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Bischofstour: GPS-Track und Informationen zur Reise aus Heft

Die Bischofstour eignet sich für einen gemütlichen Wochenendtrip. Auf halber Strecke zwischen Hamburg und Berlin führt sie durch die Prignitz im Nordwesten Brandenburgs.

Bischofstour 1
Beschaulich führt der Weg durch die flache Landschaft Brandenburgs. Fotos. Stefan Jacobs.

An- und Abreise

Zug Berlin – Wittstock bzw. Wittenberge/Glöwen im Stundentakt.

Gefahrene Route

1. Wittstock – Groß Woltersdorf: 52 km
2. Groß Woltersdorf – Wittenberge: 75 km

Gesamt: 127 km

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GPS

Download des GPS-Tracks hier

Streckencharakter

Die beschilderte Route ab Wittstock ist sehr sandig. Besser: nach Papenbruch (Landstr.) oder Heiligengrabe (Radweg an Bundesstr.). Sonst Landstraßen, Naturweg, Asphalt. An der Elbe über Havelberg nach Glöwen oder auf dem Deich nach Wittenberge. Kaum Steigungen.

Übernachtung

Camping mit Hütten in Groß Woltersdorf. Infos: wahrberge.de, Tel.: 033 95 – 302 694.

Infos

Flyer unter bischofstour.de. Bikeline-Karte „Prignitz“, Verlag Esterbauer.

Bischofstour 3
Von den Kirchtürmen gibt es schöne Ausblicke über die Dörfer bis weit ins Land hinein.

 

Rundreise Tauernradweg: GPS-Track und Informationen zur Reise aus Heft 3/15

Der Tauernradweg: diese abwechslungsreiche Landschaftsroute hat sich längst einen Namen unter den Alpenradwegen gemacht. Salzburg, Bad Reichenhall, Krimmler Wasserfälle und Festung Hohenwerfen, lauten die Schlagworte, die Radler in die Pedale treten lassen. Als Belohnung winken allabendlich die Leckereien Österreichs.

Tauernradwegrunde
Herbstsonne und wunderschöne Alpenpanoramen: Der Tauernradweg zeigt sich im Herbst noch einmal von seinen schönsten Seiten. Fotos: Thorsten Brönner.

Anreise

Auto: Von Hamburg nach Salzburg ca. 920 km, von Berlin ca. 730 km, von Köln ca. 720 km, von München ca. 150 km.

Route

1. Salzburg – Bad Reichenhall – Unterjettenberg – Reith ca. 43 km
2. Reith – Lofer – Saalfelden – Zell am See – Krimml ca. 60 km
3. Krimml – Neukirchen – Mittersill – Bruck ca. 65 km
4. Bruck – Schwarzach – Sankt Johann – Bischofshofen – Werfen ca. 55 km
5. Werfen – Golling – Hallein – Salzburg ca. 47 km

Gesamtstrecke: ca. 270 km

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GPS

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Sehenswertes

Salzburg: Festung Hohensalzburg, Dom, Schloss Mirabell, Schloss Hellbrunn, Haus der Natur, Mozarts Geburtshaus, DomQuartier, Freilichtmuseum; Bad Reichenhall: Kloster St. Zeno, Alte Saline, Gradierwerk; Lofer: Prax-Eishöhle; Weißenbach: Seisenbergklamm, Lamprechtshöhle; Saalfelden: Heimatmuseum; Zell am See: Stadtmuseum; Krimml: Wasserfall, WasserWunderWelt; Sulzau: Schaubergwerk Hochfeld; Neukirchen: Schloss Hohenneukirchen; Mittersill: Nationalparkzentrum Hohe Tauern, NationalparkWelten, Museum Felbertauern, Schloss Mittersill; Stuhlfelden: Schloss Lichtenau, Pfarrkirche; Uttendorf: Prähistorisches Keltendorf; Kaprun: Burg Kaprun, Gletscherbahnen; Taxenbach: Kitzlochklamm; Schwarzach: Museum Tauernbahn, Schaubergwerk, Schloss Goldegg, Schloss Schernberg; Sankt Johann: Lichtensteinklamm; Werfen: Festung Hohenwerfen, Eisriesenwelt; Bischofshofen: Paul Außerleitner Skisprungschanze; Hallein: Salzwelten, Keltenmuseum

Streckencharakter und Ausrüstung

Die beschriebene Tauernradwegrunde ist überwiegend asphaltiert und beinhaltet vor allem auf dem ersten Abschnitt Steigungen. Leichter zu befahren ist der klassische Tauernradweg, der hinter Salzburg die Alpen verlässt und dort identisch mit dem Inn-Radweg ist. Beide Routen sind durchgehend beschildert. Idealerweise bewältigt man die Strecke mit einem Reise- oder Trekkingrad mit einer bergtauglichen Übersetzung von mindestens 21 Gängen.

Reiseführer

Tauern-Radweg, Verlag Esterbauer, ISBN 978-3-8500-0059-8, 12,90 Euro, www.esterbauer.com
Baedeker Salzburger Land, Baedeker Verlag, ISBN 978-3-8297-1450-1, 19,99 Euro, www.baedeker.com
Reise Know-How CityTrip Salzburg, Reise Know-How-Verlag, ISBN 978-3-8317-2642-4, 11,95 Euro, www.reise-know-how.de
DuMont direkt Reiseführer Salzburg, Dumont Reiseverlag, ISBN 978-3-7701-9651-7, 9,99 Euro, www.shop.dumontreise.de
MairDumont Salzburg u. Umgebung, KOMPASS-Karten, ISBN 978-3-8502-6334-4, 7,99 Euro, www.kompass.de

Weitere Informationen

tauernradweg.at
Salzburger Land, Wiener Bundesstr. 23, Hallwang bei Salzburg, Tel. 0043-(0)662/668 80, salzburgerland.com
Tourismus Salzburg, Auerspergstraße 6, A-5020 Salzburg, Tel. +43/662 88 98 70, salzburg.info

Tauernradwegrunde
In den klaren Bergseen spiegeln sich dann der blaue Himmel und die Schlösser der Umgebung.

 

Radreise London – Edinburgh: GPS-Track und Informationen zur Reise

Wer Großbritannien als Ziel seiner Radreise wählt, wird überrascht sein. Denn das Land bietet eine geradezu charmante Vielfalt aus der Sattelperspektive: Uralte Tradition vereint mit kulturellen Krachern – das alles untermalt mit Landschaften von gelassener Regelmäßigkeit. Zwei aufregende Hauptstädte bilden dabei die Klammer für diese unvergessliche Tour durch Europas grüne Insel.

London-Edinbugh
Frühlingserwachen in England: Über kleine Nebenstraßen fuhr Klaus Herzmann von London bis Edinburgh. Fotos: Klaus Herzmann.

Anreise

Flugzeug: Direktflüge ab Düsseldorf, Frankfurt und München mehrmals täglich nach London. Beispiel: Billigflug mit Ryanair von Düsseldorf ab 50 Euro (ohne Fahrrad).
Pkw: Köln nach Dünkirchen/Frankreich ca. 370 km + 2 Std. Fähre nach Dover/England + ca.150 km Autobahn bis London/Cheshunt/Loughton. Via Eurotunnel: Zugverladung nach Folkestone/England ca. 30 Minuten. Preise: Je nach Fahrzeugtyp verschieden. Info: www.dfdsseaways.de; www.eurotunnel.com. Beispiel: Einfacher Pkw/Fähre ca. 80 Euro hin und zurück; Eurotunnel etwa das Doppelte.
Parken: Empfehlen wir Cheshunt/Loughton bei London, eine ruhige Kleinstadt im Norden der Hauptstadt. Wir haben unser Fahrzeug direkt beim Hostel abgestellt. Fahrzeit von Cheshunt in die Londoner City ca. 35 Min.; Fahrräder können nur zu bestimmten Uhrzeiten mitgeführt werden (siehe Aushang Bahnstation).

Abreise:
Edingburgh – London, mit der Bahn, Fahrzeit ca. 4,5 Std. www.virgintrainseastcoast.com

Gefahrene Route

1.) London/Cheshunt/Loughton – St. Ives ca. 100 km + Abstecher nach Cambridge 48 km extra
2.) St. Ives – Boston/Kirton ca. 80 km
3.) Boston/Kirton – Market Rasen ca. 70 km
4.) Market Rasen – Pocklington ca. 85 km + Abstecher nach York ca. 50 km extra
5.) Pocklington – Thirsk ca. 65 km
6.) Thirsk – Barnard Castle ca. 70 km
7.) Barnard Castle – Brampton/Carlisle ca. 80 km
8.) Carlisle/Brampton – Moffat ca. 75 km
9.) Moffat – Edinburgh City Centre ca. 80 km

Gesamtstrecke: ca. 803 km mit Abstechern

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GPS

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Sehenswertes

London: Towerbridge, Big Ben und House of Parliament, Trafalgar Square, National Gallery, St. Paul’s Cathedral, Westminster Abby, Tower, Wachablösung am Buckingham Palace, Globe Theatre (Shakespeare) u.v.m. Loughton: St. John the Baptist Church, Art Center, Lopping Hall, British Postal Museum. St. Ives: Mittelalterliche Steinbrücke mit Kapelle, Stadtkirche, Oliver Cromwell Statue. Abstecher Cambridge: King’s College und Trinity College Chapel, The River Cam, Anglesey Abbey, versch. Museen u.v.m. Kirton: Church of Peter and St. Paul, Boston: The Stumpf/Kirche. Market Rasen: Racecourse (Pferderennbahn), Hall Farm Park (Tierpark), Willingham Woods, St. Thomas Church. Pocklington: Burnby Hall Gardens, All Saints Church. Abstecher York: York Minster, Shambles (historische Gasse), St. Mary’s Abbey, Castle Museum, Railway Museum. Howard Castle: Castle Howard Thirsk: Uhrturm, Herriot Museum (Der Doktor und das liebe Vieh), St. Mary’s Church, Racecourse, North York Moors National Park. Barnard Castle: Burgruine, Bowes Museum, Egglestone Abbey, Felsritzungen und Steinkreis im Barningham Moor. Moffat: Craigieburn Garten, Moffat Museum, Chambers Gallery. Edingburgh: Castle, Royal Museum, St. Gilles Cathedral, National Gallery, Holyrood Palace, Uhrturm u.v.m.

Streckencharakter/Beschilderung

Die Route führt hauptsächlich über asphaltierte Wirtschaftswege und Landstrassen. Das Landschaftsprofil zeigt sich hügelig bis steil. Auf der gesamten Strecke sind ca. 5.000 Höhenmeter zu bewältigen, die angesichts der Etappenlänge eine gute Kondition abverlangen. Die beiden Abstecher Cambridge und York schlagen mit jeweils ca. 250 Höhenmeter extra an. Beschilderung für die beschriebene Route gibt es keine, darum unbedingt eine Landkarte, Tourenbeschreibung und GPS Daten mitführen.

