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Die Fürsten von Hohenzollern bestimmten einst die Geschicke Europas. Der nach ihnen benannte Radweg verlangt ritterlichen Einsatz an vielen Steigungen, zahlt aber reichlich Sold in Form spektakulärer Ausblicke und verbindet einige der schönsten Fachwerkstädte im Südwesten Deutschlands mit der mächtigen Stammburg der Hohenzollern. Den Bericht der Radreise lesen Sie in RADtouren 3/14. Die GPS-Daten und die wichtigsten Infos finden Sie hier.
An- und Abreise
Stuttgart ist mit Nah- und Fernverkehrszügen aus ganz Deutschland problemlos erreichbar. Von hier verkehren S-Bahnen nach Esslingen am Neckar, Radmitnahme mit Ausnahme von Montag bis Freitag, 6.00 bis 8.30 Uhr kostenlos. Rückreise: Von Bodman-Ludwigshafen fahren Regionalbahnen nach Singen, hier Anschluss an das deutsche Fernverkehrsnetz.
Gefahrene Route
1. Anreise nach Esslingen am Neckar
2. Esslingen – Denkendorf – Aichtal – Naturpark Schönbuch – Dettenhausen – Tübingen ca. 50 km
3. Tübingen – Bebenhausen – Schloss Hohenentringen – Unterjesingen – Rottenburg am Neckar – Bad Niedernau – Bodelshausen – Hechingen ca. 45 km
4. Hechingen – Balingen – Schömberg – Wehingen – Gosheim – Böttingen – Tuttlingen ca. 65 km
5. Tuttlingen – Windegg – Eigeltingen – Schloss Langenstein – Wahlwies – Bodman-Ludwigshafen am Bodensee ca. 35 km
6. Rückfahrt oder Anschluss Bodensee-Rundfahrt oder Schwäbische Alb-Radweg
Gesamt: ca. 195 km
Alternative: Mit ein wenig Wadenschmalz lässt sich der Radweg auch gut in drei Radetappen mit Übernachtungen in Tübingen und Schömberg bewältigen.
STRECKENCHARAKTER & AUSRÜSTUNG
Der Hohenzollern-Radweg führt konsequent auf verkehrsarmen bis autofreien Wirtschafts-, Wald- und Radwegen vom Neckar über die Schwäbische Alb bis zum Bodensee. Nur selten einmal wird es in den Städten etwas hektischer. Vor allem Tübingen glänzt als Universitätsstadt mit einem fast lückenlosem Radwegenetz, aber auch in Rottenburg, Balingen und Tuttlingen erreicht man problemlos auf Radwegen die Zentren. Dass der Radweg dennoch nur bedingt für Familien mit Kindern unter 12 Jahren und Ungeübte geeignet ist, ist der hügeligen bis bergigen Topografie geschuldet. Knapp 2.500 Höhenmeter bergauf und bergab wollen schließlich gemeistert werden. Viel anstrengender als die langen Steigungen etwa hinter Schörzingen, hinter Gosheim und hinter Tuttlingen sind die vielen kleinen und kurzen während der gesamten Tour. Rund um den Naturpark Schönbuch dominieren geschotterte und im Sommer recht staubige Waldwege. Ein Trekkingrad mit Profilreifen ab 42 mm Breite reicht aber auch hier vollauf aus, bei etwas Planung kann der Radweg selbst mit einem Rennrad gemeistert werden.
GPS-Daten
DOWNLOAD .gpx-Track Hohenzollern-Radweg des Autors Clemens Carle