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Start Blog Seite 24

Deutsche Einheit

Aachen war Ausgangspunkt einer Reise, welche fu?r mich zur Grenzerfahrung wurde. 25 Jahre nachdem die ehemalige Grenzmauer zwischen Ost- und Westdeutschland gefallen war, machte ich mich auf, dem „Weg der Deutschen Einheit“ zu folgen. Als Zeichen des Miteinanders schufen Mitglieder des Lion’s Club Meinerzhagen und Wanderfreunde aus der Region nahe Meißen diesen 1.080 Kilometer langen Rad- und Wanderweg. Ulrich Lange vom SGV-Groenebach begab sich mit einer Gruppe Mountainbikern auf den Weg und schrieb mit den gemachten Erfahrungen den einfachen „Wegweiser fu?r Bergradler“. Reste von Panzersperren als Zeugnisse des Zweiten Weltkrieges und damit der Ursache der Spaltung Deutschlands in Ost und West begleiten mich auf dem Weg zur belgischen Grenze im Aachener Preuswald. Da ich kein Mountainbike fahre, muss ich mich unterwegs immer wieder neu orientieren und den Wanderweg an vielen Stellen verlassen. Oft sind die Wege zwar hervorragend, aber eben nicht immer. Wer ein gela?ndega?ngiges E-Bike sein Eigen nennt, kann sich an die im Wegweiser beschriebenen Umfahrungen halten, die Strecke mit ihren 16.000 Ho?henmetern genießen. Die ersten Tourtage sind gepra?gt von Pfaden inmitten herrlicher Natur des Naturschutzgebiets Eifel und bieten grandiose Ausblicke u?ber die Region. Hinter dem RWE-Industriemuseum, einem Wasserkraftwerk, wird es etwas knifflig. Der Weg wird schmal und ist mit einigen steileren, steinigen und wurzeligen Passagen bergauf wie bergab versehen. Ein Besuch der NS- Ordensburg „Vogelsang“ („Fu?hrungsschule“ der NSDAP) ist empfehlenswert. Ab Heimbach will ich Kilometer machen, verlasse den Pfad und folge dem Radweg D7. In Bad Godesberg gilt es mit dem Rhein eine natu?rliche Grenze zu nehmen. 1,60 Euro reichen fu?r die Fa?hre nach Ko?nigswinter als „Zoll“. Weiter geht es am na?chsten Tag ab Ittenbach, nun schon mit leichtem Muskelkater vom durchquerten Siebengebirge, ins Siegtal. Spa?ter folge ich dem Verlauf der „Tour de Reichshof “, der anspruchsvollsten Tour der Radregion Rheinland. Das Bergische Land ha?lt, was der Name verspricht. Steigungen und Abfahrten wechseln sich in teils langen Serpentinen ab. Ab dem Biggestausee geht es u?ber alte Bahntrassen bis in die Innenstadt von Olpe. Der na?chste Tag wartet mit dem Kahlen Asten als ho?chste Erhebung (knapp 842 m u?.NN) auf. Ich lasse es zuna?chst gemu?tlich angehen, folge der Landstraße und Radwegen in Na?he des Wanderwegs. In Saalhausen lohnt es sich, die alten Fachwerkha?user zu bewundern. Dann geht es stetig bergauf u?ber locker bis steinige Waldwege. Auf dem Kahlen Asten dann das pure Erfolgsgefu?hl: u?ber Ausblicke, Sonnenschein und den geschafften Anstieg – trotz E-Bike eine Leistung. Der nahe Wintersportort Winterberg bietet sich mit zahllosen Hotels als Etappenziel an. U?berna?chster Tourtag: Bad Wildungen mit dem scho?nsten hessischen Garten liegt auf der Route. Der Radweg fu?hrt mitten durch den gro?ßten Kurpark Europas. Das Etappenziel Waldkappel profitierte nach der Grenzo?ffnung vom Besucherstrom aus dem Osten, der im Laufe der Zeit abklang. Wenn die Menschen der Region u?ber „Fo?rderungen und Soliabgabe“ reden, ist der Tenor klar: „Dru?ben ist alles neu, wa?hrend bei uns vieles zusammenbricht“. Entlang des Elisabethpfades, einem alten Pilgerweg, fu?hrt meinWeg weiter. Kurz vor Creuzburg u?berquere ich bei Ifta erstmals die ehemalige innerdeutsche Grenze. Der einstige Grenzstreifen ist mit einer Gesamtla?nge von etwa zehn Kilometern Teil des Biotop-Verbundes „Gru?nes Band Deutschland“ und steht unter Naturschutz. In Creuzburg erfahre ich von anderen Radlern mehr u?ber die Befahrbarkeit des nahenden Rennsteigs. Waldwege und Wurzelstrecke: nichts fu?r ein Tourenrad. Ich folge der Werra bis Ho?rschel, weiche vom Weg ab, um die Lutherstadt Eisenach zu besuchen. Ein lohnenswerter Abstecher: Die Innenstadt und die Wartburg sind ein Muss. In Friedrichroda finde ich im Thu?ringer Hof Unterkunft und komme im Biergarten mit Einheimischen ins Gespra?ch. „Es war nicht alles schlecht, und es ha?tte durchaus gereicht, wenn es bei zwei Staaten geblieben wa?re, wenn wir ha?tten reisen ko?nnen“, so eine Aussage, wa?hrend weitere Ga?ste die ehemaligen Kitas loben. Gru?nau, einige Kilometer die Saale aufwa?rts gelegen, hat ein Gasthaus. Ein Kleinod aus dem Jahr 1908. Mit Gru?ndung der DDR befand es sich inmitten der Sperrzone, durfte eigentlich nicht mehr betrieben werden. Die U?bernachtung hoher Richter aus dem damaligen Regime brachte eine kleine Wende fu?r die Betreiber. Die Sperrschilder wurden ein Stu?ck nach hinten zum Waldrand versetzt, die Existenz des Hauses war gesichert, wenn auch Ga?ste nicht mehr hier u?bernachten durften. Die Wirtin weiß noch von Trabbi-Kolonnen zu Zeiten der Grenzo?ffnung zu erza?hlen. Hinter Bad Steben in Bayern wird es richtig hu?gelig. Von der ehemaligen Grenzlinie ist nichts zu erkennen. Lediglich eine gru?ne Schneise inmitten des Waldes la?sst den ehemaligen Verlauf erahnen. In der Region um Bad Steben war zu Zeiten des Eisernen Vorhangs die Welt zu Ende. Viele Westdeutsche kamen, um einen Blick hinter diesen Vorhang zu werfen. Die Gastleute aus meinem Quartier, dem Haus Katharina, brichten u?ber die Zeit, als die ersten Zu?ge aus Prag ins nahe gelegene Hof einrollten. Man fuhr nach Hof, um die Ankommenden zu begru?ßen und ihnen in der Stadthalle eine erste Notunterkunft zu bieten. Die letzte Steigung der Reise fu?hrt nach Mo?dlareuth und ist hart. Mo?dlareuth, bekannt als geteiltes Dorf, bietet heute ein lebendiges Grenzmuseum mit gut erhaltenen Anlagen und Erkla?rungen zur DDR-Grenzsicherung. Neben dem Museum ist ein Stu?ck des Grenzzauns erhalten geblieben. Auch wenn die Grenze gefallen ist, bleibt der Ort heute verwaltungstechnisch geteilt: zwischen den La?ndern Thu?ringen und Bayern. Die Post aus zwei Gemeinden wird zugestellt und es existieren unterschiedliche Postleitzahlen sowie Vorwahlen fu?r ein und denselben Ort. Die Einwohner gru?ßen mit „Guten Tag“ einerseits, wa?hrend die „andere“ Seite ein herzliches „Gru?ß Gott“ entgegenbringt. Kulturelle Teilung innerhalb eines offenen Raumes. Der o?stlichste Punkt meiner Reise ist mit Mo?dlareuth erreicht. Nur noch ein Stu?ck folge ich dem alten Grenzstreifen entlang des „Gru?nen Bandes“. Auf dem fast 1.400 Kilometer langen Gela?ndestreifen entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze wird ein Gru?ngu?rtel geschaffen. Mit dem Tourenrad wird es mu?hsam voranzukommen. Steigungen und Abfahrten sind teils fast schon extrem und die Befahrbarkeit der Betonwabensteine grenzt an eine Ru?ttelpartie. In Nordhalben, wo ich mich im Hotel zur Post zum letzten Mal voru?bergehend einrichte, fu?hlt sich mein Akku beinahe so leer an wie der meines E-Bikes. Anstrengend war es, aber sehr anregend.

Länge der Tour

780 km

Geeignet für

Etappen

1.

Aachen – Simmerath:62 km

2.

Simmerath – Ittenbach:106 km

3.

Ittenbach – Olpe:88 km

4.

Olpe – Winterberg:73 km

5.

Winterberg – Frankenau:58 km

6.

Frankenau – Waldkappel:96 km

7.

Waldkappel – Friedrichroda:85 km

8.

Friedrichroda – Bad Steben:143 km

9.

