durch die Altstadt zu unternehmen. Weiter im Süden liegt Lugano, mit dem E-Bike nur ein Katzensprung. Die Region Mendrisio ist vom restlichen Tessin durch den Lago di Lugano abgetrennt, aber kurz hinter der italienischen Grenze wartet Como. Die ausgewiesenen Routen lassen sich bequem mit einer Akkuladung absolvieren, die Länge variiert zwischen 25 und 69 km.Der E-Bike-Park Ticino bietet an über 30 Stationen Leihräder an, insgesamt mehr als 70 E-Bikes und auch Mountainbikes und Räder ohne elektrische Unterstützung. Wer sein Rad an einer der Verleihstationen an den Bahnhöfen in Airolo, Bellinzona, Locarno, Lugano oder Tenero mietet, bekommt auch eine Bahnkarte dazu und muss nur ein Personenticket kaufen. Zu beachten ist, dass E-Bikes nur an über 16-jährige (bzw. über 14, falls ein Mofa-Führerschein vorhanden ist) verliehen werden.Wer mit dem E-Bike durch das Tessin reist, dem wird viel geboten. Kultur, Geschichte, Urlaubsfeeling und das in einer atemberaubenden Bergkulisse.

Länge der Tour

227 km

Tourcharakter

Von flach durch die Magadinoebene bis hin zu Passüberquerung am Gotthardt alles dabei, die Touren entsprechend mal kulturell mal sportlich geprägt, Anbindung an die Fernradwege 3, 6 und 36.

Geeignet für

MountainbikeRadwandern

Etappen

1.

Etappen (Streckenorte): Airolo, Locarno, Bellinzona, Lugano, Andermatt, Maggia, Biasca, Cevio, Blenio, Como, Varese:227 km

