Fernradweg Berlin – Kopenhagen: Zwischen Natur und Kultur
Auf knapp 700 Kilometern verbindet der Fernradweg Berlin mit Kopenhagen und führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft voller Seen, Wälder und kultureller Highlights. Von Brandenburgs Wäldern und der Mecklenburgischen Seenplatte über den Müritz-Nationalpark bis zur dänischen Küste bietet die Route viel Grün und Blau. Historische Klöster, mittelalterliche Kirchen und charmante Hafenstädte sorgen für kulturelle Vielfalt, während die Radwege oft durch stille Natur führen. Die Etappen sind abwechslungsreich, teils herausfordernd, und immer lohnenswert – eine perfekte Mischung aus Aktivität, Entspannung und Entdeckung.
Gesamtstrecke und Höhenmeter
- Gesamtstrecke: 599 km
- Höhenmeter: 130 m
Etappen
1 Oranienburg – Fürstenberg ca. 78 km
2 Fürstenberg – Neustrelitz ca. 44 km
3 Neustrelitz – Waren ca. 64 km
4 Waren – Güstrow ca. 73 km
5 Güstrow – Rostock ca. 54 km
6 Rostock – Nykøbing/Falster ca. 41km (Fähre ca. 2 Std.)
7 Nykøbing/Falster – Stege/Møn ca. 78 km
8 Stege/Møn – Rødvig/Seeland ca. 75 km
9 Rødvig/Seeland – Kopenhagen ca. 92 km
Reiseplanung
- Anbieter: Mecklenburger Radtour – inklusive Karten, GPX-Dateien und Leihrädern.
- Beste Reisezeit: Juni bis September.
- Wichtige Mitnahme: Regenjacke, warme Kleidung und Ladekabel für E-Bikes.
Highlights der Strecke
1. Startpunkt Oranienburg bis Fürstenberg
- Besonderheiten: Start in Oranienburg mit Abholung von Miet-E-Bikes. Entlang des Oder-Havel-Kanals radelt man durch Wälder und passiert malerische Orte wie Liebenwalde und Zehdenick.
- Sehenswertes: Naturpark Uckermärkische Seen, Kloster Zehdenick, mittelalterliche Fachwerkkirche in Bredereiche.
- Tipps: Regenjacke einpacken – unvorhersehbares Wetter kann für nasse Überraschungen sorgen.
2. Mecklenburgische Seenplatte und Müritz-Nationalpark
- Route: Durch Großmenow, Wesenberg und Neustrelitz führt die Tour in den Müritz-Nationalpark.
- Highlights: Glasklare Seen wie Zierker See und Müritz, Burg Wesenberg, Schlosspark Neustrelitz.
- Tipp: Auf Wanderwegen im Müritz-Nationalpark halten, um Seeadler, Kraniche oder Wildgänse zu beobachten.
3. Von Rostock nach Dänemark
- Highlights: Hansestadt Rostock mit historischem Rathaus, Marienkirche und Universität.
- Übergang nach Dänemark: Fährüberfahrt von Rostock nach Gedser.
- Tipp: Rechtzeitig zur Fähre kommen – der Fahrradstellplatz ist begrenzt.
4. Dänische Küste und Inselhopping
- Route: Falster, Møn und Seeland. Abwechslungsreiche Landschaften mit Rapsfeldern, weißen Kirchen und charmanten Häfen.
- Sehenswürdigkeiten: Kreidefelsen Møns Klint, Keldby Kirche mit einzigartigen Kalkmalereien, Præstø Hafen.
- Tipp: Die dänische Küche genießen – Smørrebrød und sahniges Softeis gehören dazu!
5. Ziel: Kopenhagen
- Ankunft: Die letzten Kilometer führen durch grüne Parks und moderne Stadtarchitektur bis ins Zentrum.
- Highlights: Schloss Christiansborg, Nyhavn, Schloss Amalienborg mit Wachwechsel.
- Tipp: Einen Tag Verlängerung einplanen, um Kopenhagen ausgiebig zu erkunden.
Übernachten
In Deutschland haben wir in modernen 3- bis 4-Sterne-Hotels übernachtet, die günstig gelegen und auf Radfahrer eingestellt waren:
- Stadthotel Oranienburg, Oranienburg
- Hotel Villa Ingeborg, Fürstenberg
- Hotel Wildhof, Neustrelitz
- Stadthotel Waren, Waren
- Hotel am Schlosspark, Güstrow
- Intercityhotel Rostock, Rostock
Die Qualität der Hotels in Dänemark war unterschiedlich:
- Hotel Falster, Nykøbing: ordentlich
- Møn Golf Resort, Præstekilde: komfortabel
- Hotel Kridthuset, Rødvig: extrem kleine Zimmer und kein Fahrradkeller
- Für eine Verlängerung in Kopenhagen empfehlen wir das großzügige 4-Sterne-Hotel Kong Arthur.
Essen & Trinken
- Stadthotel Oranienburg: Unaufgeregte, gute Gerichte aus der Küche
- Quer & Beet, Neustrelitz: Einfallsreiche Hausmannskost auf Bio-Niveau
- Restaurant Wallenstein, Güstrow: Kleine Karte, ausgewählte Produzenten, köstliche Gerichte
- Yaki Sushi, Nykøbing: Nicht dänisch, aber gut
- Restaurant im Rødvig Kro & Badehotel, Østersøvej 8: Gemütlich speisen auf Gourmetniveau
Fazit der Autorin Beate Schümann:
„Der perfekt ausgeschilderte, gut
ausgebaute Fernradweg beschert meist müheloses Radeln durch die
abwechslungsreiche Natur zweier sehr verschiedener Nachbarländer.
Man kann sich einfach an Grün und Blau nicht sattsehen.“
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Die komplette Tour finden Sie in der RADtouren-Ausgabe 8/24-1/25.
Weitere Touren inklusive GPX-Daten finden Sie hier.
Tour & Foto: Beate Schümann