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Start Blog Seite 22

Harz-Runde


 

Wie ein Wolkenfänger ragt der Harz aus dem Norddeutschen Tiefland.
In den dichten Wäldern finden sich Zeugen uralter und neuerer Zeit. Von
Teufelsmauer bis BrockenBahn – mit Volldampf durch eine Märchenkulisse, von Welterbe zu Welterbe.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe RADtouren 1/2020.
Text und Bild: Thorsten Brönner
 

Infos zum Nachfahren

Anreise

Rund um den Harz gibt es mehrere Bahnhöfe. Die Züge der Harzer Schmalspurbahnen (hsb-wr.de) fahren ins Herz des Mittelgebirges. Sofern Platz vorhanden ist, können Sie Ihr Fahrrad kostenfrei mitnehmen. Sogar eine Fahrt auf den Brocken wird so möglich. Mit dem Auto sind es von Berlin nach Ellrich 300 Kilometer, von Hamburg 280, von Köln 360 und von München 520 Kilometer.

Gefahrene Route

1. Etappe: Ellrich – Bad Sachsa – Herzberg – Osterode 48 km

2. Etappe: Osterode – Clausthal-Zellerfeld – Lautenthal – Goslar 64 km

3. Etappe: Goslar – Wernigerode – Thale – Quedlinburg 76 km

4. Etappe: Quedlinburg – Thale – Rappbodetalsperre – Hasselfelde 54 km

5. Etappe: Hasselfelde – Stolberg – Ilfeld – Ellrich 55 km

6. Etappe: Ellrich – Hohegeiß – Schierke – Brocken – Schierke 51 km

7. Etappe: Schierke – Ilsenburg – Bad Harzburg – Goslar 45 km

Gesamtstrecke: 393 km

Sehenswertes

Walkenried: Kloster Walkenried; Osterode am Harz: Kornmarkt, Kirche St. Aegidien; Clausthal-Zellerfeld: Oberharzer Wasserwirtschaft (UNESCO-Welterbe), Oberharzer Bergwerksmuseum, Schacht Kaiser Wilhelm II, Ottiliae-Schacht, Marktkirche zum Heiligen Geist; Goslar: Erzbergwerk Rammelsberg (UNESCO-Welterbe), Kaiserpfalz, Glockenspiel; Bad Harzburg: Baumwipfelpfad, Trink- und Wandelhalle; Ilsenburg: Kloster Ilsenburg, Schloss Ilsenburg, Ilsetal mit Heinrich Heine Weg; Wernigerode: Schloss Wernigerode, Harzer Schmalspurbahnen, Harzmuseum, Luftfahrtmuseum, Rathaus, Johanniskirche; Blankenburg: Barocke Schlossgärten; Thale: Harzer-Hexen-Stieg,  Wanderung durch das Bodetal, Harzer Bergtheater, Walpurgishalle, Teufelsmauer; Quedlinburg: Eines der größten Flächendenkmale Deutschlands (UNESCO-Welterbe), Schlossmuseum Quedlinburg, Stiftskirche St. Servatius; Hasselfelde: Westernstadt Pullman City, Schauköhlerei; Stolberg: Stolberger Schloss, Museum Alte Münze, Josephskreuz auf dem Großen Auerberg; Schierke: Nationalpark Harz, Brockenbahn

Streckencharakter

Die vorgestellte Tour folgt mehreren gut ausgeschilderten Radfernwegen: Weser-Harz-Heide-Radweg (reiseland-niedersachsen.de), Harzrundweg, Europa-Radweg R1 (radnetz-deutschland.de), Europa-Radweg Eiserner Vorhang (de.eurovelo.com/ev13). Schön ist die Fahrt über den Innerste-Radweg (welterberad-weg.de). Er führt von Clausthal-Zellerfeld nach Sarstedt und bringt es auf 105 Kilometer. Zwischen den Radwegen verläuft die Reise ab und zu über Landstraßen.

Reiseführer

Deutschlands schönste Radfernwege Thorsten Brönner, Bruckmann Verlag, 29,99 Euro, ISBN 978-3-7654-5046-4

Harz Detlef Krell, Reise Know-How Verlag, 14,90 Euro, ISBN 978-3-8317-2984-5

Vergessene Pfade im Harz Richard Goedecke, Bruckmann Verlag, 19,99 Euro, ISBN 978-3-7654-6819-3

Marco Polo Reiseführer Harz Hans Bausenhardt, 12,99 Euro, ISBN 978-3-8297-2768-6

Harz – Der Reiseführer Marion und Thorsten Schmidt, Schmidt-Buch-Verlag, 6,90 Euro, ISBN 978-3-9361-8590-4

Weitere Infos

Harzer Tourismusverband e.V., Marktstraße 45, 38640 Goslar, Tel. (05321) 3 40 40, harzinfo.de mit dem Harz-Tourenportal, Tourenplaner und der Harz-App

GPX

GPX-Track Harz-Runde

England & Wales

Acht Wochen war unser Autor unterwegs, radelte vom Norden Englands über Wales in den Süden des Vereinigten Königreichs – eine abwechslungsreiche Reise mit zallosen Highlights von Mittelalterburgen und mystischen Stätten, über Fish & Chips und Softeis bis hin zu weltberühmten Boygroups und Landschaften zum Niederknien

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe RADtouren 1/2020.
Text und Bild: Thomas Pfeiffer
 

Infos zum Nachfahren

An- und Abreise

Auf die Insel kommt man mit der Fähre oder dem Flugzeug. Bei Flügen gilt das Fahrrad als Sportgepäck und wird extra berechnet. Es müssen für den Flugtransport auch einige Dinge am Fahrrad modifiziert werden, wie zum Beispiel Pedale demontieren.

Es gibt folgende Fährgesellschaften: Stena Line, P&O und DFDS. Mögliche Fährverbindungen sind: Amsterdam – Newcastle, Zeebrugge – Kingston upon Hull, Rotterdam – Kingston upon Hull, Hoek van Holland – Harwich oder Dünkirchen/Calais – Dover. Ein Fahrradtransport ist nach Voranmeldung problemlos möglich. Die Preise sind streckenabhängig. Bis zum Fährhafen gibt es von Deutschland aus Fernbus- oder Bahnverbindungen.

Gefahrene Route

1. Woche: Kinston upon Hull – York 150 km

2. Woche: York – Grassington 94 km

3. Woche: Grassington – Liverpool 167 km

4. Woche: Liverpool – Caernarfon 151 km

5. Woche Caernarfon – Aberystwyth 165 km

6. Woche Aberystwyth – Bath 265 km

7. Woche Bath – Staplehurst 343 km

8. Woche Staplehurst – Dover 80 km

Gesamtstrecke: 1415 km

Sehenswertes

York: Altstadt, York Minster, Radwege entlang des Ouse; Yorkshire Dales National Park: Grassington, ausgezeichnetes Wander- und MTB-Gebiet; Liverpool: Museum of Liverpool (freier Eintritt), The Beatles Story, Mersey Ferry, Albert Docks, Liverpool Cathedral; Conwy: Historische Burganlage und Altstadt; Caernarfon: Historische Burganlage, Altstadtbereich; Snowdonia National Park: Ausgezeichnetes Wander- und MTB Gebiet, Schmalspur-eisenbahn (Welsh Highland Heritage Railway), Snowdon Mountain Railway (Zahnradbahn auf den höchsten Gipfel); Barmouth: Schöner Badeort mit riesigen Stränden, viel Flair, typisch walisisch/englischer Badeort; Wye Valley: Sehr schönes Flusstal, diverse Aktivitäten: MTB, Wandern, Angeln oder ein Besuch der Tintern Abbey; Bath: Weltkulturerbe, viele viktorianische Prunkbauten, diverse Badeanstalten, die von örtlichen Warmwasserquellen gespeist werden, Royal Crescent; Kennet und Avon Kanal: Weitgehend steigungsfreie Radroute von London aus Richtung Westengland. Viel Natur und Kultur unterwegs; Stonehenge: Weltbekannte Steinkreise in der Nähe von Amesbury in der Grafschaft Wiltshire (Eintritt 15 Pfund).