Lago Maggiore, Lago di Lugano, Gotthardtpass, Castell grande in Bellinzona

www.bellinzonaturismo.cht

E-Bike-Region: Ischgl und Paznaun

Zusammen mit meiner Partnerin entscheide ich mich Ende September kurzfristig zu einer E-Bike-Tour an einem verlängerten Wochenende. Das Wetter ist dank Fön in den Alpen noch spätsommerlich warm und so fällt unsere Entscheidung nicht schwer: Dieses Mal soll es ins Hochgebirge gehen, das wir sonst nur vom Skifahren kennen. In die nähere Wahl kommt nach der Recherche auf der Webseite des E-Bike-Verleihers Movelo Ischgl und das Paznauntal. Die nette Dame des Tourismusverbands empfiehlt auf Nachfrage statt der international bekannten Winter-Partyhochburg, in der bereits die Renovierungsarbeiten für die nächste Skisaison laufen, das familiäre und spektakulär im engen Talkessel gelegene Dorf Galtür und hier das Hotel „Die Post“. Ein sehr gute Empfehlung, wie sich zeigen wird.Bereits die Anfahrt mit dem Pkw ist ein Erlebnis. Über die 25,4 km lange mautpflichtige und nur im Sommer geöffnete Silvretta-Hochalpenstraße, eine der schönsten Gebirgsstraßen der österreichischen Alpen, die sich mit 32 Kehren auf 2.032 Meter Höhe schraubt, geht es direkt bis nach Galtür. Oben angelangt faszinieren der Silvretta Stausee und die raue hochalpine Bergwelt mit der Aussicht auf bizarre Felsformationen, Gipfel und Gletscher. Eindrücke, die wir später noch hautnah auf dem E-Bike vertiefen werden.Mitten im engen, aber sonnenverwöhnten Talkessel, eingerahmt von mächtigen Dreitausendern, liegt das Dorf Galtür am Taleingang auf einer Höhe von 1.584 Metern. Touren in der Umgebung werden im Internet und auf Flyern beschrieben, die wir im Hotel erhalten. Hier finden sich auch Übersichten zu Lade- und Akkuwechselstationen. Ein Service, den man bei steilen Anstiegen und schnell schrumpfender Akkuleistung schnell zu schätzen lernt. Was uns besonders fasziniert, ist die einzigartige Landschaft mit zum Greifen nahen Bergen, einmaligen Panoramen, Bergseen über der Baumgrenze und eine fast menschenleere Umgebung. Traumhaft! Mit dem E-Bike verdoppeln wir nicht nur unsere Reichweite, wir erreichen auch Orte, für die uns in der Höhenluft sonst eindeutig die Kondition fehlen würde.Zeit für andere Dinge gewinnen.Zudem gewinnen wir Zeit für andere Dinge. Während Wanderer bei der Tour auf die „Neue Heilbronner Hütte“ früh wieder aufbrechen, sind wir am Nachmittag die Letzten, die sich auf den Rückweg machen, der sich bei stetem Gefälle ohne Anstrengung flott und sehr entspannt bewältigen lässt. Natürlich kann man auch wunderbar parallel zur Silvretta-Straße, die durch das ganze Tal führt, auf Wirtschaftswegen durch saftige Wiesen und Wälder fahren und Umwege auf Anhöhen mitnehmen, die gute Fotomotive versprechen. Highlight und mein persönlicher Tipp sind aber die Touren zu den bei Wanderern beliebten Hütten, die neben einer spektakulären Aussicht auch eine tolle Atmosphäre und Schmankerln aus der Region bieten. Unkompliziert zu bewältigen ist die Route zur Jamtalhütte auf 2.165 Metern. Durch mächtige Berge schlängelt sich ein breiter Schotterweg mit stetiger Steigung 580 Höhenmeter den Berg hinauf. Bis hin zum letzten Anstieg, der mit rund 18 Prozent Steigung bei Manchem einen Schiebeabschnitt fordert, dafür mit einem grandiosen Blick auf den gleichnamigen Gletscher entschädigt.Mein persönliches Highlight war die Tagestour zur Neuen Heilbronner Hütte auf 2.320 Metern, die als Zwischenstation einer Transalp-Route beliebt ist. Von Galtür aus geht es vorbei am Kops-Stausee, der bereits für sich ein einmaliges Panorama bietet. Danach führt die Route durch den Wald über die Baumgrenze in ein Seitental inmitten der eindrucksvollen Landschaft des Verwallgebirges, wo sich die Hütte auf einem Kamm knapp unterhalb der Berggipfel befindet. Auch hier sind die letzten Meter „sakrisch steil“, wie die Tourenbeschreibung des Hotels betont. Wir widersprechen nicht – wir mussten schieben.Text: Reiner Kolberg

Länge der Tour

84,7 km

Tourcharakter

E-Bike-Routennetz mit kurzen knackigen Touren, auf dem man schnell einige tausend Höhenmeter sammelt. Routen teils über geschotterte Wege, die aber keine besonderen Fahrkenntnisse erfordern.