Bad Steben – Nordhalben:69 km

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Pamir Highway

Zum ersten Mal begegnen mir Ausla?ufer des Pamir-Gebirges in Form von schlammigen Wassermassen auf dem Weg nach China in der trockenen Karkum-Wu?ste. Das fu?r viele fast unbekannte Tadschikistan ist ein Hochgebirgsland. Ja?hrlich ziehen dutzende Reiseradler in den Sommermonaten u?ber den Pamir, Bindeglied zwischen der tadschikischen Hauptstadt Duschabe und der kirgisischen Stadt Osch. Mit einer recht großen Gruppe verlasse ich die kleine Hauptstadt und finde mich wenige Tage spa?ter in einer steilen Felsschlucht wieder, welche Afghanistan von Tadschikistan trennt. Die holprige Piste fu?hrt entlang eines wilden Flusses, der in den vergangen Tagen ganze Straßenstu?cke aus den Felswa?nden gerissen hat, die nun links und rechts emporragen. Die hohen Schneemassen des vergangenen Winters schmelzen unter der Sommersonnenhitze dahin, und mit ihnen sackt auch die eine oder andere wackelige Bru?cke unter den scha?umenden Fluten zusammen. Schlammlawinen mu?nden aus Seitenta?lern, Kilometer sammeln sich nur widerwillig auf dem Tacho. Der autonomen Provinz Berg-Badachschan folgen wir fu?r 20 Tage auf dem Grenzpfad. Die Lage zwischen Tadschikistan und Afghanistan ist angespannt, das Milita?r patrouilliert. Aber es ist viel mehr die unerreichbare Kultur am anderen Flussufer, die mein Interesse weckt. Kleine Do?rfer am Flussufer, gebaut aus Lehm und Stroh, vereinzelte Ba?ume und Menschen in Kutten, oft mit u?berladenen Packeseln folgen einem noch viel du?nneren Pfad. Ein Dasein in einfachsten Lebensformen, im Schatten der Berge. Gelegentlich trennt uns nur ein Steinwurf voneinander. Aber es ist doch so viel mehr, was mich zuru?ck ha?lt, dieses wunderscho?ne Land Afghanistan zu besuchen. Auch auf der tadschikischen Uferseite ist es pra?chtig. Kleine Do?rfer, behutsam angelegte Gemu?sega?rten, duftende Blumen und Hohlza?une, zwischen denen Rinder und Schafe grasen. Mit einem Mal taucht man in ein anderes Zeitalter. Keine Verbindung zur Außenwelt, keine Hektik. Noch fehlt mir etwas Russisch (oder Pamiri) zur Versta?ndigung. Das erlernt sich allerdings rasch. Die Verbindung zu den Menschen ist a?ußerst angenehm. Ich entscheide mich, den Pamir sowie die Gruppe zu verlassen und auf eigene Faust fu?nf Tage einem Wanderpfad fu?r Nomaden und Hirten zu folgen. Er fu?hrt durch den Zurkul Nationalpark, vorbei an Gletscherseen u?ber ein gru?nes Plateau mit weitem Blick auf den Hindukusch. Mit nur diesen Informationen und der Aussicht keine andere Seele zu treffen, fahre ich leicht aufgeregt mit 20 kg Lebensmitteln durch den letzten Milita?r-Checkpoint. Erst nachdem ich eine Runde Wodka spendiere, la?sst man mich endlich passieren. Es werden die wohl intensivsten und landschaftlich scho?nsten Tage, die ich auf dem Fahrrad erleben durfte. Diese Gegend tra?gt den Namen „Das Dach der Welt“. Und so fu?hlt es sich auch an. Ein greifbar blauer Himmel, endlos sattes Gru?n, welches sich durch die Ta?ler bis hin an die Flanken der weißen Riesen schmiegt. Berglandschaften, die einen fo?rmlich einsaugen und sich in ihrer Scho?nheit kaum fotografieren lassen. Wunderscho?ne Plateaus liegen vor mir – Paradiese einer kargen Stille. Einzig ein kleiner verlorener Trampelpfad weist mir den Weg. Nach drei Tagen erreiche ich die ersten Nomaden, u?bernachte in einer Jurte aus dem Bilderbuch. Ein Magen gefu?llt mit Yakbutter und wildem Marco-Polo-Schafsfleisch schafft eine willkommene Abwechslung zu Reis und Pasta. In der Jurte ist es kuschelig warm, hat es doch nachts klirrende -10°C hier oben auf dem Dach der Welt. Jedes Tal bringt ein neues Geschenk, entpuppt es sich doch neuartiger als jenes zuvor. Ich bin entzu?ckt, kann diese Scho?nheit der Felsformationen und Farbmuster, diese unglaubliche Weite und Einsamkeit kaum erfassen. Manchmal vergesse ich fast, auf welcher Ho?he ich mich befinde. Eines Abends ist das Wasser in meinen Flaschen leer. Auf einmal erspa?he ich auf einem Berg ein großes, fremdartiges Bauwerk, wie ich spa?ter herausfinde das Shorbulak Observatorium. Kurz entschlossen mache ich mich auf und schiebe fu?r eine Stunde mein Fahrrad qualvoll auf den 4.400er. Jeder Atemzug fa?llt hier schwer. Die Sonne geht schon unter, als ich auf dem Gipfel ankomme. Keine Menschenseele! Ich verzweifle fu?r einen Moment und entscheide dann, in das runde Geba?ude einzubrechen. Ich finde Protokolle u?ber Sternexplosion und komplizierte Rechnungen, alte Pelzjacken und versteckte Liebesbriefe. Jegliche Notizen ho?ren nach dem Mai 1982 plo?tzlich auf. In einem Schrank stehen noch Salz, Butter und Konserven, welche seit 25 Jahren ihrem Ablaufdatum nachtrauern. Und dann steht da neben einem Kachelofen ein alter verschlossener Wassertank. Drei Liter braunes Wasser kann ich ihm entnehmen. Es reicht fu?r eine schmackhafte Mahlzeit und schwarzen Kaffee. Den ho?chsten und letzten Pass – genannt Ak-Baital – erklimme ich zusammen mit Micha, einem Schweizer. Radfahren auf einer Ho?he von viereinhalbtausend Metern, wie es die ho?chsten Berge der Alpen kaum schaffen. Stolz schießen wir ein Foto, ko?nnen kaum reden, da das Atmen schwer fa?llt.

Geeignet für

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Istanbul — Iran

Hallo Marc, wo kommst Du her und wie alt bist Du?
Ich bin 34 Jahre alt und wohne in Ko?ln.

War Istanbul – Teheran Deine erste lange Radreise?
Nein, aber es war erst meine zweite. Im Juni 2014 fuhr ich schon einmal von Ko?ln nach Istanbul und zuru?ck – sozusagen die erste Etappe. Ich wollte eigentlich von Istanbul aus nach Deutschland zuru?ckfliegen, aber als ich in Istanbul ankam, empfand ich es irgendwie als falsch, diesen einfachen Weg zu nehmen. Also entschied ich mich umzudrehen und mit dem Rad zuru?ck zu fahren. Am Ende hatte ich rund 6.000 km auf dem Tacho und 40.000 Ho?henmeter bewa?ltigt. Ich hatte 54 Tage im Sattel verbracht und 16 La?nder durchquert, alles auf meiner ersten großen Radreise u?berhaupt.

Man kann also sagen, es hat Dich gepackt. Hattest Du Dich besonders auf die Reise vorbereitet?
Eigentlich habe ich mich nicht besonders auf die Reise vorbereitet, aber ich fahre sowieso jeden Tag Rad. Nach einer Weile gewo?hnt sich dein Ko?rper (und deine Beine) daran, lange Distanzen auf dem Rad zuru?ckzulegen. An den ersten Tagen fa?llt es dir vielleicht noch schwerer, aber irgendwann kann man ganz locker 100 und mehr Kilometer am Tag fahren (je nach Straßenqualita?t, Bergen und Hitze). Das beste Training ist einfach, das Rad im Alltag fu?r jede Strecke zu nutzen. Eduard vom „Veloku?che“-Laden in Ko?ln, ein befreundeter Mechaniker, hat mir ein wenig Reparatur-Unterricht gegeben, um zumindest kleinere, technische Probleme selbst zu lo?sen. Aber wa?hrend meiner zwei Reisen hatte ich u?berhaupt kein Problem abgesehen von ein, zwei Platten. Nach meiner Erfahrung ist die gro?ßte Herausforderung einer Solo-Radreise eine psychische. Du verbringst Tag fu?r Tag mit dir selber und deinen Gedanken. Manchmal sprichst du tagelang mit niemandem. Du musst es wirklich genießen – und aushalten – ko?nnen, allein zu sein.

Du bist durch viele La?nder gefahren, deren Sprache du nichts sprichst. Wie hast du dich versta?ndigt?
Ich bin schon ziemlich viel in der Welt herumgekommen und es ist eigentlich in jedem Land a?hnlich: Selbst wenn du nicht die Landessprache sprichst oder dort niemand Englisch spricht, kannst du immer irgendwie mit den Menschen kommunizieren. Manchmal ist die einzige Form der Kommunikation dann Zeichensprache. Das ist meistens ziemlich lustig – fu?r beide Seiten – und fu?hrt ha?ufig zu amu?santen Missversta?ndnissen.In der Tu?rkei konnten viele Englisch, manche sogar Deutsch, aber es wurde bereits in Georgien und Armenien schwieriger, weil dort kaum jemand Englisch spricht. Iran war eine besondere Erfahrung. Abseits der gro?ßeren Sta?dte spricht kaum jemand Englisch, aber die Einheimischen sind so hilfsbereit und treten gerne mit dir in Kontakt. Sie rufen dann meist jeden an, den sie kennen, um jemanden zu finden, der Englisch spricht und u?bersetzen kann. Einige Male haben sie sogar fremde Menschen angerufen, zum Beispiel den Dorfarzt oder Lehrer, in der Hoffnung, dass sie ein wenig Englisch ko?nnen… Aber ist es auf der ganzen Welt immer gleich, ein La?cheln und ein freundliches Gesicht sind meist genug und werden von jedem verstanden.