Streckencharakter

Im Vereinigtem Königreich herrscht Linksverkehr, was mit dem Fahrrad aber problemlos zu meistern ist. Wer Direktverbindungen fahren möchte, muss mit viel Verkehr auf oft engen Straßen rechnen. Hinzu kommt, dass die Strecken immer hügelig sind, teilweise mit starken Anstiegen (bis 18 %). Eine angenehme Alternative sind die Kanalrouten in Mittel- und Südengland, da eben, schön und ruhig, aber mit Naturbelag. In England und Wales gibt es je nach Region gekennzeichnete Radrouten. Sie laufen abseits des Verkehrs, dafür muss man oft Umwege und noch mehr Steigungen in Kauf nehmen. Kartenübersicht der Radwege beim englischen Fahrradverband National Cycle Network.

Unterkunft

Camping: Besonders an den Küsten gibt es viele Plätze. Im Landesinneren und in strukturschwachen Gegenden sind sie rar. Preise liegen zwischen 10 und 15 Euro (eine Person, ein Zelt), selten darunter. B&B: Gibt es auf der Insel fast überall; wenn im Ort kein B&B-Schild zu finden ist, einfach herumfragen, irgendwer kennt immer jemanden, der ein B&B betreibt. Preise bei etwa 30 Euro aufwärts, familiäre Atmosphäre und kalorienreiches Frühstück inklusive. Hotel: Besonders in größeren Städten ist das Hotel die beste Möglichkeit, um relativ günstig, komfortabel und zentrumsnah zu übernachten. Hier ist es ratsam, über das Internet vorzubuchen. Die Preise beginnen bei 40 Euro aufwärts.

Karten und weitere Infos

Für den täglichen Überblick ist die Ordnance Survey Travel Map im Maßstab 1:250 000 ausreichend. Für größere Darstellungen hat Ordnance Survey auch andere Maßstäbe im Programm. Karten gibt es vor Ort in Buchläden, Touristenshops, teilweise auch auf Campingplätzen. Interessant ist auch die Radroutenübersicht vom National Cycle Network, dort kann man auch Kartenmaterial kaufen (sustrans.org.uk).

GPX

GPX-Track England & Wales

IQ-XM von Busch + Müller mit echtem Fernlicht für E-Bikes

Die Novelle der StVZO erlaubt einige neue Dinge, die am Fahrrad oder E-Bike bisher nicht möglich waren. Nun ist unter anderem echtes Fernlicht möglich, so wie es auch beim Pkw bekannt ist – und so stellt Busch + Müller den
IQ-XM vor, den E-Bike-Scheinwerfer mit Fernlicht.

Im normalen Abblendbetrieb leistet der IQ-XM
bereits 80 Lux und damit mehr als herkömmliche Scheinwerfer: Weit, breit und homogen leuchtet das Großflächenlichtfeld, verfügt aber wie jeder straßenzugelassene Scheinwerfer über eine exakte, wie mit der Schere gezogene Hell/Dunkel-Grenze, um den Gegenverkehr nicht zu bremsen.

Ein Druck auf den ergonomischen Lenkertaster durchbricht diese Grenze: Mit zusätzlichen 120 Lux leuchtet das Fernlicht nach oben. Dies sorgt für enorme Weitsicht, und deutlichen Komfortgewinn. Gerade außerhalb von Ortschaften oder auf Waldwegen ist so nachts eine schnellere und gleichzeitig sichere Fahrt möglich, da der E-Bike-Fahrer Hindernisse bereits aus großer Distanz deutlich sieht.

Eine LED im Lenkertaster zeigt deutlich an, in welchem Modus man sich gerade befindet: Grünes Licht für Abblendlicht, Blau für Fernlicht.

Der Lenkertaster wird per Schelle am Lenker montiert, kann aber auch platzsparend mit dem Bremshebel verbunden werden. Magura und Tektro haben entsprechende Modelle im Angebot, die zum Taster passen.

Der IQ-XM ist zudem ein Designscheinwerfer aus hochwertigem Aluminium, im schwarz eloxierten Gehäuse. Zulässig ist er für alle E-Bikes mit Tretunterstützung bis 25 km/h, anschließbar an Akkus, die zwischen 8 und 48 V Gleichspannung liefern. Mit bei Bedarf anschraubbarem Front-Rückstrahler.

Text: Ingo Effing, Foto: Busch & Müller

Der Preis des IQ-XM liegt bei 199 € und er wird im Herbst 2019 lieferbar sein. www.bumm.de

Casio Pro Treck WSD-F30 – Outdoor-Smartwatch

„Go Harder“, ist auf der Verpackung der neuen Casio WSD-F30 zu lesen. Hart im Nehmen ist der multifunktionale Zeitmesser ohne Zweifel. Getestet nach US Militär Standard MIL-STD 810G ist die Uhr wasserdicht bis fünf Bar und hält extremen Temperaturen, Chemikalien und Sonneneinstrahlung stand. Sogar den Rückschlag beim Abfeuern von Schusswaffen muss die Uhr der Norm nach verkraften können. Bedient wird die Uhr über den Touchscreen und die drei seitlichen Knöpfe, für Smartwatch-Neulinge ist das ein wenig gewöhnungsbedürftig. Die Casio ist für den Outdoor-Einsatz mit einem GPS-Sensor, Höhenmesser und Kompass ausgestattet und bietet dem naturverbundenen Technik-Freund eine Reihe nützlicher Funktionen. Ob zum Angeln, Schwimmen, Skifahren, Wandern oder Fahrradfahren, es gibt vorinstalliert und optionale Apps, die jede Menge Daten und Informationen bereitstellen. Auf der Uhr lassen sich Offline-Karten speichern und Routen im farbigen OLED-Display darstellen. Mit der Punktnavigation kann der eigene Standort auf der Karte angezeigt und ein ausgewähltes Ziel angepeilt werden. Für Radfahrer kann die Casio die Funktion eines Fahrradcomputers übernehmen und Geschwindigkeit, Distanz sowie die Zeit anzeigen und Track-Daten speichern. Die zurückgelegte Strecke kann auf einer Karte aufgezeichnet werden, es können Höhenprofile erstellt werden und über die App „Bikemap“ sind zudem zahlreiche Fahrradrouten verfügbar. Entlang der Route werden hilfreiche Informationen wie der Standort von Geldautomaten oder Werkstätten angezeigt. Eine gute Kartenauswahl bietet die App „ViewRanger“, die auch das Folgen erstellter Routen ermöglicht.

Die Bei unserem Test kam der Akku knapp über den Tag und musste am Abend wieder ans Netz, im Erweiterungsmodus, ohne Bluetooth und Wi-Fi, verspricht der Hersteller drei Tag Akkulaufzeit. Verzichtet man zudem auf GPS und Farb-Display, sollen sogar 30 Tage möglich sein.