Geeignet für

Mountainbikewww.movelo.comt

Radregion: Insel Krk

Die Insel Krk ist eine ideale Radregion. Vor allem im Frühjahr und im Herbst sind die Bedingungen traumhaft: Man kann der Kälte nördlich der Alpen entfliehen, und der Verkehr auf den Straßen von Krk ist dann gering. Derzeit ist das Netz der Fahrradwege 95 Kilometer lang, und es gibt über 300 Kilometer markierte Wanderwege – die meisten davon perfekt geeignet für Mountanbike-Touren. Man kann Radfahren am Meer, Freizeitradfahren oder Mountainbiken in einsamen Wäldern. Mountainbiker finden ein vielseitiges Revier: weit über 250 Kilometer Wege und mehr als 60.000 Höhenmeter in einer landschaftlichen Traumkulisse. Von der Einsteigertour bis zum Trail mit technisch höchsten Anforderungen. Lassen Sie sich verführen in eine Welt, in der viele Trails naturbelassen und weit weniger ausgebaut sind als in Nordeuropa. Es geht überwiegend über Schotterwege, Wald- und Wiesentrails, alte Hirtenpfade. Der Anteil an Teerstraßen wurde so gering wie möglich gehalten. Entdecken sie mit dem Mountainbike eine noch (fast) unbekannte Seite von Krk. Zur Saisonvorbereitung im frühen Frühjahr, als Höhepunkt in der Hitze der Hauptsaison oder als Saisonfinish im Herbst oder Spätherbst – eine Entdeckungsreise, die zu jeder Jahreszeit lohnt. Sehr beliebt ist auch Inselhüpfen zwischen den Inseln der Kvarner Bucht mit dem Rad (Krk, Rab und Lošinj). Räder kann man sich außerdem an verschiedenen Stellen auf Krk ausleihen.Auf der Insel Krk gibt es seit einigen Jahren den Inselradweg neben der Inselhauptstraße. Dieser führt derzeit von Malinska bis nach Punat und wird kontinuierlich weiter ausgebaut. Die Karte der Insel Krk mit den Fahradwegen im Überblick liegt bei den Tourist-Infos aus. Die Fremdenverkehrsbüros der einzelnen Orte haben sehr gutes Material mit markierten Rad- und Wanderwegen, Höhenlinien und einem sehr gutem Maßstab (oft 1:25.000). Diese Karten bekommt man vor Ort kostenlos. Ein Beweis für die Beliebtheit der Radwege der Insel Krk ist die immer größer werdende Teilnehmerzahl an Veranstaltungen wie „Prolje?e na kota?ima“ (Frühling auf Rädern), „Volim jesen – Bodul bike“ (Ich liebe den Herbst – Bodul bike), und Fahrradtour „Osvoji crni biser“ (Die schwarze Perle zu gewinnen) die für den ausgesprochen gesunden Freizeitradsport werben.

Länge der Tour

über 250 km Wegenetz

Tourcharakter

Von der Einsteigertour bis zum Trail mit höchsten technischen Anforderungen ist alles zu finden. Die Strecken führen teilweise über alte Hirtenpfade auf der Insel

Geeignet für

MountainbikeRadwandernwww.hoteli-punat.hrt

Radregion: Norwegen – Rallarvegen

Einer der besten und berühmtesten Fahrradwege in Norwegen ist der Rallarvegen, der von Haugastøl bis Flåm am Sognefjord hinabführt. Er ist zwischen den Städten Bergen und Oslo in Fjord Norwegen gelegen und führt durch unberührte Gebirgslandschaft. Sie können die Strecke an nur einem Tag zurücklegen. Wenn Sie ein paar Mal unterwegs anhalten wollen, sollten Sie besser zwei bis drei Tage einplanen.1. Tagesetappe: Auf der Etappe überwinden Sie 222 Höhenmeter und entdecken neben der unberührten schönen Landschaft auch Kulturdenkmäler aus der Zeit des Baus der Bergenbahn. Gepäcktransport ist per Flåmsbahn möglich. 2. Tagesetappe: In Finse, dem höchsten Punkt, sehen Sie die Eiskappe und die gefrorenen Fälle des Gletschers Hardangerjøkulen. Selbst im Herbst liegt manchmal noch Schnee auf der Strecke. Von Finse führt die Strecke bergauf bis zum See Fagervatnet (1.343 Meter), dem höchsten Punkt des Rallarvegens. Von hier fahren Sie die meiste Zeit bergab bis nach Flåm. In Fagernut können Sie nicht nur Ausstellungen besuchen, sondern auch einheimische Spezialitäten kosten wie „Rallarvafler“ – duftende Waffeln.3. Tagesetappe: Auf diesem Teil der Strecke verlassen Sie nach und nach das Hochgebirge und entdecken die wilde Landschaft des Westens. In der Nähe von Myrdal fahren Sie am Berghotel Vatnahalsen vorbei, bevor Sie eine sausende Abfahrt vor sich bis in das Tal Flåmsdalen am Ende des Rallarvegens haben. Dieses Tal ist der Inbegriff der norwegischen Natur: steile Berghänge und senkrechte Wasserfälle, reißende Flüsse und grüne Täler.Die beste Zeit für Radtouren auf dem Rallarvegen ist von Mitte Juli bis Ende September. Die komplette Tour kann auf fjordtours.com gebucht werden, Fahrräder lassen sich bei Bedarf in Haugastøl, Finse und Myrdal mieten. Sie können das Rad einfach in Flåm zurückgeben, wenn Sie Ihre Tour beendet haben.

