In Ru?hsta?dt gibt es kaum einen Dachgiebel oder Turm ohne Storchennest. Der Ort hat sich den Titel Europa?isches Storchendorf (verliehen 1996 von der Stiftung Europa?isches Naturerbe) wahrlich verdient. In einigen Jahren bru?ten hier mehr als 40 Storchenpaare. Von April, wenn die Sto?rche einfliegen, bis Ende August bevo?lkern die schwarz-weißen Glu?cksbringer das 450-Einwohner-Dorf und locken pro Saison bis zu 65.000 Besucher an. Im Storchenhaus am Wasserturm informiert der Storchenclub Ru?hsta?dt in einer kleinen Ausstellung u?ber die Sto?rche und den Ort. Wa?hrend der Storchenzeit gibt es eine Live-U?bertragung aus einem Storchennest, bei dem das Storchenpaar beim Brutgescha?ft oder der Jungenaufzucht beobachtet werden kann.Ru?hsta?dt liegt im Biospha?renreservat Elbe-Flusslandschaften und bildet einen guten Startpunkt des Rundwegs Elbe-Mu?ritz. Durch die weiten gru?nen Auen geht es von hier u?ber den Elberadweg nach Wittenberge. Schon von weitem sieht man die Tu?rme von Wittenberge. Der Uhrenturm des Na?hmaschinenwerks Singer/Veritas ist die gro?ßte freistehende Turmuhr auf dem europa?ischen Festland.Bis Lenzen folgt man dem Radweg durch die Elbaue und biegt dann nach Richtung Parchim ab. Der Weg schla?ngelt sich durch Wa?lder und Wiesen. Bei Platschow erwartet den Radler ab Ende Ma?rz der Elefantenhof. Durch die Ruhner Berge, eine Erho?hung von bis zu 177 Metern, fu?hrt der Weg nach Parchim, volkstu?mlich auch Pu?tt genannt. Das historische Zentrum der Kleinstadt ist von zahlreichen Fachwerkha?usern gepra?gt. Vor dem Plauer See empfa?ngt der Brauereiort Lu?bz durstige Radler, hier wird das u?berregional bekannte Lu?bzer Pils gebraut. Mit Er- reichen des Plauer Sees fu?hrt die Route immer an den Ufern der Seen entlang zur Mu?ritz. Der Plauer See eignet sich gut zum Baden, in der dazugeho?rigen Stadt ist die Burg mit alter Zugbru?cke eine der Sehenswu?rdigkeiten. An der Mu?ritz angekommen, sollte man den Blick auf Deutschlands gro?ßten Binnensee genießen. Auf dem Radweg am Ufer ko?nnen Radfahrer im Nationalpark Seeadler, Kraniche und Rohrdommeln beobachten.U?ber die Prignitz, eine historische Landschaft gepra?gt von Flachland, Wa?ldern und Heidelandschaft fu?hrt der Ru?ckweg von der Mu?ritz u?ber Pritzwalk. In diesem Gebiet gilt der Knieperkohl, ein dem Sauerkraut a?hnliches Sauergemu?se, das mit Speck und Pellkartoffeln gegessen wird, als regionale Spezialita?t. Ein guter Ort fu?r eine Pause in Pritzwalk ist das Stadt- und Brauereimuseum. Bald hinter Pritzwalk fu?hrt der Weg wieder in das Biospha?renreservat Elbe und auf den Elberadweg.
Länge der Tour
410 km
Tourcharakter
Die Strecke fu?hrt u?ber vorwiegend gut ausgebaute, asphaltierte Rad- und Wirtschaftswege mit verkehrsarmen Nebenstrecken, sowie naturbelassene Rad- und Wanderwege.
Geeignet für
Etappen
1.
Wittenberge Lenzen Neuhausen/Ruhner Berge Parchim Lübz Plau am See Waren/Müritz Röbel/Müritz Meyenburg Pritzwalk Bad Wilsnack Rühstädt:
Wittenberge: UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe; Lenzen: Burg; Platschow: Elefantenhof; Pampin: Skulpturenpark in der Natur; Parchim: Pfarrkirche St. Marien, Wockersee, Fachwerkhäuser; Lübz: Amtsturm, Stadtmuseum;
fAn- und AbreiseWer mit dem Zug anreist, startet am besten in Wittenberge. Mit dem IC von Hamburg und Berlin in weniger als 2 Stunden, von München und Köln deutlich längere Fahrzeit. Bahnanbindung auch nach Parchim und Waren (Müritz).Infos/GPSauf-nach-mv.de/radweg-elbe-mueritz