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Durchs wilde Herz Italiens

Schon immer lockte die MITTE ITALIENS mit ihren unberührten Naturlandschaften Radfahrer an – bis 2016 und 2017 Erdbeben die Gebirgsregion erschütterten. Seitdem meiden viele Touristen das ehemalige Radler-Paradies – zu Unrecht, findet unser Autor.

Text Klaus Tscharnke; Fotos Beatrice Schuchmann und Klaus Tscharnke

Wenn sich Giorgio Bottachini an jene Augusttage im Jahr 2016 erinnert, mischt sich Erleichterung mit Verzweiflung. Damals hatten mehrere schwere Erdbeben Städte und Dörfer in Schutt und Asche gelegt. Die meisten Todesopfer waren in Amatrice zu beklagen. 
Rund 300 Menschen kamen allein dort ums Leben. Aber auch Camerino, eine kleine Universitätsstadt in den Marken, wurde bei dem Erdbeben stark zerstört. Giorgio Bottachinis Hotel am Rande der Stadt blieb hingegen wie durch ein Wunder intakt. „Warum? Wir wissen es nicht“, sagt der Endfünfziger schulterzuckend. Arg gebeutelt hat ihn das Erdbeben trotzdem. „Das Camerino von früher gibt es nicht mehr“, sagt er mit versteinerter Miene. Warum also sollten Reisende bei ihm ein Zimmer buchen und in seinem Restaurant einen Tisch reservieren?

Und tatsächlich bestätigen sich am nächsten Tag die Schilderungen unseres Gastgebers auf traurige Weise: Uns stockt der Atem, als wir nach einer schweißtreibenden Radetappe hinauf nach Camerino den Rand der einst pittoresken Altstadt erreichen und die einsturzgefährdeten Häuser sehen. Das historische Zentrum der mittelalterlichen Stadt ist so schwer beschädigt, dass es gesperrt werden musste. Die Behörden haben die gesamte Altstadt zur „Zona Rossa“ erklärt – auch die Universität mit ihren prachtvollen Renaissancebauten. Holz-Drahtseil-Korsetts sichern einsturzgefährdete Häuser. Auch die „Albergo Il Duchi“, in der wir bei unseren Radreisen vor 2016 häufig zu Gast waren, ist wegen Baufälligkeit geschlossen.

Mag uns die Region nach etlichen Radreisen auch noch so vertraut sein – dieses Mal fühlt sich die Rückkehr in den südlichen Apennin wie eine Reise ins Ungewisse an. Wie stark haben die schweren Erdstöße Städte, Dörfer, Verkehrswege und Unterkünfte in Mitleidenschaft gezogen? fragen wir uns. Was ist aus den gastfreundlichen, offenen Menschen geworden? Und wie stark hat die Seele einer Region gelitten, die mit ihren beschaulichen Bergdörfern, den imposanten mittelalterlichen Städten und den welligen Hügellandschaften den Vergleich mit der Toskana nicht zu scheuen brauchte?

Sie wollen wissen wie es unserem Autor Klaus Tscharnke und seiner Begleiterin bei Ihrer Radtour durch den südlichen Apennin und die Region Marken weiter ergangen ist?

Die gesamte Reportage sowie alle relevanten Infos zum Nachfahren dieser Tour inklusive GPX-Daten und Karte finden Sie in RADtouren 6/21 – als Abonnent in Ihrem Briefkasten, als Einzelkäufer bei Ihrem Zeitschriftenhändler/Kiosk. Oder Sie bestellen das Magazin in unsere Online-Shop unter RADtouren 6/21

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