Welche La?nder hast du durchquert und was waren deine Eindru?cke dort?
Ich bin durch die Tu?rkei, Georgien, Armenien und Iran geradelt. Den gro?ßten Eindruck in jedem dieser La?nder hat die erstaunliche Gastlichkeit und Freundlichkeit gemacht sowie die Vielfalt der Landschaft und Natur. Es hat in der Tu?rkei damit begonnen, dass ich fast bei jeder Pause einen kostenlosen Chai (Tee) bekommen habe. In Georgien hat mich die Natur total umgehauen, fu?r so ein kleines Land ist sie erstaunlich vielfa?ltig: das Schwarze Meer, die beeindruckenden und rauen Berge des Kaukasus und die Halbwu?sten waren wunderscho?ne Orte zum Radfahren mit scho?nen Pla?tzen zum U?bernachten. In Armenien sind die Menschen unglaublich freundlich und neugierig – manchmal bezahlen sie dir deinen Einkauf oder geben dir kleine Geschenke, Widerstand zwecklos! Das Land hat auch eine wunderscho?ne Natur, besonders um den Seevan-See. Dort ist es auch sehr bergig, so dass die Tagesstrecken ziemlich anstrengend waren. Im Iran hat JEDER mir zugewunken, wollte mir die Hand geben oder ein Foto machen oder mich einfach im Land willkommen heißen. Iran ist ein Land, in dem dich sogar die Polizei anha?lt – und auf eine Tasse Tee einla?dt! Wenn man sich wie ein Prominenter fu?hlen mo?chte, sollte man in den Iran fahren.

Wo hast du gewo?hnlich u?bernachtet?
Meistens habe ich irgendwo im Zelt geschlafen – wild, ha?ufig in wunderscho?ner Umgebung aber auch mal direkt neben einer Hauptstraße oder hinter einer Tankstelle… Manchmal habe ich Anwohner gefragt, ob ich auf ihrem Grundstu?ck zelten durfte und habe dann oft sogar ein kostenloses Fru?hstu?ck bekommen. Wenn es u?ber mehrere Tage geregnet hat und sowohl ich als auch meine Kleidung trocknen mussten – oder mal wieder gewaschen werden mussten (die la?ngste Zeit ohne Dusche waren 7 Tage) –, dann habe ich mir eine Nacht im Hostel, einer Gastfamilie oder sehr selten einem Hotel gego?nnt. Im Iran habe ich jeden Tag Einladungen von vielen Menschen bekommen, die mich zu sich nach Hause gebeten haben.

Was war dein scho?nstes Erlebnis wa?hrend deiner Reise?
Ich hatte so viele scho?ne Erlebnisse wa?hrend meiner Reise. Es ist eigentlich unmo?glich, nur eines auszuwa?hlen.In Armenien habe ich einmal angehalten, um meine Wasserflaschen aufzufu?llen. Dort standen auch etwas finster aussehende Soldaten, die ihre Wassertanks in den LKWs aufgefu?llt haben. Nach ein wenig Smalltalk wurden sie freundlicher und wir haben ein Bier zusammen getrunken (sie haben mich sogar dazu herausgefordert, ein Bier auf Ex zu trinken), und wir hatten viel Spaß zusammen, haben rumgealbert – alles am Vormittag um 11 Uhr, vor einem langen Anstieg… In Georgien bin ich durch ein kleines Dorf gefahren und habe ein paar Kinder gesehen, die Fußball gespielt haben. Es war ein harter Tag mit einer 120-Kilometer-Etappe, deshalb wollte ich die Kinder fragen, ob sie einen Platz wu?ssten, wo ich schlafen ko?nne. Sie haben mich natu?rlich nicht verstanden, also habe ich stattdessen mit ihnen Fußball gespielt. Plo?tzlich hat es angefangen sehr stark zu regnen, und ich habe mein Zelt einfach auf dem Fußballplatz aufgeschlagen und mich hineingelegt. Etwas spa?ter kam ein kleiner Junge und lud mich ins Haus seiner Familie ein, aber weil das Zelt schon nass war, habe ich abgelehnt. Nach einer Weile kam eine alte Frau, hat mich geweckt und mir Ka?se, Brot und selbstgemachten Wein gebracht. Am Morgen kam der kleiner Junge wieder, dieses Mal mit Brot, Butter, heißem Tee und einer Flasche Chacha – sehr starker, selbstgebrannter Schnaps mit bis zu 70 % – zum Fru?hstu?ck! Im Iran habe ich gerade mein Lager unter ein paar Ba?umen aufgeschlagen, als zwei junge Ma?nner vorbeikamen, um „Hallo“ zu sagen. Ich habe sie gefragt, ob es in Ordnung sei, dort zu campen und sie sagten „Ja“. Wir haben uns die Hand drauf gegeben, und sie sind weggegangen. Etwa 20 Minuten spa?ter kamen sie wieder mit einer Thermoskanne Tee, einer Tasse, Zucker und Wassermelone, dann sind sie wieder gegangen. Ich habe also ein wenig Tee getrunken, etwas von der Wassermelone gegessen und mich dann ins Bett gelegt. Nach einer Stunde wurde ich von vielen Stimmen aufgeweckt, und als ich aus meinem Zelt geguckt habe, waren da etwa 12 Menschen mit Taschenlampen. Die beiden jungen Ma?nner haben mehr oder weniger das halbe Dorf mitgebracht, um mich zu begru?ßen.

Wie viele Kilometer bist du durchschnittlich jeden Tag gefahren, was war der ho?chste Anstieg?
Durchschnittlich bin ich etwa 100 Kilometer am Tag gefahren, mit einem Anstieg von 1.000 Ho?henmetern. Der ha?rteste Tag war die Fahrt in Georgien zur russischen Grenze: 160 km mit einem Anstieg von 3.225 Metern!

Wie ist es dir gelungen, so lange aus dem Alltag auszusteigen – was machst du, wenn du gerade nicht Rad fa?hrst?
Ich bin selbststa?ndig und arbeite momentan als Messebauer. Aber eigentlich mache ich alles fu?r Geld. Reisen ist ein wichtiger Teil meines Lebens und ich tue alles, um die Welt zu sehen und sie fu?r mich ein wenig kleiner zu machen. Reisen erweitert deinen Horizont und verbindet Menschen aus unterschiedlichen Nationen. Zum Beispiel im Iran: Mit dem Fahrrad durch das Land zu fahren, war so eine positive Erfahrung und hat mir gezeigt, dass das Bild, was uns die Medien zeigen, manchmal auch falsch sein kann.

Man konnte deiner Reise in den sozialen Netzwerken folgen. Dabei hat man gemerkt, wie vielfa?ltig die Regionen waren, durch die du gefahren bist. Wie hast du das richtige Equipment ausgewa?hlt?
Wenn ich eine Reise plane, dann habe ich keine festgelegte Strecke. Ich fahre einfach los, gucke wie weit ich komme, spreche mit Ortskundigen und anderen Reisenden u?ber die Straßen, Strecken, Orte usw. Wenn es natu?rlich um das Equipment geht, ist das was anderes. Du musst wissen, wie das Wetter sein wird, wie die Straßen sind oder ob es mo?glich ist, Ersatzteile nachzukaufen. Fu?r Radtouren oder Bikepacking ist es wichtig, dass man zuverla?ssiges, leichtes Equipment mit kleinem Packmaß hat. Ich habe mich fu?r ein 1-Personen-Zelt fu?r 3 Jahreszeiten entschieden, das nur 1,2 Kilo wiegt und starken Regen und Wind u?berstehen kann. Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass das Zelt freistehend ist, so dass man auch auf hartem Untergrund campen kann, wo man keine Heringe benutzen kann. Es ist dagegen nicht so einfach, den richtigen Schlafsack zu finden (entweder er ist zu warm oder zu kalt), aber ich habe mich fu?r einen 850+ cuin Daunenschlafsack entschieden, der nur 500 Gramm wiegt, ein sehr kleines Packmaß hat und dabei einen Temperaturspanne von 2 bis 10°C hat. Das wichtigste ist aber die Isomatte. Ich habe einige probiert, bevor ich die ?perfekte gefunden habe. Es ist wirklich wichtig, dass man nach einem anstrengenden Tag auf dem Sattel gut schla?ft. Außerdem habe ich noch einen kleinen Kocher, der eigentlich mit allem befeuert werden kann, was brennt. In den La?ndern, durch die ich gefahren bin, ist es manchmal schwer, Gas oder Alkohol zu bekommen. Benzin ist dagegen kein Problem, und es ist billig, wirklich sehr billig. Natu?rlich brauchst du nicht dieses ganze Hightech-Zeug um eine Radreise zu machen, aber mir macht es einfach mehr Spaß, wenn man leichtes Gepa?ck dabei hat und das Equipment zuverla?ssig ist.