Länge der Tour

82 km

Tourcharakter

autofreie Tour in die wilde Bergwelt Norwegens. Einige Höhenmeter, aber angenehm flache Steigungen.

Geeignet für

RennradRadwandern

Etappen

1.

Hagastøl – Finse::27 km

Norwegische wilde Hochgebirgslandschaft, Wasserfälle, Rücktransport per Bahn

2.

Finse – Hallingskeid::21 km

3.

Hallingskeid – Vatnahalsen::34 km

www.visitnorway.comt

Radregion: Tirol

Tirol tritt den Beweis an, dass Radurlaub in der Traumkulisse der Alpen keineswegs nur eine Sache für sportlich ambitionierte Bergradler ist. Dass allein 920 Kilometer ausgeschilderte Wege für Radfahrer und E-Biker das österreichische Bundesland durchziehen, spricht schon für sich. Besonders zu empfehlen sind jene Tiroler Regionen, die als „Rad-Spezialisten“ spezielle Kriterien erfüllen und damit beweisen, wie gut man sich im Herz der Alpen auf die Ansprüche der Radtouristen einstellt. So verfügen alle Rad-Spezialisten über ein ausgewiesenes Wegenetz von mindestens 30 Kilometern, zu dem es auch Tourdaten in digitaler Form (Tracks) oder als Papierkarte gibt. Sie bieten entsprechende Infrastruktur für Rad-Urlauber mit Verleih- und Servicestationen sowie zertifizierte Radunterkünfte, von der Frühstückspension bis zum 4-Sterne-Hotel. Besonderes Augenmerk legen die Regionen auf die Weiterentwicklung der E-Bike-Infrastruktur: Mit speziellen Touren-Tipps für E-Biker und einem Netz an Akku-Ladestationen (für alle Anbieter) findet der Gast optimale Bedingungen vor. Das lange Wegenetz für Radtouren und zum Radwandern führt vorbei an historischen Denkmälern und mittelalterlichen Burgen. In Tirol erkunden Radtourenfahrer das Herz der Alpen auf gemütliche Weise. Eine besondere Verbindung gehen Aktivität und Genuß beim Angebot des kulinarischen Radwanderns ein. Entdeckungsreisen zu kulinarischen Köstlichkeiten werden im Rahmen mehrtägiger Radtouren in eigenen Urlaubspaketen angeboten: So laden die Tiroler Wirtshäuser am Innradweg zur Rast und Einkehr, an der Via Claudia Augusta speist man wie zur Römerzeit und Leckereien wie Melchermuas und die Osttiroler Pregler werden in den urigen Dörfern entlang der Drau verkostet. Eine wertvolle Unterstützung bei der Planung einer Radreise durch Tirol oder bei Touren in der Region bietet auch die interaktive Karte auf der Webseite tirol.at/bikerouten. Besonders nutzerfreundlich ist, dass Touren nach Art und nach Schwierigkeitgsrad gefiltert werden können. So können Tourenradler auch das große Netz leichter MTB-Routen nutzen.