Unterkunft

Lee Valley, Youth Hostel, Cheshunt/London, www.yha.org.uk/hostel/london-lee-valley; Slepe Hall Hotel, St. Ives, www.slepehallhotel.co.uk; Boston Lodge Guest House B&B, Boston/Kirton, www.bostonlodge.co.uk; The Advocate Arms Hotel, Market Rasen, www.advocatearms.co.uk; Yorkway Motel, Pocklington, www.yorkway-motel.co.uk; Meadowcroft B&B, Thirsk, www.meadowcroft-thirsk.co.uk; Charles Dickson Lodge, Barnard Castle, www.hanover.org.uk; The Pinegrove Hotel, Brampton/Carlisle, www.pinegrovehotel.co.uk; Best Western Hotel, Moffat, www.moffathouse.co.uk; B+B Edinburgh, www.bb-edingburgh.com. 

Umrechnungskurs

1 Britisches Pfund = 1,27 Euro (Stand November 2014)

Tipp

  • London Pass, www.londonpass.de – mehr sehen, weniger zahlen, keine Wartezeiten bei den Sehenswürdigkeiten.
  • Bitte nicht den Reisesteckeradapter für Großbritanien vergessen!

Bikeverleih

British Bike Hire: Ein Standardrad kostet pro Woche £100, ein carbon road bike £150. Lieferung/Abholung nach London zur Unterkunft kostet £25 pro Weg (oder selbst abholen in Woking/Südlondon), www.britishbikehire.co.uk

Reiseführer, Karten

Großbritannien Reiseführer, ISBN: 10:3-8317-1446-0, 19,90 Euro
City Trip London, ISBN: 978-3-8317-2392-8, 9,95 Euro
City Trip Edinburgh, ISBN: 978-3-8317-2401-7, 9,95 Euro
Landkarte Großbritanien, ISBN: 978-3-8317-7260-5, 8,90 Euro
Landkarte Schottland, ISBN: 978-3-8317-7245-2, 8,90 Euro, www.reise-know-how.de

Weitere Infos

www.londonandpartners.com
www.visitbritain.com
www.visitscotland.com
www.edinburgh.gov.uk

Radregion Apulien: Informationen und Karte zur Reise

Die Region Apulien in Süd-Italien lockt mit Sonne, gutem Essen und einer tollen Landschaft. Besonders das Itria-Tal zwischen Martina Franca, Locorotondo und Cisternino wird für Radfahrer immer attraktiver. Auf kleinem Raum sind die vielen Attraktionen besonders mit dem Fahrrad gut zu erkunden.

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Über den Aquädukt-Radweg lässt sich, auf dem leicht welligen Weg, angenehm die Region erkunden und Blicke in die Umgebung werfen. Fotos: Lisa Partzsch.

Anreise

Direktflüge von München, Köln, Berlin nach Bari (Dauer 2 Stunden); von Bari mit dem Zug nach Martina Franca (Dauer etwa 1,5 Stunden)

Strecke

Das Wegenetz besteht aus etwa 300 Kilometer ausgeschilderter Routen und Radwege. Der Aquädukt-Radweg ist auf der Karte blau markiert und lässt sich an allen Kreuzungen befahren und verlassen.

Karte hier zum herunterladen
Sehenswert

Martina Franca: Altstadt, Basilika San Martino; Cisternino: Altstadt, Botanischer Garten „I Giardini di Pomona“ (Contrada Figazzano, 114, 72014 Cisternino); Locorotondo: Altstadt; Castellana-Grotten; Landschaft mit Trullis

Übernachten

Massería Gianca
Contrada Figazzano, 121, 72014 Cisternino

Massería Aprile
Contrada Grofoleo, 25, Locorotondo

Hotel Villa Rosa
Via Taranto, 70, 74015 Martina Franca

Essen & Trinken

In Apulien gibt es einige sehr gute, regionale Produkte. Vor allem Weißwein und Olivenöl wird in dieser Region produziert und lässt sich auch günstig erwerben z.B. bei Upal in Cisternino (Via Fasano, 150, 72014 Cisternino; upalcisternino.it). Andere regionale Produkte sind Capocollo (eine Wurst aus Schweinenacken, die in Feigenwein gewaschen wird und dadurch einen unverwechselbaren Geschmack bekommt), Orecchiette Pasta (ähneln in der Form einem Ohr), Mozzarella und Caciocollo (ein Käse, der wie ein Sack aufgehängt wird). Generell kann man im Valle d’Itria günstig essen. Typische Restaurants sind sogenannte Rosticcerías, in denen man ein frisches Stück Fleisch aussucht, das danach sofort zubereitet wird. Günstige und leckere Pizzerien gibt es natürlich auch überall (z.B. Macellería Ricci in Martina Franca, direkt am Platz vor der Basilika San Martino).

Ausrüstung & Streckencharakter

Die ausgeschilderten Touren führen meist über kleine Nebenstraßen mit wenig Verkehr und rücksichtsvollen Autofahrern. Der Straßenbelag ist jedoch nicht immer gut, breitere Reifen sind also ein Vorteil. In den Städten ist der Verkehr unübersichtlich und es gibt viele Autos (Stoßzeiten vermeiden). Die Landschaft ist wellig und leicht hügelig; die drei großen Städte der Region liegen auf Hügeln. Hier gibt es ein paar kurze Anstiege, die aber nicht sehr steil sind. Der Aquädukt-Radweg ist von ausgezeichneter Qualität.

Veranstalter und Fahrradvermietung

Apulien ist für Radtouristen etwas anspruchsvoller. Da der Tourismus in der Region gerade einen Aufschwung erfährt und Italienisch-Kenntnisse unbedingt nötig sind, empfiehlt sich als Alternative eine geführte Radreise. So lassen sich Region, Kultur und Leute intensiv erleben. Mehr Informationen: bikeitalia.it; Fahrradvermietung: giulianibikestore.it (in Martina Franca); E-Bike-Vermietung: tasteandgo.com

Weitere Informationen

galvalleditria.it (auf italienisch; Informationen über die Förderung der Region)

Touren Wild Atlantic Way (Irland): GPS-Track und Informationen zur Reise aus Heft 3/15

Irlands spektakuläre Westküste hat einen Namen bekommen: Am 01. April 2014 wurde offiziell der Wild Atlantic Way eröffnet. Vom südlichen Startpunkt Kinsale bis zur Nordspitze bei Malin Head bringt es der „WAW“ auf bis zu 2.500 Kilometer Länge und gehört damit zu den längsten Küstenstraßen der Welt.

WAW
Die Küstenlandschaft am Wild Atlantic Way überrascht mit viel Auf und Ab und vielen baumlosen Ebenen mit Heide. Fotos: Carsten Okkens.

An- und Abreise

Flug: Direktflüge nach Dublin gibt es mit Aer Lingus ab Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und München, mit Lufthansa ab Frankfurt. Fahrradmitnahme gegen Aufpreis möglich (unbedingt bei Buchung anmelden!)
Bahn und Schiff: Direktfähren vom Kontinent nach Irland bietet nur Irish Ferries ab Frankreich an (Cherbourg – Rosslare, Cherbourg – Dublin und Roscoff – Rosslare). Die Anreise zu den Fährhäfen ist mit der Bahn ist extrem zeitaufwändig und umständlich (Berlin – Cherbour z.B. mindestens 24 Stunden und fünfmaliges Umsteigen).
Die Anreise über England braucht ebenfalls Zeit, da zunächst eine der vielen Kanalfähre genutzt werden und dann England per Bahn durchquert werden muss. Durchgangstarife für die Strecken über den Kanal und die Irische See z.B. Hoek van Holland – Harwich / Holyhead – Dublin bietet u.a. STENA LINE an.
Von Dublin nach/von Kinsale/Malin Head: Von Dublin verkehren mehrmals täglich Züge direkt nach Cork. Von dort sind es nach Kinsale ca. 30 Kilometer. Radmitnahme meist auf 2 Räder pro Zug begrenzt. Unbedingt vorbuchen!
Zwischen Dublin und Carndonagh verkehrt 2 x täglich ein Bus. Eine Voranmeldung des Rades ist nicht möglich, in aller Regel aber Problemlos. Carndonagh liegt ca. 6 km von Malin entfernt.

Gefahrene Route

1. Kinsale – Timoleague – Clonacilty – Skibbereen – Schull – Bantry 109 km / 1.533 hm
2. Bantry – Castlebearhaven – Allihies – Lauragh – Kenmare 133 km / 1.400 hm
3. Kenmare – Sneem – Waterville – Caherciveen – Glenbeigh 109 km / 988 hm
4. Glenbeigh – Castlemaine – Dingle – „Slea Head Drive“ – Dingle 115 km / 916 hm
5. Dingle – Connor Pass – Tralee – Ardfert – Tarbert 115 km / 958 hm
6. Tarbert – Shannon Fähre – Killemer – Kilkee – Cliffs of Moher – Doolin 87 km / 733 hm
7. Doolin – Inishmore (Schiff) – Rossaveal (Schiff) – Kilkieran 67 Rad-km / 566 hm
8. Kilkieran – Roundstone – Clifden – Leenane 100 km / 685 hm
9. Leenane – Louisburgh – Westport – Mulranny – Dooega (Achill Island) 106 km / 829 hm
10. Dooega – Corraun – Dooghbeg – Bangor – Ballycastle 116 km / 998 hm
11. Ballycastle – Ballina – Enniscrone – Sligo – Bundoran 146 km / 1.005 hm
12. Bundoran – Ballyshannon – Coolmore – Donegal – Killybegs – Slieve Leagues – Glencolumbkille 104 km / 1185 hm
13. Glencolumbkille – Ardara – Dungloe – Derrybeg – Dunfanaghy 116 km / 1447 hm
14. Dunfanaghy – Carrigart – Letterkenny – Buncrana – Carndonagh 125 km / 1137 hm
15. Carndonagh – Malin Head – Famine Village – Malin 73 km / 513 hm

Gesamtstrecke: 1.621 Kilometer / 14.893 hm

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GPS

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Sehenswertes (Auswahl):

