British Columbia ist die westlichste Provinz Kanadas – und in den Augen vieler auch die schönste. Auch Kanadas kurioseste Radstrecke ist dort zu finden: Der KETTLE VALLEY RAILWAY TRAIL. Unsere Autorin hat dessen spektakulärste Etappe erkundet. Hier führt der Radweg in 1.300 Metern Höhe über 18 Eisenbahnbrücken aus Stahl und Holz.
Text und Fotos: Christiane Neubauer
Höhenangst sollte man möglichst nicht haben, wenn man auf dem Kettle Valley Railway Trail, kurz KVR; durch den Myra Canyon radelt. Denn der Wander- und Radweg, der den Ruf hat, Kanadas kurioseste Bike-Strecke zu sein, führt auf einer ehemaligen Bahn-Trasse durch eine Schlucht, die tiefer und steiler ist, als alles, was ich bisher gesehen habe.
Dass es dem Chefingenieur Andrew McCulloch seinerzeit dennoch gelang, Gleise durch diese Schluchten mit ihren fast senkrecht abfallenden Abgründen zu verlegen, ging deshalb auch als „McCullochs Wunder“ in die Geschichte ein. McCulloch ließ dafür Trestle-Brücken (auch Bockbrücke oder Gerüstpfeiler-viadukt genannt), von unterschiedlicher Länge und Höhe bauen und mehrere Tunnel in die Felsen schlagen. An der Fertigstellung der gesamten Trasse arbeiteten rund 5.000 Arbeiter fünf Jahre lang, von 1910 bis 1915. Viele Jahrzehnte spielte die Bahnstrecke für die wirtschaftliche Entwicklung des südlichen Landesinneren der kanadischen Provinz British Columbia eine entscheidende Rolle.
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