Länge der Tour

920 km (Streckennetz)

Tourcharakter

Vielseitiges Netz ausgeschilderter Routen für Genießertouren. E-Bikes machen die Bergwelt erfahrbar. Dafür sorgt die dichte Infrastruktur für E-Bikes mit eigenen Routen, Verleih und einheitliche Akku-Ladestationen. Gleich fünf hochkarätige Fernradwege ver

Geeignet für

KinderRadwandern

Etappen

1.

Rad-Spezialisten Orte: Achensee, Kaiserwinkl, Kitzbühler Alpen, Naturparkregion Lechtal-Reutte, Imst, Innsbruck und seine Feriendörfer, Osttirol, Paznaun-Ischgl, Serfaus-Fiss-Ladis, Tirol West, Tiroler Oberland, Zillertal:

Spezielle Urlaubs-Angebote für kulinarisches Radwandern; größtes zusammenhängendes E-Bike-Streckennetz der Welt in der E-Bike-Welt. + E-Bike-Festival in Brixen im Thale in den Kitzbüheler Alpen vom 10. bis 12. Juni 2015

2.

E-Bike-Festival im Thale in den Kitzbüheler Alpen vom 10. bis 12. Juni 2015.:

www.tirol.at/radwandernt

Radregion: Provence

Auf gut 500 Kilometern geht es von der Côte d’Azur durch die Bergwelt des Grand Canon du Verdon bis in die antike Stadt Orange. Die erste Etappe führt durch ein Tal, dessen Hänge von Korkeichen bewachsen sind, ins Landesinnere. Mit herrlichem Blick auf die markanten immergrünen Bäume geht es auf hügeligen Sträßchen und in Serpentinen bergan nach Fayence. Die schmale Straße führt entlang steil abfallender Bergwälder in das urige Bergdorf Mons.Die Berge sind hier oben kalkweiß, die Umgebung felsig. Von nun an geht es auf einer Höhenstraße zur Route Napoleon und zur ersten Passhöhe der Tour auf 1.169 Metern, dem Col de Valferrière. Hinter Comps wird es einsamer und eine atemberaubende Abfahrt führt ins Tal des Jabron zum gleichnamigen Örtchen. Als wir das kiesige Flussbett des Jabron queren, ergibt sich ein sagenhafter Blick auf das pittoreske Bergdorf Trigance, unser Etappenziel. Mit den Balcons de la Mescla sind die ersten Aussichtspunkte auf den Grand Canon du Verdon erreicht. In der Tiefe schlängelt sich das grüne Wasser zwischen steil aufragenden Kalkfelsen empor. Über den Pont de l’Artuby und durch die Tunnels de Fayet zieht sich die Straße auf 1.200 Meter hinauf. Nach einer steilen Abfahrt queren wir die Brücke zwischen See und Schlucht. Dramatisch steil ragen hier die Felsen unmittelbar hinter den Hausdächern empor, nach unten fällt das Gelände ab und oben in den Bergen klebt die Wallfahrtskirche Notre-Dame-de-Beauvoir an der senkrechten Felswand.Unsere Route führt weiter auf ruhigen Nebenstraßen durch den Regionalpark des Gebirgszuges Lubéron. Zunächst steuern wir das Örtchen Sainte Michel l’Observatoire an, dann fahren wir weiter über Montfuron mit steinerner Windmühle nach Cucuron. Im malerischen Ortskern der 800-Seelen-Gemeinde finden sich Geschäfte und Galerien und bunt gestaltete Fensterläden geben den steinernen Fassaden lebendige Farbtupfer.Wir verlassen Cucuron auf einer langgezogenen Abfahrt, die nach Lourmarin führt. Ortsauswärts geht es durch das Tal des Aigue Brun, das mit seinen aus den Wäldern ragenden Kalkfelsen wie eine Schlucht anmutet. Die Serpentinen schlängeln sich in die Höhe. Später hat man eine fantastische Sicht auf Bonnieux. Von hier geht es weiter hinauf auf das Plateau de Vaucluse. Auf der Hochebene ändern sich jedoch rasch die Farben. Über der ganzen Szenerie liegt ein grau-violetter Schleier.Bald ergibt sich in der Ferne ein einzigartiger Blick auf den Mont Ventoux. Der Bergriese mit seiner fahl erscheinenden Kuppe ist mit 1.909 Metern die höchste Erhebung der Provence und ein Mekka für Rennradfahrer. Nach einer grandiosen Abfahrt kommen wir durch Villes-s-Auzon und kurbeln weiterhin auf abfallender Strecke in das Weindorf Mazan.Die letzte Etappe unserer Tour de Provence verläuft über Carpentras entlang an Olivenbaumplantagen bis nach Bedarrides am Fluss Ouvéze. In Orange gibt es einige UNESCO-Weltkulturerbe zu besichtigen. Die abwechslungsreichen und verkehrsarmen Straßen sind ideal für Radtouren und als Radfahrer wurden wir überall freundlich aufgenommen.