Kinsale: Charles Fort & James Fort (Festungsruinen), Desmont Castle; Timoleague: Timoleague Friary (Klosterruine, ca. 1400); Bantry: Bantry House (elegantes Herrenhaus an der Bantry Bay); Glengariff: Garinish Island (Garteninsel); Ring of Kerry: Stague Fort, Steinfort unbestimmten Alters (über 2000 Jahre alt), The Kerry Bog Village (sehenswertes Freilichtmuseum zum historischen Leben der Torfarbeiter); Dingle-Halbinsel: Gallerus Oratory (frühchristliches Kirchlein, 8.Jh.), Kilmalkedar mit romanischer Kirchenruine, (12.Jh.), Ogham-Stein, Hochkreuz u. Sonnenuhr aus frühchristlicher Zeit, Beehive-Huts bei Fahan (sog. Bienenkorbhütten, ca. 5.Jh.); Clonfert: Mittelalterliche Kathedrale und (ca.1 km entfernt) Kloster (Ruinen); Grafschaft Clare: Die Karstlandschaft des Burren ist für sich schon die Sehenswürdigkeit, zusätzlich Poulnabrone Dolmen (ca. 3500 v. Chr.), Aillwee Cave (Tropfsteinhöhle). Cliffs of Moher (Klippen, bis zu 200 m senkrecht abfallend); Aran-Insel Inishmore: Dun Aengus Fort, ca. 3000 Jahre alt. Spektakuläre Lage an 100 m hohen Klippen; Connemara: Kylemore Abbey, Schloss von 1871, heute Kloster; Croagh Patrick: Irlands heiliger Berg in der Grafschaft Mayo; Westport: Planmäßig als Oktagon angelegtes Städtchen aus dem 18.Jahrhundert. Greenway, Radweg auf alter Great Western Bahntrasse von Westport nach Achill Island (ca. 42 km), Westport House (18.Jh, heute mit Freizeitpark); Achill Island: Heinrich Böll Cottage (Doogort, keine Innenbesichtigung), Deserted Village (Ruinendorf bei Doogort); Ballycastle: Ceide Fields (ca. 8km westlich): Große Ausgrabungsstätte einer ca. 5000 – 6000 Jahre alten Siedlung. Informatives Besucherzentrum. Downpatrick Head: Spektakuläre Steilküste, ca. 6 km nördlich; Killala: gut erhaltener Rundturm (ca. 1000 Jahre alt) im Ortszentrum; Drumcliff: Grab des irischen Schriftstellers W.B. Yeats (ca. 6km nördlich von Sligo); Donegal: Donegal Castle (15.Jh.); Slieve Leagues: Gehören mit gut 600 m zu den höchsten Klippen Europas (ca. 6km Abstecher von Carrick); Glencolumbkille: Folk Village. Liebevoll hergerichtetes Museumsdorf in schöner Lage; Doagh Famine Village: Sehenswert gemachtes Museumsdorf zum Thema der großen Hungersnot (Famine) im 19.Jh. aus Privatinitiative (ca. 12 km westlioch von Carndonagh).

Übernachten

Der Autor übernachtete meist in privaten Bed & Breakfast-Unterkünften (B&B), die sich in ganz Irland finden und meist guten Komfort sowie ein eigenes Bad (en Suite) bieten. Je nach Qualität und Saison kosten Doppelzimmer ca. 50 – 80 Euro, Einzelzimmer zwischen 35 und 60 Euro. Ein reichhaltiges Frühstück mit Eiern, Speck, Toast und Cerialien gehört immer dazu. Im Norden (County Galway, Mayo und Donegal) wird das Angebot deutlich dünner. In den Sommermonaten ist eine Vorausbuchung empfohlen!

Hotels finden sich fast immer in den größeren Ortschaften. Gut ist das Angebot in beliebten Orten wie Kinsale, Bantry, Kenmare, Tralee, Dingle, Clifden, Westport, Donegal. Doppelzimmer meist ab 100 Euro aufwärts.

Streckencharakter & Ausrüstung

Nahezu die gesamte Tour ist hügelig. Meist sind es nur kleinere Erhebungen, dafür aber stetig und teilweise mit kurzen, knackigen Anstiegen. Der höchste Pass der Strecke ist der Connor Pass auf der Dingle-Halbinsel mit gut 500 Metern. Je nach Gepäcklast empfiehlt sich durchaus eine bergtaugliche Übersetzung. Geübte können die Tour aber durchaus auch mit dem Rennrad meistern. Die gesamte Strecke ist asphaltiert, so dass die Reifenbreite nach eigenem Gusto gewählt werden kann. Die Strecke verläuft fast ausschließlich auf Landstraßen. Nur zwischen Westport und Achill Island verläuft ein Radweg (der Greenway). In den meisten Fällen ist der Verkehr sehr überschaubar bis ruhig. Auf den Halbinseln im Südwesten kann es im Sommer aber zu stärkerem Verkehr kommen. Speziell der Ring of Kerry ist dann recht stark frequentiert. Gelegentlich sind Abschnitte auf Hauptstraßen unvermeidbar. Die bieten dann aber meist einen breiten Seitenstreifen (Shoulder), auf dem es sich unbehelligt fährt. Irische Autofahrer sind recht gelassen und freundlich.

Reiseführer und Karten
Karten

Keine speziellen Radkarten aber sehr gut für Tourenn nutzbar sind die OSI (Ordnance Survey Ireland)-Holiday Maps (1:250000). Es gibt sie in den Bereichen East, North, South und West. Für diese Reise werden die Karten South, West und North benötigt.

Ireland South: ISBN 978-1-907122-39-2
Ireland West: ISBN 978-1-907122-37-8
Ireland North: ISBN 978-1-905306-61-9

Der Wild Atlantic Way ist nahezu perfekt ausgeschildert (weisses WAW-Logo lauf blauem Grund). Die Karte wird deswegen selten benötigt. Allerdings bietet er viele Optionen („Loops“), so dass man ab und zu darauf achten muss, auf der geplanten Variante zu bleiben.

Reisebücher

DuMont Reise-Taschenbuch Irland. Recht informativ und handlich, 17,99 €
DuMont Reise-Handbuch Irland. Noch mehr Informationen, immer noch Tourentauglich, 22,95 €
Vis-á-Vis Irland. Viele Infos, knapp und anschaulich gehalten, 24,99h

Unterhaltsames

Fettnäpfchenführer Irland: Alles im grünen Bereich von Petra Dubilski, 11,95 €. Wo Missverständnisse lauern. Unterhaltsam und lehrreich.
Irland: Ein Länderproträt von Markus Bäuchle. Aktuell aus der post „Celtic Tiger“-Ära. 16,90 €
Mit dem Kühlschrank durch Irland (von Tom Hawkins). Sehr amüsant. Verrät viel über die Seele der Iren, 8,50 €
Irisches Tagebuch. Der Klassiker von Heinrich Böll. 50 Jahre alt und immer noch schön zu lesen, 5,90 €

Weitere Infos

Irland Information Tourism Ireland, Gutleutstraße 32, 60329 Frankfurt am Main, Tel. 069 9231850 http://www.ireland.com/de-de/

Reiseanbieter

Irland-Spezialist (Tourenn geführt und individuell)
Schnieder Reisen
Hellbrookkamp 29
22177 Hamburg
Tel 040 3802060
www.schnieder-reisen.de

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Radreise Wild Atlantic Way (Irland): GPS-Track und Informationen zur Reise aus Heft 3/15

Irlands spektakuläre Westküste hat einen Namen bekommen: Am 01. April 2014 wurde offiziell der Wild Atlantic Way eröffnet. Vom südlichen Startpunkt Kinsale bis zur Nordspitze bei Malin Head bringt es der „WAW“ auf bis zu 2.500 Kilometer Länge und gehört damit zu den längsten Küstenstraßen der Welt.

WAW
Die Küstenlandschaft am Wild Atlantic Way überrascht mit viel Auf und Ab und vielen baumlosen Ebenen mit Heide. Fotos: Carsten Okkens.

An- und Abreise

Flug: Direktflüge nach Dublin gibt es mit Aer Lingus ab Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und München, mit Lufthansa ab Frankfurt. Fahrradmitnahme gegen Aufpreis möglich (unbedingt bei Buchung anmelden!)
Bahn und Schiff: Direktfähren vom Kontinent nach Irland bietet nur Irish Ferries ab Frankreich an (Cherbourg – Rosslare, Cherbourg – Dublin und Roscoff – Rosslare). Die Anreise zu den Fährhäfen ist mit der Bahn ist extrem zeitaufwändig und umständlich (Berlin – Cherbour z.B. mindestens 24 Stunden und fünfmaliges Umsteigen).
Die Anreise über England braucht ebenfalls Zeit, da zunächst eine der vielen Kanalfähre genutzt werden und dann England per Bahn durchquert werden muss. Durchgangstarife für die Strecken über den Kanal und die Irische See z.B. Hoek van Holland – Harwich / Holyhead – Dublin bietet u.a. STENA LINE an.
Von Dublin nach/von Kinsale/Malin Head: Von Dublin verkehren mehrmals täglich Züge direkt nach Cork. Von dort sind es nach Kinsale ca. 30 Kilometer. Radmitnahme meist auf 2 Räder pro Zug begrenzt. Unbedingt vorbuchen!
Zwischen Dublin und Carndonagh verkehrt 2 x täglich ein Bus. Eine Voranmeldung des Rades ist nicht möglich, in aller Regel aber Problemlos. Carndonagh liegt ca. 6 km von Malin entfernt.

Gefahrene Route

1. Kinsale – Timoleague – Clonacilty – Skibbereen – Schull – Bantry 109 km / 1.533 hm
2. Bantry – Castlebearhaven – Allihies – Lauragh – Kenmare 133 km / 1.400 hm
3. Kenmare – Sneem – Waterville – Caherciveen – Glenbeigh 109 km / 988 hm
4. Glenbeigh – Castlemaine – Dingle – „Slea Head Drive“ – Dingle 115 km / 916 hm
5. Dingle – Connor Pass – Tralee – Ardfert – Tarbert 115 km / 958 hm
6. Tarbert – Shannon Fähre – Killemer – Kilkee – Cliffs of Moher – Doolin 87 km / 733 hm
7. Doolin – Inishmore (Schiff) – Rossaveal (Schiff) – Kilkieran 67 Rad-km / 566 hm
8. Kilkieran – Roundstone – Clifden – Leenane 100 km / 685 hm
9. Leenane – Louisburgh – Westport – Mulranny – Dooega (Achill Island) 106 km / 829 hm
10. Dooega – Corraun – Dooghbeg – Bangor – Ballycastle 116 km / 998 hm
11. Ballycastle – Ballina – Enniscrone – Sligo – Bundoran 146 km / 1.005 hm
12. Bundoran – Ballyshannon – Coolmore – Donegal – Killybegs – Slieve Leagues – Glencolumbkille 104 km / 1185 hm
13. Glencolumbkille – Ardara – Dungloe – Derrybeg – Dunfanaghy 116 km / 1447 hm
14. Dunfanaghy – Carrigart – Letterkenny – Buncrana – Carndonagh 125 km / 1137 hm
15. Carndonagh – Malin Head – Famine Village – Malin 73 km / 513 hm

Gesamtstrecke: 1.621 Kilometer / 14.893 hm

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GPS

Download des GPS-Tracks hier

Sehenswertes (Auswahl):

