1987 hat MAGURA die erste Hydraulikbremse für Mountainbikes auf den Markt gebracht, deren „Urahnen“ sich bei Reise- und Alltagsradlern wegen ihrer Robustheit und Wartungsarmut immer noch großer Beliebtheit erfreuen. Jetzt will der Weltmarktführer für hydraulische Felgenbremsen auch Rennradfahrer für sich gewinnen. Zusammen mit Aerodynamik-Experte Cervélo präsentiert das schwäbische Unternehmen die nach eigenen Angaben „weltweit leichteste und schnellste hydraulische Felgenbremse“ für die Straße, die MAGURA RT8 TT. „TT“ steht dabei für „Time Trial“ – denn die Bremse gibt es zunächst nur mit aerodynamischen Zusatzbremshebeln für Triathlonlenker. Laut Magura setzen Bremskraft und Dosierbarkeit im Rennradbereich neue Maßstäbe.
Dass dem so sein kann, werden manche Tandem- und Randonneurfahrer bestätigen, die wegen Gepäck oder Mitfahrer seit jeher auf höhere Bremskräfte bei klassischen Rennradbremsen schielten. Viele trauern immmer noch Maguras legendärer HS66 hinterher, der bislang einzigen hydraulischen Felgenbremse für Rennräder. Jetzt ist Trost zumindest in Sicht. Noch in diesem Jahr will Magura eine Variante vorstellen, die über einen Konverter auch über die bekannten STI-Schalthebel, etwa von Shimano, angesteuert werden kann, die RT8 converter. Außerdem wird es eine preisgünstigere Variante geben – die RT6 TT und die RT6 converter. Die RT8 TT ist laut Magura mit ca. 495 Gramm die leichteste hydraulische Rennradbremse derzeit auf dem Markt.
Ein Vorteil der Hydraulik in Triathlon ist, dass die Leitungen im Vergleich zu Seilzügen in besonders engen Radien verlegt werden können und die Dosierbarkeit voll erhalten bleibt.
Text: Jan Gathmann / Foto: Magura