Länge der Tour

503 km

Tourcharakter

Die Route verläuft durchweg auf befestigten Straßen mit meist geringem Verkehrsaufkommen. Mit höherem Verkehrsaufkommen ist nur auf den Zufahrtsstraßen zu größeren Städten zu rechnen. Das Streckenprofil ist auf den Etappen 1-3 anspruchsvoll, es sind lange

Geeignet für

RennradRadwandern

Etappen

1.

Fréjus – Mons::53 km

Fréjus: Kathedralenkomplex, Amphitheater und Resten eines Römischen Aquäduktes

2.

Mons – Trigance::52 km

Trigance: Burg

3.

Trigance – Moustiers-Sainte-Marie::50 km

Grand Canyon du Verdon; Badesee Lac de Sainte-Croix

4.

Moustiers-Sainte-Marie – Forcalquer::63 km

Moustiers-Sainte-Marie: Felsenkirche, Lavendelanbaugebiete

5.

Forcalquer – Cucuron::65 km

Forcalquier: Altstadt; Regionalpark Lubéron

6.

Cucuron – Roussillon::32 km

Roussillon: Ockerbrüche; Hochplateau Vaucluse mit Lavendelanbau

7.

Roussillon – Mazan::75 km

Châteauneuf-du-Pape: Weinbauort

8.

Mazan – Orange::45 km

Orange: Antikes Theater und Triumpfbogen

www.adfc.de/ADFC-ReisenPLUS/Ausland/Europa-Infos/Frankreich/Landeskunde-fuer-Radlert

