0,00 €

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

0,00 €

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Start Blog Seite 23

Genusstour durchs Elsass

In herrlicher Natur am Canal de la Bruche.
Text + Bilder: Hans Kothe

Das Elsass ist der Inbegriff des kulinarischen Genusses. Steht es doch für hervorragenden Wein und vorzügliche Küche. Mittelalterliche Städte mit romantischen „Winstuben“ und Restaurants, die für ihre typisch elsässischen Spezialitäten wie Flammkuchen, Choucroute oder Baeckeoffe bekannt sind, sorgen für uneingeschränktes Wohlbefinden. Es ist eine tolle Region, die man insbesondere mit dem Rad gut bereisen kann. Wenn dann – wie bei unserer Tour – auch noch das Wetter stimmt, lebt man wie „Gott in Frankreich“.
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe RADtouren 5/2019.
 
Infos Elsass-Route
An- und Abreise
Mit dem Auto nach und von Straßburg: Von Berlin: 750 km; von Dresden: 630 km; von Essen: 430 km; von Hamburg: 700 km; von Köln: 380 km; von München: 370 km. Mit der Bahn: Die Anreise nach Straßburg erfolgt über einige deutsche Großstädte direkt.
 
Gefahrene Etappen 

  1. Etappe: Stadtrundfahrt Strassbourg                              6 km
  2. Etappe: Strassbourg – Dambach-la-Ville                     66 km
  3. Etappe: Dambach-la-Ville – Colmar                              43 km
  4. Etappe: Colmar – Guebwiller                                         40 km
  5. Etappe: Guebwiller – Mulhouse                                    72 km
  6. Etappe: Mulhouse– Horbourg-Wihr                             59 km
  7. Etappe: Horbourg-Wihr -Sélestat 48 km
  8. Etappe:Sélestat – Strassbourg 54 km

Gesamt:                                                                              388 km
 
Sehenswertes
Straßburg: Weltkulturerbe-Stadt mit Münster, Palais des Rohan, Ponts-Couverts, Barrage Vauban, Place de la République, Place de Gutenberg und Place Broglie, dem alten Gerberviertel La Petite France und dem Europaviertel; Molsheim:Musée de la Chartreuse; Rosheim:Romanisches Haus, Niedertor; Obernai:Historischer Stadtkern mit Stadtmauer, Türmen und Fachwerhäusern,Eglise Saint Pierre et Paul; Barr: Musée de la Folie Marco; Andlau: Abteikirche St. Pierre et Paul, Château d’Andlau, Château du Spesbourg; Dambach-la-Ville: Mittelalterliche Stadt mit Stadttoren; Scherwiller: Château de l’Ortenbourg; Kintzheim:Burg, Mittelalterlicher Garten; St. Hippolyte: Alte Winzerhäuser; Bergheim:Hexenhaus; Ribeauvillé: Altstadt mit Pfifferhus, Hôtel de Ville, Metzgerturm und Eglise de l’Acien Couvent des Augustins; Riquewihr: Mittelalterlicher Dorfcharakter; Colmar: Historische Altstadt, Gerberviertel, Klein Venedig, Dominikanerkirche, Kathedrale St. Martin, Koïfhus, Kopfhaus, Pfisterhaus, Ehemalige Polizeiwache; Eguisheim: Chapelle Saint-Léon, die drei Burgen von Eguisheim; Rouffach: Hexenturm, Eglise Notre Dame; Guebwiller:PfarrkircheSt. Léger;Soultz: Musée Bucheneck; Cernay: Storchenpark;Thann: Südtor, Stiftskirche, Château de l’Engelbourg; Mulhouse:Automobilmuseum, Eisenbahnmuseum, Kunsthalle, Musée des Beaux-Arts, Rathaus (Mairie), Europaturm;Neuf-Brisach:Musée Vauban, Festungsanlagen; Marckolsheim:Mémorial de la Ligne Maginot; Erstein: Maison du Patrimoine-Etappenstall, Musée Würth; Illkirch-Graffenstaden: Fort Uhrich
 Strecke und Ausrüstung
 Fast immer verläuft unsere Rundtour auf asphaltierten Wegen und äußerst selten über stark frequentierte Landstraßen. Die Beschilderung ist nicht immer durchgehend, daher ist gutes Kartenmaterial oder der angebotene GPS-Track hin und wieder sehr hilfreich. Entlang der elsässischen Weinstraße gibt es in den Weinbergen die eine oder andere heftige Steigungsrampe. Ansonsten sind die Etappen flach und einfach mit einem normalen Rad mit guter Schaltung zu befahren.
 Unterkunft
Es gibt unzählige Unterkünfte im Elsass. Vom luxuriösen Relais & Châteauüber die Logis-Hotels bis zu den Gîtes d’etape ist für jeden Geldbeutel etwas dabei. Es empfiehlt sich gerade während der Saison rechtzeitig zu reservieren. Campingplätze sind eine günstige Alternative. Zahlreiche Gemeinden bieten ortsnah eigene Areale an (Camping Municipaux). Auf ca. zwei Dutzend Bauernhöfen kann ebenfalls gecampt werden. Ein Verzeichnis der Plätze findet man unter de.camping-alsace.com.
 Karten- und Infomaterial
Bikeline, Radregion Elsass, ISBN: 978-3-85000-432-9, 15,90 Euro, esterbauer.com
Manfred Braunger, Elsass, ISBN: 978-3-7701-7468-3, 17,99 Euro, dumontreise.de
GPS-Download
Elsass-Tour.gpx
 

FerienWelt Südschwarzwald

Auf einer Ho?he von etwa 300 bis 1.400 Metern u?.M. erstreckt sich die Ferienwelt und bietet sowohl Ruhesuchenden als auch Aktivurlaubern mit historischen Sta?dten, vielfa?ltiger Natur und Freizeitangeboten fu?r Groß und Klein einfach mehr als „nur“ Schwarzwald. Das Rheintal ist bekannt fu?r sein mildes Klima und seine ausgezeichneten Radwege direkt am Wasser. So ist Bad Sa?ckingen beispielsweise an einige der scho?nsten Rad-Fernwege Europas angeschlossen: der Su?dschwarzwald-Radweg, Bike Crossing Schwarzwald oder Eurovelo 6. Besonders der junge Rhein und die wunderscho?ne alte Holzbru?cke – u?brigens die la?ngste u?berdachte Holzbru?cke Europas – machen den Radausflug durch Bad Sa?ckingen zu etwas Besonderem. Eine Radlerpause in der historischen Altstadt verspricht viel Sehenswertes und auch kulinarisch lohnt sich die Pause. Eine ganz besondere U?bernachtungsmo?glichkeit direkt am Rheinufer – unkonventionell und preiswert – bietet die „Herberge zum Fischba?hren“ in Murg, eine ehemalige Fischerhu?tte. Die Schlu?sselu?bergabe und Bezahlung erfolgt u?ber die Kasse im Naturbad MuRheNa. Weiter am Rhein entlang gelangt man nach Laufenburg. Wer das idyllische Habsburgersta?dtchen zu Fuß entdecken mo?chte, geht am besten mit dem „Grafen Hans“ auf Entdeckungstour oder spu?rt auf Naturfu?hrungen dem Salm oder Biber nach. Eine Fahrt mit dem Fahrgastschiff „Lo?we von Laufenburg“ la?sst die Stadt von einer ganz anderen Perspektive aus erleben. Weiter Rhein aufwa?rts liegen die Gemeinde Albbruck und eingebettet zwischen den sanft bis rasant ansteigenden Ho?hen des Su?dschwarzwaldes und den Ufern von Rhein, Wutach, Aare und Steina das Radfahr-Paradies Waldshut-Tiengen. Unterstu?tzt durch einen Elektromotor bewa?ltigen Sie auch die Ho?henlagen des Su?dschwarzwaldes ohne große Mu?he und genießen die reiche und intakte Naturlandschaft vo?llig entspannt. Entdecken Sie die außergewo?hnliche kulturelle und traditionelle Vielfalt des Hotzenwalds mit seinen Gemeinden Görwihl, Rickenbach und Herrischried, die ein Grund für seine Beliebtheit bei Wanderern und Mountainbikern ausmacht. Erleben Sie unberührte Naturräume, faszinierende Landschaften und die wunderschönen Blicke bis zu den Alpen. Besuchen Sie auch die Dachsberger Kohlemeilertage, wo die Ko?hlerei durch die Besucher aktiv wiedererlebt werden kann, ebenso wie das Bu?rstenmuseum in Ibach, das auf anschauliche Weise einen Einblick in das Handwerk des Bu?rstenmachers gibt. Machen Sie einen Abstecher zum Strohskulpturen-Wettbewerb in Ho?chenschwand, mit kunstvoll erstellten und teilweise u?berdimensionalen Strohskulpturen, oder kehren Sie ein anla?sslich der Rosentage in No?ggenschwiel, die dem Kennzeichen des Dorfes – der Rose – gewidmet sind. Die kulinarische und musikalische Umrahmung mit traditioneller Blasmusik und Trachtengruppen machen jedes dieser Feste zu einem besonderen Ereignis. Tief ins Schwarzwaldgebirge eingeschnitten fließt die Wehra von Todtmoos nach Wehr. Spektakula?r sind die Bergpfade oberhalb der Schlucht: urwaldartige Bergmischwa?lder, schroffe Felsen, sagenhafte Ausblicke. Auf zwei popula?ren Wegen la?sst sich das Wehratal entdecken. Zum einen auf dem Wehratal-Erlebnispfad, zum anderen auf der letzten Etappe des Schluchtensteigs, einem der scho?nsten Qualita?tswanderwege Deutschlands. Der 15,6 km lange Bernauer „Hochtalsteig“ fu?hrt hinauf zur 1.294 m hoch gelegenen Krunkelbachhu?tte, ganz nah ist hier das 1.415 m hohe Herzogenhorn, die ho?chste Erhebung in der Ferienwelt Su?dschwarzwald. In Todtmoos verbindet der 12 km lange „Lebku?chlerweg“ von der Rabenschlucht bis zum Wasserfall die scho?nsten Fleckchen rund um den Ort. Beide Premiumwanderwege sind fu?r ihre hervorragende Ausschilderung, ihren hohen Anteil an idyllischen Pfaden sowie ihre abwechslungsreiche Landschaft ausgezeichnet und als Schwarzwa?lder Genießerpfade markiert. Unterwegs erwarten den Wanderer außerdem gemu?tliche Himmelsliegen, beeindruckende Natur-Highlights und scho?ne Einkehrmo?glichkeiten.