Kinsale: Charles Fort & James Fort (Festungsruinen), Desmont Castle; Timoleague: Timoleague Friary (Klosterruine, ca. 1400); Bantry: Bantry House (elegantes Herrenhaus an der Bantry Bay); Glengariff: Garinish Island (Garteninsel); Ring of Kerry: Stague Fort, Steinfort unbestimmten Alters (über 2000 Jahre alt), The Kerry Bog Village (sehenswertes Freilichtmuseum zum historischen Leben der Torfarbeiter); Dingle-Halbinsel: Gallerus Oratory (frühchristliches Kirchlein, 8.Jh.), Kilmalkedar mit romanischer Kirchenruine, (12.Jh.), Ogham-Stein, Hochkreuz u. Sonnenuhr aus frühchristlicher Zeit, Beehive-Huts bei Fahan (sog. Bienenkorbhütten, ca. 5.Jh.); Clonfert: Mittelalterliche Kathedrale und (ca.1 km entfernt) Kloster (Ruinen); Grafschaft Clare: Die Karstlandschaft des Burren ist für sich schon die Sehenswürdigkeit, zusätzlich Poulnabrone Dolmen (ca. 3500 v. Chr.), Aillwee Cave (Tropfsteinhöhle). Cliffs of Moher (Klippen, bis zu 200 m senkrecht abfallend); Aran-Insel Inishmore: Dun Aengus Fort, ca. 3000 Jahre alt. Spektakuläre Lage an 100 m hohen Klippen; Connemara: Kylemore Abbey, Schloss von 1871, heute Kloster; Croagh Patrick: Irlands heiliger Berg in der Grafschaft Mayo; Westport: Planmäßig als Oktagon angelegtes Städtchen aus dem 18.Jahrhundert. Greenway, Radweg auf alter Great Western Bahntrasse von Westport nach Achill Island (ca. 42 km), Westport House (18.Jh, heute mit Freizeitpark); Achill Island: Heinrich Böll Cottage (Doogort, keine Innenbesichtigung), Deserted Village (Ruinendorf bei Doogort); Ballycastle: Ceide Fields (ca. 8km westlich): Große Ausgrabungsstätte einer ca. 5000 – 6000 Jahre alten Siedlung. Informatives Besucherzentrum. Downpatrick Head: Spektakuläre Steilküste, ca. 6 km nördlich; Killala: gut erhaltener Rundturm (ca. 1000 Jahre alt) im Ortszentrum; Drumcliff: Grab des irischen Schriftstellers W.B. Yeats (ca. 6km nördlich von Sligo); Donegal: Donegal Castle (15.Jh.); Slieve Leagues: Gehören mit gut 600 m zu den höchsten Klippen Europas (ca. 6km Abstecher von Carrick); Glencolumbkille: Folk Village. Liebevoll hergerichtetes Museumsdorf in schöner Lage; Doagh Famine Village: Sehenswert gemachtes Museumsdorf zum Thema der großen Hungersnot (Famine) im 19.Jh. aus Privatinitiative (ca. 12 km westlioch von Carndonagh).

Übernachten

Der Autor übernachtete meist in privaten Bed & Breakfast-Unterkünften (B&B), die sich in ganz Irland finden und meist guten Komfort sowie ein eigenes Bad (en Suite) bieten. Je nach Qualität und Saison kosten Doppelzimmer ca. 50 – 80 Euro, Einzelzimmer zwischen 35 und 60 Euro. Ein reichhaltiges Frühstück mit Eiern, Speck, Toast und Cerialien gehört immer dazu. Im Norden (County Galway, Mayo und Donegal) wird das Angebot deutlich dünner. In den Sommermonaten ist eine Vorausbuchung empfohlen!

Hotels finden sich fast immer in den größeren Ortschaften. Gut ist das Angebot in beliebten Orten wie Kinsale, Bantry, Kenmare, Tralee, Dingle, Clifden, Westport, Donegal. Doppelzimmer meist ab 100 Euro aufwärts.

Streckencharakter & Ausrüstung

Nahezu die gesamte Tour ist hügelig. Meist sind es nur kleinere Erhebungen, dafür aber stetig und teilweise mit kurzen, knackigen Anstiegen. Der höchste Pass der Strecke ist der Connor Pass auf der Dingle-Halbinsel mit gut 500 Metern. Je nach Gepäcklast empfiehlt sich durchaus eine bergtaugliche Übersetzung. Geübte können die Tour aber durchaus auch mit dem Rennrad meistern. Die gesamte Strecke ist asphaltiert, so dass die Reifenbreite nach eigenem Gusto gewählt werden kann. Die Strecke verläuft fast ausschließlich auf Landstraßen. Nur zwischen Westport und Achill Island verläuft ein Radweg (der Greenway). In den meisten Fällen ist der Verkehr sehr überschaubar bis ruhig. Auf den Halbinseln im Südwesten kann es im Sommer aber zu stärkerem Verkehr kommen. Speziell der Ring of Kerry ist dann recht stark frequentiert. Gelegentlich sind Abschnitte auf Hauptstraßen unvermeidbar. Die bieten dann aber meist einen breiten Seitenstreifen (Shoulder), auf dem es sich unbehelligt fährt. Irische Autofahrer sind recht gelassen und freundlich.

Reiseführer und Karten
Karten

Keine speziellen Radkarten aber sehr gut für Radreisen nutzbar sind die OSI (Ordnance Survey Ireland)-Holiday Maps (1:250000). Es gibt sie in den Bereichen East, North, South und West. Für diese Reise werden die Karten South, West und North benötigt.

Ireland South: ISBN 978-1-907122-39-2
Ireland West: ISBN 978-1-907122-37-8
Ireland North: ISBN 978-1-905306-61-9

Der Wild Atlantic Way ist nahezu perfekt ausgeschildert (weisses WAW-Logo lauf blauem Grund). Die Karte wird deswegen selten benötigt. Allerdings bietet er viele Optionen („Loops“), so dass man ab und zu darauf achten muss, auf der geplanten Variante zu bleiben.

Reisebücher

DuMont Reise-Taschenbuch Irland. Recht informativ und handlich, 17,99 €
DuMont Reise-Handbuch Irland. Noch mehr Informationen, immer noch Radreisetauglich, 22,95 €
Vis-á-Vis Irland. Viele Infos, knapp und anschaulich gehalten, 24,99h

Unterhaltsames

Fettnäpfchenführer Irland: Alles im grünen Bereich von Petra Dubilski, 11,95 €. Wo Missverständnisse lauern. Unterhaltsam und lehrreich.
Irland: Ein Länderproträt von Markus Bäuchle. Aktuell aus der post „Celtic Tiger“-Ära. 16,90 €
Mit dem Kühlschrank durch Irland (von Tom Hawkins). Sehr amüsant. Verrät viel über die Seele der Iren, 8,50 €
Irisches Tagebuch. Der Klassiker von Heinrich Böll. 50 Jahre alt und immer noch schön zu lesen, 5,90 €

Weitere Infos

Irland Information Tourism Ireland, Gutleutstraße 32, 60329 Frankfurt am Main, Tel. 069 9231850 http://www.ireland.com/de-de/

Reiseanbieter

Irland-Spezialist (Radreisen geführt und individuell)
Schnieder Reisen
Hellbrookkamp 29
22177 Hamburg
Tel 040 3802060
www.schnieder-reisen.de

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Radreise Schweizer Schlössertour

Nächtigen wie einst die Ritter im Mittelalter oder die besseren Herrschaften zu Beginn der industrialisierten Welt. Möglich ist dies in der Schweiz: hier gibt es Jugendherbergen in alten Schlössern und Burgen. Eine Fahrradtour von einem historischen Gemäuer zum anderen, begleitet stets vom Wasser.

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Nicht immer blieb der Autor auf seiner Schweizer Schlössertour trocken. Hier haben sich Wolken am Balmberg verfangen. Fotos: Walter Aeschimann.

Anreise

Bahn: Zürich ist mit der Bahn gut erreichbar. Wer die Tour am Bodensee beginnen will, kann dies in Rorschach, Romanshorn oder gar Kreuzlingen tun. Auch diese Destinationen sind gut erschlossen. Die Velomitnahme ist in der Schweiz kostenpflichtig. Im Velosack ist sie gratis.

Gefahrene Route

1. Zürich – Kreuzlingen 82 Kilometer, 830 Höhenmeter
2. Kreuzlingen – Schaffhausen 56 Kilometer, 490 Höhenmeter
3. Schaffhausen – Dachsen via Hemmental, Klettgau. 78 Kilometer, 900 Höhenmeter
4. Dachsen – Brugg, 60 Kilometer, 500 Höhenmeter
5. Brugg – Solothurn, via Jurahöhenweg. 100 Kilometer, 2000 Höhenmeter. Via Aareradweg, 70 Kilometer, 200 Höhenmeter
6. Solothurn – Balmberg – Mariastein. 80 Kilometer, 1600 Höhenmeter.
7. Mariastein – Basel 20 Kilometer, 200 Höhenmeter bergab.

Gesamt: 476 Kilometer

Sehenswertes

Es lohnt sich, in den Unterkünften helvetische mittelalterliche Schlossgeschichte zu entdecken. Den Rheinfall von ganz nah erleben, darf man nicht verpassen. Auch die Weindörfer Hallau, Trasadingen, Ossingen oder Stammheim laden zum Verweilen ein, ebenso die Rheinstädtchen Eglisau, Kaiserstuhl oder Bad Zurzach. Die schmucken historischen Städtchen Schaffhausen, Brugg und Solothurn gehören zu den schönsten Altstädtchen in der Schweiz. Das Kreuz in Solothurn ist das älteste genossenschaftlich organisierte Gasthaus in der Schweiz. Der Blick von der Belchenflue Richtung Alpen, die Sonnenuntergänge am Bodensee oder in Mariastein sind grandios. Außerdem: das Frühstück in den Jugendherbergen ist sehr gut, reichhaltig und ausgewogen, das Abendessen einfach aber durchweg sehr schmackhaft.

Streckencharakter

Der Streckencharakter kann beliebig variiert werden. Wer es sehr gemütlich will, kann viele Strecken am Bodensee oder entlang von Flussufern wählen. Es gibt zwar keine Alpenpässe, aber die Übergänge im Zürcher Oberland, der Randenhöhenzug und die Jurahöhen haben es in sich und es läppern sich einige Höhenmeter zusammen. Bei der Etappe von Solothurn nach Mariastein muss der Balmberg überquert werden. Die Radwege den Flüssen entlang sind gut markiert, manchmal etwas verwinkelt, so dass man vom Rad steigen muss und manchmal gibt es ungeteerte Passagen. Manchmal muss man verkehrsreiche Straßen überqueren. Die Gegenden sind lieblich bis voralpin, in den Jurahöhen auf dem Bamberg kann es rauh und frisch werden, auch im Sommer. Die beste Reisezeit ist Mai und Juni, sowie August und September, weil dann die Herbergen weniger belegt sind.

