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Sigma Rox 12.0 im ersten Touren-Test

Das Display ist auch im direkten Sonnenlicht gut lesbar.
Foto: Thomas Froitzheim

Autor: Thomas Froitzheim
Mit dem neuen Rox 12.0 Sport hat Sigma eine sehr interessante Alternative zu der bislang von Garmin beherrschten Oberklasse der Sport-Navis (wie zum Beispiel Edge 1030 oder Edge 1000) geschaffen. Wie der Name schon sagt, ist das Gerät als Sport-Navi konzipiert und deswegen mit zahlreichen Trainingsfunktionen ausgestattet, bis hin zur Anbindung von Leistungsmessungssensoren. In unserem ersten Kurztest haben wir uns auf die Tourenqualitäten konzentriert – wobei sich der Rox 12.0 auf Anhieb in vielen Disziplinen gut bewähren konnte.
Der 3 Zoll-Farbbildschirm lässt sich sehr leicht und zuverlässig bedienen und hat fast schon Smartphone-Haptik. Im direkten Sonnenlicht ist er sehr gut ablesbar und kann sich durchaus mit den hervorragenden Bildschirmen von Garmins Edge-Serie messen, wenn er auch nicht ganz deren Brillianz erreicht. Sehr gut: Auch bei starkem Regen bleibt der Touchscreen weiterhin bedienbar – ganz im Gegensatz zu einem üblichen Smartphone-Display. Die häufig gebrauchte Zoomfunktion könnte allerdings etwas direkter zugänglich sein. Erst nach Antippen des Bildschirms erscheinen die beiden Zoom-Tasten.
Neben dem Touchscreen kann der Rox 12.0 aber auch über sechs Tasten bedient werden – besonders gut für Handschuhnutzer in kalten Zeiten. Sehr praktisch ist dabei die Home-Taste, die wie bei einem Smartphone immer zum Ausgangsmenü zurückführt. Mit den seitlichen Tasten blättert man rasch durch die Menüs. Generell reagiert der Rox 12.0 schnell auf die verschiedensten Eingaben. Auch Zoomvorgänge und das Kartenverschieben erfolgen zügig.
Bereits im Lieferzustand sind Karten von 20 europäischen Länder vorinstalliert. Sie beruhen auf OpenStreetMap und können durch das Sigma-Portal kostenlos durch weitere Länder ergänzt und aktualisiert werden. Leider ist der Adressbestand noch sehr mager, sodass zwar Orte sehr schnell ausgesucht sind, aber Straßen und Hausnummern häufig komplett fehlen. Eine spontane Zielsuche nach Adressen ist somit vielfach nicht möglich.
Mit „Draw my Route“ kann man mit dem Finger auf dem Bildschirm eine Strecke „zeichnen“, und der Rox rechnet daraus eine Route. Nett, aber auf dem kleinen Bildschirm fummelig, viel zu wenig detailliert und damit verzichtbar.
Tourenvorschläge erhält der Rox 12.0 über die PC/Mac-Software „Sigma Data Center“, die internetbasierte „Sigma Cloud“ und die „Sigma Link App“. Das will alles erst einmal eingerichtet, verstanden und geübt werden, es geht jedoch auch einfacher. So kann man einen Tourenvorschlag als gpx-Datei ganz einfach in das Dateiverzeichnis „Tracks“ kopieren, und schon steht er im Menü „Track“ zur Navigation zur Verfügung. Das funktioniert per Kabelanschluss über den heimischen PC, geht aber auch unterwegs über ein angeschlossenes Smartphone mit OTG-Funktion (diese Datenübertragung per Kabel ermöglichen inzwischen die meisten Android-Smartphones). Ebenso können die aufgezeichneten fit-Dateien des Rox 12.0 auch von anderen Programmen eingelesen werden, zum Beispiel von Basecamp oder auch von GPSies. Wer seine Daten in Portalen wie GPSies, Komoot, TrainingPeaks oder Strava pflegt, kann über den Rox darauf zugreifen – dazu besitzt er eine Wi-Fi-Schnittstelle. In unserem Falle funktionierte der Zugriff auf Komoot sehr gut, aber auf das GPSies-Portal noch nicht.
Die Navigation unterwegs zeigte sich sehr komfortabel. Tracks sind schnell geladen und werden auf der Karte ausreichend deutlich angezeigt. Hier könnte eine farblich intensivere Trackdarstellung noch bessere Lesbarkeit erzeugen. Der Rox 12.0 ermittelt seine Position mittels GPS- und Glonass-Satelliten sehr schnell, zeichnet die gefahrenen Strecken sowie die Höheninformationen präzise auf und verbindet sich zuverlässig mit ANT+Sensoren (Brustgurt etc).
Die Akkukapazität haben wir noch nicht ausgereizt, aber nach einer Testtour mit 30 km Distanz  und 1,5 h Fahrtzeit waren erst 15 % verbraucht. Das Nachladen des Festakkus erfolgte erfreulich schnell.
Unser Fazit: Nach kurzer Einarbeitung kann man mit dem Rox 12.0 durchaus auf Tour gehen. Die Bedienung ist erfreulich einfach gehalten, die Navigation und Streckendokumentation erfolgen präzise und zuverlässig.
Schon jetzt zeigt sich der der Rox 12.0 als interessante Alternative zu seinen Mitbewerbern Garmin Edge 1000/1030. Wenn Sigma noch einige Funktionen nachbessert, umso mehr.
Der Rox 12.0 kostet in der Basisversion 399 € und ist über den Fahrradfachhandel sowie in Onlineshops erhältlich. www.sigmasport.com
 
 

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