Geeignet für

RennradMountainbikeRadwandernFerienWelt Südschwarzwald Tourist-InformationWehratalstraße 19Todtmoos(07674) 90 60-0info(at)ferienwelt-suedschwarzwald.dewww.ferienwelt-suedschwarzwald.defInfosDie FerienWelt Su?dschwarzwald liegt im su?dlichsten Teil des Schwarzwalds.Um Ihre passende Radtour zu finden, steht das Tourenportal zur Verfu?gung. Hier finden Sie alle Informationen die Sie brauchen: Tourenverla?ufe, Ho?henprofile, GPS-Tracks, Sehenswu?rdigkeiten, Einkehrmo?glichkeiten und vieles mehr. Werden Sie zum FerienWeltenbummler und entdecken Sie „mehr als Schwarzwald“ unter www.ferienwelt-suedschwarzwald.de.

Fahrradstadt Wien

Auf dem Donauradweg ist Wien ein Pflichtstopp, doch auch abseits des Flusses bieten viele geführte Radtouren oder Themenrouten Einblick in die Stadt: zum Beispiel zum Thema Natur, Kultur und dem Wiener Architekten Friedensreich Hundertwasser. Rund um die Altstadt gibt es den Sightseeing-Rundweg, auf dem man auf 4,5 Kilometern die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Wiens vom Sattel aus entdecken kann. Ein guter Startpunkt ist die Marienbrücke am Schwedenplatz. Von hier führt die Route den Franz-Josefs-Kai entlang zur Urania. Die Sternwarte ist im Stile des Jugendstils erbaut und beinhaltet zudem noch ein Kino und Puppentheater. Am Urania-Gebäude biegt man nun offiziell auf den Sightseeing-Radweg „Ringstraße“ ein. Mehr Jugendstilpracht gibt es bei Otto Wagners Postsparkasse zu bewundern. Das goldene Johann-Strauß-Denkmal passiert man im Stadtwald, wenige Minuten danach wartet die eindrucksvolle Hofburg am Wegrand, frühere Residenz der Habsburger und heutiger Sitz des österreichischen Bundespräsidenten. Die großen Grünflächen waren ursprünglich als Privatgarten des Kaisers angelegt worden und wurden erst später der Öffentlichkeit zugänglich. Das Palmenhaus wurde erst 1900 errichtet und beherbergt im linken Flügel das Schmetterlingshaus und im mittleren Teil ein Café. Das Museumsquartier gegenüber der Hofburg gehört zu einem der zehn größten Museumsbezirke der Welt. Der Ringstraße folgend gelangt der Radfahrer zum Rathausplatz. Das Ensemble aus Parlament, Rathaus, Burgtheater und Universität entfaltet die ganze Pracht der Gründerzeitära des späten 19. Jahrhunderts. Das Rathausgebäude besitzt mehr als 2.000 Fenster. Auf seiner Turmspitze steht der 3,5 Meter hohe eiserne Rathausmann. An der Votivkirche führt der Weg weiter hinunter zum Donaukanal. Von hier gibt es zwei Möglichkeiten: man kann dem Donaukanal entlang der Promenade zum Ausgangspunkt folgen oder in die Altstadt abbiegen. Statt dem Donaukanal folgend Richtung Altstadt zu fahren, kann man alternativ den Donauradweg West nehmen und über eine schöne Route entlang der Donau aus der Stadt hinaus in das nördlich gelegene idyllische Kahlenbergerdorf gelangen. Das am Fuße des Leopoldsberges gelegene Dorf hat sein ursprüngliches, vom Weinanbau gekennzeichnetes Ortsbild bewahrt und ist bekannt für seine Heurigen. Sportliche können die Route weiterfahren bis Klosterneuburg und das 900 Jahre alte Stift besuchen.

Geeignet für

fCitybikeDas Citybike-Netz ist auch für Wien-Besucher leicht zu nutzen. Das Prozedere ist simpel: Direkt am Citybike-Terminal mit Kreditkarte anmelden, Bike wählen und losradeln. Für eine einmalige Anmeldegebühr von einem Euro stehen 1.500 Fahrräder verteilt auf 120 Stationen zur Verfügung. Die erste Stunde ist gratis, danach wird eine Nutzungsgebühr verrechnet.NavigationAnachB-Routenplaner: kostenlose App, die den optimalen Weg durch Wien findet, anachb.at; Info zum Radfahren in Wien als PDF: www.wien.info/de/wien-fuer/sport/radfahren/rad-sightseeing

Feistritztal-Radweg

Der Fluss Feistritz entspringt vor einer idyllischen Naturkulisse – dem 1.298 m hohen Feistritzsattel. Stromabwärts trifft das Gewässer auf den Ort Ratten. Dort erinnert das Bergbaumuseum an das Brauchtum des Jogllands. Man transportierte die abgebaute Braunkohle mit der Feistritztalbahn weiter. Arbeiter entfernten 1981 die Gleise, präparierten den leicht abschüssigen Weg für Radfahrer. Die 18 km bis Birkfeld sind Genuss pur: Das Alpengewässer nimmt Geschwindigkeit auf, zwängt sich durch die Stubenbergklamm, erreicht den gleichnamigen Ort. Er ist eine wichtige Station an der steirischen Schlösserstraße. Auch die steirische Apfelstraße läuft durch die Gegend. Die Sonne verwöhnt die Hänge, lässt Wein, Obstsorten und Kastanien reifen.Den Wohlstand spiegeln die zahlreichen Prachtbauten wieder. Südlich des Sees zieht das Schloss Herberstein die Blicke an. Die Höhepunkte? Hier der Arkadenhof und der Rittersaal. Da der historische Garten und der Zoo. Seit dem 17. Jahrhundert hält man auf dem Gut Tiere. Heute bekommt man 100 Arten von fünf Kontinenten vor die Kamera.Die Steigungen liegen hinter uns, voraus eine beschauliche Landpartie durch Mais- und Kürbisfelder. Wir sind im Oststeirischen Hügelland angekommen. Der Alpenbogen ist hier zu Ende, er läuft in sanft gewellten Anhöhen aus. Dazwischen greifen Wasserläufe wie Finger ins Terrain. Sie ebnen den Weg zum genussvollen Radeln, so auch im Feistritztal. Am rechten Ufer: Gersdorf, Schloss Feistritz, die Mündung der Ilz. Links: Schachblumenwiesen, Grosswilfersdorf, Altenmarkt. Dann wachsen aus der Ebene die Türme von Fürstenfeld empor. Wie ging der Refrain der steirischen Band S.T.S. in ihrem Klassiker noch? „I brauch ka grosse Welt, i will ham nach Fürstenfeld“. In der Tat gibt es hier alles, nur im Kleinformat. Man kann eine der Kirchen besuchen, danach über den charmanten Hauptplatz spazieren. Die 500 Jahre alte Pfeilburg bei der „Stadt an der Grenze“ beherbergt eine spannende Ausstellung. Wer die elf Räume durchstreift, lüftet das ein oder andere Geheimnis: zum Beispiel, was es mit dem Namen Kruzitürken-Museum auf sich hat. Oder, was Christoph Liscutin bewog, hinter diesen Mauern Österreichs erste Tabakfabrik einzurichten. Den größten Trumpf spielt die Region mit ihren sechs Thermenorten aus. Das Badehaus Loipersdorf liegt vier Kilometer südlich des Radwegs – ideal, um dort die gelungene Reise zu beschließen. Man streckt die Beine aus, genießt das Nass. Radfahren in der Steiermark bedeutet, die Natur genießen, den Kopf frei bekommen, vor allem aber: Wellness für Körper und Geist.

Länge der Tour

110 km

Tourcharakter

Die komplette Route ist fast steigungsfrei und führt bergab. Zu Beginn nutzt man Nebenstraßen. Zwischen Ratten und Birkfeld gibt es einen Bahntrassenradweg. Talabwärts rollt man meist über Radwege. Auf den Routenlogos steht „R8 Feistritztalradweg“. Mit der nostalgischen Feistritztalbahn erreicht man Birkfeld. Auch das Reiseziel Fürstenfeld hat einen Bahnhof.

Geeignet für

Etappen

1.

Feistritzsattel (1.298 Meter) – Ratten – Birkfeld::40 km

2.

