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Test: Green’s Dartmoor im Fahrbericht

Das Wetter im Dartmoor National Park kann rau und unvorhersehbar sein. Erst peitscht der Regen, dann scheint wieder die Sonne. Genau so ein Wetter herrschte in den zwei Wochen, als ich das Dartmoor von Green’s testete. Passend zum Namen des Rades. Sein Charakter ist aber anders.

Beständig wäre ein passendes Adjektiv, um das Green’s Dartmoor zu charakterisieren – und zugleich ist es kein unscheinbares Rad. Mehr als einmal wurde ich auf das Rad angesprochen, vielleicht weil es so schön schlicht ist und zugleich mit den grün-metallenen Details auffällt. Bodenständig wäre vielleicht auch das richtige Wort. Es ist kein Luxusreiserad, das Niveau der Komponenten spricht für bewährten gehobenen Standard und bietet für den Preis genau das, was man erwartet. 

Greens Dartmoor Trekkingrad
Das Dartmoor ist ein Allrounder, der auf Tour besonders viel Spaß macht. Bild: Volkhausen

Obwohl manche die immer breiteren Lenker an Trekkingrädern negativ bewerten, mag ich den etwas breiteren Griff, der zugleich bessere Kontrolle über die Lenkung gewährt. Die ergonomischen Griffe ermöglichen auch ohne Bar-ends eine seitliche Griffposition, was für entspannte Touren sorgt.

Es ist ein zuverlässiges Rad, auch weil man es relativ sorgenfrei fahren kann. Die wartungsarmen Magura HS-11 Felgenbremsen bringen das Greens – auch vollbepackt – aus voller Fahrt sofort zum Stehen. Nur bei Nässe tritt die Bremswirkung etwas verzögert ein – aber das kennt man bei Felgenbremsen ja.

Aus dem geringen Budget des Dartmoor hat Green’s an einigen Stellen das Optimum herausgeholt. Zum Beispiel mit dem Shimano-Nabendynamo, der ein relativ geringes Gewicht hat und dabei doch einen hohen Wirkungsgrad erzielt. So mit Energie versorgt, erhellt der Axa Stenman-Scheinwerfer auch stockdustere Feldwege.

Das Dartmoor macht sowohl in der Stadt als auch auf längerer Tour eine gute Figur. Der Freccia-Sattel von Selle Royal wird auch nach einer langen Fahrt nicht unbequem. Die zwei Flaschenhalter-Ösen-Paare und die Lowrider-Ösen machen das Rad eigentlich zu einem potenziellen Reiserad. Schade nur, dass das zulässige Gesamtgewicht mit 120 Kilo hier relativ wenig Spielraum nach oben bietet.

Kleinere Kritikpunkte gab es in Sachen Gepäcktransport. Befestigt man große Packtaschen auf der zweiten Packebene, dann hängen sie so tief, dass man auch mit kleinen Füßen (Gr. 41/42) dagegen stoßen kann. Ähnliches gilt für den (sonst sehr guten) Fahrradständer, der beim Treten je nach Fußstellung mit der Ferse kollidieren kann.

Fazit: Das Green’s Dartmoor ist ein gehoben ausgestattetes Trekkingrad, das mit seinen Qualitäten nicht dick aufträgt. Die Fahrkultur ist ebenfalls Oberklasse und muss nicht hinter teureren Bikes zurücktreten.

 

Technische Daten

Bewertung

Green’s Dartmoor, 1.049,95 Euro: Trekkingrad; Rahmen: Alu; Radstand: 1.090 mm; Gabel: Alu, starr; Gewicht: 15,13 kg; Größen: 50, 55, 60; Schaltung: Shimano XT 3×10 Kettenschaltung; Bremsen: Magura HS11 hydr. Felgenbremsen; Kurbel: Shimano Deore, 175 mm; Naben: vorne Shimano DH-3N72, hinten Shimano FH-TX800; Gepäckträger: 2 Packebenen, Federklappe, max. 25 kg; zul. Gesamtgewicht: 120 kg; Entfaltung: 1,70–9,67 m/Pedalumdrehung; Felgen: Alu, geöst; Reifen: Schwalbe Road Cruiser 42-622; Licht: vorne AXA Blueline 30 Steady Auto, hinten AXA Spark; Lenker/Vorbau: Alu, gerade (620 mm)/Alu, winkelverstellbar; Sattel/Stütze: Selle Royal Freccia/Alu, starr; Garantie: Rahmen 5 Jahre, Gabel 5 Jahre; Besonderheiten: 2 Paar Flaschenhalterösen, SKS Schutzbleche, ergonomische Schraubgriffe, Lowriderösen

Detail Greens Dartmoor
Die ergonomischen Griffe bieten zwei alternative Handpositionen für längere Touren. Bild: Partzsch.

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