Geringe Steigungen und hervorragende Beschilderungen zeichnen den Vennbahn-Radweg aus, auf dessen Strecke abwechslungsreiche Geschichten, Relikte der Eisenbahngeschichte sowie ehemalige Bahnhöfe und Waggons liegen. Mit einer Steigung von 2?% auf 125 Kilometern führt einer der längsten Bahntrassenradwege Europas durch drei Länder (Deutschland, Belgien, Luxemburg) und eignet sich auch als Familientour.Der Einstieg auf den Vennbahn-Radweg ist im luxemburgischen Troisvierges. Gleich der erste Tunnel auf der Vennbahn ist jedoch für die Durchfahrt gesperrt. Eine seltene Fledermausart hat die dunkle Röhre zu ihrer Heimstatt gemacht. Es lohnt sich trotzdem, bis an den Tunnel heranzufahren. Seine verwilderten und mit Moos bewachsenen Mauern wirken beeindruckend. Nach der Burgruine Reuland passiert der Vennbahn-Radweg die Grenze nach Deutschland. Abwechslungsreiche Landschaften, geprägt von zahlreichen Bachläufen und kleinen Flüsschen, liegen rechts und links zu Seiten des Radweges. Die Vennbahn war einst die wichtigste Bahnstrecke in der Region und verband die Industriegebiete von Aachen mit Luxemburg. Wer mehr über die Geschichte der Vennbahn lernen möchte, sollte in St. Vith einen Abstecher ins Heimatmuseum machen. Hinter dem Ort führt die Strecke unter einem Viadukt hindurch. Die Landschaft zeigt sich grün und saftig mit sanft gewellten Hügeln, und die nächste Etappe führt mitten hinein in den Naturpark Hohes Venn. Das Hochmoor fungiert als Wasserspeicher, der zahlreiche Bachläufe und Flüsse speist. Eine weitläufige Heidelandschaft markiert das Ende des Naturparks. Nachdem der Weg die deutsche Exklave Ruitzhof passiert hat, ist schon Kalterherberg erreicht, wo der Übergang auf den Rurufer-Radweg erfolgen kann. Wer sich auch den Rest des Vennbahn-Radweges nicht nehmen lassen möchte, fährt nun noch über das sehenswerte Viadukt von Reichenstein und gelangt in die ehemalige Schmugglerhochburg Mützenich. Auf seinem weiteren Verlauf durchquert der Vennbahn-Radweg mehrmals die deutsch-belgische Grenze, ehe er nach einer Fahrt durch eine Wald- und Wiesenlandschaft in der ehemaligen Kaiserstadt Aachen endet. Der Rurufer-Radweg auf seinem Verlauf vom Ursprung in Belgien durch die deutsche Eifellandschaft bis zur Mündung in die niederländische Maas ist so wechselvoll wie der Fluss selbst. Mal verläuft der Weg sanft, mal führt er durch bewegte Höhen. Der offizielle Startpunkt des Radweges liegt einige Kilometer hinter der belgisch-deutschen Grenze am Signal de Botrange. Ab Monschau folgt der Rurufer-Radweg dem tiefeingeschnittenen Rurtal zur Rurseenplatte. Hoch aufragende Schieferfelsen begleiten die Strecke auf der flussabgewandten Seite. Im Naturpark Eifel können geduldige Radler Wildkatzen, Spechte oder Mauereidechsen beobachten und sich danach entscheiden, an welchem Rurufer sie weiterfahren. Auf der rechten Seite wird der Nationalpark durchquert, links der Wassersportort Woffelsbach touchiert. Vorbei an den Buntsandsteinfelsen bei Nideggen steuert der Rurufer-Radweg den letzten Stausee auf der Tour an. Hier wurde für Wanderfische eine Fischtreppe gebaut, um in die oberen Flussabschnitte zu gelangen. Hinter dem Stausee treten die Berge zurück und lassen Platz für ausladende Auwälder. Die letzte Etappe prägen beinahe mediterran anmutende Bauerngärten und Obstplantagen bis Roermond.
Tourcharakter
Mehr als die Hälfte der des Rurufer-Radwegs ist eben, im Oberlauf der Rur aber auch hügelige Abschnitte mit teils starken Steigungen. Fast durchgängig asphaltiert oder wassergebunden, größtenteils autofrei.
Geeignet für
RadwandernfEtappen Vennbahn-RadwegTroisvierges Burg-Reuland St. Vith Waimes Monschau Raeren Aachen Anschluss an Ruruferradweg in Kalterherberg vor Monschau