Birkfeld – Stubenberg am See – Kroisbach an der Feistritz – Grosswilfersdorf – Fürstenfeld::70 km

steiermark.comfReiseführerÖsterreichs schönste Radfernwege, Styria Regional

Großglockner

Sie beginnt gemächlich. Dann wird sie steiler und steiler – die Großglockner Hochalpenstraße. Los geht es in Bruck. Im Norden lädt der Zeller See zum Baden ein, entlang der Salzach kann man entspannt dem Tauernradweg nachsteuern. Aber wir wählen den Weg nach Süden. Er hält auf die Glocknergruppe zu. Ihr König sticht 3.798 m in den Himmel. An seinem Fuß erschließt die 48 km lange Serpentinenstraße seit 1935 das Gebirge. 5 Jahre lang dauerten die Arbeiten, um eine herrliche Trasse in die Wildnis zu schlagen. Die Höhenmeter muss man sich jedoch hart erkämpfen. Radler schlüpfen durch die Mautstelle, finden sich sogleich in den ersten Kehren wieder. Die Steigung pendelt zwischen 10 und 12?%. Man hat die Kurven mit Namen versehen; daneben stehen Höhenangaben. Bergfreunde passieren reizvoll gelegene Rastplätze und lassen den Blick auf die wilde Gipfelschau schweifen. Das Asphaltband durchschneidet den Nationalpark Hohe Tauern. Im Sommer 2015 besuchten ihn 1,6 Millionen Gäste. Sie gingen wandern, nahmen an geführten Rangertouren teil oder entdeckten die Tierwelt. Neben den „Stars“ Steinadler, Steinwild, Bartgeier zählte man in den Bergwiesen mehr als 1.200 Schmetterlingsarten. Wir treten hinauf zum Hochtor (2.504 m), das die Passhöhe markiert. Hier treffen das Salzburger Land und Kärnten aufeinander. Das Terrain kippt ab – die Räder schießen zu Tal. Nach sieben Kilometern kann man einen Ausflug zur Franz-Josef-Höhe (2.369 m) unternehmen. Auf der Fahrt glänzen voraus die Eisfelder des Großglockners. Am Ende der Straße blickt man auf die Pasterze, den größten Gletscher des Landes. Bisher starben rund 250 Menschen bei dem Versuch, den höchsten Punkt der Alpenrepublik zu besteigen. Man gedenkt ihnen im Ort Heiligenblut. Bereits aus der Ferne erkennt man den schlanken Turm der Pfarrkirche St. Vinzenz. Wir biegen auf den Glockner-Radweg R8 ein. Die Strecke umfasst 80 Kilometer. Die meisten Höhenmeter sind mittlerweile aufgebraucht. So strampeln wir an der Seite der dahineilenden Möll zu Tal. Die Siedlungen werden größer, die Berge lieblicher. Auf Döllach folgen Winklern und Ausserfragant. Die Höhepunkte der Etappe? Der Mautturm in Winklern, der Gössnitz Stausee und eine Rafting-Tour auf dem Fluss. Anschließend mündet unsere Reiseroute in den Alpe Adria Radweg. Wir nutzen ihn für 20 km bis Möllbrücke. Dort lässt man die Reise Revue passieren. Die Anstiege, Gipfel, Schluchten und Täler. Die Bergdörfer, Kirchen und Burgen, alle verbunden durch zwei spektakuläre Alpenstraßen.

Länge der Tour

144 km

Tourcharakter

Die Nordrampe der Großglocknerstraße ist 32 km lang und überwindet 1.900 Höhenmeter! Auf der Südseite genießt man den markierten Glockner-Radweg R8. Die Großglockner Hochalpenstraße ist meist von Anfang Mai bis Ende Oktober geöffnet. Radler sollten Feiertage und die Wochenenden meiden. Im Juni findet die Radveranstaltung Glocknerkönig statt. An diesem Tag ist die Straße für Fahrzeuge gesperrt. Im Mölltal gibt es einen Radbus.

Geeignet für

Radwandern

Etappen

1.

Bruck an der Großglocknerstraße – Hochtor (2.504 m) – Edelweissspitze (2.572 m) – Wallackhaus (2.304 m)::40 km

2.

Wallackhaus – Franz-Josef-Höhe (2.369 m) – Heiligenblut::28 km

3.

Heiligenblut – Winklern – Obervellach – Möllbrücke::76 km

salzburgerland.com, kaernten.at, grossglockner.atfReiseführerRadatlas Osttirol, Esterbauer-Verlag

Vennbahn- und Rurufer-Radweg

Geringe Steigungen und hervorragende Beschilderungen zeichnen den Vennbahn-Radweg aus, auf dessen Strecke abwechslungsreiche Geschichten, Relikte der Eisenbahngeschichte sowie ehemalige Bahnhöfe und Waggons liegen. Mit einer Steigung von 2?% auf 125 Kilometern führt einer der längsten Bahntrassenradwege Europas durch drei Länder (Deutschland, Belgien, Luxemburg) und eignet sich auch als Familientour.Der Einstieg auf den Vennbahn-Radweg ist im luxemburgischen Troisvierges. Gleich der erste Tunnel auf der Vennbahn ist jedoch für die Durchfahrt gesperrt. Eine seltene Fledermausart hat die dunkle Röhre zu ihrer Heimstatt gemacht. Es lohnt sich trotzdem, bis an den Tunnel heranzufahren. Seine verwilderten und mit Moos bewachsenen Mauern wirken beeindruckend. Nach der Burgruine Reuland passiert der Vennbahn-Radweg die Grenze nach Deutschland. Abwechslungsreiche Landschaften, geprägt von zahlreichen Bachläufen und kleinen Flüsschen, liegen rechts und links zu Seiten des Radweges. Die Vennbahn war einst die wichtigste Bahnstrecke in der Region und verband die Industriegebiete von Aachen mit Luxemburg. Wer mehr über die Geschichte der Vennbahn lernen möchte, sollte in St. Vith einen Abstecher ins Heimatmuseum machen. Hinter dem Ort führt die Strecke unter einem Viadukt hindurch. Die Landschaft zeigt sich grün und saftig mit sanft gewellten Hügeln, und die nächste Etappe führt mitten hinein in den Naturpark Hohes Venn. Das Hochmoor fungiert als Wasserspeicher, der zahlreiche Bachläufe und Flüsse speist. Eine weitläufige Heidelandschaft markiert das Ende des Naturparks. Nachdem der Weg die deutsche Exklave „Ruitzhof“ passiert hat, ist schon Kalterherberg erreicht, wo der Übergang auf den Rurufer-Radweg erfolgen kann. Wer sich auch den Rest des Vennbahn-Radweges nicht nehmen lassen möchte, fährt nun noch über das sehenswerte Viadukt von Reichenstein und gelangt in die ehemalige Schmugglerhochburg Mützenich. Auf seinem weiteren Verlauf durchquert der Vennbahn-Radweg mehrmals die deutsch-belgische Grenze, ehe er nach einer Fahrt durch eine Wald- und Wiesenlandschaft in der ehemaligen Kaiserstadt Aachen endet. Der Rurufer-Radweg auf seinem Verlauf vom Ursprung in Belgien durch die deutsche Eifellandschaft bis zur Mündung in die niederländische Maas ist so wechselvoll wie der Fluss selbst. Mal verläuft der Weg sanft, mal führt er durch bewegte Höhen. Der offizielle Startpunkt des Radweges liegt einige Kilometer hinter der belgisch-deutschen Grenze am Signal de Botrange. Ab Monschau folgt der Rurufer-Radweg dem tiefeingeschnittenen Rurtal zur Rur­seenplatte. Hoch aufragende Schieferfelsen begleiten die Strecke auf der flussabgewandten Seite. Im Naturpark Eifel können geduldige Radler Wildkatzen, Spechte oder Mauereidechsen beobachten und sich danach entscheiden, an welchem Rurufer sie weiterfahren. Auf der rechten Seite wird der Nationalpark durchquert, links der Wassersportort Woffelsbach touchiert. Vorbei an den Buntsandsteinfelsen bei Ni­deggen steuert der Rurufer-Radweg den letzten Stausee auf der Tour an. Hier wurde für Wanderfische eine Fischtreppe gebaut, um in die oberen Flussabschnitte zu gelangen. Hinter dem Stausee treten die Berge zurück und lassen Platz für ausladende Auwälder. Die letzte Etappe prägen beinahe mediterran anmutende Bauerngärten und Obstplantagen bis Roermond.

Tourcharakter

Mehr als die Hälfte der des Rurufer-Radwegs ist eben, im Oberlauf der Rur aber auch hügelige Abschnitte mit teils starken Steigungen. Fast durchgängig asphaltiert oder wassergebunden, größtenteils autofrei.

Geeignet für

Radwandernwww.vennbahn.eu, www.rurufer-radweg.defEtappen Vennbahn-RadwegTroisvierges – Burg-Reuland – St. Vith – Waimes – Monschau – Raeren – Aachen Anschluss an Ruruferradweg in Kalterherberg vor Monschau