Dein Beyond-Fahrrad scheint auf deine perso?nlichen Anspru?che angepasst zu sein. Worin unterscheidet es sich vom Serien-Rad?
Ich habe nur einige wenige Komponenten gea?ndert oder ersetzt. Ich habe einen Lenkeraufsatz von Profile Design erga?nzt, so hat man auch bei starkem Gegenwind oder auf langen, flachen Strecken eine entspanntere Position. Ich habe meinen zuverla?ssigen Flite-Sattel von Selle Royal auf das Rad montiert und einen Son-Dynamo mit USB-Schnittstelle, um mein Handy, meine Kamera, meinen MP3-Player, mein Licht etc. zu laden. Abgesehen davon ist das Rad so, wie es aus dem Karton kam.

Was hast du von der Serien-Version des Rades an deinem Rad gelassen. Was gefa?llt dir am besten, was hast du gea?ndert und warum?
Ich habe fast alles von der Serienausstattung am Rad gelassen, außer die Reifen und den Sattel. Ich brauchte einen Reifen, der sich besser zum Fahren auf unterschiedlichen Oberfla?chen eignet. Die meiste Zeit bin ich auf Asphaltstraßen gefahren, also brauchte ich Reifen, die gut auf Asphalt rollen. Die anderen Wege waren nicht gepflastert, also musste der Reifen fu?r alle Oberfla?chen geeignet sein. Ich mag den Lenker sehr gerne, weil er die Mo?glichkeit fu?r viele unterschiedliche Handstellungen bietet und man auf schwierigen Downhill-Passagen durch unebenes Gela?nde gut die Kontrolle beha?lt. Ich mag auch den Antrieb sehr gerne. Die U?bersetzung war einfach perfekt, sowohl fu?r Anstiege in den Bergen, auch vollbeladen, als auch fu?r hohe Geschwindigkeiten auf geraden, flachen Straßen. Ein anderes tolles Ausstattungsplus ist, dass man bis zu 5 Flaschenhalter montieren kann!

Geeignet für

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Westerwald

Die Tour beginnt in Wissen (Sieg) auf dem Nister-Radweg und fu?hrt Sie zuna?chst in die wildromantische Kroppacher Schweiz, wo sich die Nister u?ber Jahrtausende in die Landschaft eingegraben hat und die charakteristischen Felswa?nde entstehen ließ. Den alltagsgeu?bten Radfahrer erwarten hier einige sportliche Anstiege aus dem Tal auf die umliegenden Anho?hen hinauf. Mit dem E-Bike nehmen Sie diese Herausforderungen mit Schwung. Am „Deutschen Eck des Westerwaldes“ bei Heimborn-Ehrlich, wo die Kleine Nister in die Große Nister fließt, lohnt sich ein kurzes Innehalten und Rasten mitten in der gru?nen Natur. Nach wenigen Kilometern erreichen Sie eine weitere Sehenswu?rdigkeit des Westerwaldes: das Kloster Marienstatt mit Klostergarten. Im Brauhaus mit Restaurant bieten die Zisterziensermo?nche Ko?stlichkeiten aus der Klosterku?che und selbstgebrautes Bier an, das Sie im Sommer auch im Biergarten genießen ko?nnen. In der kleinen Residenzstadt Hachenburg erwarten Sie die malerische Altstadt mit Fachwerkha?usern, der Alte Markt und das Landschaftsmuseum Westerwald. Na?chstes Ziel ist der Kurort Bad Marienberg mit seinem Barfußpfad und Apothekergarten, Wildpark sowie Basaltpark. Stetig bergan fu?hrt die Tour weiter durch kleine Wa?ller Do?rfer Richtung Fuchskaute, mit 657 m die ho?chste Erhebung des Westerwaldes. Genießen Sie die Weitblicke u?ber die Ho?hen von einem Horizont zum anderen und den frischen, klaren Wind. Auch hier besteht die Mo?glichkeit zur Einkehr. Nun folgt ein leichterer Streckenabschnitt der Radtour auf dem Radweg Westerwaldschleife. U?ber Homberg und Rehe mit seinem historischen Fachwerk-Rathaus geht es talwa?rts, an dem Naturschutz- und Naherholungsgebiet Krombachtalsperre vorbei (2 km bis zur Staumauer) und weiter nach Rennerod. Schon bald erreichen Sie den Secker Weiher und kurz darauf den Wiesensee, ein beliebtes Ausflugs- und Naherholungsziel mit Einkehr- und Rastmo?glichkeit. Ab Westerburg besteht eine direkte Bahnverbindung zuru?ck nach Wissen. Durchatmen und neue Kraft tanken: Lassen Sie den Alltag hinter sich und finden Sie Ausgeglichenheit. Im Westerwald.

Länge der Tour

ca. 96 km

Geeignet für

Radwandern

Etappen

1.

Wissen (Sieg) – Kloster Marienstatt – Hachenburg – Bad Marienberg – Fuchskaute – Krombachtalsperre – Rennerod – Wiesensee – Westerburg:

Westerwald Touristik-ServiceKirchstraße 48aMontabaur(02602) 3001-0mail(at)westerwald.infowww.westerwald.infofVerleihserviceE-Bike-Verleihstationen in Wissen, Hachenburg, Bad Marienberg, Rennerod und am Wiesensee.Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeitenu. a. in Wissen, Kloster Marienstatt, Hachenburg, Nistertal, Bad Marienberg, Westerburg, Fuchskaute, Rennerod, Wiesensee.

Ferienregion Dachstein Salzkammergut

Am Fuße des imposanten Dachstein-Massivs arrangieren sich die vier typischen Salzkammergut Orte Bad Goisern, Gosau, Hallstatt und Obertraun. Das Landschaftsbild pra?sentiert sich abwechslungsreich in einem Wechselspiel aus glitzernden Seen, ausgedehnten Wa?ldern, schroffen Felswa?nden und traditionellen Ha?userfassaden. In einer der wenigen heimischen UNESCO-Welterberegionen finden Urlauber nicht nur ein unvergessliches Naturschauspiel, sondern passieren auch unza?hlige Kultursta?tten, etwa in Hallstatt und im Hallsta?tter Hochtal. Ganz nach Geschmack kombinieren Sie die Trails in verschiedensten Schwierigkeitsgraden, Verschnaufpausen fu?r Sightseeing, revitalisierende Hu?ttenstationen. Erleben Sie dieses einzigartige Flair mit dem Bike, Rad oder Elektro-Pedalo auf einem Streckennetz von stolzen 1.400 Kilometer. Von extremen Ho?henmetern, u?ber gemu?tliche Genusstouren bis zur E-Bike Runde findet hier jeder die richtige Strecke fu?r seine Anspru?che. Unvergleichlich ist die Route entlang der Ewigen Wand, die eine Portion Nervenkitzel garantiert. Rund 4.900 Ho?henmeter legen anspruchsvolle Touren wie die bekannte Dachsteinrunde vor. Das ambitionierte Ziel dieser Runde: in 3 Tagen um den Dachstein, bei 4 auswa?hlbaren Schwierigkeitsgraden. Entspannter geht es da schon mit dem E-Bike zu – welches u?brigens Vor-Ort ausgeliehen werden kann – oder man wa?hlt von vornherein eine gemu?tliche Uferstrecke. Der Ostuferweg la?dt entlang des Hallsta?tter Sees den Blick zum Schweifen ein und der neue Koppentalweg ero?ffnet eine einzigartige Verbindung ins Ausseerland. Unza?hlige Partnerbetriebe in der Ferienregion Dachstein-Salzkammergut sind auf die Bedu?rfnisse der Biker eingestellt. Das Spektrum reicht hier von Unterku?nften entlang der Strecken, u?ber Verleih- und Servicestellen, Shuttles bis zu Bike-Guides fu?r gefu?hrte Touren und Trainings.Also, auf die Ra?der, fertig, los.

