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Test: Neue E-Bikes um 3000 Euro

Neue Motoren, neue Akkus und sogar ein neues Segment – was leisten die hybriden, tourentauglichen Crossover-Bikes, und wie schlagen sich die neuen Antriebe von Bosch und Panasonic? Wir haben 10 Pedelecs um 3000 Euro getestet – und sind erstaunt.

 
Text & Foto: Ingo Effing
 

Auf der Eurobike 2019 hatte es sich schon abgezeichnet: Der E-Bike-Boom bleibt uns dauerhaft erhalten. Newcomer im Bereich tourentauglicher Pedelecs sind wohl die Crossover-Bikes – eine vollausgestattete Kreuzung aus E-Mountainbike und City-­Pedelec mit unterschiedlich dominanter Ausprägung der Straßen- oder Geländeseite. In unserem Testfeld haben sich drei dieser SUVs eingefunden. Insgesamt traten zehn brandneue Pedelecs aus dem Modelljahr 2020 zum Test an. Sieben davon ausgestattet mit der neuesten Motoren-Generation von Bosch und Panasonic, zwei etablierte Mittelmotoren und ein Hinterradmotor treiben das Testfeld an.

Herzstück Motor

Besonders die neuen Antriebe von Bosch sind mit Spannung erwartet worden. Mitte letzten Jahres öffneten die Schwaben dann den Vorhang und präsentierten gleich eine ganze Reihe von E-Bike-Neuheiten für die aktuelle Saison. Der neue Performance Line Motor ist im Testfeld gleich viermal vertreten, Pegasus bestückt das Premio Evo 10 Lite sogar mit dem neuen EMTB-­Antrieb Performance Line CX, der bis zu 340 Prozent der eigenen Tretleistung freisetzt. Beide Motoren haben an Leistung hinzugewonnen und dazu noch ein gutes Kilo abgespeckt. Vor allem beeindruckt aber die spürbar verbesserte Sensorik. Feinfühlig und lebendig unterstützen beide neuen Bosch-Motoren die Beinarbeit. Es kommt dem natürlichen Gefühl des Radfahrens deutlich näher, man ist dichter an der Straße oder dem Trail.

Der Hinterradmotor am Qwic hebt sich klar von den zentralen Antrieben ab. Fast geräuschlos schiebt der Holländer sanft aber doch zügig, obwohl die abgerufene Unterstützung vergleichsweise gering ausfällt. In der sparsamen ersten Stufe gibt der Motor fünf Prozent Unterstützung hinzu, im vierten sind es ab Werk 78, beim Händler können maximal 85 Prozent herausgekitzelt werden. Im Flachland völlig ausreichend, im bergischen Terrain kann es eng werden. Mit 90 Newtonmetern dreht der neue Panasonic GX Ultimate theoretisch doppelt so kräftig wie der TDCM am Qwic.

Wenn auch nicht so sanft wie der Heckantrieb und nicht ganz so sensibel wie die Bosch-Neuheiten, überzeugt auch der Panasonic-Antrieb. Der Japaner treibt das Flyer in der höchsten Stufe gelassen mit dreifacher Tretleistung die Anstiege hoch, dabei gibt er sich natürlich und deutlich leiser als die EMTB-Motoren CX und Shimano Steps E8000. Besonders gut gefällt uns der neue Bosch Performance Line Motor der dritten Generation. Mit 300 Prozent Unterstützung hat er die Leistung vom alten CX (Gen3) geerbt und ist gleichauf mit dem Panasonic. Er säuselt eher dezent zwischen den Kurbelarmen und gibt die Kraft in jeder Fahrsituation wohldosiert und natürlich auf die Straße. Was Sensorik und Fahrperformance angeht, hat sich Platzhirsch Bosch mit der neuen Motoren-Generation die Spitze gesichert und bringt die Konkurrenten in Zugzwang.

Gelände-Tourer

Zugegeben, ganz neu sind die Crossover-E-Bikes nicht, auch in den zurückliegenden Modelljahren gab es hier und da Pedelecs, die sich, gespickt mit Mountainbike-Ausstattung, ins Gelände vorwagten. Aber dieser Trend setzt sich nun fort, und einige Hersteller haben daher – wohl auch nicht ganz uneigennützig – ein neues E-Bike-Segment ausgerufen.

Aus dem Alpenland Schweiz stammt das Crossover-Bike mit dem deutlichsten Mountainbike-Einschlag, das Flyer. Daneben gehören auch das Victoria und das Stevens der neuen Gattung an. Letzteres tendiert eher Richtung Trekking-Pedelec und besitzt den geringsten Anteil an Gelände-Genen. Spaß hatten wir mit allen drei Pedelecs auf der Teststrecke. Das Rad sollte aber zur persönlichen Touren-Vorliebe passen. An der Ostsee oder auf dem Moselradweg wäre das Offroad-Potential fehl am Platz, extrabreite Lenker und dröhnende Stollenreifen sind da eher störend.

Fast ohne Profil am Reifen und auch ohne Motorneuheit kommt der Testsieger von Rose aus. Der Versender formiert ein edles Ausstattungsgewand um Riemenantrieb und Alfine 11-Gang-Nabe zu einem leisen Touren-Pedelec, das sportliches Fahrverhalten mit Annehmlichkeit verbindet. Allerdings rangiert das Rose mit knapp 3900 Euro auch preislich an der Testspitze. Punkte eingebüßt haben einige Hersteller besonders durch ein hohes Eigengewicht, 28 oder sogar 30 Kilo bremsen den Fahrspaß erheblich. Mit gut 23 Kilo beweisen Diamant und Steven, dass es auch anders geht.

Den kompletten Text lesen Sie in RADtouren 2/2020.
Diese Räder haben wir getestet:

  • Victoria eAdventure 8.9
  • Qwic RD11
  • Pegasus Premio Evo 10 Lite
  • Rose XTRA Watt Evo Alfine 11
  • Diamant Elan Legere+
  • Gudereit ET-7.5 evo
  • Flyer Goroc 2 6.50
  • Raleigh Kent 10
  • Stevens E-6X Tour
  • Trenoli Brenta sportivo T

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