Mosel-Radweg

Die Mosel entspringt in den französischen Südvogesen auf 715 m Höhe und schlängelt sich auf 545 km bis zur Mündung in den Rhein bei Koblenz. Die ersten Kilometer plätschert die Mosel noch allein durch die lothringische Mittelgebirgsidylle. Im französischen Thionville beginnt dann der gut ausgeschilderte und anhängertaugliche Mosel-Radweg, der den Fluss mit all seinen Schleifen und Windungen bis zur Mündungsspitze am „Deutschen Eck“ begleitet. Der Mosel-Radweg ist eine beliebte Radfernstrecke, denn neben traumhaften Landschaften mit Steilhängen, Burgen und Wäldern verbindet der Radweg französische und deutsche Kultur und lädt nicht nur aufgrund kulinarischer Schätze zum Verweilen ein. Wie Perlen reihen sich idyllische Orte, Weingüter und historische Stätten entlang der Strecke auf und bieten dem Radreisenden vielfältige Leckerbissen für Auge, Geist und Gaumen. Der Mosel-Radweg verläuft meist in Ufernähe und teilweise zu beiden Seiten des Ufers. Er durchquert Lothringen, streift Luxemburg und übertritt bei Perl die Grenze zum Saarland. Auf der Strecke begegnet man immer wieder den Spuren 2.000 Jahre alter römischer Geschichte. Für geschichtsinteressierte Radler ist die Stadt Trier mit neun UNESCO-Welterbestätten wie der Porta Nigra oder den Kaiserthermen sicher einen längeren Aufenthalt wert. Die Römer haben aber nicht nur für interessante Bauwerke entlang des Radweges gesorgt, auch der traditionelle Weinanbau in der Region geht auf die damaligen kulinarischen Sitten im römischen Reich zurück. Für Weinliebhaber ist der Mosel-Radweg daher besonders interessant. Auf dem gut ausgebauten Radweg passiert man zahlreiche Weindörfer mit Fachwerkidylle und kleinen Weinstuben, die zum Einkehren einladen. Ab Schweich durchbricht der Fluss das rheinische Schiefergebirge. Die vom Weinanbau geprägten Uferberge gewinnen zunehmend an Höhe, und die Mosel windelt sich in ihren typischen Schleifen durch das enger werdende Tal. An Sehenswürdigkeiten herrscht entlang des Mosel-Radweges kein Mangel, so säumen unter anderem römische Villen, Fachwerkdörfer und die Jugendstilstadt Traben-Trarbach den Weg. Im weiteren Verlauf pedalieren die Reisenden durch das Land der Moselburgen, die nur zum Teil vom Radweg aus zu sehen sind. Weiter geht es vorbei an Zell und Cochem in Richtung Rheinmündung. Einen Abstecher lohnt die Burg Eltz aus dem 12. Jahrhundert. Der untere Abschnitt der Mosel, auch Terrassenmosel genannt, zeichnet sich landschaftlich durch ein enges Tal mit steilen Hängen aus. Auch hier bietet es sich immer wieder an, die Wanderschuhe aus der Packtasche zu nehmen. Die letzten Kilometer ab Löf verläuft der Mosel-Radweg auf der linken Flussseite bis Koblenz. Hier erreicht der Radler nach ca. 275 km das „Deutsche Eck“ am Rhein gegenüber der Festung Ehrenbreitsein.

Länge der Tour

275 km

Geeignet für

RadwandernMosellandtouristik GmbHKordelweg 1Bernkastel-Kues(06531) 973 30info@mosellandtouristik.demosellandtouristik.de, moselland-radtouren.defBesonderheitenAutofreier Raderlebnistag „Happy Mosel“ am 22. Mai 2016. Die Bundesstraßen sind von 11 bis 18 Uhr auf 80 km von Schweich bis Reil für Kraftfahrzeuge gesperrt. Die Radwanderlandschaft an der Mosel wird zur verkehrsberuhigten Zone und lädt zum ungestörten Radfahren ein.Karten und PlanungADFC-Radreiseführer Mosel-Radweg, 1:50.000, Bielefelder Verlag, 14,95 Euro; Radtourenbuch „Mosel-Radweg“, 1:50.000, bikeline, Verlag Esterbauer, 13,90 Euro.

Rhein-Radweg

Einen der schönsten Abschnitte bildet der Rhein-Radweg durch NRW, von Bonn bis Emmerich auf beiden Rheinseiten. Historische Ortskerne wechseln sich ab mit großstädtischem Ambiente von Metropolen wie Köln und Düsseldorf bis der Rhein sich in die flache Naturlandschaft des Niederrheins ergießt. Wir starten am Drachenfels im Siebengebirge bei Königswinter. Der Berg steht markant über dem Rheintal, die Ruine des Drachenfels ein Symbol der Rheinromantik und ein bei Touristen beliebtes Ausflugsziel. Der Radweg folgt hier dem Fluss von Königswinter zu Füßen des Siebengebirges rechtsrheinisch bis Bonn. In der ehemaligen Bundeshauptstadt kann nicht nur deutsche Geschichte hautnah erlebt werden. Das Parlaments- und Regierungsviertel bietet auch architektonisch einiges für das Auge. Neben zahllosen weiteren Sehenswürdigkeiten locken Beethovens Geburtshaus oder ein Spaziergang über die Museumsmeile. Ein wenig den Rhein hinunter folgt auf Bonn die nächste große Rheinmetropole: Köln. Der Dom prägt das Stadtbild, und an sonnigen Tagen lockt die Rheinpromenade oder eine Fahrt mit der Seilbahn über den Rhein. Durch eine Landschaft, die zugleich geprägt von Natur, Industrie und kleinen Städten ist, führt der Radweg gen Norden. Linksrheinisch wartet Zons, eine der schönsten Festungsstädte am Rhein mit zahlreichen historischen Wachtürmen auf. Am Zonser Grind beginnt der Rhein enge Kurven zu werfen und schlängelt sich allmählich nach Düsseldorf. Mondän erstreckt sich das Hafenviertel mit Bauwerken vom bekannten kanadisch-US-amerikanischen Architekten Frank Gehry. Rechtsrheinisch verlässt der Rhein-Radweg nun zunächst die städtisch geprägten Gebiete und führt überwiegend naturnah durch Wiesen und Auen, bis mit Duisburg bereits die nächste Rheinmetropole folgt. Mit ihr verlassen wir das dicht besiedelte Ruhrgebiet und treten ein in die Region des Niederrheins. Der wunderschöne Ortskern der Stadt Xanten liegt nun auf der linken Rheinseite. Mehrere Museen konzentrieren sich auf die über 2000-jährige Geschichte, die vor allem durch römischen Einfluss geprägt ist. Dies zeigt sich zum Beispiel in dem Hafentempel der Colonia Ulpia Traiana oder dem Amphitheater. Der archäologische Park mit dem Römermuseum und dem Regionalmuseum vereint die wichtigsten rekonstruierten Bauwerke. Neben dem Rhein als wichtigste Wasserader in der Region liegen auch rechts und links des Flusses nun verstärkt Seen, die vom Rhein-Radweg immer mal touchiert werden oder als Badesee einen Abstecher wert sind. In Emmerich endet der deutsche Teil des Rhein-Radweges. Kurz dahinter passiert der Rhein die Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden und spaltet sich auf. Der Rhein-Radweg folgt dem Hauptstrom, der Waal durch das Rheindelta.

Tourcharakter

Der Rhein-Radweg ist durchgängig sehr gut ausgebaut und beschildert. Obwohl die Landschaft in der Umgebung verschiedene Formen durchläuft, bleibt der Rhein-Radweg stets flach. Die Strecke ist überwiegend asphaltiert und autofrei, verläuft aber in der Nähe von Bahn und Straße.

Geeignet für

RadwandernfKarten & ReiseführerBikeline Rhein-Radweg 1-3, Verlag Esterbauer, 1:75.000GPS und Infos zum Rhein-Radweg in NRW (linksrheinisch) im Tourenportal von radregionrheinland.de

R1 in NRW

Gleich am Startort Vreden liegt das erste Highlight des Radweges: Das Zwillbrocker Venn ist eines der größten Naturschutzgebiete Nordrhein-Westfalens. Die Heide- und Moorlandschaft bietet unter anderem Lachmöwen und Flamingos eine Heimat – weiter nördlich als hier findet man keine Kolonien der exotischen Vögel. Seltenheitswert haben auch die Exponate im Siku-Museum, das ebenfalls am Radweg in Stadtlohn seinen Sitz hat. Dort gibt es neben den Spielzeugautos auch Oldtimer zu sehen.Hinter Stadtlohn zeigt sich dann das Münsterland von seiner feudalen Seite. Prächtige Schlösser und ansehnliche Gutshäuser säumen den Weg bis in die Universitätsstadt Münster. Den Anfang macht Schloss Darfeld bei Rosendahl – ein typisches Wasserschloss der Region, dessen Fassade sich bei sonnigem Himmel wunderschön im Wassergraben spiegelt. Schön geht es auch weiter: Über Alleen und kleine Pfade führt die Route bis Münster. Der lebendigen Universitätsstadt und Stätte des Westfälischen Friedens kann man gut zwei Tage der Radreise reservieren. Wer an Fahrradkultur seine Freude hat, wird Münster mögen. In einem der Straßencafés zu sitzen und den nicht endenden Strom der Radfahrer vorbeifließen zu sehen, hat einen gewissen Reiz. Wieviel Pferdestärken hat eigentlich ein Radler? In der Regel etwas mehr als ein Siebtel PS bei gemütlicher Fahrt. Hunderte Pferdestärken auf engem Raum warten in Warendorf. Die Metropole des deutschen Pferdesports lohnt aber auch wegen ihrer Altstadt. Von hier geht es zunächst nach Sassenberg mit der imposanten Doppelschlossanlage Harkotten. An den Ufern der Ems lädt Harsewinkel zu längerem Verweilen ein. Dann verlässt der R1 schon bald das Münsterland. Die Möbelstadt Rheda-Wiedenbrück mit dem Landesgartenschau-Gelände und Gütersloh mit seinem prämierten Stadtpark warten mit Gartenkunst inmitten städtischen Lebens auf. Im Teutoburger Wald wird der R1 hügelig und fordert etwas mehr Körpereinsatz. Aber Perlen wie Detmold mit dem Hermannsdenkmal oder die Externsteine und das Moor um Bad Meinberg lohnen die Mühen. Höxter, am Ende der Tour, trägt alle Züge einer typischen Stadt im Weserbergland mit reich verzierten Fachwerkhäusern.

Länge der Tour

324 km (in NRW)

Tourcharakter

Es geht durch die flache Münsterländer Parklandschaft. Kleinere Steigungen gibt es im Ostteil der Strecke, ab circa km 240. Dennoch ist ein Tourenrad mit Nabenschaltung ausreichend. Die Beschilderung ist ausgezeichnet.

Geeignet für

Radwandern

Etappen

1.

Vreden – Münster:98,7 km

Vreden: Naturschutzgebiet Zwillbrocker Venn; Münster: Aasee & Promenade, Stadtkern

2.