Geeignet für

RennradMountainbikeRadwandernFerienregion Dachstein SalzkammergutKirchengasse 4Bad Goisern am Hallstättersee+43 (0) 6135 8329-0info(at)dachstein-salzkammergut.atwww.dachstein-salzkammergut.atfFrühlings-BikewochenendeGönnen Sie sich drei Tage Frühlingserwachen im Salzkammergut… dann wenn die Felder noch nicht gemäht sind und wunderschöne Wildblumen auf den Almen ihre Pracht entwickeln. 3 Übernachtungen inkl. HP und tägl. Energiepaket. Mountainbike-Karte-Salzkammergut & MTB-Touren-Info (ANKOMMEN und LOSRADELN – wir halten alle Tipps für Sie bereit!); Preis: pro Person 208 Euro. Landhotel Agathawirt, A-4822 Bad Goisern, Tel: +43(0)6135 8341; www.agathawirt.at.Bike Package3 Übernachtungen (Do–So) mit Halbpension. 2 professionell geführte Touren/individuelle Tourenplanung nach Absprache mit dem Guide. Fahrtechnikeinführung vor und während der Tour. 2 Sportmassagen (à ca. 40 Min.). Freie Nutzung der Sauna- und Badelandschaft mit beheiztem Außenschwimmbecken. Bademantel, Badetuch sowie Badetasche für die Dauer Ihres Aufenthaltes. Ein kostenfreier PKW-Tiefgaragenplatz. Preis: pro Zimmer pro Person 347 Euro (kein EZ-Zuschlag). Angebot gültig ab Mai bis Ende Oktober 2016. Kurzentrum Bad Goisern, A-4822 Bad Goisern, Tel.: +43(0)6135 20400; www.kurzentrum.com.Das Super-Bikepackage5 Tage/4 Nächte (Anreise täglich möglich). Inkludierte Leistungen: Begrüßungsgetränk, Frühstücksbuffet, 3-Gang-Abendwahlmenü, Kaffee, Tee und Kuchen am Nachmittag, Bike-Lunchpaket, gratis Fassbier von 18 bis 22 Uhr im Restaurant; sowie freitags von 18 bis 21 Uhr After-Bike-Party mit Livemusik; 1 MTB-Karte und 1 leichte, geführte MTB-Tour. Preis: pro Person für 4 Nächte 269 Euro. Gasthof Hotel Moserwirt, A-4822 Bad Goisern, Tel.: +43(0)6135 8231-0; www.moserwirt.at.

Ostfriesland

Die scho?nsten Streckenabschnitte des Radwegenetzes fu?hren dabei direkt am Wasser entlang. Im Su?dwesten Ostfrieslands pra?gen Flu?sse und Kana?le die Landschaft. Urspru?nglicher als auf der 170 km langen Ostfrieslandtour „Wasser und Weite“ kann man den Landstrich o?stlich des Dollarts kaum erkunden. Start und Ziel der Tour ist Leer. Hier lohnt sich ein Bummel durch die wunderscho?ne Altstadt mit scho?nen kleinen Gescha?ften, dem Teemuseum und dem historischen Museumshafen. Die Auftaktetappe fu?hrt nach Weener. Hier la?dt der alte Hafen zum Verweilen ein. Danach geht es weiter ins urige Fischerdorf Ditzum wo man fangfrischen Fisch genießt. Nach einer Minikreuzfahrt u?ber die Ems mit Blick auf das Emssperrwerk fa?hrt man durch den Hammrich, eine fu?r Ostfriesland typische Landschaft, die von Wasserla?ufen durchzogen ist. Vorbei an schnurgeraden Fehnkana?len mit ihren weißen Klappbru?cken geht es nach Wiesmoor der bekannten Blumenstadt. Auf der letzten Etappe offenbart sich die ostfriesische Weite entlang der Flu?sse Ju?mme und Leda. Die Leda u?berquert man u?ber die schmalste Autobru?cke Deutschlands undan der historischen „Pu?nte“ bei Amdorf setzt der Fa?hrmann noch wie in alten Zeiten mit seiner handgezogenen Fa?hre u?ber den Fluss.Kurs Nord-Nordost steht im Logbuch der 199 km langen Ostfrieslandtour „Alte und neue Ha?fen“. Eine frische Brise Nordseeluft, Seemannsgarn und jede Menge Hafenromantik sind unterwegs garantiert. Glu?ck bringt ein Klapps auf den Hintern der Bronzeskulptur zweier Seema?nner am historischen Siel- und Kutterhafen in Neuharlingersiel. Gleich drei Ha?fen gibt es in Carolinensiel, die man am besten vom Raddampfer Concordia vom Wasser aus erkundet. Und ganz historisch ist der Sielhafen von Hooksiel mit seinen alten Packha?usern. Urspru?ngliche Hafenatmospha?re und Seemannsgeschichten gibt es im Vareler Hafen im Spijo?o?k. Allen Sielha?fen gemein ist, dass es dort richtig gute Fischbro?tchen und das friesisch-herbe Jever Pilsener zur Erfrischung gibt. Und dann gibt es neben den alten historischen Sielha?fen den Container-Tiefwasserhafen JadeWeserPort. Hier legt man auf seiner Radtour ab zu einer Reise ins 21. Jahrhundert, denn hier legen die gro?ßten Containerschiffe der Welt an und lo?schen ihre Ladung.

Geeignet für

RadwandernOstfriesland Tourismus GmbHLedastraße 10Leer(0491) 91 96 96 60urlaub(at)ostfriesland.dewww.ostfriesland.defArrangements3 Übernachtungen im Hotel mit Gepäcktransport, Kartenmaterial und Tourenführer auf der Tour „Wasser und Weite“ ab 209,00 Euro pro Person im DZ oder 4 Übernachtungen im Hotel mit Gepäcktransport, Kartenmaterial und Tourenführer auf der Tour „Alte und neue Häfen“ ab 279,00 Euro pro Person im DZ.Katalog und KartenmaterialBuchbare Arrangements und weitere Informationen zu den Ostfrieslandtouren sowie Sternfahrten und Unterkünfte enthält der Radkatalog. Alle vier Ostfrieslandtouren (Maßstab 1:100.000) und 36 Detailkarten (Ortsdurchfahrten 1:25.000) gibt es gebündelt auf der Radkarte Ostfriesland für 5,50 Euro. Online: Unter www.ostfriesland-routenplaner.de können die Touren auch online geplant werden.

Fünf-Flüsse-Radweg

Etwa 300 km gilt es zuru?ck zu legen, mo?chte man den Fu?nf-Flu?sse-Radweg in seiner ganzen Pracht erradeln. Der Rundkurs, der wählerisch nur die scho?nsten Abschnitte des Donau- und Altmu?hltal-Radweges, des Naab- und Vilstal-Radweges verknu?pft, verbindet die Sta?dte Neumarkt i.d.OPf., Kelheim, Regensburg, Amberg und Nu?rnberg miteinander. Rund ein Zehntel der Strecke folgt er dabei sehr komfortabel einer romantischen alten Bahntrasse, er fu?hrt den Radler durch die stimmungs- und abwechslungsreichen Flussta?ler von Pegnitz, Vils, Naab, Donau und Altmu?hl, durch gleich drei Naturparke und zu unza?hligen ganz besonderen Orten. Wie Perlen an der Schnur reihen sich hier Kultur- und Naturscha?tze aneinander und machen den Fu?nf-Flu?sse-Radweg zu einem der scho?nsten und beliebtesten Flussradwege Deutschlands: Die majesta?tischen Felswa?nde des „Weißen Jura“ im Altmu?hltal liegen auf seiner Strecke, ebenso die Benediktinerabtei Plankstetten, die Burg Prunn, das Kloster Welten- burg, der weltbekannte Donaudurchbruch, die Welterbestadt Regensburg, das malerische Kallmu?nz, das Kultur-Schloss Theuern… Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen und wu?rde doch nur immer wieder eines zeigen: Der Fu?nf-Flu?sse-Radweg beschert Radlern, deren Herz fu?r außergewo?hnliche Natur- und Kulturmomente schla?gt, Tage voller wunderbarer Anblicke und Erlebnisse. Großes wechselt sich hier unermu?dlich ab mit ganz Kleinem, Weltbekanntes mit ganz Stillem. Eines aber ist auf den rund 300 km u?berall gleich: Einkehr- und U?bernachtungsmo?glichkeiten, Rastpla?tze, Reparaturwerksta?tten – auf Komfort muss der Radler auf dem Fu?nf-Flu?sse-Radweg in keiner Hinsicht verzichten. Und er kann fu?r ein im wahrsten Sinne noch unbeschwerte- res Radeln sogar „Radwandern ohne Gepa?ck“ buchen… Fu?nf Flu?sse, die mehr fu?r Seele, Herz und Ko?rper tun als so manch ? Wellnessurlaub – der Bayerische Jura la?dt ein zu seiner ganz eigenen Interpretation von „Energiefluss“!

Länge der Tour

305 km

Tourcharakter

Steigungsarmes, meist verkehrsfreies und familienfreundliches Radeln entlang von Flu?ssen und Kana?len. Die Flussta?ler der Vils, Naab, Donau, Altmu?hl und Pegnitz versprechen naturnahes Radeln; teilweise radelt man auf ehemaligen Treidelwegen oder alten Bahntrassen. Hervorragende Infrastruktur, eine exakte Beschilderung und bayerische Gemütlichkeit in den Gasthäusern schaffen ein ideales Raderlebnis.