Fahrradstadt Kopenhagen

God Tur og tak fordi du cykler i byen! – Gute Fahrt und danke, dass Sie in der Stadt Rad fahren!“ Was für ein Empfang! „Hallo Radfahrer, du bist Nummer 11.770 heute.“ So spricht uns die Zählsäule auf der Königin Luise Brücke in Kopenhagen an. Endlich einmal ein gutes Gefühl, nur Eine unter tausenden zu sein. Bei unserer Sightseeing-Radtour wollen wir die Radverkehrsinfrastruktur ebenso im Auge behalten wie die Sehenswürdigkeiten.Zunächst geht es aber zu Fuß los, denn wir wollen nicht mit unseren Tourenrädern auf Citytour gehen, sondern ein stilechtes Kopenhagenrad ausleihen. Eine Stichprobe der städtischen Leihräder, die es gegen ein paar Kronen Pfand zu haben gibt, fällt negativ aus. Nicht gerade ein hoher Fahrkomfort. Wir suchen ein Cargobike, oder auch Kängurubike. Das ist ein Dreirad, bei dem der Kinderanhänger quasi auf den Vorderrädern aufsitzt. Der nächste Fahrradverleih ist nicht weit, und wir ergattern prompt ein Kängurubike.Jetzt kann es losgehen. Zunächst auf die Grüne-Welle-Strecke in der Nørrebrogade. Dort haben Radfahrer bei Tempo 20 durchgängig freie Fahrt. Somit wird das Rad während der Rush-hour zum schnellsten Verkehrsmittel. Poller mit grünem Dach markieren dagegen die Grünen Routen. Wer nicht unbedingt den direktesten Weg sucht, sondern lieber durch ruhige Ecken sein Ziel ansteuert folgt dem Grün durch die Stadt. Wir biegen auf die Cykelrute 51 und pedalieren auf ruhigen Wegen weiter. So können sogar Familien in der Stadt richtig entspannt Radtouren unternehmen.Da wir uns mitten in einer Großstadt bewegen, sind immer wieder größere Verkehrsadern zu kreuzen, oft gibt es aber extra Fahrradbrücken und man muss nicht im Verkehrslärm warten, bis man queren kann. Auch übers Wasser gibt es extra Brücken für den Rad- und Fußverkehr, dadurch werden die Wege für die nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer erheblich verkürzt. Weitere Besonderheiten sind Fußabstellstangen an den Ampeln, so muss man nie aus dem Sattel. Mancherorts wurden Mülleimer geneigt in Fahrtrichtung aufgestellt, damit man beim Fahren seine Bananenschale entsorgen kann. Außerdem gibt es Luftpumpenstationen. Die Folge der zahllosen Maßnahmen: Die Verhältnisse kehren sich um. So muss man in Kopenhagen beim Geradeausfahren keine Angst vor rechtsabbiegenden Autos haben. So viele Radfahrer werden nicht übersehen! Autofahrer hingegen kommen beim Rechtsabbiegen schon mal ins Schwitzen. Auch von uns fordert das hohe Radverkehrsaufkommen Konzentration. Jetzt wissen wir auch, warum so viele Radfahrer mit sehr schmalen Lenkern unterwegs sind – es geht einfach eng zu.Wir kommen vorbei am Fisketorv und durch die grünen Ecken von der Insel Amager nach Christiania. Der autofreie Stadtteil ist ringsum extrem voll von PKWs – so frei sind die Bewohner des alternativen Dorfes wohl nicht, zumindest nicht von Autos. Nach einem Schlenker geht es nach Nyhavn mit seinen bunten, wohlgegliederten Fassaden entlang von Kanälen auf denen malerisch Segelboote schaukeln. Langsam wird unserer Tochter die Stadtrundfahrt zu viel. Doch die kleine Meerjungfrau muss noch sein. Das nur wenige Meter von unserer Route liegende Schloss Amalienborg und die Marmorkirche müssen wir sausen lassen. Zurück geht es im Berufsverkehr durch volle und auch laute Straßen zum Nørreport und schließlich wieder zur Königin Luise Brücke bei den Seen. Auf diesem Stück haben wir gemerkt, auch Kopenhagen kann für Radfahrer anstrengend sein. Dennoch, in Kopenhagen Rad zu fahren ist eindrucksvoll und gibt ein tolles Gefühl. Uns gefällt besonders die Vielfalt unter den Radfahrern und ihren Vehikeln. Auch die Individualität der Fahrradläden begeistert. Und noch eine Anmerkung: Die Helmquote ist extrem niedrig.

Länge der Tour

ca. 400 km Wegenetz

Geeignet für

RennradKinderRadwandern

Etappen

1.