Münster – Schloss Holte:104 km

Warendorf: NRW-Landesgestüt; Sassenberg: Harkotten; Harsewinkel: Schloss Marienfeld, Motorradmuseum, Puppenmuseum; Gütersloh: Stadtpark; Rietberg: Bibeldorf, Klimapark;

3.

Schloss Holte – Höxter:88,4 km

Detmold: Hermannshöhen, Lippisches Landesmuseum, Teuto-Kletterpark; Horn-Bad Meninberg: Externsteine; Höxter: Schloss und Kloster Corvey

Münsterland e.V.(02571) 949 392touristik@muensterland.commuensterland-tourismus.def

Radregion Rheinland

Ob auf Tagestouren oder den zahlreichen längeren Radwegen lässt sich die Region immer wassernah entlang des Rheins, der Sieg, der Erft oder auf der Wasserburgen-Route in Mittelgebirgslandschaften kennenlernen. Zahlreiche Routen eignen sich außerdem für sportliche oder entspannte Tagestouren. So lässt sich zum Beispiel unter dem Thema Kunst und Kultur die Barockarchitektur in und um Bonn auf 36 km erradeln oder alte und moderne Architektur in Köln entdecken. Touren zur regionalen Küche lassen sich ebenso finden, wie familienfreundliche Kurztouren, Themenrouten zu Burgen & Schlössern sowie viele weitere. Die gesamte Auswahl findet man auf radregionrheinland.de. Die Navigationstools (siehe links) der Radregion unterstützen dabei, den richtigen Weg für die schönste Tour durchs Rheinland zu finden. Ein Highlight des Rheinlandes bilden die Panorama-Radwege durch das Bergische Land. Auf ehemaligen Bahntrassen sind Radfahrer heute steigungsarm unterwegs und können dabei die schönen Panoramaaussichten genießen. Tunnel, Viadukte und Meilensteine erinnern an die Eisenbahnvergangenheit der Strecke und liefern interessante Fotomotive. Das Radwegenetz umfasst 300 Kilometer, die sich auf 4 Panorama-Radwege aufteilen: den Niederbergbahn Panorama-Radweg, die Balkantrasse, den Bergischen Panorama-Radweg und den Ruhr-Sieg-Radweg. Der Bergische Panorama-Radweg ist mit rund 130 km der längste der Panorama-Radwege und führt von Hattingen nach Olpe. 14 Tunnel und bis zu 40 Meter hohe Viadukte, dazu zahlreiche Brücken mit herrlichen Ausblicken auf die bewegte Landschaft und die Häusermeere der angrenzenden Städte, zeichnen diesen Radweg aus. Ein besonderes Erlebnis abseits des Sattels bietet auf dieser Tour die Fahrt mit der Schwebefähre über die Wupper. Bis Olpe passiert der Radweg dann die Schlossstadt Hückeswagen, Wipperfürth und führt über Marienheide bis ins Sauerland. Der Bergische Panorama-Radweg ist derzeit noch nicht durchgängig beschildert. Ausführliche Tourdaten, sowie GPX-Track gibt es auf panorama-radwege.de/bergischer-panorama-radweg oder im Tourenportal der Radregion Rheinland.

Geeignet für

fNavigation im RheinlandApp: Mit der kostenlosen App QuoRadis für iOS und Android kann man sich per Smartphone oder Tablet durch das Rheinland navigieren lassen. Neben den bekannten Radwegen sind über die App auch spezielle Thementouren verfügbar, die zu historischen Denkmälern, Burgen oder Industrieanlagen führen. Um das Rheinland multimedial zu erleben, können an ausgewählten Orten Videos, Audiodateien oder Bilder abgerufen werden, die zusätzliche Informationen zu der Themenroute liefern. Die Navigation der App funktioniert über Sprachansage. Zusätzlich zur Wegführung beinhaltet die App auch Informationen zu Werkstätten, Gastronomie- und Hotelleriebetrieben. Tourenportal: Im Tourenportal der Radregion Rheinland sind mehr als 70 Touren verzeichnet. Sie lassen sich durchsuchen nach Länge der Tour, Schwierigkeitsgrad oder Radtyp. Zur ausgewählten Tour liefert das Tourenporal neben dem Routenverlauf auch Steckbrief, Beschreibung, Highlights und Fotos. Der Track lässt sich als gpx- oder kml-Datei herunterladen, ebenso wie als PDF mit Karte und Tourenbeschreibung. radregionrheinland.de/tourenportal; Karten: Um die Navigation zu erleichtern, wurde 2015 das aus den Niederlanden und Belgien bekannte Knotenpunktsystem in der Radregion Rheinland eingeführt. Auf den neuen Karten des Bielefelder Verlags wird nun erstmals das Knotenpunktsystem in der gesamten Region abgebildet. Mit Hilfe der neuen Fahrradkarte „Radwandern in der RadRegionRheinland – Mit Knotenpunktnetz und ausgewählten Thementouren“ können Radfahrer ihre Touren nun auch von zu Hause aus planen und Ideen für neue Routen sammeln. Die Karte ist im Bielefelder Verlag erschienen und ist im Buchhandel für 7,95 Euro erhältlich. Auch über die Internetseite radregionrheinland.de kann die Karte direkt beim Verein bestellt werden.

Elbe-Müritz-Rundweg

In Ru?hsta?dt gibt es kaum einen Dachgiebel oder Turm ohne Storchennest. Der Ort hat sich den Titel „Europa?isches Storchendorf “ (verliehen 1996 von der Stiftung Europa?isches Naturerbe) wahrlich verdient. In einigen Jahren bru?ten hier mehr als 40 Storchenpaare. Von April, wenn die Sto?rche einfliegen, bis Ende August bevo?lkern die schwarz-weißen Glu?cksbringer das 450-Einwohner-Dorf und locken pro Saison bis zu 65.000 Besucher an. Im Storchenhaus am Wasserturm informiert der Storchenclub Ru?hsta?dt in einer kleinen Ausstellung u?ber die Sto?rche und den Ort. Wa?hrend der Storchenzeit gibt es eine Live-U?bertragung aus einem Storchennest, bei dem das Storchenpaar beim Brutgescha?ft oder der Jungenaufzucht beobachtet werden kann.Ru?hsta?dt liegt im Biospha?renreservat Elbe-Flusslandschaften und bildet einen guten Startpunkt des Rundwegs Elbe-Mu?ritz. Durch die weiten gru?nen Auen geht es von hier u?ber den Elberadweg nach Wittenberge. Schon von weitem sieht man die Tu?rme von Wittenberge. Der Uhrenturm des Na?hmaschinenwerks Singer/Veritas ist die gro?ßte freistehende Turmuhr auf dem europa?ischen Festland.Bis Lenzen folgt man dem Radweg durch die Elbaue und biegt dann nach Richtung Parchim ab. Der Weg schla?ngelt sich durch Wa?lder und Wiesen. Bei Platschow erwartet den Radler ab Ende Ma?rz der Elefantenhof. Durch die Ruhner Berge, eine Erho?hung von bis zu 177 Metern, fu?hrt der Weg nach Parchim, volkstu?mlich auch „Pu?tt“ genannt. Das historische Zentrum der Kleinstadt ist von zahlreichen Fachwerkha?usern gepra?gt. Vor dem Plauer See empfa?ngt der Brauereiort Lu?bz durstige Radler, hier wird das u?berregional bekannte Lu?bzer Pils gebraut. Mit Er- reichen des Plauer Sees fu?hrt die Route immer an den Ufern der Seen entlang zur Mu?ritz. Der Plauer See eignet sich gut zum Baden, in der dazugeho?rigen Stadt ist die Burg mit alter Zugbru?cke eine der Sehenswu?rdigkeiten. An der Mu?ritz angekommen, sollte man den Blick auf Deutschlands gro?ßten Binnensee genießen. Auf dem Radweg am Ufer ko?nnen Radfahrer im Nationalpark Seeadler, Kraniche und Rohrdommeln beobachten.U?ber die Prignitz, eine historische Landschaft gepra?gt von Flachland, Wa?ldern und Heidelandschaft fu?hrt der Ru?ckweg von der Mu?ritz u?ber Pritzwalk. In diesem Gebiet gilt der Knieperkohl, ein dem Sauerkraut a?hnliches Sauergemu?se, das mit Speck und Pellkartoffeln gegessen wird, als regionale Spezialita?t. Ein guter Ort fu?r eine Pause in Pritzwalk ist das Stadt- und Brauereimuseum. Bald hinter Pritzwalk fu?hrt der Weg wieder in das Biospha?renreservat Elbe und auf den Elberadweg.

Länge der Tour

410 km

Tourcharakter

Die Strecke fu?hrt u?ber vorwiegend gut ausgebaute, asphaltierte Rad- und Wirtschaftswege mit verkehrsarmen Nebenstrecken, sowie naturbelassene Rad- und Wanderwege.

Geeignet für

Etappen

1.