Geeignet für

RadwandernArbeitsgemeinschaft Bayerischer Jura c/o Tourismusverband Ostbayern e.V.Im Gewerbepark D04Regensburg(0941) 585 39-0info(at)ostbayern-tourismus.defTippRadservice und Radreiseveranstalter zum Fünf-Flüsse-Radweg sind in der kostenlosen „Radtourenkarte Bayerischer Jura“ gelistet.Weitere InfosRadtourenkarte, Gastgeberinformationen der Landkreise Neumarkt, Kelheim, Amberg-Sulzbach und Regensburg sowie Toureninformationen unter: www.fuenf-fluesse-radweg.de und www.bayerischerjura.de

Region Mittelkärnten

Sanft eingebettet zwischen der Saualm im Osten und den Nockbergen im Nordwesten liegt Mittelka?rnten, ein Paradies fu?r Genussradler, die gerne sonnige Stunden in einer unverfa?lschten Naturlandschaft verbringen. Dabei hat man sich in der Region ganz dem Thema E-Bike verschrieben und fu?r diesen Trend viele spezielle Routen konzipiert. Jeder Weg ist dabei lu?ckenlos beschildert und einem ganz individuellen Thema zugeordnet. Bei der sogenannten Energietour ist der Name Programm. Mit einer multimedialen Ausstellung zum Thema „Erlebnis Energie“ startet hier das Radabenteuer in der Blumenstadt St. Veit. Durch dessen Altstadt hindurch, radelt man hinaus in die weite Natur zu zwei weiteren Energieschaupla?tzen, na?mlich den gro?ßten Photovoltaik-Kraftwerken von ganz O?sterreich. Entlang des Weges befinden sich erfrischende Badeseen, der Ho?rzendorfersee und der La?ngsee.Zum gro?ßten, trinkwasserreinen Badesee Ka?rntens fu?hrt die Wo?rthersee-Tour. Vorbei am geschichtstra?chtigen Zollfeld fa?hrt man in die Landeshauptstadt Klagenfurt. Viele Cafe?s laden zu Pausen ein, bevor es an den Wo?rthersee geht. Die Schifffahrt u?ber den See sollte man sich ebenfalls nicht entgehen lassen. Bei der Drautour fa?hrt man an der Burg Hochosterwitz vorbei in Richtung Vo?lkermarkt. Die Tagestour fu?hrt bis in das liebliche Drautal in den Su?den. Entlang des Wassers bleibt man mit dem Rad auch bei der Wassertour, welche Naturliebhaber in die scho?nen Seitenta?ler der Region fu?hrt und sich entlang pla?tschernder Ba?che bis hin zum malerischen Ossiacher See schla?ngelt. Auf der Kultur-Tour hingegen, erfa?hrt manSpannendes zum Ursprung der Region. Vorbei an Althofen, geht es bis zur a?ltesten Stadt Ka?rntens, der Burgenstadt Friesach. Am Stadtrand kann man sich auch auf eine Zeitreise in das Mittelalter begeben. Denn dort wird derzeit an einer echten Ritterburg gebaut, ganz nach den Techniken der damaligen Zeit.Etwas weiter im Norden liegt das Metnitztal, welches Genussradler auf der Metnitztal-Tour ebenfalls herzlich willkommen heißt. Am Talanfang wartet bereits der Gasthof Seppenbauer mit seinem Automuseum darauf, von Besuchern genauer unter die Lupe genommen zu werden. Historisch Interessierte sollten einen Besuch beim Totentanzmuseum in Metnitz einplanen, hier sind die einzigen in O?sterreich erhaltenen Fresken eines monumentalen Totentanzes aus dem 15. Jahrhundert zu sehen. Ein Tal in seiner ganzen Urspru?nglichkeit kennen lernen, das kann man bei der Go?rtschitztal-Tour. Dabei fu?hrt die Strecke vorbei an der Wallfahrtskirche Maria Hilf, von wo aus man schier endlose Weitblicke u?ber das ganze Land genießen kann.Ausgiebig geschlemmt werden darf auf der Genuss-Tour. Mit dem Rad geht es hier na?mlich auf einen Abstecher in das Gurktal, wo der wu?rzige „Gurktaler Luftgeselchte Speck“ zu Hause ist. Nach der Besichtigung von Schloss Straßburg und dem beeindruckenden Gurker Dom, darf es als kulinarisches Highlight der duftende Speck zum Ausklang eines herrlichen Sommertages sein.Eine ganz andere Kultur lernen Radler kennen, wenn sie sich auf den Weg nach Hu?ttenberg machen. Denn dort, im Heimatort des weltberu?hmten Bergsteigers Heinrich Harrer, zeigt sich noch heute dessen innige Verbindung zu Tibet, welche im Heinrich Harrer Museum bestaunt werden kann. Wer nun Lust auf die eine oder andere Radtour bekommen hat, aber nicht alleine in die Pedale treten mo?chte, fu?r den stehen natu?rlich speziell ausgebildete Guides fu?r eine gemeinsame Ausfahrt in der Mittelka?rntner Natur bereit.

Geeignet für

RennradMountainbikeRadwandernTourismusregion MittelkärntenHauptplatz 23St. Veit/Glan+43 4212 45608office.tourismus(at)kaernten-mitte.atwww.kaernten-mitte.at, www.mittelkaernten-ebiken.at/de/index.php/e-bike-tourenfE-Bike-VerleihDen Gästen stehen E-Mountainbikes der neuesten Generation mit Bosch-Hochleistungs-Akkus für große Reichweite der Marke KTM zur Verfügung. Unser spezieller Service: Zustellung und Abholung der bestellten Räder direkt beim Beherbergungsbetrieb. E-Bikes in unterschiedlichen Größen: Ganztagestarif (je nach Öffnungszeit): 17,- Euro; Halbtagestarif (3 Stunden): 11,- Euro; Wochenend-Tarif: Freitag (12 Uhr) bis Montag (9 Uhr): 38,- Euro (ausgenommen Juli, August); Gruppenangebot: 2 + 2 Räder ganztags 49,- Euro; 2 + 2 Räder halbtags 33,- Euro Kinder dürfen das E- Bike jedoch nicht fahren, da die Motorleistung über 20 km/h beträgt.

Bad Radkersberg

„Beweg-Gründe“ gibt es in Österreichs erlebnisreichster und sonnigster Radregion im Thermenland Steiermark genug: Auf zwei Rädern entdecken Pedalritter herrliche Panoramablicke auf das sanfte Hügelland, gemütliche Buschenschänken, Weinberge und einsame Wege durch die Murauen bis zu den slowenischen Nachbarn. Durch das mediterrane Klima ist es möglich ab Mitte März das Erwachen der Natur zu genießen.Die vielfältigen Routen finden sich in den RAD-Entdeckungskarten. Oder man lässt sich von einem Rad-Guide die schönsten Plätze in und rund um Bad Radkersburg zeigen.Mit den E-Bikes ist grenzenloses Radfahren ab sofort auch für weniger konditionsstarke Pedalritter möglich.Und dann in die Parktherme…? Runter vom Rad, rein ins besondere Thermalwasser, schwimmen im 50 m Sportbecken und heißer Genuss im großzügigen Saunadorf.Die historische Stadt hat weit mehr zu bieten als romantische Gassen.

Geeignet für

RennradMountainbikeRadwandernTourismusverband Region Bad RadkersburgHauptplatz 14Bad Radkersburg+43 (0) 3476 25 45info(at)badradkersburg.atwww.badradkersburg.defBuschenschankradln4 Tage/3 Nächte in der Unterkunft Ihrer Wahl inklusive Frühstück, Buschenschank-Jause, Radkarte, Abendeintritt in die Parktherme oder tägliche Benutzung der hoteleigenen Thermalwasserbadelandschaft mit Sauna ab 89,40 Euro gültig von 1. April bis 31. Oktober 2016.

Aller-Radweg

Zwischen der Residenzstadt Celle und der Reiterstadt Verden liegen rund 110 km Aller-Radweg und eine Menge Sehenswertes. Gleich zu Beginn la?dt Celle mit seinem historischen Flair ein. Das 1292 erbaute Herzogschloss und die u?ber 450 Fachwerkha?user – u?berwiegend aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert – bilden ein einzigartiges Fachwerkensemble und pra?gen das Gesicht der Stadt. Die Fachwerk-Altstadt blieb im Zweiten Weltkrieg von Zersto?rung verschont, sie steht unter Denkmalschutz und ist liebevoll restauriert.Weiter westwa?rts entlang der sanft geschwungenen Flusslandschaft der Aller Richtung Schwarmstedt wartet die richtige Abwechslung wa?hrend der Tour, denn mehrere Schleusenanlagen mu?ssen mit dem Rad passiert werden. Bis in die 1970er Jahre wurde die Aller fu?r den Frachtverkehr genutzt; heute ist sie ein Revier fu?r Freizeitkapita?ne. Der Ort Wietze ha?lt eine U?berraschung bereit: fru?her auch als „Klein-Texas“ bekannt, fo?rderte die Umgebung Anfang des letzten Jahrhunderts rund 80 % des in Deutschland beno?tigten Erdo?ls. Am Erdo?lmuseum haben Sie die Mo?glichkeit, sich anschaulich u?ber die Zeit der Erdo?lfo?rderung in der Heide zu informieren, die 1963 endete. An die Flusslandschaft haben sich die Menschen im Laufe der Jahrhunderte perfekt angepasst. Eine alte Fa?hrverbindung brachte einst die Bauern zwischen Eickeloh und Grethem u?ber die Aller zu ihren A?ckern.Fu?r die noch heute genutzte Gierseilfa?hre von 1925 gibt es zwar keinen Fa?hrmann, jedoch besitzt jeder der dortigen Landwirte einen speziellen Fa?hrschein. In Verbindung mit dem Aller-Radweg ko?nnen Radler mit der Fa?hre u?bersetzen und nach diesem Highlight Ihre Fahrt entspannt fortsetzen. Hier, im Herzen des Aller-Leine-Tals, warten weitere spannende Geschichten. In Ahlden lebte im dortigen Schloss die Welfen-Prinzessin Sophie Dorothea, eine Urahnin vieler europa?ischer Ko?nigsha?user. Man wird Ihnen die Ereignisse gerne erza?hlen. Die Reise auf dem Aller-Radweg endet in der Reiterstadt Verden, in der das Thema Pferd in großen wie in kleinen Details erlebbar ist. Empfohlen ist z. B. ein Besuch im Deutschen Pferdemuseum.

