Spanninga hat mit den Axendo-Modellen zwei Batteriescheinwerfer, die auch auf der eingestellten, aber vielfach gelobten Philips Fahrradlicht-Technik beruhen. Wir haben sie ausprobiert.
Der niederländische Hersteller Spanninga hat vor einiger Zeit die Fahrradlicht-Sparte eines großen, ebenfalls niederländischen Elektronikkonzerns übernommen. Die Akku-Scheinwerfer der Axendo-Serie profitieren bereits von den Licht-Innovationen und beruhen erkennbar auf der testbewährten Reflektortechnik von Philips. Gehäuse und Halter sind Neuentwicklungen. Zunächst sind zwei Modelle zu haben: der Axendo 40 mit 40 Lux Lichtleistung laut Hersteller sowie das Top-Modell Axendo 60, das entsprechend mit 60 Lux Helligkeit im hellsten Punkt aufwartet – nichts anderes bedeutet die Bezeichnung „Lux“.
In unserem Praxistest zeigte sich schnell, dass sich die Neuentwicklung ausgezahlt hat. Wir haben beide Scheinwerfer dem identischen Testschema unterzogen wie im großen Fahrradscheinwerfer-Vergleichstest in RADtouren 6/16. So sind die Ergebnisse unmittelbar vergleichbar. Vorbildlich sind Handhabung und Montage. Das Anbringen des Halters am Lenker fällt leicht – beide Scheinwerfer verfügen über eine identische Befestigung. Dabei ist der Halt am Lenker ebenfalls vorbildlich. Selbst auf Kopfsteinpflaster und Wurzelwegen bleibt der Lichtkegel dort, wo man ihn zu Beginn der Fahrt platziert hat. Die große Ein- und Ausschalttaste lässt sich auch mit Handschuhen gut bedienen, verlangt aber einen kräftigen Druck.
Lichtbild kann überzeugen
Auch das Lichtbild kann rundum überzeugen. Maßstäbe in der Preisklasse setzen die Axendo-Modelle dabei mit der homogenen Ausleuchtung des Weges. In der Weite besitzen sie eine klare Hell-Dunkel-Grenze. Beim Axendo 60 kommt außerdem eine große Breite des weitreichenden Lichtkegels hinzu. Damit empfiehlt sich dieser Scheinwerfer auch für gelegentliche Trekkingbike-Touren abseits der Straße. Die Leuchtdauer liegt mit rund 3,5 Std. in der hellsten Stufe im oberen Bereich leistungsmäßig vergleichbarer Modelle. Das etwas lichtschwächere 40-Lux-Modell schneidet in Sachen Leuchtdauer sogar noch besser ab. Nur wer eine besonders kompakte Bauform oder sehr leichte Scheinwerfer sucht, findet woanders bessere Angebote. Insgesamt ein klarer Tipp.
Spanninga Axendo 60
Preis: 54,90 Euro
Lichtleistung: 60 Lux
Leuchtdauer: 4 Std. (+ 2 Std. Notlicht)
Leuchtstufen: 3
Gewicht: 207 g
Besonderheiten: USB ladbar, seitlich einstellbar
Lichtbild (max. 52,5) 42
Energie (max. 11) 6
Handhabung (max.12) 10
Preis / Leistung (max. 10) 9
Fazit: Der Spanninga Axendo 60 gehört zu den besten Fahrradscheinwerfern seiner Preisklasse. Über 30 m Leuchtweite auf Straßenbreite erzielen nur wenige andere Modelle, wobei die Gleichmäßigkeit des Lichtbildes Maßstäbe setzt. Die Verarbeitung und besonders die einfache Handhabung sind ebenfalls top.
Testnote: 1,2
Spanninga Axendo 40
Preis: 44,90 Euro
Lichtleistung: 40 Lux
Leuchtdauer: 4,5 Std. (+ 5 Std. Notlicht)
Leuchtstufen: 3
Gewicht: 143 g
Besonderheiten: USB ladbar, seitlich einstellbar
Lichtbild (max. 52,5) 37,5
Energie (max. 11) 7
Handhabung (max. 12) 11
Preis/Leistung (max. 10) 10
Fazit: Die kompakte, nur wenig lichtschwächere Variante der Spanninga Axendo-Reihe glänzt ebenfalls mit einer sauberen Verarbeitung und sehr einfachen Handhabung. Bei der Leuchtdauer erzielt der Axendo 40 hervorragende Werte. Den geringeren Preis bezahlt man mit Abstrichen bei der Weite und im Nahfeld des Lichtbildes.
Testurteil: 1,4