Wittenberge – Lenzen – Neuhausen/Ruhner Berge – Parchim – Lübz – Plau am See – Waren/Müritz – Röbel/Müritz – Meyenburg – Pritzwalk – Bad Wilsnack – Rühstädt:

Wittenberge: UNESCO-Biosphärenreservat „Flusslandschaft Elbe“; Lenzen: Burg; Platschow: Elefantenhof; Pampin: Skulpturenpark in der Natur; Parchim: Pfarrkirche St. Marien, Wockersee, Fachwerkhäuser; Lübz: Amtsturm, Stadtmuseum;

fAn- und AbreiseWer mit dem Zug anreist, startet am besten in Wittenberge. Mit dem IC von Hamburg und Berlin in weniger als 2 Stunden, von München und Köln deutlich längere Fahrzeit. Bahnanbindung auch nach Parchim und Waren (Müritz).Infos/GPSauf-nach-mv.de/radweg-elbe-mueritz

Berlin — Dresden

Im Jahr 2012 begann der ADFC Dresden die Route auszuarbeiten. Bisher existiert sie zwar nur „auf dem Papier“ und ist nicht ausgeschildert, kann aber bereits befahren werden, da sie zumeist auf bereits bestehenden Radwegen verla?uft. Sie bietet einen mo?glichst direkten und zugleich bequemen Weg von Berlin nach Dresden.U?berschneidungen gibt es mit dem Berliner Mauerradweg, dem Dahmeradweg, dem Gurkenradweg, dem Spreeradweg. Stets verlaufen Radweg und Bahn nah beieinander, so dass ein Umsteigen leicht mo?glich ist. Die Route verla?uft nach Angaben des ADFC u?berwiegend u?ber schwach befahrene Landstraßen und Waldwege. Neben Start- und Endpunkt des Radweges liegen noch viele weitere Sehenswu?rdigkeiten auf der Strecke. Bereits kurz hinter Berlin, in dem es auf dem Mauerradweg u?ber ein Stu?ck Stadt- und Weltgeschichte geht, ist Ko?nigs Wusterhausen erreicht, das mit seinem Renaissanceschloss ebenfalls Historisches zu bieten hat. Weiter geht es u?ber Lu?bbenau und mitten hinein in den Spreewald. Der historische Kern des Ortes la?dt zu einer Pause ein, ebenso wie die besondere wendisch-deutsche Doppelkirche im nicht weit entfernten Vetschau.Sowieso ist der Spreewald eine der Attraktionen dieser Strecke, die vielen unbekannt ist. Als Kulturlandschaft wurde sie von den Sorben gepra?gt, deren Dialekt teils noch in der Gegend gesprochen wird. Die besondere Tracht wird heute aber nur noch zu festlichen Anla?ssen getragen. Als Biospha?renreservat sind die Auen- und Moorlandschaften des Spreewaldes von der UNESCO??geschu?tzt. Romantische Fließe und blaue Seen pra?gen die wasserreiche Region, in der das Boot als allta?gliches Fortbewegungsmittel genutzt wird. Die Region ist zudem Heimat von Kranichen, Schwarzsto?rchen und Bibern. Ein ausgepra?gtes Radwegenetz und zahlreiche Radunterku?nfte macht sie auch fu?r Radler attraktiv. Bevor man die sa?chsische Landeshauptstadt erreicht, du?rfen Eisenbahnfreunde sich u?ber die Schmalspurbahn mit Dampflok in Radebeul freuen.Noch vor den Toren Dresdens sollte man sich außerdem die Gartenstadt Hellerau nicht entgehen lassen.

Länge der Tour

251 km

Geeignet für

Etappen

1.

Berlin — Königs Wusterhausen:42 km

Königs Wusterhausen: Jagdschloss;

2.

Königs Wusterhausen — Köthener See:41 km

Schlepzig: Dorfkirche;

3.

Köthener See — Lübbenau:35 km

Lübbenau: Historischer Stadtkern;

4.

Lübbenau — Calau:22 km

Vetschau: Wendisch-Deutsche Doppelkirche;

5.

Calau — Senftenberg:36 km

Senftenberger See;

6.

Senftenberg — Böhla b. Ortrand:30 km

7.

Böhla b. Ortrand — Radeburg:20 km

8.

Radeburg — Dresden:24 km

Radebeul: Schmalspurbahn; Hellerau: Gartenstadt

fKarten und GPX-Trackradweg-berlin-dresden.de

Altmühltal-Radweg

Der Altmu?hltal-Radweg beginnt im fra?nkischen Gunzenhausen am Altmu?hlsee, der in den 80ern ku?nstlich angelegt wurde. Daskleine Sta?dtchen wird von Fachwerkha?usern und Barockgeba?uden geziert und ist einen Spaziergang wert, bevor man sich auf den Sattel schwingt. Auf der ersten Etappe ist das Tal der Altmu?hl noch sehr weit. Der Fluss ma?andert, zieht seine Schlingen und fließt langsam. Zeit, sich auf Sehenswertes am Wegesrand zu konzentrieren.Ein besonderes Highlight erwartet den geschichtsinteressierten Radler kurz vor Treuchtlingen. Der Karlsgraben (fossa carolina) markiert hier die Landschaft und erinnert an ein Bauvorhaben des Kaisers Karl des Großen. Ein Verbindungskanal zwischen Rezat und Altmu?hl sollte Donau und Rhein zusammenfu?hren. Von dem Graben sind noch etwa 800 Meter erhalten.Wasser ist auf dem Altmu?hltal-Radweg nicht nur im Sattel ein stetiger Begleiter. Auch abseits spielt es eine große Rolle, zum Beispiel in der Altmu?hltherme in Treuchtlingen. Ab Treuchtlingen wird das Tal der Altmu?hl deutlich enger. Der Radweg am Fluss verla?uft zumeist eben. Rechts und links aber ragen erhaben die Randberge auf, und bizarre Felsformationen ziehen den Blick auf sich. Die Felsformation „Zwo?lf Apostel“ streckt sich zwischen Solnhofen und Esslingen stolz dem Himmel entgegen. Ab Dollnstein nutzt die Altmu?hl ein Urbecken der Donau und scheint viel zu klein fu?r das breite Tal zu sein.Die Szenerie aus langsam fließender Altmu?hl und beidseitigen Bergen mit beeindruckenden Kalksteinfelsen setzt sich auch nach Eichsta?tt fort. In der kleinen Stadt vermischen sich barocke Geschichte und moderne Universita?tsstadt vor einer Kulisse scho?ner Architektur. Bei Dietfurt lo?st sich die Altmu?hl im Main-Donau-Kanal auf und die Radler haben die Mo?glichkeit, die Perspektive zu wechseln und die Landschaft auf dem Schiff vom Wasser aus zu bestaunen. Jetzt nicht mehr am Ufer der Altmu?hl, fu?hrt der Radweg noch bis nach Regensburg und passiert unter anderem Essing, wo die la?ngste Holzbru?cke Europas mit knapp 190 Metern den Kanal u?berspannt. Der sehenswerte Donaudurchbruch, ein besonderes Naturdenkmal, ist eines der letzten Highlights auf dem Altmu?hltal-Radweg.

Tourcharakter

Mit nur einer nennenswerten Steigung über die Frankenhöhe führt die Route weitgehend autofrei über befestigte Wirtschaftswege, separate Radwege, oder kleine, verkehrsarme Nebenstraßen. Die Tour ist insbesondere zwischen Gunzenhausen und Kelheim für Familien und Anfänger hervorragend geeignet.

Geeignet für

Radwandern

Etappen

1.

Gunzenhausen — Treuchtlingen:83 km

Welterbe Limes, Burm Colmberg, Burg Treuchtlingen,

2.

Treuchtlingen — Eichstätt:45 km

Kipfenberg, Riedenburg, Beilngries, Prunn, Kelheim, Dom Regensburg

3.

Eichstätt — Riedenburg:55,5 km

4.