Fazit: Die Casio WSD-F30 liefert nicht nur interessante, sondern auch nützliche Informationen. Vor allem die Tracking-Funktion, Punktnavigation und die Offline-Karten haben uns gefallen. Die Uhr ist zwar kein Schnäppchen und fordert nicht wenig Zeit ein, technikbegeisterte Radfahrer werden an der Smartwatch aber ihre Freude haben.

Text & Foto: Ingo Effing

Casio Pro Trek WSD-F30, 549 Euro: Outdoor Smartwatch mit Zweischicht-Display; Betriebssystem: Google Wear Os; Abmessungen: ca. 60,5  53,8  14,9 mm; Gewicht: 80 g, Kabel 22g (ohne Netzteil).

Fahrrad „to go“

Platzsparend passen sie in jede Ecke, und in der Bahn fahren sie kostenlos als Gepäckstück mit. Wir haben die aktuelle Faltrad-Vielfalt getestet – vom leichtesten Faltrad der Welt bis zum vollausgestatteten Tourer.

Text & Fotos: Ingo Effing

Man könnte meinen, das Faltrad sei ein Ausdruck unserer modernen Zeit, in der Ballungsgebiete unter stetigem Bevölkerungszuwachs „nachverdichtet“ werden müssen. Eine Zeit, in der Platzmangel herrscht, der Mensch aber mobil sein muss, morgens das kleine Faltrad vom Schrank der Mietwohnung zieht und die Treppe runter zur S-Bahn hastet.

Weit gefehlt: Die Faltrad-Geschichte beginnt vor über 140 Jahren auf der britischen Insel. William Grout entwickelte 1878 ein teilbares Hochrad, dass in einem Koffer transportiert werden konnte. Im zweiten Weltkrieg sprangen Fallschirmjäger mit Falträdern aus dem Flieger, um auf feindlichem Gebiet schnell aus der Landezone zu radeln.

Die Idee des Faltrads ist bis heute die gleiche: Das praktische Fortbewegungsmittel Fahrrad soll klein gemacht und transportiert werden. Im Wohnwagen, auf der Jacht, in der Bahn, im Kofferraum, in die Dachgeschosswohnung… Die Einsatzbereiche sind ebenso vielfältig wie die Falträder selbst. Die Spannbreite in unserem Testfeld reicht vom ultraleichten Pendel-Spezialisten bis zu vollausgestatteten, tourentauglichen Modellen. Welches Faltrad das Richtige ist, hängt stark vom Einsatzbereich ab.

Faltrad-Eigenheiten

Grundsätzlich gibt es bei Falträdern ein paar Eigenheiten zu beachten. Gelenke im Rahmen oder der Lenksäule sind theoretisch erst einmal Schwachstellen. Durch Schrauben oder Hebel werden die beweglichen Teile geklemmt und fest verbunden. Im Test gab es hier nichts zu beanstanden, auch wenn sich die Mechanismen deutlich unterscheiden. Von der einfachen, aber effektiven Schraub-Klemme am Brompton und Vello, bis hin zum Hightech-Hebel am Tern oder der Birdy-Lenksäule. Ein Stabilitätsproblem konnte an keinem Faltrad ausgemacht werden.

Zweites unverkennbares Faltradmerkmal ist die lange Lenksäule. Der Lenker wird meist ohne Vorbau direkt auf die Säule montiert. Zieht man am Lenker, etwa weil die Straße ansteigt und kraftvoller in die Pedale getreten wird, gibt die Lenksäule mehr oder weniger stark nach. In den meisten Fällen ist das unproblematisch, biegt sich die Säule allerdings zu stark, fühlt sich die Lenkung schwammig und unpräzise an. Im Testfeld gibt nur die Lenksäule am Hummingbird gefühlt etwas zu deutlich nach und macht einen weichen Eindruck. An einem ultraleichten Kurzstreckenspezialisten ist das aber zu tolerieren. Auch Säule und Lenker am Brompton geben spürbar nach, das Fahrgefühl wird dadurch aber nicht wesentlich beeinträchtigt.

Fahrverhalten

Entscheidend geprägt wird das Fahrverhalten kompakter Falträder durch die Größe der Laufräder und den Radstand. Je kleiner die Räder, desto wendiger verhält sich das Fahrrad auf der Straße. Ein langer Radstand bringt wiederum Ruhe in den Lauf. Die kleinsten Räder im Test mit einem Durchmesser von 16 Zoll rollen am Hummingbird und dem Brompton. Letzteres stellt die Räder aber relativ weit auseinander, was dem agilen Briten wiederum eine gewisse Laufruhe einhaucht. Ebenfalls von der Insel stammt das Strida mit dem kürzesten Radstand im Testfeld. Ganze 16 Zentimeter kürzer als das lange Vello ist man mit dem A-förmigen Strida äußerst wendig unterwegs.

Ob langer oder kurzer Radstand, 16- oder 20-Zoll-Laufräder: Im Vergleich mit herkömmlichen Fahrrädern sind Falträder grundsätzlich von agiler Natur. Ebenso typisch ist eine direkte Lenkung und ein eher kompakter, aufrechter Sitz.

Was muss dran sein?

Wie das Faltrad der Wahl ausgestattet sein muss hängt natürlich vom Einsatz ab. Ein Riemenantrieb in Kombination mit einer Naben- oder Tretlagerschaltung ist eine saubere Sache, da wartungsarm und schmierstofffrei. Beim Falten und Tragen braucht man hier keine Rücksicht auf eine ölverschmierte Kette oder ein empfindliches Schaltwerk zu nehmen. Die Anschaffungskosten sind allerdings höher und die Nabe bringt mehr auf die Waage als eine Kettenschaltung. Berufspendler sollten auf eine brauchbare Dynamo-Beleuchtung achten, ständig Batterien zu wechseln oder einen Akku zu laden ist auf Dauer lästig.

Zwischen den teils hervorragenden Scheibenbremsen und einigen schwachen V-Brakes lagen im Test Welten. Eher schlecht verzögerte die V-Brakes am B-twin, aber auch die Seitenzugbremse am Hummingbird ließ zu wünschen übrig. Felgenbremsen greifen, im Gegensatz zu Scheibenbremsen, außen am Rad. Das Rad an sich wird im Grunde zur Bremsscheibe. An kleinen Laufrädern haben Felgenbremsen einen kürzeren Hebel und greifen daher vergleichsweise schlecht. Die meisten V-Brakes im Test und auch die Seitenzugbremse am Brompton verzögern aber gut und stoppen zuverlässig. Auf die Vorteile von Schutzblechen bei Regenwetter, muss wohl nicht mehr eingegangen werden, Tourenfahrer profitieren von Flaschenhalter und Gepäckträger.

Wie auch immer das faltbare Fahrrad eingesetzt wird, die quirligen Falter machen einfach Spaß und sind weit mehr als ein zweckmäßiges Fortbewegungsmittel.

Die Testergebnisse lesen Sie in RADtouren 5/2019.

Workout mit Tritt

Wer Fahrrad fährt, bleibt fit und gesund. Um Verletzungen und Muskelkater vorzubeugen, sollten die beim Radfahren beanspruchten Muskeln zusätzlich gekräftigt und nach dem Fahren gedehnt werden. RADtouren stellt Übungen vor und gibt Tipps, worauf es bei der Ausführung ankommt.