Start/Ziel: Kopenhagen:

Stadtseen, Zoologischer Garten, Schloss und Park Frederiksberg, Christiania, Our Saviours Kirche, die alte Börse, Christianshavn, die kleine Meerjungfrau. Schloss Amalienborg und Marmorkirche sowie viele weitere Sehenswürdigkeiten werden ebenfalls auf nur

www.copenhagenize.comt

Der Remstal-Radweg

Das Remstal im Farbrausch – Herbst in Strümpfelbach.
Text & Fotos: Ute Blessing

Die Remstal-Gartenschau verbindet 16 Städte und Gemeinden zu einem „unendlichen Garten“ – der Remstal-Radweg führt mitten hindurch …
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe RADtouren 4/2019.
An- und Abreise
Anreise per Bahn: RE bis Bahnhof Aalen 
Rückreise ab Neckarrems mit der Straßenbahn über Stuttgart bzw. von Weinstadt Endersbach mit der S2 nach Stuttgart oder nach Schorndorf und mit der RE zurück nach Aalen.
Etappen
Wassertrüdingen – Aalen 83 km
Aalen – Essingen 8 km
Abstecher von Essingen zur Remsquelle über die L1165 + 2 x 5 km
Essingen – Schwäbisch Gmünd 21 km
Schwäbisch Gmünd – Schorndorf 24 km
Schorndorf – Waiblingen 20 km
Waiblingen – Neckarrems 10 km
Schleife Neckarrems – Endersbach 25 km
Gesamt: 108 km
Alternativ: Weitereise nach Heilbronn 100 km
Sehenswertes
Aalen: Limes-Museum, Limes-Thermen
Essingen: Remsquelle, Schlösser und Schloßpark
Mögglingen: Mögglinger Gärten, Marienaltar in der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus
Böbingen: Römerkastell
Schwäbisch Gmünd: Altstadt, Ott-Pausersche Fabrik, Felsenkapelle, Johanniskirche, Limes-Informationszentrum und Kastellbad
Lorch: Kloster mit Staufer-Tumba und Stauferrundbild, Limes Wachturm
Plüderhausen: Baggersee
Schorndorf: Marktplatz, Daimler-Geburtshaus, Burgschloss
Weinstadt: Fachwerkhäuser und Skulpturenpfad in Strümpfelbach, Remstalkellerei, Württemberghaus in Beutelsbach
Waiblingen: Historische Altstadt, Galerie Stihl, Stadtmauer mit Mauergang, Neidköpfe
Fellbach: Alte Kelter mit Vinothek, Weinweg an der Neuen Kelter
Essen und Trinken
Besenwirtschaften findet man im Remstal in jedem Ort (wo der Besen draußen hängt), direkt am Radweg liegt Häfner’s Besagärtle in Geradstetten, ein uriger Weinkeller ist das Schäfergässle in Großheppach. Schöne Biergärten sind in Plüderhausen hinterm Alten Rathaus, in Weinstadt-Endersbach am Steinbruch, auf der Schwaneninsel in Waiblingen und beim Bootshaus am Hechtkopf in Neckarrems.
Reiseführer / Karten
Detailierte Routeninformationen:
Gartenschauen-Radweg: tourismus-bw.de 
Remstal-Radweg: outdooractive.com 
Marco Polo Reiseführer Remstal, 
MairDumont, 2019, ISBN 978-3829729512
111 Orte im Remstal, die man gesehen haben muss, Emons Verlag, 2019, 
ISBN 978-3740804756
Leihräder
An vielen Bahnhöfen und Verleihstellen im Remstal können Fahrräder oder Pedelecs ausgeliehen und an einer anderen Verleihstation wieder zurückgeben werden.; regioradstuttgart.de
Weitere Informationen
Tourismusverein Remstal-Route, Bahnhof Endersbach, Tel.: 07151 2765047, remstal-route.de
Remstal Gartenschau 2019: https://remstal.de 
Bundesgartenschau Heilbronn: buga2019.de 
Gartenschau Wassertrüdingen: 
https://wassertruedingen2019.de/ 
Verkehrsverbund Stuttgart: vvs.de
Für Besucher der Gartenschauen gibt es Rabatte beim Besuch von einer der anderen Gartenschauen. Im Remstal kosten nur die Erlebnisgärten in Schwäbisch Gmünd und Schorndorf Eintritt.
GPS-Download
Remstal-Radweg.gpx
Gartenschauen-Radweg.gpx