Riedenburg — Regensburg:53,5 km

f

EuroVelo 9

Der Kontinent ru?ckt zusammen; zumindest aus Radlersicht. Derzeit entstehen fast in allen Staaten neue Teilstu?cke, die unter dem Namen EuroVelo vereint sind. Ein Netz aus 14 Langstreckenradwegen wird in den kommenden Jahren die hintersten Winkel erschließen. Mehrere Abschnitte sind bereits fertig. Dazu za?hlt die EuroVelo 9, die vom tschechischen Bru?nn bis ins 568 km entfernte slowenische Maribor reicht. Die gesamte Strecke wird Danzig mit den Adriastra?nden in Italien verbinden. Bei Bernhardsthal trifft der Radweg auf o?sterreichischen Boden. Wir sind im Weinviertel, dem gro?ßten Rebanbaugebiet des Landes. Hier reifen wu?rzige Gru?ne Veltliner, frische Welschrieslinge und gehaltvolle Burgunder. Auch fu?r Radler ist man gut aufgestellt, gibt es doch ein Wegnetz von rund 1.600 km. Viele der Ausfahrten steuern die romantischen Kellergassen an. Auf dem Weg gen Su?den bleibt der la?ndliche Charakter der Etappe erhalten. Die EuroVelo 9 ist die Leitlinie. Von Mistelbach nach Oberkreuzstetten und von Unterolberndorf nach Wolkersdorf. Anschließend schwenken wir auf einen erstklassigen Bahntrassenweg ein. Er heißt: Radweg Dampfross und Drahtesel. Elf Erlebnisstationen machen neugierig; daneben laden Rastpla?tze zu einer Pause ein. Zwischen 1903 und 1988 schnauften hier Zu?ge von Wien hinauf ins Weinviertel. Wir rollen entspannt in die Gegenrichtung, bergab in die Großstadt. Bei Kilometer 95 ist es geschafft, wir stoppen an der Donau. Dahinter liegt Wien. An kaum einem anderen Ort in Mitteleuropa prallt die Geschichte alter Adelsha?user so hart auf die Moderne, der Osten auf den Westen, eine Metropole auf die Natur. 2015 ließ es die Mozartstadt krachen: Sie feierte 650 Jahre Universita?t Wien. Man stieß auf das 200-ja?hrige Jubila?um des Wiener Kongresses an, wu?rdigte den Bau der Ringstraße vor 150 Jahren. Der 5,3 Kilometer lange Prachtboulevard geht auf Kaiser Franz Joseph zuru?ck, der ihn 1857 anlegen ließ. Danach konnte sich Wien mit Paris, London und Berlin messen. An der Straße stehen das Parlament, die Staatsoper, das Rathaus. Hier spazieren Touristen aus aller Welt ins Kunsthistorische und Naturhistorische Museum. Gegenu?ber zieht die Hofburg unsere Blicke an. In ihr hielt das Haus Habsburg die Fa?den in der Hand, regierte sein riesiges Reich. Die Bundeshauptstadt ist eng mit ihrer Gastronomie verknu?pft. Die Namen der Traditionscafe?s zergehen auf der Zunge wie ein Stu?ck Sachertorte: Cafe? Imperial, Cafe? Mozart, Cafe? Bellaria, Cafe? Central. Die Ober tragen einen „Kleinen Braunen“ an den Tisch, servieren „Einspa?nner“, stellen vor den Ga?sten „Eine Schale Gold“ ab. Das große Erbe der traditionellen Wiener Kaffeehauskultur zeichnete die UNESCO 2011 zum immateriellen Kulturerbe aus. Ebenfalls zum Welterbe za?hlen das historische Stadtzentrum von Wien (2001) und das Schloss und der Park von Scho?nbrunn (1996). Der Schlosspark bleibt zuru?ck. Anschließend weicht die Sta?dtelandschaft Wiens den Vororten, diese gehen in Wiesen und Weinstockreihen u?ber. Sie umschließen das Idyll Baden. Der Kurort geho?rt zu den aktuell 15 „Kleinen historischen Sta?dten in O?sterreich“. Was wird hier geboten? Jeden Juni finden die Rosentage statt. Im September wandert man auf der „Genussmeile“ und kostet die Leckereien der Thermenregion Wienerwald. Rund ums Jahr spazieren Reisende zum Beethovenhaus. Es zeigt neben den Wohnra?umen eine informative Beethoven-Dokumentation. Ludwig van Beethoven komponierte wa?hrend seiner 15 Aufenthalte hier den 4. Satz der Neunten Symphonie, die „Ode an die Freude“. Heute ist sie als Eurovisions-Melodie in den Ko?pfen der Fernsehzuschauer. Auch andere Ku?nstler fanden in Baden Inspiration, wie etwa Franz Grillparzer, Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Johann Strauß. Von hier aus treten die Beine leicht durch das Wiener Becken, der Weg steigt bergan in die Tourismusregion Wiener Alpen. In der Therme Linsberg Asia von Bad Erlach kann man Energie fu?r den schwersten Anstieg der Route tanken. Wie umka?mpft die Region einst war, verraten die Festungen u?ber dem Tal: Burg Pitten, Burg Seebenstein und Burgruine Tu?rkensturz. Am Su?drand von Aspang-Markt wird der Radweg schlagartig steil. Die Gegend tra?gt zu Recht den Titel „Bucklige Welt“ und „Land der 1.000 Hu?gel“. Verschlafene Do?rfer gepaart mit einer pra?chtigen Fernsicht: So geht es dem ho?chsten Punkt der Reise auf 967 Metern entgegen. Von Mo?nichkirchen reicht der Blick weit gen Osten. Er trifft jenseits des Burgenlands auf die Pannonische Tiefebene. Im Westen sieht man unterwegs die Gipfel der Rax-Schneeberg-Gruppe. Markant erhebt sich der 2.076 Meter aufragende Schneeberg. Von der karstigen Hochfla?che aus bezieht Wien Teile des Trinkwassers. Kaiser Franz Joseph I. ero?ffnete 1873 nach dreija?hriger Bauzeit die 95 Kilometer lange I. Wiener Hochquellenleitung. Das Teilstu?ck durch Niedero?sterreich war abwechslungsreich. Doch nun buhlt die Steiermark um die Gunst der Radler, empfa?ngt uns mit einer rasanten Abfahrt. Durch Friedberg und Rohrbach an der Lafnitz rollen wir durch den 1983 eingerichteten Naturpark Po?llauer Tal. Streuobstwiesen, Wa?lder und A?cker pra?gen den beschaulichen Flecken Erde, der Ho?hen zwischen 345 bis 1.280 Meter umfasst. Vorbei am Schloss Hartberg radeln wir ins Thermenland Steiermark. Das Ausha?ngeschild sind die sechs Thermenorte Bad Radkersburg, Bad Gleichenberg, Loipersdorf, Bad Blumau, Bad Waltersdorf und Sebersdorf. Die EuroVelo 9 fu?hrt hinunter zur Lafnitz. Der Fluss bringt uns nach Fu?rstenfeld, wo man Anschluss an den Feistritztalradweg hat. Wenig spa?ter passieren wir auch den Raabtalradweg. Hinter den Niederungen steigt der Reiseweg abermals bergan. Sanfte Anho?hen, gesa?umt von Weinzeilen und Laubgeho?lzen bilden jenes Panorama, fu?r das man in den Su?dosten O?sterreich reist. Auf einer dieser Aussichtslogen sitzt St. Anna am Aigen. Im Zentrum fa?llt die Gesamtsteirische Vinothek auf. Hier kann man all die Ko?stlichkeiten kosten, die nebenan reifen und unterwegs das Auge verwo?hnen. Was die Winzer anbauen? Welschriesling, Weißburgunder, Chardonnay, Zweigelt und Mu?ller-Thurgau. Die finale Abfahrt zur Mur steht an. Wir lassen die Ra?der laufen. Mit Bad Radkersburg hat sich die Route einen letzten Ho?hepunkt aufgespart. 360 Kilometer stecken in den Beinen – den Sprung in die Therme haben wir uns redlich verdient!

Länge der Tour

359 km

Tourcharakter

Der Reiseweg beinhaltet Radwege, Nebenstraßen und Passagen auf Kies. Den höchsten Punkt erreicht man auf gut 900 Metern. In diesem Abschnitt ist die Tour schwer, ansonsten leicht zu befahren. Die Kennzeichnung erkennt man an dem blauen EuroVelo-Kacheln mit der Nummer 9. Teils steht darunter der Zusatz „Thermenradweg“.

Geeignet für

Etappen

1.

Bernhardsthal – Sankt Ulrich – Wilfersdorf – Mistelbach:37 km

2.

Mistelbach – Oberkreuzstetten – Wolkersdorf im Weinviertel – Wien:66 km

3.

Wien – Vo?sendorf – Baden – Wiener Neustadt – Bad Erlach:72 km

4.

Bad Erlach – Aspang Markt – Mo?nichkirchen – Rohrbach an der Lafnitz:55 km

5.

Rohrbach an der Lafnitz – Hartberg – Bad Waltersdorf – Fu?rstenfeld:62 km

6.

Fu?rstenfeld – Neustift – St. Anna am Aigen – Bad Radkersburg:67 km

fUnterkunftHotel Restaurant zur Linde, 2130 Mistelbach, Josef-Dunkl-Straße 8, Tel.: +43 (2572) 24 09, zur-linde.at; Magdas Hotel, Laufbergergasse 12, 1020 Wien, Tel.: +43 (1720) 02 88, magdas-hotel.at; Asia Resort Linsberg, Thermenplatz 1, 2822 Bad Erlac
h, Tel.: +43 (2627) 48000, linsbergasia.at; Gasthof Falk, Bahnhofstraße 2, 8234 Rohrbach an der Lafnitz, Tel.: +43 (3338) 23 15; Gasthof Fasch, Grazerplatz 3, 8280 Fu?rstenfeld, Tel.: +43 (3382) 524 38, gasthof-fasch.at; Hotel Toscanina, Thermenstraße 6, 8490 Bad Radkersburg, Tel.: +43 (664) 888 722 33, toscanina.at.
ReiseführerEurovelo 9: Von Bru?nn nach Maribor, Verlag Esterbauer, 12,90 Euro, esterbauer. com; Reisefu?hrer O?sterreich, Baedeker, 27,99 Euro, baedeker.com; CityTrip Wien, Reise Know-How, 11,95 Euro, reise-know-how.de.

München — Indonesien

Wenn Du unterwegs Fremde getroffen hast, wie hast Du Dich Ihnen vorgestellt?
Meistens sind die Leute zu mir gekommen und haben mich angesprochen. Oft haben Sie mir ein regelrechtes Loch in den Bauch gefragt, wenn das nicht durch Sprachbarrieren verhindert wurde. Besonders habe ich mich immer gefreut, wenn ich es geschafft habe, ha?ufig vorkommende Fragen in der jeweiligen Landessprache zu verstehen und zu beantworten.

Wo bist Du gerade?
Ich bin gerade in meiner Wohnung in Mu?nchen und programmiere einen Trailer fu?r die Multivisionsshow Cycling Eurasia…

Es gibt im Deutschen das scho?ne Wort Fernweh – welche Bedeutung hat es fu?r Dich?
Fernweh ist fu?r mich ganz stark verbunden mit einer unglaublich großen Neugierde auf das Unbekannte und dem Wunsch, den Planeten Erde, auf dem wir alle leben, ein klein wenig besser kennen zu lernen.

Und umgekehrt: Wie ist es mit Heimweh?
Das sind fu?r mich oft ganz einfache Dinge, die ich irgendwann anfange zu vermissen. Zum Beispiel einen kalten Orangensaft oder ein Baguette-Fru?hstu?ck. Witzigerweise dreht es sich beim Thema Heimweh bei mir oft um Kulinarisches, vor allem dann, wenn ich nach einem anstrengenden Radreisetag ordentlich Hunger habe.