Text: Kathrin Röhrig

Das Image des Fahrradfahrens befindet sich im Wandel: Für breite Kreise der Bevölkerung liegt Radfahren im Trend. Das Rad wird nicht nur als praktisches Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit genutzt, sondern auch für Besorgungen und in der Freizeit. Besonders in punkto Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit kann das Fahrrad überzeugen, denn der Radverkehr stellt einen wichtigen und wachsenden Anteil am Verkehrsaufkommen in Deutschland dar.

Mit seinen positiven Effekten auf die Umwelt, das Klima und die Gesundheit der Menschen, bietet das Fahrradfahren echte Chancen, einen positiven Beitrag zu vielen aktuellen verkehrspolitischen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu leisten. Diese Tendenz spiegelt sich auch in aktuellen Zahlen des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) wieder: Über 80 Prozent der Deutschen nutzen das Fahrrad für den Weg zur Arbeit, in der Freizeit oder im Urlaub. Vor allem bei Distanzen unter 15 Kilometern lassen laut BMVI immer mehr Menschen das Auto stehen und steigen dagegen aufs Rad. Dies ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch die eigene Fitness. Und die kann beim Fahrradfahren hervorragend trainiert werden.

Beanspruchte Muskulatur beim Radfahren

Besonders die Art und Weise wie die Pedale beim Fahren getreten werden entscheidet über die beanspruchte Muskulatur beim Fahren. Verbleibt die Ferse beim Treten beispielsweise auf der Pedale und wird nicht angehoben, muss in erster Linie die vordere Oberschenkelmuskulatur arbeiten. Die Muskeln im Unterschenkel reagieren hingegen positiv auf Belastung, wenn die Pedale ausschließlich mit Hilfe der Zehen getreten werden. Der Trainingseffekt der Wadenmuskulatur verstärkt sich, indem die Kraftübertragung beim Treten ausschließlich über den Fußballen erfolgt. Mit jedem Tritt wird außerdem die Schienbeinmuskulatur trainiert, besonders aber bei der Aufwärtsbewegung während des Tretvorgangs.

Darüber hinaus gilt Radfahren als schonende Methode, um den Herzmuskel zu trainieren. Dies geschieht am besten durch konstante, meist gleichbleibende Belastung. Diese verbessert die Ausdauer und steigert das Herzminutenvolumen (HMV) sowie das Lungenvolumen. Das HMV gibt die Menge an Blut an, die das Herz in einer Minute in den Blutkreislauf pumpt. Es berechnet sich aus der Herzfrequenz und dem Schlagvolumen.

Benefits

Welche konkreten Vorteile bringt das Fahrradfahren für die eigene Gesundheit? Radfahren ist in erster Linie ein Konditionstraining, das die Ausdauer im Alltag steigert. Aber auch die Stärkung der Muskulatur ist ein Vorteil für alle, die Radfahren. Durch die Kräftigung des Rumpfes können sich Volkskrankheiten wie Rückenschmerzen lindern oder Bandscheibenvorfälle vorbeugen lassen. Darüber hinaus kurbelt Fahrradfahren die Fettverbrennung an, besonders wenn man häufig Berge oder Intervalle fährt, also mal schneller und wieder langsamer.

Nicht zuletzt kann es eine Stärkung des Immunsystems bewirken, da man draußen an der frischen Luft unterwegs ist und durch die sportliche Betätigung den Stressabbau fördert. In Verbindung mit regelmäßigem Kraftsport lässt sich so effektiv die Körperkonstitution verbessern, da man Muskeln auf- und Fett abbaut.

Konkrete Übungen für Ihr ergänzendes Krafttraining lesen Sie in RADtouren 5/2019

RADtouren 6/19

  • Abenteuer Island: Mit dem Bike ins Reich der Wikinger
  • Grenzgängerroute Teuto-Ems: Unterwegs auf alten Schmugglerpfaden
  • Dänische Ostseeroute: Hotdogs mit Meerblick
  • Neuheiten 2020: Mit dem Rad in die Zukunft – Eurobike-Nachlese
  • Ausprobiert: SKS Compit+, eine Smartphone-Halterung mit Powerbank
  • Winterkleidung: Diese Teile halten Sie warm!

SKS Compit+ – Smartphone Halterung mit Powerbank

Test, Text und Foto: Ingo Effing

Will man das Smartphone auf der Radtour zur Navigation nutzen, stellen sich zwei Fragen: Wie befestige ich das Smartphone sicher und gut sichtbar am Fahrrad? Und: Wie versorge ich es mit Strom, damit energiehungrige Anwendungen nicht im Handumdrehen den Akku leer saugen?

Die Lösung bieten jetzt die Sauerländer von SKS mit dem Compit+ an, einer Smartphone-Halterung mit 5000 mAh Powerbank, einzeln auch +COM/UNIT genannt. Die Halterung wird am Lenker über dem Vorbau montiert; um das Handy anzubringen braucht man ein passendes Cover mit Bajonettaufnahme auf der Rückseite (nicht im Lieferumfang enthalten). Das Smartphone kann längs oder quer entweder direkt auf dem Halter befestigt werden oder auf der +COM/UNIT, die wahlweise zur Stromversorgung dazwischengeschaltet wird. Die Powerbank ist mit einem NFC-Chip und Qi-Ladefunktion ausgestattet; Qi-fähige Handys können auf der Powerbank kabellos über Induktion geladen werden. Beherrscht das Smartphone auch die Kurzstrecken-Kommunikation NFC, lassen sich auf dem Chip Daten speichern und auslesen. So können bei Kontakt automatisch Smartphone-Einstellungen geändert oder eine Navi-App gestartet werden.

Der Halter ist schnell mit vier Schrauben am Lenker montiert. Zum Test haben wir ein eigenes Handy-Case auf der Rückseite mit dem SKS-Universaladapter beklebt. Das Trio aus Halter, Powerbank und dem Smartphone im Case hat bei uns zu Testzwecken auf einem Mountainbike Platz genommen. Den Härtetest im Gelände besteht das Compit+ problemlos ohne zu wackeln oder gar das Smartphone abzuwerfen. Gegen Sonneneinstrahlung kann die Neigung der Aufnahme verstellt werden, so war das quer angebrachte Display jederzeit gut lesbar. Die +COM/UNIT hat mit zwei Ampere Stromstärke genug Power, um das Smartphone während der Fahrt zügig aufzuladen. Wie lange das Smartphone mit Extraenergie aus der Powerbank durchhält, lässt sich pauschal nicht vorhersagen. Für eine ausgedehnte Tagestour sollte es aber in den meisten Fällen ausreichen. Das Compit System gibt es in verschiedenen Ausführungen auch für E-Bikes mit Bosch Display.

Fazit: Das SKS Compit+ ist ein smarter Smartphone-Halter mit leistungsstarker Powerbank. Eine einfache Möglichkeit, das Handy unterwegs als Navi zu nutzen. 