Unterkünfte

Jugendherberge Kreuzlingen, Promenadenstrasse 7, 8280 Kreuzlingen (TG). Geöffnet: 2.3. – 29.11. 2015
Tel: +41 71 688 26 63 , Fax: +41 71 688 47 61 kreuzlingen@youthhostel.ch youthhostel.ch/kreuzlingen; Mehrbettzimmer ab 26 Euro, inkl. Frühstück.

Jugendherberge Schaffhausen, „Belair“ , Randenstrasse 65 8200 Schaffhausen (SH). Geöffnet: 14.3. – 25.10.2015.
Tel: +41 52 625 88 00 Fax: +41 52 624 59 54 schaffhausen@youthhostel.ch youthhostel.ch/schaffhausen; Mehrbettzimmer ab 26 Euro, inkl. Frühstück.

Jugendherberge Dachsen, Schloss Laufen am Rheinfall , 8447 Dachsen (ZH). Geöffnet: 20.3. – 25.10.2015
Tel: +41 52 659 61 52 Fax: +41 52 659 60 39 dachsen@youthhostel.ch www.youthhostel.ch/dachsen; Mehrbettzimmer ab 25 Euro, inkl. Frühstück.

Jugendherberge Brugg, „Schlössli Altenburg“, Im Hof 11, 5200 Brugg (AG). Geöffnet 16.3. – 11.10.2015
Tel: +41 56 441 10 20 , Fax: +41 56 442 38 20 brugg@youthhostel.ch www.youthhostel.ch/brugg; Mehrbettzimmer ab 25 Euro, inkl. Frühstück.

Jugendherberge Solothurn, „Am Land“ , Landhausquai 23, 4500 Solothurn (SO). Geöffnet: 2.3. – 29.11.20915
Tel: +41 32 623 17 06 Fax: +41 32 623 16 39 solothurn@youthhostel.ch www.youthhostel.ch/solothurn; Mehrbettzimmer ab 27 Euro, inkl. Frühstück.

Jugendherberge Mariastein, „Burg Rotberg“, 4115 Mariastein (SO). Geöffnet: 6.3. – 13.12.2015.
Tel: +41 61 731 10 49 Fax: +41 61 731 27 24 mariastein@youthhostel.ch www.youthhostel.ch/mariastein; Mehrbettzimmer ab 24 Euro, inkl. Frühstück. Speziell: Gruppenunterkunft. Für Einzelreisende und Familien Vorbuchen nicht möglich, aber kurzfristig gibt es fast immer Plätze.

Kartenmaterial

Auf der Internetseite veloland.ch können die einzelnen Streckenpassagen als pdf ausgedruckt werden. Die markierten Schweizer Velorouten sind eingezeichnet. Wer gerne Karten oder ein Büchlein in den Händen hält, dem empfehle ich diese Serie von Veloland im Buchhandel oder die Länderkarten der Schweiz von swisstopo, die Nummern 33, 28, 27, 31 und 26 im Maßstab 1:100 000. Unter www.map.geo.admin können diese Abschnitte online individuell ausgewählt und ausgedruckt werden.

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Der MainRadweg: Radelspaß pur!

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Dem Main mit dem Rad auf seinem kurvenreichen Weg von den Quellen bis zur Mündung zu folgen, ist ein Genuss – dafür sorgen zehn herrliche Urlaubslandschaften mit ihren regionalen Besonderheiten. Die romantische Fränkische Schweiz, das ursprüngliche Fichtelgebirge und der herrliche Frankenwald, das weite Obere Maintal, der vielfältige Steigerwald, die idyllischen Haßberge und das sonnenüberflutete Fränkische Weinland, das Liebliche Taubertal, die märchenhaften Waldgebiete im Spessart-Mainland und der abwechslungsreiche Hessische Untermain: eine Tour auf dem MainRadweg verspricht Radelspaß pur.

Radreise, Mainbrücke, Würzburg
Auf der Alten Mainbrücke in Würzburg. Bild: FrankenTourismus/FWL/Würzburg/Hub

Die Tour beginnt zunächst mit zwei Streckenvarianten: an der Quelle des Roten Mains in der Fränkischen Schweiz (60 Kilometer) oder der Quelle des Weißen Mains im Fichtelgebirge (65 Kilometer) bis zum Zusammenfluss kurz hinter Kulmbach.
Auf dem MainRadweg gibt es nicht nur einmalige Naturschönheiten, sondern auch eine vielfältige Städtelandschaft zu entdecken: Kulmbach, die „heimliche Hauptstadt des Bieres“, die UNESCO-Welterbestätten Bamberg, Würzburg und Bayreuth, die ehemals freie Reichsstadt Schweinfurt und das „bayerische Nizza“ Aschaffenburg mit dem stolzen Schloss Johannisburg. Nach der internationalen Bankenmetropole Frankfurt am Main bildet Mainz den Abschluss der Tour.
Radreise, Main-Radweg
Radler vor der Infotafel des MainRadweg in Randersacker. Bild: FrankenTourismus/FWL/Hub

Radeln, staunen und genießen auf dem „MainRadweg“
Auf seiner ganzen Länge von ca. 600 Kilometern ist der MainRadweg eine ausgezeichnete Wahl für Radler. Zu entdecken gilt es Biervielfalt und Weingenuss, barocke Schlösser, mittelalterliche Stadtbilder und attraktive Landschaften.
Ein weiterer Genussfaktor ist der hohe Qualitätsstandard. Entlang des gesamten Streckenverlaufs mit Beschilderung in beiden Richtungen, können sich Radler immer auf die passende Unterkunft verlassen. Das Gütesiegel „Bett+Bike“ des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs zeichnet mehr als 180 zertifizierte Gastbetriebe entlang des Mains aus. Diese haben sich auf die Bedürfnisse von Radfahrern bestens eingestellt.
Radreise, Main-Radweg, Wertheimer Altstadt
Burg auf dem Schloflberg über der Wertheimer Altstadt. Bild: Tourismus Wertheim/Peter Frischmuth/argus

Zahlreiche Möglichkeiten für Ihre individuelle Tourenplanung
Der Tourbegleiter „MainRadweg – Genussradeln von den Quellen bis zur Mündung“ bietet alle Informationen die für Ihre Tourenplanung wichtig sind. Neben einer detaillierten Streckenbeschreibung mit Kartenmaterial im Maßstab 1:50.000, finden Sie darin die Listung der fahrradfreundlichen Unterkünfte sowie Reparaturwerkstätten oder Fahrrad-Verleihstationen entlang der Strecke.
Hier die Broschüre „MainRadweg“ kostenfrei bestellen: www.mainradweg.com/bestellen.
Auf der Website www.mainradweg.com bietet sich die Möglichkeit, mit Hilfe der interaktiven Karte interessante Bausteine Ihrer Reise (z.B. Unterkünfte, Servicestationen, Veranstaltungen) in der Übersichtskarte zu klicken oder auf einer Merkliste zu speichern. Weiterhin stehen Pauschalangebote sowie für Navigationsgeräte die GPS-Daten der Tour zur Verfügung.
Auch für iPhones und Smartphones mit Android-Betriebssystem steht eine App mit allen wichtigen Informationen zur Tour zum Download bereit. Die Offline-Nutzung des Kartenmaterials sowie die Möglichkeit, z.B. Veranstaltungen in einer Merkliste zu speichern, erleichtern die Vorbereitungen einer Radtour ebenso wie die mobile Orientierung vor Ort.
Weitere Informationen:
FrankenTourismus
Postfach 44 04 53, 90209 Nürnberg
Telefon 0911/94151-0, Fax 0911/94151-10
info@frankentourismus.de
www.frankentourismus.de
www.mainradweg.com
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Ausprobiert: Additive Spacer One

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Wasserreicher: Additive Spacer One. Ohne Anleitung lässt die Konstruktion auch eine falsche Montage (linkes Foto) zu. Ob man falsch oder richtig montiert hat, merkt man schnell. Bei richtiger Montage (rechtes Foto) kommen Flaschenhalter und Kabel nicht ins Gehege. Foto: Partzsch.

Viele E-Bikes und Damenräder stellen Tourenfahrer vor ein Problem: Weil Rohre oder der Akku im Weg sind, besitzen sie nur ein oder gar kein Paar Ösen für die Flaschenhalter-Montage. Der Additive Spacer One bringt die Trinkflasche in Griffnähe vor den Lenker. Der Adapter lässt sich mit wenigen Handgriffen als Ersatz für einen „Spacer“ unter dem Vorbau montieren. Wichtig ist nur bei der Rückmontage des Vorbaus das Anzugsmoment der Schrauben zu beachten. Dann hält er, der Spacer, was er verspricht: Er platziert Trinkflaschen greifbar nahe und hält sie sicher auf Abstand zum Rahmen. Der Entnahmewinkel lässt sich leicht einstellen. Wie gut die Flaschen selbst sitzen, hängt vom Halter ab. Der von uns verwendete, bei Additive mitbestellbare Elite Mejio Race transportierte Modelle bis 0,7 Liter rüttelfest durch unwegsames Gelände. Bei richtiger Montage (siehe Bilder) kommt es weder zu Konflikten mit den Zügen, noch ist das Kurvenfahren eingeschränkt. Ausprobieren, es lohnt sich.

Additive Spacer One, 14,90 Euro: Flaschenhalter-Adapter zur Befestigung am Gabelschaft. Kompatibel zu: 1 1/8-Zoll-Schaft (28,6 mm), alternativ: Version für Schaftvorbauten mit Schraubklemmung (Spacer 2); für alle gängigen Flaschenhalter; Gewicht: 31 g; Material: Kunststoff. additive-bikes.com

Ausprobiert: Magura MT7

Magura hat seine gesamte Bremsen-Baureihe überarbeitet. Im Fokus standen dabei laut Magura Ergonomie und Sicherheit. Alle Bremsen besitzen nun Geber aus dem von Magura entwickelten und im Motorsport eingesetzten Leichtbaumaterial Carbotecture  – vereinfacht gesagt ein Mix aus Karbonfaser- und Spritzgusstechnik. Damit soll Gewicht am „Hebel“ gespart werden, das wiederum an Nehmer und Scheibe (der eigentlichen Bremse) eingesetzt werden kann. Hintergrund: Am Nehmer entsteht durch Reibung Bremswärme, die, wenn sie zu sehr steigt, die Bremsleistung senken kann – bis hin zum vollständigen Verlust der  Bremskraft. Aber: Nur mehr Material kann auch mehr Hitze ableiten. Während der Bremsgriff nur ca. 20 Prozent des gesamten Systemgewichts ausmacht, kommt der Bremssattel inklusive Scheibe und Leitung auf ca. 80 Prozent.