Länge der Tour

110 km

Geeignet für

Radwandern

Etappen

1.

Celle — Schwarmstedt:54 km

2.

Schwarmstedt — Rethem:28 km

3.

Rethem — Verden:28 km

Tourismusregion Aller-Leine-TalAm Markt 1Schwarmstedt(05071) 86 88touristinfo(at)aller-leine-tal.dewww.aller-leine-tal.defÜbernachtungDas Aller-Leine-Tal bietet immer den richtigen Platz – ob Ferienwohnung, Pension oder Sternehotel. Entlang des Aller-Radwegs befinden sich einige bett&bike-Betriebe.

Amberg-Sulzbach

Am Wegesrand liegen Burgen, Klöster und Mühlen, duftende Wacholderheiden, lichte Kiefern- und schattige Buchenwälder und zahlreiche Einkehrmöglichkeiten. Gehen Sie auf zahlreichen Routen auf Entdeckungstour und lernen Sie das Amberg-Sulzbacher Land kennen. Über ein Dutzend Rundtouren locken die Radler zu den schönsten Zielen der Region. Der Fünf-Flüsse-Radweg ist inzwischen zu einem wahren Radklassiker geworden. Der Streckenverlauf führt Radler durch die stimmungs- und abwechslungsreichen Flusstäler von Pegnitz, Vils, Naab, Donau und Altmühl. Wie Perlen an der Schnur reihen sich Kultur- und Naturschätze aneinander und machen den Fünf-Flüsse-Radweg zu einem der schönsten und beliebtesten Flussradwege Deutschlands. Entlang der Flüsse führen auch der Vils- oder der Lauterachtalradweg. Sie garantieren entspanntes Radeln auf ebenem Gelände ohne anstrengende Steigungen. Der Lauterachtalradweg führt mitten durch die Bayerische Toskana. Durch die zypressenähnlichen Baumsäulen des Wacholders, das nahezu mediterran anmutende Kleinklima des nach Süden ausgerichteten Tals und den Duft des wilden Thymians wähnt man sich tatsächlich eher in der Toskana als mitten in Bayern. Und auf dem Vilstalradweg folgt man dem Fluss auf einer ehemaligen Bahntrasse. Ein wenig anspruchsvoller fallen die Juradistltour, der Schweppermannradweg oder der Grottenradweg aus. Sie führen malerisch durch die bewegte Juralandschaft. Und selbst wer auf dem Paneuroparadweg von Paris nach Prag radelt, kommt durch das Amberg-Sulzbacher Land. Geologische Radtouren verbinden die interessantesten Geotopen im Amberg-Sulzbacher Land. Sie führen hinein in die bewegte Erdgeschichte der Region. Wer weiß schon, dass sich bei Amberg einst ein bayerischer Mississippi in das Jurameer ergoss oder dass man am Monte Kaolino auch im Sommer Schifahren kann? Doch mit dem E-Bike sind selbst anspruchsvolle Touren kein Problem. Für alle Radfahrer gibt es eine kostenlose Radkarte mit zahlreichen Tourenvorschlägen. Auf der Karte sind neben einer Beschreibung und dem Höhenprofil der einzelnen Touren auch alle verfügbaren Verleih- und Ladestationen für E-Bikes leicht zu finden.

Geeignet für

RadwandernTourist-Info Amberg-Sulzbacher LandHallplatz 2Amberg(09621) 102 39tourist(at)amberg-sulzbach.dewww.amberg-sulzbacher-land.def

Emsland-Route

Überregionale Radwanderwege wie der „Ems-Radweg“ und die „Rad-Route Dortmund-Ems-Kanal“ folgen dem Lauf des Flusses durch die Nordwestdeutsche Tiefebene in Richtung Nordsee. Am Wege liegen die historischen Altstädte von Meppen und Lingen (Ems), der Museumshafen der Schifferstadt Haren (Ems), die Meyer Werft in Papenburg sowie zahlreiche Baudenkmäler wie Mühlen, Megalithgräber und Kirchen. Zudem ermöglichen die Wege am Fluss zahllose Begegnungen mit der Natur, denn obwohl die Ems eine wichtige Wasserstraße ist, hat sie dennoch vielerorts ihre natürlichen Reize bewahrt. Themenrouten erschließen die reizvollen Landschaften links und rechts des Flusses. So verknüpft die 300 Kilometer lange „Emsland-Route“ alle Highlights der Region. Wer den Wegzeichen des Rundkurses vom westfälischen Rheine aus in Richtung Norden folgt, gelangt am Rande des internationalen Naturparks Bourtanger Moor-Bargerveen über Meppen, Lingen und Haren (Ems) schließlich nach Papenburg, dem südlichsten Seehafen Deutschlands. Nachdem die Speichenritter hier das maritime Flair genossen haben, geht es zunächst nach Westen, dann in südlicher Richtung weiter über die waldreichen Geestrücken des Hümmling und durch das idyllische Tal des Flüsschens Hase. Glanzlichter am Wege setzen hier das barocke Jagdschloss Clemenswerth in Sögel mit seiner weltweit einzigartigen sternförmigen Anlage, die alte Korn- und Hansestadt Haselünne sowie zahlreiche Megalithgräber. Wer die Faszination dieser ältesten Baudenkmäler des Nordwestens – erbaut noch vor den Pyramiden von Gizeh – erleben will, fährt auf der „Radroute der Megalithkultur“. Mehr als 30 der insgesamt 70 Großsteingräber, die der Weg auf 380 Kilometern zwischen Osnabrück und Oldenburg verbindet, liegen im Emsland. Wenige Kilometer westlich der Ems beginnen die Niederlande. Grenzenlosen Radelgenuss ermöglichen hier die unterschiedlichen Rund-Routen der „United Countries Tour“. Die „Smokkelroute“ etwa folgt auf 190 Kilometern den alten Pfaden von Zöllnern und Schmugglern kreuz und quer über die deutsch-niederländische Grenze, die hier mitten durch die Moor- und Heidelandschaften des Internationalen Naturparks Bourtanger Moor-Bargerveen verläuft. Die „Pionierroute“ hingegen macht auf insgesamt 250 Kilometern erlebbar, wie die Menschen vor rund 400 Jahren damit begannen, das Moor zu besiedeln.

Länge der Tour

300 km, Rundkurs mit diversen Einstiegspunkten

Tourcharakter

Der lückenlos mit dem vom ADFC empfohlenen Radwegeleitsystem ausgeschilderte Radrundkurs verläuft auf überwiegend asphaltierten Wegen ohne nennenswerte Steigungen.

Geeignet für

Radwandern

Etappen

1.

Meppen — Papenburg:68 km

Meyer Werft, Papenburg,

2.

Papenburg — Haselüne:71 km

Schloss Clemenswört, Sögel, Hüvener Mühle, Hüven,

3.

Haselüne — Spelle:64 km

Kornbrennereien, Haselünne, Kloster Bentlage, Rheine,

4.

Spelle — Lingen:58 km

Erlebnispark Emsflower, Emsbüren, Emsland Moormuseum, Geeste

5.

Lingen — Meppen:35 km

Emsland Touristik GmbHwww.emsland.de, www.emsland-route.defKarten & ReiseführerSpiralo „Emsland-Route“ vom Bielefelder Verlag (BVA) für 9,95 Euro; bikeline-Radtourenbuch „Emsland-Route“ vom Verlag Esterbauer für 11,90 Euro; Emsland-Routenplaner, siehe www.emsland-routenplaner.de sowie Emsland App

RuhrtalRadweg

Die Ruhr lädt interessierte Radurlauber zur Entdeckung zweier höchst unterschiedlicher Regionen ein: Dem ursprünglichen und waldreichen Sauerland auf der einen und der vielfältigen von Industriekultur geprägten Metropole Ruhr auf der anderen Seite. Überraschungen sind bei der Reise entlang des RuhrtalRadwegs vorprogrammiert: Beginnend von der Ruhrquelle bei Winterberg reihen sich auf den 230 Kilometern die verschiedensten Erlebnisse wie an einer Perlenschnur aneinander. Ob die Bike Arena Sauerland, die Bruchhauser Steine, das Besucherbergwerk Ramsbeck, der Hennesee, der Naturpark Arnsberger Wald oder der historische Stadtkern von Arnsberg mit Klassizismusviertel. Flussabwärts führt der Radweg dann in die Metropole Ruhr. Diese verblüfft ihre Besucher mit einem idyllischen Flusstal und präsentiert zudem diverse industriekulturelle Hinterlassenschaften. So erfährt sich der Tourenradler die Geschichte des Ruhrgebiets, wenn es vorbei geht an der Wiege des Bergbaus in Witten, stillgelegten Zechenanlagen und Stahlwerken in Hattingen und Essen bis hin zum größten Binnenhafen Deutschlands in Duisburg. Vorbei an Fördertürmen, Hochöfen und Gasometern bieten zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten zusätzliche Vielfalt und machen aus der Radreise eine ganz individuelle und unverwechselbare Erlebnistour. Der Tourenradler fährt meistens auf den ehemaligen Leinpfaden direkt an der Ruhr, häufig auch durch ursprüngliche Wälder, artenreiche Flussauen und entlang spiegelglatter Stauseen. Der RuhrtalRadweg wurde vom ADFC als 4-Sterne-Qualitätsroute zertifiziert und garantiert daher maximalen Komfort und eine radlerfreundliche Infrastruktur mit optimaler und lückenloser Ausschilderung, informativen Hinweistafeln, dem begleitenden „Guter-Rat-Weg“ der Knappschaft sowie überwiegend verkehrsarmen bzw. -freien Strecken. Darüber hinaus ist der RuhrtalRadweg seit 2015 der erste Radfernweg in Deutschland, an welchem alle Beherbergungsbetriebe das Bett+Bike-Siegel des ADFC führen.