SKS Compit+ – Smartphone Halterung mit Powerbank (+COM/UNIT)

Preis: 79,99 Euro (zzgl. Cover für 9,99 Euro); Schnittstellen: USB In/Out (Micro-B/Standard-A, DC 5 V/2 A), NFC, Qi-Ladefunktion; Akku-Kapazität: 5000 mAh; Gewicht: 62 g (Halter), 190 g (+COM/UNIT), ca. 25 g (Case); Maße: (LxBxH): 130 x 70 x 16 mm (+COM/UNIT); Schutzart: IP54

Island

Spätestens seit sich Island im Jahr 2016 überraschend für die Fußball-EM qualifizierte und das Gänsehaut auslösende „Húh!“ der begeisterten Fans durch die Stadien hallte, kennt wohl jeder das kleine Land im Nordmeer mit seinen knapp 360 000 Einwohnern. Für Radfahrer, die heftigen Wind, Regen und niedrige Temperaturen nicht scheuen, bietet die Insel eine perfekte Spielwiese für ein Reiseabenteuer mit Rad und Zelt.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe RADtouren 6/2019.
Text und Foto: Carsten Grüttner
 

Infos zum Nachfahren

An- und Abreise

Iceland Air fliegt die circa 3,5 Stunden dauernde Strecke ganzjährig und bietet Direktflüge von Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München und Zürich an. Eurowings fliegt in den Sommermonaten direkt ab Berlin, Hamburg und Köln. Die Flugpreise variieren je nach Startflughafen, Gesellschaft, Saison und Buchungszeitraum zwischen circa 200 Euro und 700 Euro (Hin- und Rückflug). Bei Eurowings kostet die online buchbare Fahrradmitnahme derzeit 50 Euro pro Strecke, bei Iceland Air 77 Euro. Eine vorherige Anmeldung und eine Transportverpackung sind erforderlich. Beschaulicher gestaltet sich die Reise mit der eher zweckmäßig ausgestatteten Autofähre MS Norröna (Smyril Line) in zweieinhalb Tagen ab Hirtshals (dem nördlichsten Punkt Dänemarks) bis an die isländische Ostküste (Seyisfjörur).

Gefahrene Route (Pro Woche)

1. Woche: Keflavík – Arnarstapi 295 km

2. Woche: Arnarstapi – Ísafjörur 429 km

3. Woche: Ísafjörur – Borgarnes 336 km

Gesamt: 1060 km

+ Busfahrt Borgarnes > Keflavík 148 km

Sehenswertes

Reykjavík: Konzerthaus Harpa, Hallgrimskirche, Walbeobachtung (beste Zeit Juli bis August), Ausflug zur Blauen Lagune; Arnarstapi: Snæfellsnes Küsten-Wanderweg, Nationalpark Snæfellsjökull; Rif: The Freezer Hostel & Culture Centre; Látrabjarg: Beobachtung Papageitaucher; Naturpark Dynjandi mit Wasserfällen; Ísafjörur: Altstadt

Streckencharakter & Ausrüstung

Die Strecke verläuft größtenteils auf asphaltierten Straßen, die aber nur wenig befahren sind, und gelegentlich auch auf gut fahrbaren Schotterpisten. Nach einem entspannten Einrollen auf eher flachen Strecken geht es weiter nördlich über zahlreiche kleine Pässe, welche die kleinen Orte entlang der Küste miteinander verbinden. Zwischen Stykkishólmur und Breidafjörur Bay ist täglich die Fähre „Baldur“ unterwegs. Ziel war es, auf einsamen Strecken unterwegs zu sein und die stark befahrene Ringstraße Islands zu meiden (daher auch die letzte Etappe per Bus). GPS-Daten, Google-Maps oder Ähnliches sind zur Orientierung und für das Ausweichen auf Nebenstraßen hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich, da die Auswahl der verfügbaren Straßen und Wege begrenzt ist. Island eignet sich aufgrund hoher Hotelpreise und zahlreicher Campingplätze vor allem für Radreisen mit Zelt und Schlafsack. Da auch im Sommer und vor allem nachts die Temperaturen im niedrigen einstelligen Bereich liegen und Regenschauer sowie starke Winde ihr Übriges tun, empfiehlt sich guter Regen- und Windschutz (siehe auch „Kaufberatung Winterbekleidung“, Seite 60). Angesichts der sehr dünnen Infrastruktur und hoher Restaurantpreise ist auch die Mitnahme von Kocher und Campinggeschirr empfehlenswert.

Reisezeit

Die beste Zeit für Radreisen in Island ist der Sommer. Von Juni bis Ende August steigen die Temperaturen und im Juli kann es bei Sonnenschein auch bis zu 25 Grad warm werden. Die Durchschnittstemperaturen betragen aber auch im Sommer nur 10 Grad. Vor allem lockt im Sommer die Aussicht auf lange Tage im Licht der Mitternachtssonne, da Island nur knapp unterhalb des Polarkreises liegt. Die langen Tage ermöglichen es dem Radreisenden, sich ganz im eigenen Rhythmus zu bewegen. Wer allerdings schon Anfang Juni über das isländische Hochland fahren möchte (nicht Teil der hier vorgestellten Reiseroute), muss mit schlammigen Pisten und reißenden Flüssen rechnen; die meisten Pässe sind dann noch gesperrt. Es empfiehlt sich daher, sich über den Zustand der Pässe zu informieren, bevor man aufbricht.

Unterkünfte & Campingplätze

Island verfügt über ein gutes Netz von festen Unterkünften und Campingplätzen. Hotels können in der Hauptsaison allerdings schnell über 100 Euro/Nacht kosten, ohne dabei viel Luxus zu bieten. Demgegenüber sind die circa 150 Campingplätze auf Island vergleichsweise günstig (ab circa 12 Euro) und verfügen oft über eine gut ausgestattete Gemeinschaftsküche, Waschmöglichkeiten oder gar einen Swimmingpool.

Landkarte & Reiseführer

Es ist empfehlenswert, sich im Tourist-Office in Reykjavík die jeweils aktuelle und kostenlose Fahrradkarte für Island zu besorgen oder sich diese online unter https://cyclingiceland.is/de/ herunterzuladen. Auf der Karte gibt es auch nützliche Informationen zur Ausstattung der jeweiligen Campingplätze.

Stefan Loose: Reiseführer Island, Verlag Loose, ISBN-10: 9783770178704, 24,99 Euro.

Sonst noch gut zu wissen

Island gehört nicht zur EU, wohl aber zum Schengenraum. Das garantiert die Reisefreiheit und daher können Deutsche, Österreicher und Schweitzer ohne Visum mit Reisepass oder Personalausweis beziehungsweise Identitätskarte einreisen (wenn sie mindestens noch drei Monate gültig sind).

Wer auf Island mobil bleiben möchte, besorgt sich gleich am Flughafen eine isländische Daten-SIM für sein Smartphone und ist damit unterwegs von lokalen WLANs unabhängig (zum Beispiel für Hotelbuchungs-Apps, die einen per GPS zur Unterkunft lotsen).

Fast überall kann man auf Island mit Kreditkarte bezahlen, selbst Kleinstbeträge im Café oder die Gebühr auf dem Campingplatz.

GPS

GPX-Track Island

Grenzgängerroute Teuto-Ems

Herrschaftlich: das Barockschloss von Ketteler im MünsterlandUnzählige Burgen und Schlösser, traumhafte Natur und gemütliche Städtchen – all das bietet die mit vier ADFC-Sternen ausgezeichnete „Grenzgängerroute Teuto-Ems“. Eine spannende Entdeckungstour aus der Sattelperspektive in drei Etappen.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe RADtouren 6/2019.