Schön anzusehen und leicht zu warten: Vier Kolben sitzen im geschmiedeten Bremssattel der Magura MT7. Foto: Hersteller.
Schön anzusehen und leicht zu warten: Vier Kolben sitzen im geschmiedeten Bremssattel der Magura MT7. Fotos: Hersteller.

Ganz neue Modelle sind neben der neuen HS33 Easy Mount die Vierkolben-Scheibenbremsen Magura MT5 und Magura MT7. Die Vierkolben-Technik verspricht gesteigerte Bremskraft. Gleichzeitig soll die Scheibenbremse noch standfester sein, als die unserer Erfahrung nach in diesem Punkt ohnehin schon sehr guten Modelle MT2 bis MT8, die ebenfalls weiter verbessert wurden. Mit der Technik der Vierkolben-Bremsen operiert Magura im Motorsport bereits erfolgreich. Auch hier ist verbesserte Wärmeableitung ein entscheidender Vorteil. Magura empfiehlt die MT5 und MT7 für den Mountainbike-Downhillsport und schnelle E-Bikes, wo übrigens das erwartbare Systemgewicht sogar noch höhere Anforderungen an die Bremsleistung stellt als im Sport.

Bei unseren Testfahrten der Magura MT7  auf Abfahrten mit über 200 bis 300 Höhenmetern zeigte die Bremse eine hervorragende Leistung.

Carbotecture-Geber der Magura MT7 mit werkzeugloser Einstellung und ergonomischem Hebel.
Carbotecture-Geber der Magura MT7 mit werkzeugloser Einstellung und ergonomischem Hebel.

Auch auf die eher kleinen Hände des Testers ließ sich der Hebel dank eines zum Lenker verlegten Drehpunktes ergonomisch voreinstellen. Der Druckpunkt, der sich werkzeuglos im Hebelweg verschieben lässt, ist deutlich definiert. Mit einem Finger ließ sich auf den teils steilen Abfahrten die Bremskraft für jede Situation locker dosieren. Selbst auf einer mehrere hundert Meter langen Asphaltabfahrt mit dauerschleifender Bremse (180 mm-Scheibe) konnten wir kein spürbares Nachlassen der Bremsleistung provozieren, ein (wenig praxisnaher) Belastungstest, der bei Scheibenbremsen in unseren Pedelec-Fahrberichten sonst seltenst so positiv ausfällt. Mehr soll demnächst ein Dauertest zeigen.

Magura MT7, 259 Euro (Stck.): Vierkolben-Scheibenbremse. Gewicht: 355 g (160 mm Scheibe); Besonderheiten: magnetische Belagsfixierung für einfachen Belagwechsel, werkzeuglose Druckpunkt- und Hebelweitenverstellung, kompatibel mit allen Magura Storm-Bremsscheiben. magura.com

Qeridoo Sportrex 1 Kinderanhänger Test

Von Qeridoo gibt es gefederte Kinderanhänger zum Preis günstiger ungefederter Modelle. Wir haben das vollausgestattete Ein-Kind-Modell Sportrex 1 probegefahren.
Viele radfahrende Eltern entscheiden sich für Kinderanhänger als Transportlösung. Dass das Reisen auf geringer Höhe in einem geschützten Abteil für die Kleinen sicherer ist, als auf einem hohen Kindersitz, hat sich nach Unfalluntersuchungen des ADAC vor Jahren herumgesprochen. Wenn es um die Federung des Anhängers geht, sind aber nicht wenige zu Kompromissen bereit – denn die Stoßdämpfung zwischen Rad und Passagierabteil muss meist mit einem gehörigen Aufpreis bezahlt werden. Unter 500 Euro gab es neu bisher kaum Angebote.

Der Qeridoo Sportrex 1 ist erheblich günstiger. Er verfügt sogar über eine Federung mit rund 40 mm Federweg, die nach dem Prinzip einer Fahrrad-Federung arbeitet und einstellbar ist. Bei unseren Fahrversuchen mit einem 25 Kilo schweren Kinder-Dummy zeigte sie sich als eher weich abgestimmt, sprach deshalb aber gut an. Zusammen mit den breiten Reifen dämpft das die meisten Fahrbahnstöße erkennbar ab. Dabei blieb der Sportrex 1 kippstabil und verlor auch bei unachtsamen Fahrten über Bordsteine in Schräglage nicht die Bodenhaftung. Insgesamt wirkt die Konstruktion solide und robust, was auch ein Grund für das mit 15 Kilo recht hohe Gewicht sein wird. Das lässt noch 25 Kilo Spielraum für das Gewicht des Kindes und seine Siebensachen – ausreichend, aber nicht üppig.
Viel Sitzkomfort für das Einzelkind
Dafür ist der Komfort für das Kind auch im Innenraum groß: Es hat viel Platz neben den Schultern und für die Beine, die in einem etwas abgesenkten und gegen Schläge vom Boden akzeptabel geschützten Fußraum liegen. Die Sicherheitsgurte funktionieren wie beim Autositz – einfach für die Eltern, sicher und bequem für das Kind. Auch die Kopffreiheit fiel für unsere vierjährigen Passagiere mit Helm großzügig genug aus. In den Stauraum hinter dem Sitz passt ein kleiner Einkauf gut hinein. Eine Platte bewahrt den Rücken des Kindes dabei vor Kontakt mit spitzen Gegenständen.
Gut gefiel uns die Handhabung des Qeridoo Sportrex 1 Kinderanhängers. Die Feststellbremse ist perfekt mit dem Fuß zu bedienen und steht nicht aus dem Gestell hervor. Auch das Einklappen des faltbaren Gestells geht leicht und ohne Quetschgefahr, die Räder sind mit einem Knopfdruck abzunehmen, das Buggy-Rad ist einfach zu montieren, das Ankuppeln verlangt keinen besonderen Krafteinsatz. Nur die Deichsel ist etwas umständlich abzunehmen, was beim Transport und beim Umbau zum Jogger ein Thema wird.
Giftstoffe sind bei Kinderanhängern immer ein Thema. Ein Prüfzertifikat eines chinesischen Testinstituts bescheinigt dem Qeridoo in dieser Hinsicht die Erfüllung der europäischen Kinderwagen-Norm. Wir stellen keine eigenen Untersuchungen an, nahmen aber beim Auspacken keine auffälligen Gerüche wahr. Lobenswert ist, dass die Reifen bei Eintreffen des Pakets vom Internethändler separat verpackt waren. Hintergrund: Ihre Ausdünstungen in den Innenraum sind ein Grund für erhöhte Schadstoffwerte in Kinderanhängern. Wer den Anhänger online bestellt, sollte gleich ein Batterie-Rücklicht dazuordern. Denn für Anhänger ist in Deutschland eine eigene Beleuchtung nach StVZO vorgeschrieben. Dem tut das Rücklicht genüge, das aber bei keinem Kinderanhänger, den wir bisher getestet haben, mitgeliefert wurde.
Technische Daten
Qeridoo Sportrex 1, ca. 349 Euro: gefederter Kinderanhänger für 1 Kind mit 20-Zoll-Laufrädern. Zulässiges Gesamtgewicht: 40 kg (Anhänger, Insasse und Gepäck), Gewicht: 15,2 kg (mit Schiebegriff, ohne Joggerrad), Federweg: 40 mm; Sitzhöhe (Sitz bis Dachkante): 73 cm, Sitzlänge: 54 cm; Schulterbreite: 54 cm; Breite über alles (Rad – Rad): 77 cm; Länge: 98 cm; Höhe Schiebegriff: 106 cm; Stauraum hinter Kabine: ca. 33 Liter; Faltmaß: 32x60x113 cm; erfüllte Norm: Schadstoffprüfung EN71-Parts 3 (Kinderwagen); EN15918 (Sicherheit); Besonderheiten: einsteckbares Buggyrad mit Joggerfunktion, Seitenwimpel, Belüftungssystem im Kopfbereich, kombiniertes Wetter- und Insektenverdeck; optional: Regenverdeck, Jogger-Kit mit Handbremse
Testurteil: sehr gut

Ausprobiert: Endura Urban CoolMax Merino

Text & Fotos: Patrick Kunkel
Funktionale Radtrikots sind meist wenig alltagstauglich. Und umgekehrt stößt stylishes Textil, mit dem man sich auch in der Uni oder der Espressobar sehen lassen mag, auf dem Rad oft schnell an seine Grenzen. Enduras „Urban CoolMax Merino” Langarmtrikot sieht nicht nur edel aus, sondern lässt auch funktional – zumal nach einem Monat im Dauertest – kaum etwas zu wünschen übrig.

Urban CoolMax® Merino Langarm Trikot, Endura, UVP UVP €69.99
Das Endura CoolMax Merino Langarm Trikot macht besonders in der Stadt einen guten Eindruck. Fotos: Patrick Kunkel.

Der Schnitt ist vergleichsweise eng, das Langarmtrikot des schottischen Radtextilherstellers sitzt gut, auch in gestreckter Sitzposition verrutscht nichts. Das dehnbare Coolmax/Merino-Mischgarn passt sich den Körperformen an und vor allem: Es trägt sich angenehm, auch bei wärmeren Temperaturen, und transportiert Feuchtigkeit sehr schnell nach außen.
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Das Langarmshirt ist eng geschnitten und aus dehnbarem Coolmax/Merino-Mischgarn gefertigt.

Die Verarbeitung ist hochwertig, die Details durchdacht: Hoher Kragen mit langer Knopfleiste, verborgene Reißverschlusstasche hinten, eine lang heruntergezogene Rückenpartie, die vor Zugluft schützt – und trotzdem nicht doof aussieht. Bemerkenswert: Nach mehreren Wäschen und einem Monat im Dauergebrauch ist das Jersey immer noch in Form. Kleines Manko: Der Reißverschluss der praktischen Rückentasche lässt sich während der Fahrt einhändig nicht öffnen.
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Die Rückenpartie ist hinten länger und mit einer Tasche versehen.

Fazit: hoher Tragekomfort, gute Passform und edler Look. Sehr gut verarbeitet.
Endura „Urban CoolMax Merino”, Langarmtrikot, 69,99 Euro. Größen: S, M, L, XL, XXL, Farben: Schwarz oder Steingrau
www.endurasport.com

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Der Reißverschluss der Tasche lässt sich jedoch nicht einhändig während der Fahrt öffnen.
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Der Kragen ist hoch und mit einer langen Knopfleiste versehen.

Sportkleidung und elektronische Helfer – darauf möchten Radfahrer nicht mehr verzichten

Ob Fahrrad, Kleidung oder Helm, vorbei sind die Zeiten unbequemer und klobiger Ausrüstung. Der Radsport ist längst professionell geworden, auch für Gelegenheitsradler.