Länge der Tour

230 km

Tourcharakter

Anfangs noch mit kleineren Steigungen durch die ursprüngliche Mittelgebirgslandschaft des Sauerlandes führt der Radweg von Winterberg über Meschede und Arnsberg ins Ruhrgebiet. Dort führt der Weg immer direkt entlang der Ruhr und ihrer zahlreichen Stauseen am ländlich geprägten Südrand der Metropole Ruhr über Dortmund, Bochum und Essen bis Duisburg.

Geeignet für

RadwandernRuhr Tourismus GmbHCentroallee 261Oberhausen(01806) 18 16 30info(at)ruhrtalradweg.dewww.ruhrtalradweg.de, www.facebook.com/ruhrtalradwegfStart/ZielRuhrquelle in Winterberg bis zur Mündung der Ruhr in den Rhein bei Duisburg

Römer-Lippe-Route

Die Lippe, der längste Fluss Nordrhein-Westfalens, hat die Gebiete und Bewohner entlang ihrer Ufer zu allen Zeiten nachhaltig geprägt und schon die Römer erkannten ihre strategische Bedeutung. Ausgehend vom heutigen Xanten errichteten sie zahlreiche Lager entlang des Flusses, deren Spuren heute noch an vielen Stellen der Römer-Lippe-Route zu sehen sind. Die enge Verknüpfung von Wassererlebnis und Römerkultur wird auf einer Etappenradtour entlang der 295 km langen Hauptroute der Römer-Lippe-Route von Detmold bis Xanten deutlich. Sie verbindet spannende Römerstätten wie das Hermannsdenkmal, das Römerlager Anreppen in Delbrück, den RÖMERPARK Bergkamen, das LWL-Römermuseum in Haltern am See und den LVR-Archäologischen Park in Xanten mit wohltuend grünen Auenlandschaften links und rechts der natürlichen und renaturierten Lippe. Zahlreiche Naturschutzprojekte säumen den Weg, wie z.?B. die Lippeseeumflut bei Paderborn, das Lippeauenprogramm westlich von Lippstadt, das Naturerlebnis Auenland bei Lippetal, das LIFE-Projekt in Hamm, das 2Stromland bei Olfen und der Lippemündungsraum bei Wesel. Ein besonderes Highlight bieten vier Lippefähren für Radfahrer und Fußgänger, auf denen man mit eigener Muskelkraft über den Fluss setzen kann! Die 25 Etappenorte an der Römer-Lippe-Route bieten historisch reizvolle Innenstädte mit weiteren spannenden Sehenswürdigkeiten aller Art und laden zum Verweilen, Einkehren und Übernachten ein. Nicht nur Etappenradler sondern auch Tagesausflügler können die Route hervorragend nutzen, denn auf insgesamt elf thematischen Wegeschleifen gibt es zusätzliche Schätze zu Römerkultur und Wassererlebnis zu entdecken. In Kombination mit der Hauptroute wird so eine Schleife zur idealen Tagesrundtour mit dem Rad. Die Lippe, ein Fluss, den zu entdecken es sich lohnt, weist mit der Römer-Lippe-Route einen flussbegleitenden Radfernweg höchster Qualität auf! Diese Route ist das neue Reiseziel für Radwanderer, Naturliebhaber und alle Besucher, die sich für Römerkultur, Wassererlebnis und europäische Historie begeistern können.

Länge der Tour

295 km Hauptroute, 154 km thematische Wegeschleifen

Tourcharakter

Die Römer-Lippe-Route beginnt ihren abwechslungsreichen Verlauf am Hermannsdenkmal in Detmold und führt nach wenigen Steigungen des Teutoburger Waldes in weitestgehend flachem Verlauf ab Bad Lippspringe über die Ausläufer des Sauerlandes durch das südliche Münsterland, die nördliche Metropole Ruhr bis ins niederrheinische Xanten. Die Gesamtroute ist in beide Fahrtrichtungen ausgeschildert.

Geeignet für

RadwandernRuhr Tourismus GmbHCentroallee 261Oberhausen(01806) 18 16 20info(at)roemerlipperoute.dewww.roemerlipperoute.de, www.facebook.com/roemerlipperoutef

Ostbelgien – Bahntrassenradeln at it’s best

Belgien ist eindeutig eine Radfahrnation. Besonders im Frühling schlägt die Radsportbegeisterung hier hohe Wellen. Dann steht auch die Region Ostbelgien im Fokus, durch die zum Beispiel die Strecke eines der ältesten Radrennen der Welt, des Klassikers „Lüttich-Bastogne-Lüttich“, führt.Während das Ardennen-Plateau bei Rennradlern und Mountainbikern die Herzen höher schlagen lässt und Herausforderungen en masse bietet, können Familien und Genussradler die wilde Landschaft ganz mühelos erkunden: auf der Vennbahn-Route. Der weitgehend asphaltierte und steigungsarme Radweg schlängelt sich durch das Grenzland zwischen Aachen, Ostbelgien und Troisvierges in Luxemburg.Die Vennbahn-Trasse führt den entspannungssuchenden Gast durch einen einzigartigen Naturraum. Durchquert werden dabei landschaftlich reizvolle Gegenden wie der deutsch-belgische Naturpark „Hohes Venn-Eifel“ am Fuße der Ardennen oder das malerische Ourtal im belgisch-luxemburgischen Grenzgebiet. Insgesamt zeichnet sich der gesamte Verlauf durch seine vielfältigen Landschaftsbilder aus. Und selbstverständlich hat eine Radreise auf der Vennbahn auch kulinarisch einiges zu bieten. Unterwegs schätzen Radler die regionalen Reisfladen als idealen Fitness-Snack und am Abend eines Tourtages schmeckt das berühmte belgische Bier mit seinen vielen Sorten doppelt gut.Das in Ostbelgien 2014 eingeführte Label „bed+bike“ des ADFC macht es Fahrradurlaubern leicht, ein passendes Quartier zu finden. Der Radurlauber erhält alles, was er für eine rundum gelungene Übernachtung benötigt: Einen abschließbaren Raum für die Räder, Werkzeug um kleine Reparaturen vorzunehmen, die Möglichkeit, nur eine Übernachtung für die Durchreise zu buchen und vieles mehr. Bisher wurden bereits 33 ostbelgische Betriebe entlang der Vennbahn mit diesem Label ausgezeichnet und stehen fortan zur Verfügung.Wer die gesamte Strecke erkunden möchte, kann für die Rückfahrt einen Taxi-Service in Anspruch nehmen. Für vier Personen kostet die 105 km lange Fahrt etwa 200 Euro. Die Beförderung größerer Gruppen ist ebenfalls möglich. Weitere Details und Kontaktangaben sind über die Tourismusagentur Ostbelgien (Telefon 0032 80 282 099) oder vennbahn@eastbelgium.com) erhältlich. Für planungsmüde Radreisende gibt es darüber hinaus thematische Komplettangebote inklusive Übernachtung und Gepäcktransport. Reiseführer & Karten: Vennbahn-Karte, Vennbahn Plus Tourenplaner sowie verschiedene Reiseführer sind erhältlich über: eastbelgium.com/tourist-shop; Touren-Angebote: inkl. Gepäcktransport, E-Bike-Vermietung und Taxi-Rückfahrt zu finden auf vennbahn.eu; Weitere Infos: Die Webseite informiert vorbildlich aktuell über den Zustand der Wege, stellt Sehenswürdigkeiten dar und macht die Tour auf einer interaktiven Karte anschaulich. vennbahn.eu; Weiterführende Radwege links und rechts der Strecke findet man gut sortiert auf: eastbelgium.com

Länge der Tour

125 km (gesamt)

Tourcharakter

Nahezu autofreie Strecke über einen der längsten Bahntrassenwege Europas. Moderate Steigung von 2?% (kurze Teilstücke 3-10?%). Überwiegend asphaltiert, teils wassergebundene Decke. Vier Sterne des ADFC und Auszeichnung mit dem European Greenways Award.

Geeignet für

KinderRadwandern

Etappen

1.

Aachen – Monschau:48 km

Das Hohe Venn ist das älteste und größte Naturschutzgebiet Mitteleuropas.

2.

Monschau – St.Vith:43 km

Die vielfältigen Moor- und Wiesenlandschaften verleihen ihm zu jeder Jahreszeit einen besonderen Charakter. Über die Info-Tafeln wird seine bewegte Geschichte erlebbar.

3.

St. Vith – Troisvierges:34 km

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