Text und Foto: Klaus Herzmann

 

Infos zum Nachfahren

Anreise

Auto: Als Rundkurs bietet sich hier die Anreise mit dem eigenen Fahrzeug an. Wo immer man auch startet: Die Städte und Gemeinden entlang der Route erreicht man mühelos über die A1, A30 und die A33. Hamburg–Bad Laer ca. 300 km, Köln–Bad Laer ca. 200 km, München–Bad Laer ca. 650 km

Bahn: Ausgezeichnete Verbindungen nach Osnabrück und Münster. Von dort fährt die Regionalbahn den gewünschten Ausgangspunkt an. Weitere Infos und Kostenübersicht unter Telefon (01805) 996633 (Euro 0,14/Min. aus dem Festnetz) oder unter bahn.de/bahnundbike

Bus: Zahlreiche Fernbuslinien fahren regelmäßig Osnabrück, Münster und Bielefeld an, von dort mit der Regionalbahn zum Ziel. Infos Vergleichsportal fernbusse.de; nur begrenzter Platz für die Fahrradmitnahme, E-Bikes werden nicht befördert!

Route

1. Tag: Bad Laer – Bad Rothenfelde – Dissen – Borgholzhausen – Versmold ca. 41 km

2. Tag: Versmold – Füchtorf – Sassenberg – Warendorf – Ostbevern ca. 54 km

3. Tag: Ostbevern – Glandorf – Lienen – Bad Iburg – Hilter – Bad Laer ca. 53 km

Gesamtstrecke: ca. 148 km

Sehenswertes

Bad Laer: Erlebnis-Kurpark, Heimatmuseum, frühromanischer Wehrkirchturm „Griese Toarn“; Bad Rothenfelde: Kurpark mit altem und neuem Gradierwerk, Kurpark mit Rosengarten; Dissen: Historisches Rathaus, Karlsplatz mit ev.-luth. St. Mauritius Kirche; Borgholzhausen: Burg Ravensberg, Schloss Holtfeld; Versmold: Petrikirche, Historischer Dorfkern Bockhorst; Sassenberg: Doppelschlossanlage Harkotten; Warendorf: Historische Altstadt und Marktplatz; Ostbevern: Wasserschloss Loburg, Museum der historischen Waschtechnik; Glandorf: Windmühle, Findlinge „David und Goliath“; Lienen: Historischer Ortskern und Barfuß-Park; Bad Iburg: Schloss, Baumwipfelpfad, Grenzsteinkreis im Kneipp-Erlebnispark; Hilter: Barockes Rathaus, ev.-luth. Johannes-der-Täufer-Kirche

Streckencharakter

Die Grenzgängerroute Teuto-Ems wurde 2015 vom ADFC als Qualitätsroute mit vier von fünf möglichen Sternen ausgezeichnet. Sie ist lückenlos und in beide Richtungen beschildert. Die Richtungs- und Zwischenwegweiser sind in Niedersachsen grün-weiß und in NRW rot-weiß gehalten. Die Route ist gut ausgebaut und verläuft meist auf asphaltierten Radwegen. Weil mehrheitlich flach, auch Familien mit Kindern sehr zu empfehlen.

Radkarte

Radwanderkarte „Radwandern auf der Grenzgängerroute Teuto-Ems“, BVA Bielefelder Verlag, 6,95 Euro, ISBN 978-3-87073-709-2

Unterkunft

Bad Laer: Hotel Storck, Paulbrink 4, Tel. (05424) 90 08, hotel-storck.de

Versmold: Altstadthotel Versmold, Wiesenstraße 4, Telefon (05423) 95 20, altstadthotel-versmold.de

Ostbevern: Alte Post, Hauptstraße 32, Tel. (02532) 211, alte-post-ostbevern.de

Bad Laer: Hotel Melter, Finkenweg 2, Tel. (05424) 29 15 0, haus-melter.de

Weitere Informationen

Tourismusverband Osnabrücker Land e.V., Herrenteichsstr. 17+18, 49074 Osnabrück, Tel. (0541) 32 34 567, osnabruecker-land.de

grenzgaengerroute.de

GPS

GPX-Track Grenzgängerreoute Teuto-Ems

Queichtalradweg – Rheinradweg

Die Strecken rechts und links des Rheins sind für Radler ein Erlebnis. Um an den mächtigen Strom zu gelangen, lohnt es sich jedoch klein anzufangen und dem Flüsschen Queich von seiner Quelle bis zur Mündung in den großen Fluss zu folgen: Hier das von Wald und Weinbergen sowie Felsformationen geprägte Queichtal, dort das weitläufige Rheintal, in dem sich auch die eine oder andere größere Stadt befindet. Eine abwechslungsreiche Drei-Tage-Tour mit Abstecher zu unseren französischen Nachbarn.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe RADtouren 6/2019.
Text: Thomas Bähr; Foto: Shutterstock
 

Infos zum Nachfahren

Anreise

Der Startpunkt in Hauenstein ist mit der Regionalbahn aus Saarbrücken kommend mit Umstieg in Pirmasens Nord erreichbar. Aus Richtung Landau besteht nach Hauenstein eine Direktverbindung. Die Quelle im Waldgebiet von Hauenstein ist vom Bahnhof aus in ca. fünf Kilometern zu erreichen.

Abreise

Von Straßburg aus ist z. B. der Karlsruher Hauptbahnhof im Stundentakt mit Umstieg in Appenweier zu erreichen. Von dort aus bestehen Verbindungen in alle größeren Städte. Wer auf sein eigenes Fahrrad verzichtet und dadurch den ICE nehmen kann, ist durch eine Direktverbindung noch schneller in Karlsruhe.

Gefahrene Etappen

1. Hauenstein – Landau – Germersheim am Rhein 57 km

2. Germersheim – Wörth – Iffezheim 67 km

3. Iffezheim – Offendorf (F) – Straßburg (F) 62 km

Gesamtstrecke 186 km

Sehenswertes

Hauenstein: Schusterdenkmal, Quelle Queich; Annweiler: Historische Altstadt, Burg Trifels; Landau: kleiner Zoo mit Artenschutzprogramm; Ottersheim: Oldtimerscheune; Germersheim: Festung, Dt. Straßenmuseum, Stadt- und Festungsmuseum; Rastatt: Pagodenburg; Iffezheim: Staustufe, Rennbahn; Robertsau: Chateau des Pourtalès; Straßburg: Europaparlament, Münster

Streckencharakter

Der Queichtalradweg ist einheitlich mit einem weißen Fahrrad und dem weißgeschriebenen Wort Queich auf grünem Hintergrund beschildert. Ansonsten folgen Sie dem obligatorischen grünen Pfeil an Kreuzungen und Weggabelungen. Die abwechslungsreiche Strecke verläuft überwiegend leicht abfallend ohne nennenswerte Steigungen auf gut ausgebauten Radwegen und durch kleinere Ortschaften. In den Ortschaften kann der Verkehr zum Teil sehr lebhaft werden. Der eine oder andere Autofahrer nimmt wenig Rücksicht auf Radler.

Der Rheinradweg ist mit einem auf deutscher und französischer Seite einheitlichen Logo versehen. Orientierung bietet hier die weiße „15“ auf blauem Grund, umgeben von einem Kreis aus gelben Sternen. Neben der fast durchgängigen rechts- und linksrheinischen Variante, gibt es auch noch verschiedene Nebenrouten. Diese dienen entweder der Umfahrung von Orten oder der Zuwegung in größere Städte wie Karlsruhe oder Rastatt. Auch der Rheinradweg ist absolut flach und damit familientauglich.