Sportkleidung und elektronische Helfer - auf diese Entwicklungen möchten Radfahrer nicht mehr verzichten Bild 1 Radfahrer
Funktionskleidung muss nicht immer bunt und auffällig sein. Foto: stux© Pixabay.com.

Mit der richtigen Kleidung unterwegs
Viele Radfahrer sind bei Wind und Wetter unterwegs und nutzen das Fahrrad nicht nur als Fortbewegungsmittel, sondern als Sport- und Trainingsgerät. Entsprechend sind die Ansprüche an die richtige Fahrradbekleidung unterschiedlich. Wer intensiv mit seinem Rad trainiert, braucht entsprechend atmungsaktive Kleidung. Damit es beim Fahren nicht zu unangenehmen Druck- oder Reibestellen kommt, sollte die Kleidung gut am Körper sitzen. Sitzt sie zu eng, scheuert sie bei der Bewegung; sitzt sie zu weit, kann sie Falten werfen und damit schmerzhafte Druckpunkte erzeugen. Entsprechend sollten vor dem Kauf die eigenen Körpermaße überprüft werden. Hier finden sich gängige Maßtabellen für Oberbekleidung und Hosen, aber auch Handschuhe und Mützen.
Die typische Radlerhose war früher Zielscheibe des allgemeinen Spotts mit meist grellen Farben und wenig schmeichelhaften Mustern. Über die heutigen Sporthosen für Radfahrer lacht niemand mehr. Flachnähte, atmungsaktives Elasthan und Gel-Polster an den Sitzflächen gehören zu den modernen Technologien, die insbesondere Sportfahrer nicht mehr missen möchten. Dazu kommt, dass sie natürlich auch in dezentem Schwarz zu haben sind. Moderne Funktionskleidung sorgt dafür, dass entstehender Schweiß schnell vom Körper weg transportiert wird, damit sie nicht feucht wird und der Träger nicht auskühlt. Kunstfasern wie Elasthan und Viskose sind darüber hinaus sehr elastisch und auch pflegeleicht, was einen hohen Tragekomfort gewährleistet und entsprechend lange Haltbarkeit.
Das klassische Zwiebelsystem umfasst drei Schichten:
Sportkleidung und elektronische Helfer - auf diese Entwicklungen möchten Radfahrer nicht mehr verzichten Grafik
Die äußere Schicht der Fahrradbekleidung ist nach wie vor in grellen Farben beliebt; dies ist dem Sicherheitsaspekt geschuldet, denn grellgrüne oder –gelbe Jacken werden auch bei Dämmerung oder im Regen gut von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen. Nur ins Büro oder zum Stadtbummel möchten die meisten Menschen damit nicht unbedingt fahren.
Wer nur gemütlich fahren oder mit dem Rad Besorgungen machen möchte, kommt im Allgemeinen mit normaler Alltagskleidung gut aus, doch auch hier sollte eine Fahrradjacke nicht fehlen. Softshell-Jacken sind außen mit widerstandfähigem Material ausgestattet und innen mit isolierendem ausgestattet. So sind sie zum einen atmungsaktiv, halten auf der anderen Seite aber auch Wind und leichten Schauern stand. Häufig sind sie sogar mit regendichten Reißverschlüssen ausgestattet oder mit flexiblen Belüftungsspalten unter den Achseln. Inzwischen sind Fahrradjacken nicht nur enganliegend, sondern auch mit legerem Schnitt zu haben, sodass sie durchaus auch bei einer Runde durch die Stadt eine gute Figur machen.
Immer mehr Hersteller haben Radfahrer als Zielgruppe für sich entdeckt und entwickeln Kleidung, die nicht nur funktional ist, sondern dabei auch vorzeigbar aussieht.
Passende Schuhe für jeden Radsport
So unterschiedlich die Radsport-Ansprüche an Rennrad-, Mountainbike- oder City-Radfahrer sind, so unterschiedlich sind auch die dazugehörigen Schuhe. Für den Radsport sind Klickpedalen inzwischen üblich und dazu gehören natürlich die entsprechenden Schuhe, die über passende Aufnahmen für die sogenannten „Cleats“ verfügen. Bei Klickpedalen sind spezielle Schuhe nötig, die unter dem Großzehengrundgelenk in die Pedale einrasten. So kann der Schuh auch bei festem Tritt oder bei Nässe nicht vom Pedal rutschen, und es kann zusätzlich Muskelkraft für besseren Antritt mobilisiert werden.
Bei Rennrad-Schuhen werden meist Sohlen mit einer möglichst steifen Verarbeitung gewählt. Diese eigenen sich zwar nicht gut zum Laufen, sind für das Fahren aber perfekt. Wer Triathlon fährt, greift zu Schuhen, die sich entsprechend schnell überstreifen lassen und für die bessere Handhabung eine Schlaufe an der Ferse haben. Mountainbike-Fahrer und Tourenradler greifen eher zu Schuhen, die auch beim Gehen noch einen gewissen Komfort bieten.
In einer Zusammenarbeit haben der Reifenhersteller Michelin und die chinesische Jihua Group Radschuhe entwickelt, die ähnliche Eigenschaften aufweisen sollen wie Sommerreifen. Die Sohle soll eine gute Traktion bieten und selbstreinigend sein.
Sportkleidung und elektronische Helfer - auf diese Entwicklungen möchten Radfahrer nicht mehr verzichten Bild 2 Fahrradhelm
Ein Helm kann das Verletzungsrisiko bei einem Sturz deutlich mindern. Foto: Hans© Pixabay.com

Ungeliebt, aber wichtig – der Helm
Auch wenn moderne Fahrradhelme leicht sind und in vielen verschiedenen Formen und Farben zu haben sind, tragen viele Radfahrer nur ungern einen Kopfschutz. Zwei schwedische Designerinnen haben 2011 einen „unsichtbaren“ Fahrradhelm auf den Markt gebracht. Dieser funktioniert im Wesentlichen wie ein Airbag und sieht im unbenutzten Zustand aus wie ein Schal. Bei einem Sturz registriert er die ungewöhnliche Bewegung und entfaltet sich automatisch in einem Bruchteil einer Sekunde. Allerdings kostet der Airbag für den Kopf mehrere hundert Euro und muss, einmal nach einem Sturz ausgelöst, ersetzt werden.
Elektronische Gadgets und Wearables
Auch Radfahrer haben längst den Nutzen von Technik auf kleinstem Raum für sich entdeckt.
Fahrradcomputer bieten inzwischen Funktionen, die über das schlichte Messen von Geschwindigkeit und Entfernung hinausgehen. Je nach Ausstattung können Fahrradcomputer schon als Fitnesscomputer genutzt werden, die zusätzlich noch den Puls, die Trittfrequenz und verbrauchten Kalorien anzeigt. Die besonders umfangreichen Modelle bieten die Möglichkeit, sich mit einem Fitnessprogramm im Internet zu verbinden und regelmäßig Erfolge abzufragen oder Tagesziele vorzugeben. Wer noch etwas mehr Geld ausgeben möchte, bekommt für mehrere hundert Euro auch einen Fahrradcomputer mit GPS und Navigationsfunktion.
Auch in puncto Sicherheit profitieren Radfahrer von der voranschreitenden Technik. Energiesparende LED-Scheinwerfer liefern deutlich besseres Licht als herkömmliche Fahrradlampen und sorgen für besseres Sehen und Gesehen-Werden bei Nacht.
Auch der Diebstahlschutz umfasst inzwischen mehr als lediglich Kette und Schloss um das Gestell. Das Sicherheitssystem „insecT“ wird am Fahrrad montiert und verbindet sich via Bluetooth mit dem Smartphone des Besitzers. Sobald sich dieser vom Rad entfernt, wechselt das Gerät in den Sicherheitsmodus und meldet automatisch, sobald jemand das Rad bewegt. Falls der Diebstahl nicht verhindert werden kann, fungiert das Gerät als Peilsender und informiert zudem andere Besitzer eines insecT-Sicherheitssystems über das gestohlene Fahrrad, wenn sich diese in der Nähe befinden. Über Startnext wurde das Projekt per Crowdfunding inzwischen vollständig finanziert und bereits im März dieses Jahres soll ein Prototyp an den Start gehen.
Eine ganz besondere Hightech-Spielerei ist der Fahrradlenker „Helios“, der über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter finanziert wurde, wie golem.de berichtet. Der Lenker verfügt über LED-Scheinwerfer; einer davon ist zentral platziert und nach vorn ausgerichtet, zwei weitere befinden sich jeweils an den Außenseiten des Lenkers. Diese sorgen nicht nur für Sicherheit durch Sichtbarkeit, sondern zeigen darüber hinaus auch durch Blinken an, wenn der Fahrer abbiegen möchte. Beim Bremsen wechselt das Licht zudem in eine rote Farbe.
Zusätzlich ist im Lenker auch ein GPS-Modul integriert, in das eine SIM-Karte gesteckt werden kann. Hierdurch ist das Fahrrad im Falle eines Diebstahls ganz einfach zu orten. Der verbaute Akku soll sieben Stunden dauerhaft in Betrieb sein können und mit einem Reserveakku auch bis zu 15 Tage funktionieren.
Sportkleidung und elektronische Helfer - auf diese Entwicklungen möchten Radfahrer nicht mehr verzichten Bild 3 Mountainbike
Ob Actioncam oder elektronische Gangschaltung; technische Hilfsmittel für den Radsport gibt es zuhauf. Foto: Maumau97© Pixabay.com

Immer beliebter wird auch die Nutzung von Action-Cams, ob sie nun am Helm oder am Lenker befestigt werden. Insbesondere beim Mountainbike-Fahren entstehen durch solche Kameras spektakuläre Videos, doch auch im alltäglichen Straßenverkehr können sie im Falle eines Unfalls ein wichtiges Beweisstück sein.

La Rioja GPX-Track und Infos

La Rioja in Nordspanien ist als Weinbaugebiet in der ganzen Welt bekannt – als Radreiseziel dagegen kaum. Dabei erstreckt sich zwischen hügeligen Weinbergen, jahrhundertealten Pilgerwegen und über 2.000 Meter hohen Bergen ein besonders abwechslungsreiches Terrain für Radreisende.

DOWNLOAD La Rioja GPX-Track

Anreise
Auto:
Von Frankfurt a.M. durch Frankreich sind es ca. 1.500 km über mautpflichtige Autobahnen.
Flugzeug:
Bilbao wird ganzjährig jeden Tag von Frankfurt angeflogen. Dauer ca. 2,5 Stunden. Weiter nach Ezcaray mit dem Mietwagen oder Zug von Bilbao nach Miranda de Ebro.

