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P(r)oblemzone – Die besten Tipps zur Sattelwahl

Kein Gesäß ist wie das andere! Der Sattel muss sich buchstäblich der Beschaffenheit des Hinterteils und den persönlichen Vorlieben unterordnen. Er trägt beim Fahrradfahren die Hauptlast des Körpers und ist häufig Ursache für Beschwerden. Hier kommen die besten Tipps zur Sattelwahl und komfortable Tourenmodelle – vom zeitlosen Klassiker aus Leder bis zur modernen Materialinnovaton aus dem Chemielabor.

Text: Ingo Effing
Foto: Shutterstock, Hersteller (4)

Tipps

Sattel richtig einstellen

Ist der Sattel zu tief, sind die Knie stark angewinkelt und hohen Belastungen ausgesetzt. Das kann auf Dauer zu Knieschmerzen führen. Mit angewinkelten Beinen kann zudem die Kraft nicht optimal auf die Pedale übertragen werden, die Muskulatur ermüdet früher.

Sattelhöhe

Eine einfache Methode, die optimale Höhe einzustellen ist, die Ferse auf die Pedale zu platzieren und die Höhe so anzupassen, dass das Knie bei geradem Becken an der tiefsten Pedalstellung durchgedrückt ist. Ist das Knie gebeugt, muss der Sattel nach oben; erreicht die Ferse die Pedale nicht, muss er weiter abgesenkt werden. Die Höhe ist richtig eingestellt, wenn das Becken beim Treten nicht zur Seite kippt und die Knie in tiefster Pedalstellung nur leicht angewinkelt sind.

Sattellage

Der Sattel wird in der Regel waagerecht montiert, die Nase kann zur Entlastung von Damm und Schambein bei Bedarf leicht abgesenkt werden. Das Sattelgestell lässt etwas Spielraum, um die Lage nach vorne oder hinten zu verschieben. Die richtige Lage ist erreicht, wenn die Kniescheibe bei waagerechtem Pedal senkrecht über der Pedalachse steht.

Sitzknochenabstand selber messen

Welche Art von Sattel die richtige ist, hängt vom Einsatz und der Sitzposition ab. Grundsätzlich lässt sich sagen: Je aufrechter der Sitz, desto breiter darf die Sitzfläche ausfallen. Viele Hersteller beziehen sich bei der Angabe der Sattelgröße inzwischen auf den Sitzknochenabstand. Also auf den Abstand der beiden Höcker des Beckens, mit denen das Gesäß auf die Satteldecke drückt.

Benötigt werden: ein Stück Pappe (ca. 35 x 25 cm), ein Stift, ein Lineal

1. Die Pappe auf eine harte ebene Fläche legen. Ideal ist ein Hocker, aber auch ein stabiler Tisch ist geeignet, wenn die Füße auf einen Stuhl gestellt werden. Rücken gerade, Oberschenkel ungefähr waagerecht.

2. Unter den Hocker oder die Tischkante greifen und die Sitzknochen mit Druck in die Pappe pressen.

3. Die beiden Abdrücke mit einem Filzstift einkreisen, die Mittelpunkte markieren und den Sitzknochenabstand messen.

4. Um die richtige Sattelbreite zu bestimmen, müssen je nach Sitzposition zwischen 0 und 4 Zentimeter zum gemessenen Sitzknochenabstand hinzugefügt werden.

 

Einige Modelle

Ergon ST Core Prime Men

Die Satteldecke ist schwimmend auf einem Schaumstoffkern gelagert. Der Partikelschaum Infinergy wird auch zur Herstellung von Laufschuhen verwendet und verfügt über dämpfende Eigenschaften und eine hohe Rückstellkraft. Der elastische Kern spricht sensibel an, unterstützt die Beckenbewegung beim Pedalieren und entlastet die Sitzknochen. Die gut aufgepolsterte Sitzfläche des Herren-Modells teilt ein großflächiger Entlastungskanal. Preis: 149,95 Euro; Gewicht: 460 g

SQlab 621Ergolux active Infinergy 2.0

Breiter Komfort-Sattel für einen aufrechten Sitz auf dem City-Rad. Im Sitzknochenbereich hoch aufgepolstert, fällt die Satteldecke zur Nase hin in zwei Stufen ab, um Damm oder Schambein zu entlasten. Die hintere Welle bietet den Sitzknochen eine vergrößerte Auflagefläche. Zur Dämpfung am Heck kommt auch hier das Material Infinergy zum Einsatz. Der mittig angeordnete Schaum erlaubt dem Sattel, sich im Rhythmus der Beckenbewegung abwechselnd nach links und rechts zu neigen. Durch die Mitbewegung der Sitzfläche werden Druckspitzen gekappt und Beschwerden in der unteren Lendenwirbelsäule vorgebeugt. Preis: 89,95 Euro; Gewicht: 542 g (18 cm)

Brooks Flyer

Ein absoluter Sattelklassiker: Seine Wurzeln hat der Sprungfedersattel mit Lederdecke im späten 19. Jahrhundert, und er wird heute immer noch in England handgefertigt. Die Besonderheit des Materials: Das Leder passt sich mit der Zeit dem Gesäß des Fahrers an und wird bequemer. Während der „Einreitphase“ kann die Satteldecke zur Unterstützung mit speziellem Lederfett behandelt werden. Der Flyer eignet sich für Touren und Trekking, der Stahlrahmen ist zur Stoßdämpfung mit zwei Hinterfedern ausgestattet.
Preis: 120 Euro; Gewicht: 860 g

Terry Fisio ClimaVent Gel Men

Die neue ClimaVent-Oberfläche besteht aus einer Membran mit groben offenen Poren, die eine Luftschicht zwischen Körper und Sattel bildet. Die Belüftung sorgt auf der Langstrecke für ein angenehmes Sitzklima. Gel-Einlagen verteilen den Druck gleichmäßig auf die Sitzknochen. Die Aussparung in der Mitte belüftet und entlastet den Dammbereich. Zur Stoßdämpfung am Heck greift man auf einen von BASF hergestellten Elastomer aus der Automobilindustrie zurück. Bei Stößen kann der Microzell-Dämpfer in der Höhe um bis zu 75 Prozent komprimiert werden und schont so den Rücken. Preis: 99,95 Euro

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