Übernachtung

Germersheim: hotel-germersheimer-hof.de

Iffezheim: hotel-leuchtner.de

Reiseführer, Karten, Infos

Queichtalradweg: Hilfreiche Angaben zum Wegeverlauf und Höhenprofil gibt es auf der Website outdooractive.com

Weitere Infos: suedpfalz-tourismus.de

Rheinradweg: Aufgrund seiner Länge von etwa 1 300 Kilometern wird der Rheinradweg in Teilstrecken gegliedert. Die hier gefahrenen Etappen finden sich zum Beispiel im Radtourenbuch Bikeline Rhein-Radweg 2: Von Basel nach Mainz Esterbauer Verlag, 14,90 Euro

Fahrrad-Tourenkarte Rheinradweg 1, Von Stein am Rhein nach Mannheim KOMPASS-Fahrrad-Tourenkarten (Band 7008), 9,99 Euro. Eingezeichnet ist eine Hauptroute (lila gekennzeichnet) mit Kilometerangaben und verschiedenen Nebenrouten, leider ohne Angabe der Streckenlänge.

Allgemeine Infos: de.eurovelo.com/ev15

GPS

GPX-Track Queichtalradweg – Rheinradweg

Rügen

Der märchenhaften Schönheit Rügens nahezukommen ist nicht nur leicht gesagt, sondern auch getan. Seit Mitte 2010 unterhält der Anbieter „Movelo“ auf Deutschlands größter Insel ein gut ausgebautes E-Bike-Netz. Dank 25 Verleih-Stationen, elf Akku-Wechselstationen und einem mobilen Service ist der elektronisch unterstützte Radurlauber stets bestens versorgt. Acht abwechslungsreiche Touren zwischen 34 und 55 Kilometern Länge schlägt die kostenlos erhältliche Movelo-Karte vor, ortskundige Führer können meist hinzu gebucht werden. Wir fahren aber in Eigenregie: zunächst in Richtung Sassnitz und genießen die abwechslungsreiche Küstenstraße in vollen Zügen. Genussradeln ist hier nur mit E-Bike möglich, merken wir schnell. Uns dagegen kann der kräftige Küstenwind nicht schrecken. Mühelos geht es unter strahlender Sonne an Sandstränden, Schilfwäldern und zerzausten Grasfeldern in Richtung Süden auf den Inselteil Granitz zu drei an der Küste aufgereihten Ostseebädern. Erst durchfahren wir Binz, dann Baabe und schließlich Göhren, wo wir ein wenig an der großzügigen Uferpromenade entlang flanieren. Wenige Kilometer weiter biegen wir kurz entschlossen links ab, um dem verlockend weißen Strand näher zu kommen. Bald knirscht der feine Sand unter den Rädern, dann liegt die Küste vor uns, gegen die blau glitzernd die Ostsee anläuft. Ausgeruht richten die Vorderräder in Richtung des 1990 gegründete Biosphärenreservat Südost-Rügen wenige Kilometer weiter aus. Das spiegelt auf kleinstem Raum sämtliche Landschafts- und Küstenformen Mecklenburg-Vorpommerns wider: Feinsandige, breite Sandstrände wechseln sich mit schroffen Steilküsten ab, Richtung Landesinnere dominieren sanft geschwungene Grashügel. Zurück geht es vorbei an üppigen Wiesen und hohem Heidegras nach Moritzdorf. In dem kleinen Örtchen stellt sich uns ein flussbreiter Ausläufer der See in den Weg, den wir recht altmodisch überqueren: Die letzte Ruderfähre versieht hier ihren Dienst. Gemächlich setzt uns der Fährmann über, dann sind es nur noch wenige Kilometer nach Seedorf. Von hier geht es nach Lauterbach per Schiff zurück. Von Deck aus bestaunen wir die Naturschönheit Rügens aus neuer Perspektive und kommen kurz vor dem Ziel der Insel Vilm ganz nahe. „Hier hatte Honecker seine Ferienresidenz“, erzählt uns der backenbärtige Kapitän schmunzelnd. Heute ist die Insel Naturschutzgebiet, wer das ursprüngliche Eiland besuchen will, muss das in der Gruppe und mit einem Führer tun – und der Besuch lohnt sich.

Länge der Tour

352 km

Tourcharakter

Wer sich kein E-Bike ausleiht, sollte ein robustes Tourenrad mit mindestens sieben Gängen zur Verfügung haben. Große Steigungen gibt es nicht, aber der kräftige Wind kann zu schaffen machen.

Geeignet für

Radwandern

Etappen

1.

Stralsund – Dußvitz – Waase::47 km

Sagard: Sandskulpturen-Ausstellung (Mai bis Oktober); Kreidemuseum Gummanz, Gager: Biosphärenreservat Südostrügen,

2.

(E-Bike und Schiff): Insel Hiddensee – Hafen Vansenitz – Wiek bzw. Dranske::55 km

Insel Vilm: Naturschutzgebiet, Ostseebad Göhren: Uferpromenade, Moritzdorf: Ruderfähre, Putbus: Abfahrtsbahnhof „Rasender Roland“, Nationalpark Jasmund: Königsstuhl,

3.

(E-Bike und Schiff): Baabe – Jagdschloss Granitz – Lauterbach::34 km

Ostseebad Göhren: Uferpromenade und Strand; Lauterbach: Hafen, Seebad Prora: Koloss von Prora (ehem. „KdF“-Anlage aus der NS-Zeit), Insel Hiddensee Reiseführer

4.

(E-Bike und Schiff): Dranske – Schaprode – Wiek bzw. Dranske::42 km

5.

(Bahn und E-Bike): Stralsund – Bisdorf – Barth::39 km

6.

(E-Bike und Schiff): Klein Zicker – Alt Reddevitz – Baabe::40 km

7.

Binz – Lietzow – Binz::44 km

8.

(E-Bike und Bus): Klein Zicker – Königsstuhl::51 km

www.ruegen.defReiseführer & KartenRadkarten unter www.movelo-mv.de

RADtouren 5/19

  • Radreise: Genusstour durchs Elsass
  • Stromberg-Murrtal-Radweg: Herbstfarben statt Novemberblues
  • USA: Von Detroit nach Orlande
  • Oder-Spree-Tour: Stadt – Rand – Fluss
  • Im Test: Falträder
  • Ausprobiert: Regentaugliche Fahrradjacken
  • Service: Workout für Radler