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Gefahrene Route
1. Etappe: Ezcaray – Santo Domingo de la Calzada – Haro
Länge: 40,7 km, Anstieg: 245 m
2. Etappe: Haro – Labastida – Peñacerrada – Puerto de Herrera – Elciego
Länge: 36,3 km, Anstieg: 839 m
3. Etappe: Elciego – Baños de Ebro – San Vicente de la Sonsierra – Briones – Berceo
Länge: 49 km, Anstieg: 725 m
4. Etappe: Berceo – San Millán de la Cogolla – Villaverde – Bobadilla – Venta de Goyo Länge: 41 km, Anstieg: 514 m
5. Etappe: Venta de Goyo – Mansilla – Villavelayo – Canales – Monterrubio – Bezares – Barbadillo de Herrero
Länge: 35,6 km, Anstieg: 499 m
6. Etappe: Barbadillo de Hereros – Pineda de la Sierra
Länge: 23 km, Anstieg: 438 m
7. Etappe: Pineda de la Sierra – Alarcia – Valmala – Pradoluengo – Fresneda de la Sierra Tirón – Ezcaray
Länge: 53 km, Anstieg: 617 m
Gesamtlänge: 278,6 km
Gesamtanstieg: 3.877 hm

Länderinfo und Streckencharakter
La Rioja – Weinliebhabern ist der Name der nordspanischen Region ein Begriff. Dass man in der kleinsten autonomen Gemeinschaft des spanischen Festlands darüber hinaus nicht nur hervorragend essen, sondern auch genussvoll Fahrrad fahren kann, ist dagegen weniger bekannt. Weil auch der jahrhundertealte Jakobsweg die Region durchquert, stößt man überall auf Spuren der Pilgergeschichte. Politisch ist die Region geteilt in die autonome Region „La Rioja“ und die zum Baskenland gehörende „Rioja Alavesa“ im Norden. Gebirgsketten umgeben die gesamte Landschaft wie ein schützender Ring. Die schroffen Kalksteinberge der Sierra de la Demanda erheben sich bis auf über 2.000 Meter Höhe. Die Kette der Sierra de Cantabria bildet eine Barriere für die Regenwolken des Atlantiks und beschert der Rioja ein trockenes, für den Weinbau ideales Klima. Radfahrer dürfen mit ordentlich Höhenmetern rechnen, unsere Rundtour besteht aus flachen Etappen, aber auch aus Bergstrecken, die viel Beinkraft erfordern.

Beste Reisezeit
April bis Anfang November. Am schönsten ist La Rioja zur Zeit der Weinlese, Ende September.

Sehenswürdigkeiten
Katedrale in Santo Domingo de la Calzada; Bodega Cune in Haro; Weinort Labastida; Bodega Marques de Riscal, Neubau von Frank O. Gehry (Architekt des Guggenheim-Museums), Elciego; San Vicente de la Sonsierra, der Ort thront markant auf einem Fels über der Landschaft; Weinmuseum in Briones; Klöster Yuso und Suso (Weltkulturerbe) in San Millán de la Cogolla; Altstadt von Ezcaray.

Unterkunft
1. Etappe:
Casa Rural Osante,
wunderschöne Pension im Weinort Labastida. El Frontin Kalea 10, 01330 Labastida, Tel.: +34 (606) 363 001, casaruralosante.hotelscombined.es, DZ ab 66 Eur inkl. Frühstück;
2. Etappe:
Bodegas Valdelana,
Weingut, Weinmuseum und Hotel unter einem Dach. Calle Puente Barrihuelo 67, 01340 Elciego, Tel.: +34 (945) 606 055, bodegasvaldelana.com, DZ 68 Euro inkl. Frühstück;
3. Etappe:
Casa Rural Nestazar,
gemütliche Pension. Calle de la Constitución 9, 26327 Berceo, Tel.: +34 (941) 373 217, escapadarural.com/casa-rural/la-rioja/casa-rural-nestazar-ii, DZ 23,50 Euro p.P. mit Frühstück;
4. Etappe:
Venta de Goyo,
abgelegenes Berghotel. Puente Río Neila 2, 26329, Viniegra de Abajo, Tel.: +34 (941) 378 007, ventadegoyo.es, DZ 37 Euro p.P. HP;
5. Etappe:
Casa del Mayorazgo,
einfache Herberge nur für Gruppen, zwei Zimmer für 100 Euro pro Nacht, Calle mayor, 09615 Barbadillo de Herreros, Tel.: +34 (608) 222 298, casadelmayorazgo.com;
6. Etappe:
La Casona,
traditionsreiche Landunterkunft aus dem Jahr 1720. Einfache Zimmer, reichhaltige Küche, ruhige Umgebung. Plaza de Manuel Gutiérrez, 09199 Pineda de la Sierra, Tel.: +34 (947) 424 021, lacasonadepinedadelasierra.blogspot.com, DZ 40,70 Euro p.P. HP;
7. Etappe:
Hotel Casa Masip,
Beine hochlegen, ankommen und exzellent essen. Hervorragendes Frühstücksbuffet! Avda. Academia Militar 4, 26280 Ezcaray, Tel.: +34 (941) 354 327, casamasip.com, DZ ab 70 Euro inkl. Frühstück.

Essen und Trinken
In La Rioja ist der Wein nicht nur ein Getränk, die Weinkultur ist tief in diesem Land der Weinberge und Weinkeller verwurzelt. Durchschnittlich werden jährlich 250 Millionen Liter Wein erzeugt; 85 % davon Rotwein. Kongenial orchestriert werden die hervorragenden Weine von der traditionellen Küche. In den Bergen wird vor allem deftiges serviert, Würste wie die kräftige Paprikawurst chorizo oder morcilla dulce (süße Blutwurst), dazu gibt es Eintöpfe. In der Ebene und den Weinbaugebieten schwingt sich die riojanische Küche zuweilen zu Höhenflügen auf, Sternerestaurants wie das Echaurren in Ezcaray sind in ganz Spanien bekannt. Eine besondere Spezialität sind chuletillas al sarmiento, über Rebenholz gegrillte Lammkotteletts. Zu Abend wird spät gegessen, etwa ab neun Uhr. Für Radfahrer wichtig: Üppiges Frühstück ist die Sache der Einheimischen nicht. Man bescheidet sich mit café con leche, dazu Toast mit Marmelade oder Croissant.

Karten und Reiseführer
Michelin Regional Spanien (Blatt 573), „Baskenland Navarra Rioja“, 1:250.000, 8,99 Euro; Thomas Schröder, „Nordspanien“, Michael Müller Verlag, 24,90 Euro; hervorragend recherchierter, Reiseführer für Nordspanien mit informativen Kapiteln über die Rioja.

Infos
Umfangreiche Tipps: spain.info und lariojaturismo.com/de

La-Rioja
RADtouren-Bewertung.

Mozartradweg GPX-Track und Infos

Wolfgang Amadeus Mozart galt als Wunderkind, als Musikgenie und weit gereister Star. Er starb viel zu früh. Der 2003 eingeweihte Mozart-Radweg verbindet mehrere Wirkungsstätten des Komponisten auf das Angenehmste. Wer den Rundkurs beradelt, kommt dem Mythos Mozart ein Stückchen näher.

DOWNLOAD Mozartradweg GPX-Track

Anreise
Auto: Von Hamburg nach Wasserburg ca. 820 km, von Berlin ca. 630 km, von Köln ca. 620 km, von München ca. 60 km.
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Gefahrene Route
1. Tag: Wasserburg – Amerang – Eggstätt – Gstadt ca. 40 km
2. Tag: Gstadt – Seeon – Chieming – Waging am See ca. 51 km
3. Tag: Waging am See – Oberndorf –
Anthering – Mattsee ca. 60 km
4. Tag: Mattsee – Neumarkt – Henndorf – Salzburg ca. 47 km
5. Tag: Salzburg – Berchtesgaden – Hallthurm – Bad Reichenhall ca. 44 km
6. Tag: Bad Reichenhall – Lofer – Waidring – Kirchdorf – Walchsee ca. 66 km
7. Tag: Walchsee – Niederndorf – Rosenheim – Wasserburg ca. 68 km
Gesamt: ca. 376 km
Sehenswertes
Wasserburg: Brucktor, Marktplatz, Pfarrkirche St. Jakob; Amerang: Schloss, Bauernhausmuseum; Gstadt am Chiemsee: Neues Schloss Herrenchiemsee, Kloster Frauenchiemsee; Seeon: Kloster; Waging am See: Bajuwarenmuseum; Mattsee: Stiftmuseum, Bajuwaren-Freilichtschau, Stift zum hl. Michael; Salzburg: Festung Hohensalzburg, Dom, Schloss Mirabell, Schloss Hellbrunn, Haus der Natur, Mozarts Geburtshaus, Salzburg Museum, DomQuartier, Salzburger Freilichtmuseum; Berchtesgaden: Nationalpark-Haus, Klosterkirche, Königliches Schloss, Erlebnisbergwerk, Dokumentation Obersalzberg; Schönau: Seenschifffahrt, Kloster St. Bartholomä, Jennerbahn, Nationalpark Berchtesgaden; Bad Reichenhall: Kloster St. Zeno, Alte Saline, Gradierwerk, Heimatmuseum; Lofer: Prax-Eishöhle; Rosenheim: Inn-Museum, Lokschuppen; Rott am Inn: Klosterkirche
Streckencharakter
Das Streckenprofil weist zahlreiche Steigungen auf und verlangt eine solide Kondition. Der Großteil der Fahrradroute punktet durch verkehrsarme Wege, die überwiegend befestigt sind. Der Rundkurs ist mit verschiedenen Radwegeschildern gekennzeichnet, die neben dem Mozartkopf den Schriftzug „Mozart-Radweg“ zeigen.
Reiseführer
Mozart-Radweg, Verlag Esterbauer, ISBN 978-3-8500-0622-4, 13,90 Euro, esterbauer.com; Thorsten Brönner – Transalp mit dem Trekkingrad, Bruckmann Verlag, ISBN 978-3-7654-8774-3, 32,99 Euro, bruckmann.de; Baedeker Salzburger Land, Baedeker Verlag, ISBN 978-3-8297-1450-1, 19,99 Euro, baedeker.com; DuMont Reise-Taschenbuch Reiseführer Oberbayern, Dumont Reiseverlag, ISBN 978-3-7701-7455-3, 17,99 Euro, dumontreise.de
Weitere Infos
mozartradweg.com
Salzburger Land, Wiener Bundesstr. 23, Hallwang bei Salzburg, Tel.: +43 (662) 668 80, salzburgerland.com
Berchtesgadener Land, Bahnhofplatz 4, Berchtesgaden, Tel.: (08652) 656 50 50, berchtesgadener-land.com
Chiemgau Tourismus, Gabelsbergerstr. 8, Traunstein, Tel.: (0861) 909 59 00, chiemgau-tourismus.de

Mozartradweg
RADtouren-Bewertung.