Was war der weit entfernteste Punkt von Deinem Zuhause, an dem Du auf Deiner Radreise warst? Was war dort ganz anders als an Deinem Zuhause?
Am weitesten weg von zu Hause war ich, als ich mit dem Rad auf Bali angekommen bin. Bali hat eine reiche hinduistische Kultur mit einer unglaublich hohen zeremonialen Durchdringung des ta?glichen Lebens. Die Menschen verbringen sehr viel Zeit mit dem Feiern von Festen, verschiedenen Riten und mit Musik. Das war bezu?glich der Lebenseinstellung ein ziemlich kontrastreicher Gegenentwurf zu unserer rationellen, leistungs- und effizienzorientierten Lebensweise.

Was war der ka?lteste Punkt der Reise und wo war es am wa?rmsten?
Am ka?ltesten war es im Himalaya in China, wo ich im November auf teilweise u?ber 5.000 m Ho?he unterwegs war. Am heißesten war es in der sommerlichen Steppe Usbekistans. Es gab kaum Schatten, und der Asphalt war so heiß, dass die Sohlen meiner Sandalen irgendwann auseinandergefallen sind.

Mit was fu?r einem Fahrrad warst Du unterwegs? Was magst Du an ihm, was nicht?
Ich bin mit einem 26 Zoll-Rad mit breiten Reifen und Stahlrahmen unterwegs gewesen. Wir beide haben uns unterwegs ganz gut angefreundet, und ich habe an meinem Rad eigentlich nicht viel auszusetzen.

Warum hast Du Dich fu?r dieses Fahrrad entschieden? Wu?rdest Du es wieder tun?
26 Zoll deshalb, weil Ersatzreifen dafu?r weltweit gut verfu?gbar sind. Den Stahlrahmen habe ich gewa?hlt, weil man daran unterwegs auch mal etwas schweißen lassen kann, wenn irgend etwas abbricht.

Welche Reiserouten stehen auf Deiner inneren Wunschliste ganz oben?
Die Welt ist ja so groß und vielfa?ltig, dass mo?gliche Reiseziele in nahezu unendlicher Anzahl existieren. Ich versuche also lieber gar nicht erst, so eine Wunschliste auszuarbeiten. Ich hatte mal eine Weile lang davon getra?umt, in der no?rdlichen Polarregion Rad zu fahren und zum Beispiel Inuit auf Walfang zu besuchen. Davon habe ich dann aber Abstand genommen, weil das aufgrund der immer hungrigen Eisba?ren nur mit bewaffneter Begleitung und permanenter Nachtwache vor dem Zelt mo?glich ist…

Drei Dinge, die Du gepackt und niemals gebraucht hast?
Ich habe unglaublich viele Ersatzteile und Werkzeuge mitgenommen, um unterwegs mo?glichst fu?r alle technischen Eventualita?ten geru?stet zu sein. Zum Beispiel hatte ich so viele Ersatzspeichen mit, dass ich damit ein halbes Laufrad ha?tte einspeichen ko?nnen. Gebraucht habe ich keine einzige Speiche. Fu?r die Winterdurchquerung im Himalaya habe ich eine Snowcard eingesteckt. Die benutzt man eigentlich, um beim Skitourengehen im Hochgebirge die Lawinengefahr abzuscha?tzen. Benutzt habe ich die kein einziges Mal, weil unterwegs nur sehr wenig Schnee lag.Am skurrilsten war wohl eine Trillerpfeife, die ich mitgenommen hatte, um in eventuellen Notsituationen auf mich aufmerksam machen zu ko?nnen. Gebraucht habe ich die natu?rlich nie.

Drei Dinge, die Du auf Tour eigentlich sta?ndig brauchst?
Zelt, Schlafsack und Isomatte. Mit diesen drei Sachen habe ich unterwegs das notwendige Maß an Autarkie. Ich kann schlafen, wo ich will, muss nicht viel im Voraus planen und kann auch in der Wildnis mal einen Schlechtwettertag gemu?tlich im Zelt abwarten.

Die Frage darf nicht fehlen: In welchen La?ndern der Erde warst Du auf Deiner Radtour? Wie lange warst Du dort jeweils unterwegs?
Die Liste ist lang. Praktisch kommen alle La?nder darin vor, die zwischen Deutschland und der Insel Bali liegen: O?sterreich, Slowakei, Ungarn, Serbien, Kroatien, Ruma?nien, Bulgarien, Griechenland, Tu?rkei, Georgien, Aserbaidschan, Iran, Usbekistan, Tadschikistan, Kirgisien, China, Laos, Kambodscha, Thailand, Malaysia und schließlich Indonesien. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.

Unternimmst Du auch Radreisen oder Radtouren in Deutschland oder seinen Nachbarla?ndern? Wenn ja, was sind Deine Lieblingstouren hier?
Ab und zu gehe ich auch in Deutschland und seinen Nachbarla?ndern auf Radreise. Hier gibt es ja auch interessante Strecken und man kann direkt vor der Haustu?r losfahren. Die Strecken zwischen Berlin und Dresden und von Mu?nchen nach Dresden haben mir sehr gut gefallen. Von Dresden aus kann man auch eine scho?ne Rundtour an der Elbe entlang nach Wittenberg und an der Freiberger Mulde entlang zuru?ck nach Dresden machen. Diese Strecke ist sehr abwechslungsreich und geschichtstra?chtig. Ich habe hier mein Geschichtswissen aufgrund der vielen Infotafeln entlang der Strecke spu?rbar aufgefrischt.Auch das Altmu?hltal habe ich als sehr scho?n in Erinnerung. Einmal bin ich von Mu?nchen aus mit dem Rad einen Freund in Ko?ln besuchen gefahren. Sozusagen ganz nebenbei habe ich den Donauradweg, den Neckarradweg, die uralte Stadt Worms und natu?rlich Heidelberg kennengelernt. Auch einen Radtrip von Mu?nchen nach Freiburg und von da weiter u?ber Straßburg nach Koblenz kann ich sehr empfehlen. Was Deutschlands Nachbarla?nder angeht, erinnere ich mich vor allem an drei Strecken. Eine Tour von Mu?nchen nach Barcelona, eine weitere Tour von Mu?nchen u?ber die Alpen nach Dubrovnik in Kroatien und eine Radtour in Polen von Breslau u?ber Danzig und quer u?ber die Masurische Seenplatte bis nach Suwalki kurz vor der litauischen Grenze. Ich merke gerade, die Liste ist nahezu endlos und eigentlich hat jede dieser Routen das Zeug zur Lieblingstour in der na?heren Umgebung.

Es sieht so aus, dass Du recht oft und viel mit dem Fahrrad unterwegs bist. Was fasziniert Dich eigentlich so daran?
Das Radreisen ist fu?r mich die beste Mo?glichkeit, Land und Leute wirklich kennenzulernen. Man lernt auf dem Weg von A nach B jede Menge Orte kennen, von denen man vorher gar nicht wusste, dass sie existieren und wie scho?n sie sind. Man ist mit dem Fahrrad langsam genug, um unterwegs nichts zu verpassen und schnell genug, um dennoch relativ weit zu fahren, wenn man es will. Insbesondere im Ausland liebe ich die zahlreichen Gespra?che und Kontakte mit Einheimischen, die sich spontan ergeben, wenn man als Radreisender durch das Land fa?hrt.

Du hast u?ber das Reiseprojekt Cycling Eurasia eine Multivisionsshow gemacht. Was bekommt der Zuschauer dort zu sehen?
Nach der Reise hatte ich den Wunsch, die zahlreichen Erlebnisse und beru?hrenden Momente, die ich unterwegs hatte, mit den Menschen hier vor Ort zu teilen und sie ein wenig teilhaben zu lassen an der Reise. Das wollte ich in Form einer Multivisionsshow tun, da dieses Medium in nahezu perfekter Weise beeindruckende Bilder, spannende, live gesprochene Erza?hlungen und passende Musik zu einem sehr intensiven, autentischen Erlebnis verschmilzt. Angesichts von anderthalb Jahren auf Reisen, u?ber 10.000 fotografierten Bildern und Tagebuchaufzeichnungen vom Umfang eines ganzen Buches war es keine einfache Sache, eine in etwa anderthalbstu?ndige Pra?sentationsform zu finden, die meinen inhaltlichen Anspru?chen gerecht wird. Die sechs Monate Arbeit, die ich in das Multivisionsprojekt gesteckt habe, haben sich definitiv gelohnt. Entstanden ist eine Multivisionsshow, die eine sehr spannende Mischung aus beeindruckenden Landschaftsaufnahmen, tiefen kulturellen Einblicken, menschlichen Begegnungen und bewegenden bis skurrilen Reiseerlebnissen bietet. Letztes Jahr war ich mit Cycling Eurasia auf dem Bergsichten Festival in Dresden zu Gast und habe am Wettbewerb der Kurzvortra?ge teilgenommen. Ich habe den 1. Platz errungen – u?ber dreihundert der knapp 800 anwesenden Leute haben fu?r Cycling Eurasia votiert. Das war ein sehr bewegender Moment.

Das klingt spannend. Wo kann man Dich mit Deiner Show sehen?
Cycling Eurasia gibt es deutschlandweit zu sehen. Auf cyclingeurasia.com/diavortraege gibt es alle aktuellen Infos zu anstehenden Multivisionsshows. Auch fu?r allgemein am Thema Reisen und Radreisen Interessierte lohnt es sich, einen Blick auf die Seite zu werfen. Zu jedem Land, das ich im Rahmen von Cycling Eurasia bereist habe, gibt es einen ausfu?hrlichen Reisebericht. Es gibt auf cyclingeurasia.com auch einen ausfu?hrlichen Abschnitt, der sich ganz dem Thema Ausru?stung fu?r Radreisen und Radfernreisen widmet. Wer sich also fu?r zuku?nftige Reise- und Urlaubsziele inspirieren lassen will oder vielleicht sogar selber eine gro?ßere Radreise plant, sollte auf jeden Fall mal einen Blick auf die Seite werfen.

Geeignet für

f