Stromberg-Murrtal-Radweg

Herbstliche Buchenwälder im Pfinztal.
Text und Fotos: Katja Goll

Quer durch Baden-Württemberg führt der Stromberg-Murrtal-Radweg, von Karlsruhe im Westen bis nach Gaildorf im Osten. Unterwegs streift er die Naturparke Stromberg-Heuchelberg und Schwäbisch-Fränkischer-Wald und es warten herausragende Sehenswürdigkeiten, so das Kloster Maulbronn, die Barockstadt Ludwigsburg oder Marbach, die Geburtsstadt Friedrich Schillers.
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe RADtouren 5/2019.
Infos Stromberg-Murrtal-Radweg
Anreise
Mit der Bahn (IC, Nachtzug oder Regionalzug) bis zum Startort Karlsruhe.
Gefahrene Route
Etappe 1: Karlsruhe – Maulbronn 42 km
Etappe 2: Maulbronn – Ludwigsburg 53 km
Etappe 3:
Ludwigsburg – (Marbach) – Backnang 35 km
Etappe 4:
Backnang – Murrhardt – Gaildorf 38 km
Gesamt: 168 km
Sehenswertes
Karlsruhe: mit Barockschloss und botanischem Garten
Fachwerkarchitektur: in den Städten und Dörfern entlang der gesamten Strecke, Rarität: Bauschlott, „Im Anger 28“: Das Haus von 1442 wurde im Ständerbau mit einem durchgehenden Pfosten bis zum First errichtet. Üblich war dagegen die Stockwerkbauweise.
Schloss Bauschlott: mit Café und Kunstmuseum.
UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn: mit Naturfreibad und Wandergebiet Naturpark „Stromberg-Heuchelberg“ in der Umgebung.
Badeseen: und Weinmuseum in Horrheim.
Vaihingen: (Abstecher), Altstadt mit Pulverturm, Schloss Kaltenstein, KZ-Friedhof und Gedenkstätte.
Altstadt Bietigheim Bissingen: Lehrpfad am Steinbruch
Ludwigsburg: mit barockem Marktplatz und Schlössern (Residenzschloss, Schloss Favorite und Seeschloss Monrepos, sowie Renaturierungsgebiet Zugwiesen)
Marbach am Neckar: mit Literaturarchiv der Moderne, Schillers Geburtshaus und Schiller Nationalmuseum.
Backnang (Altstadt): Wasserschloss Oppenweiler
Murrhardt: mit Naturparkzentrum und Wandermöglichkeiten im Naturpark „Schwäbisch-Fränkischer Wald“
Gaildorf: Altes Schloss mit Fachwerkrund-türmen
Reisezeit
Die Tour bietet zur Herbstzeit schöne Eindrücke durch die Laubfärbung in den Wäldern. Im Frühjahr dagegen blühen die Bäume der Obstwiesen und im Sommer laden Badeseen dazu ein, sich abzukühlen. So hat jede Jahreszeit ihre eigenen Reize. 
Unterkunft
In den meisten Orten finden sich Unterkünfte (Hotels, Pensionen). In Maulbronn kann es während Veranstalungen (Klosterkonzerte, Theater) voll werden und eine Reservierung empfehlenswert machen. Campingplätze direkt an der Strecke sind selten (z.B. am Waldsee Fornsbach). Informationen zu Unterkünften bieten die jeweiligen Orte auf ihren Webseiten sowie die Naturparke unter naturpar-sfw.de und naturpark-stromberg-heuchelberg.de.
Reiseführer & Karten
Detaillierte Karten und Informationen zum SMR bietet das Bikeline-Radtourenbuch Stromberg-Murrtal-Radweg/Indyllische Straße, in dem auch noch eine Anschlusstour ab Gaildorf beschrieben ist.
Weitere Infos: stromberg-murrtal-radweg.de
Buchtipp für Familien: 
Claudia Friese, Oskar und das Geheimnis des Klosters, dtv junior. Diese Geschichte spielt teils im Kloster Maulbronn und ist spannend für Kinder ab zehn Jahren. Kombiniert mit einer Klosterführung und einer Wanderung durch die von den Mönchen geschaffene Kulturlandschaft ein toller Ausflug ins Mittelalter.
Anschlussrouten
In Karlsruhe zum Rheintalradweg, zum Pamina Rheinauen Radweg oder zum Murgtalradweg (ggf. kurze Bahnfahrt). In Gaildorf zur Rundtour Idyllische Straße (116 km) und zum Kochertalradweg.
Weitere Tagestouren in der Region, darunter die Pamina-Route finden sich im Radtourenführer Enzkreis und Umgebung von Katja Goll, erschienen im Verlag Ungeheuer und Ulmer, ISBN: 978-3-930872-48-0.
Weitere Touren im Kreis Ludwigsburg im Buch Radtoueren Ludwigsburg von Katja Goll, erschienen im Verlag Ungeheuer und Ulmer, ISBN: 978-3-946061-23-6.
GPS-Download
StrombergMurr2018.gpx
 

Oder-Spree-Tour: Stadt – Rand – Fluss

Text & Fotos: Stefan Jacobs

Am Rand von Berlin beginnt ein gut 250 Kilometer langer Rundkurs, der durch tiefe Wälder, zu einsamen Gewässern und an heilige Stätten führt.
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe RADtouren 5/2019.
Infos Oder-Spree-Tour
ANREISE
Alle Wege führen über Berlin: Aus der City fährt die S-Bahn S3 alle 10 bis 20 Minuten nach Erkner, außerdem der Regionalexpress RE1 (Richtung Frankfurt/Oder) im Halbstundentakt. Wer die erste Etappe um eine schöne Müggelsee-Runde verlängern will, steigt schon in Friedrichshagen aus der S3 aus.
Wer mit dem Auto anreist, fährt über den östlichen Berliner Ring (A10) bis Erkner und lässt das Auto dort stehen.
ROUTE

  1. Tag: (B-Friedrichshagen – ) Erkner – Fürstenwalde – Müllrose: 73 / 87 km
  2. Tag: Müllrose – Eisenhüttenstadt – Neuzelle: 51 km
  3. Tag: Neuzelle – Chossewitz – Mixdorf – Beeskow: 51 km
  4. Tag: Beeskow – Storkow – Spreenhagen – Erkner: 78 km

Gesamtstrecke: 252 / 267 km
SEHENSWERTES
Friedrichshagen: Bölschestraße, Wasserwerk, Spreetunnel
Erkner: Gerhart-Hauptmann-Museum
Trebus: DDR-Fahrzeugmuseum
Fürstenwalde: Dom, Brauereimuseum, Heimattiergarten
Biegenbrück: Kurfürsteneiche
Müllrose: Mühle, 3-Seen-Wanderweg
Groß Lindow: Friedrich-Wilhelm-Kanal
Eisenhüttenstadt: DDR-Alltagsmuseum, Feuerwehrmuseum
Neuzelle: Klosteranlage, Brauerei
Schlaubetal: Mühlen, Försterfriedhof
Beeskow: Burg, Kirche St. Marien
Hirschaue: Wildtierfarm mit Hofladen
Lindenberg: Wettermuseum
Storkow: Burg
ÜBERNACHTUNG
Müllrose:www.haus-katharinensee.de
Neuzelle:www.hotel-prinz-albrecht.de
Beeskow:www.gutshaus-beeskow.de
STRECKENCHARAKTER
Die komplett beschilderte Strecke (schwarz-gelbe Naturschutzeule auf Fahrradlenker) verläuft größtenteils auf asphaltierten Radwegen, die allerdings teilweise sanierungsbedürftig sind. Manche Abschnitte folgen Landstraßen, andere verlaufen separat. Nur auf wenigen Stücken muss man auf der Fahrbahn radeln. Am 3. Tag gibt es einige Hügel zu bewältigen.
KARTEN UND INFOS
Die Karte „Seenland Oder-Spree“ (1:100.000) aus dem Pietruska-Verlag deckt die komplette Tour ab. Etwas genauer sind die Bikeline-Karten „Oderbruch / Barnimer Land“ und „Spreewald“ (1:75.000) aus dem Verlag Esterbauer.
Weitere Infos, den Track als kml-Datei und ein Pauschalangebot gibt es unter www.seenland-oderspree.de/urlaub/angebote/die-schoensten-mehrtages-fahrradtouren. Zur Einstimmung auf die Region empfehlen sich Theodor Fontanes „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ oder seine Reisebriefe „Jenseits von Havel und Spree“
GPS-Download
Oder-Spree-Tour