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10 Tipps für den Helmkauf

In Deutschland ist das Tragen eines Helms gesetzlich zwar nicht vorgeschrieben, aber ein sicherer Kopfschutz sollte zur Standardausrüstung eines jeden Radfahrers gehören. Hier kommen zehn Tipps für den Helmkauf.

Text: Katharina Garus
Foto: Shutterstock

  1. Größe: Ermitteln Sie vor dem Kauf die benötigte Größe. Messen Sie dazu Ihren Kopfumfang – und zwar an der breitesten Stelle oberhalb der Ohren. Viele Hersteller bieten ihre Helme in den Größen S, M und L an. Fragen Sie nach, welche Kopfumfänge dahinter stecken. Liegen Sie genau zwischen zwei Größen, nehmen Sie den größeren Helm.
  2. Form: Einen Fahrradhelm sollten Sie nicht im Internet ordern, denn er muss zu Ihrer individuellen Kopfform passen, und weder bei Köpfen noch bei Helmen ist einer wie der andere. Manche Helme sind runder geschnitten, mache länglicher. Während Sie den Umfang etwas anpassen können, können Sie die Form des Helms nicht verändern – und die Ihres Kopfes sowieso nicht. Setzen Sie den Helm auf, ohne ihn zu schließen. Wenn Sie leicht mit dem Kopf wackeln, sollte der Helm nicht verrutschen. Aber zu fest sollte er auch nicht sitzen, damit keine Druckstellen entstehen.
  3. Bedienung: Der Helm sollte sich einfach anpassen lassen. Das gilt nicht nur für die Einstellung des Umfangs, sondern auch für die Riemen und den Verschluss. Beim Verschluss gibt es verschiedenen Systeme, auch magnetische. Der eine kommt damit besser, der andere schlechter zurecht. Testen Sie, was Ihnen gefällt.
  4. Gewicht: Auch wenn Radhelme grundsätzlich nicht viel wiegen, auf Dauer macht sich das Gewicht auf dem Kopf doch bemerkbar. Gerade wer gerne längere Zeit im Sattel sitzt, sollte auf ein möglichst geringes Gewicht achten. Leichte Helme sind nicht nur angenehmer zu tragen, sondern schonen auch die Nackenmuskulatur und beugen Kopfschmerzen vor.
  5. Belüftung: Je mehr Belüftungslöcher der Helm hat und je größer diese sind, desto besser. Gerade im Sommer kann es „unter der Haube“ ganz schön warm werden.  Der Fahrtwind sollte gut durch den Helm pusten können – das hilft Ihnen, einen kühlen Kopf zu bewahren!
  6. Fliegennetz: Manche Helme verfügen über Netzeinsätze in den vorderen Belüftungslöchern. Diese verschlechtern zwar den Durchzug geringfügig, verhindern dafür aber, dass Insekten – zum Beispiel Wespen! – bei Kollision unter den Helm geraten. Um sich vor Stichen zu schützen, ist das durchaus praktisch.
  7. Polster: Während die Außen- und die Hartschaumschale eines Helms relativ unempfindlich sind, wird die Polsterung im Laufe der Zeit immer unansehnlicher. Zum Glück ist sie herausnehmbar und kann in einem Wäschesack in der Waschmaschine gewaschen werden. Bei namhaften Helmherstellern sind auch Ersatzpolster erhältlich, es lohnt sich, beim Kauf darauf zu achten.
  8. Elektronik: Immer häufiger sind auch Radhelme „smart“. Es gibt sie mit integrierten Rücklichtern, mit Blinkern, mit Notfall-Alarmsystemen, mit Headset oder mit Lautsprechern für die Navigationsansage – die technischen Gimmicks werden stetig mehr. Damit sind Sie dann nicht nur sicher, sondern auch up to date unterwegs.
  9. Verarbeitung: Ein Fahrradhelm besteht aus einer harten Kunststoffhülle und einer formschlüssig verbundenen Hartschaumschicht. Achten Sie beim Kauf auf eine saubere Verarbeitung. Und kontrollieren Sie auch später immer wieder mal, ob Oberschale und Schaumkern noch fest miteinander verbunden sind. Lösen sich diese an einzelnen Stellen, gefährdet es Ihre Sicherheit!
  10. Siegel: Jeder Helm, der in Europa verkauft wird, muss der EN-Norm 1078 bzw.1080 (für Kinderhelme) entsprechen. Das CE-Siegel steht für die Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben. Viele Helme tragen darüber hinaus auch das GS- (Geprüfte Sicherheit) und/oder das TÜV-Zeichen. Ein Blick lohnt sich außerdem auf weitere Kennzeichnungen. Manche Hersteller setzen zum Beispiel antibakterielle Substanzen ein, die gesundheitlich bedenklich sein können. Zudem sollte das Herstellungsjahr angegeben sein (siehe „Alterschwäche“ links).

Altersschwäche

Fahrradhelme sollen Ihren Kopf bei einem heftigen Aufprall schützen. Ist dieser Fall einmal eingetreten, hat der Helm ausgedient. Denn selbst, wenn Sie keinen Riss sehen: Die Schaumstoffschicht wurde gestaucht und kann einen Aufprall kein zweites Mal abfedern. Strittiger ist dagegen die Empfehlung der Hersteller, jeden Helm – auch ohne Sturz – alle drei bis fünf Jahre gegen einen neuen auszutauschen. Studien haben gezeigt, dass das Styropor weit weniger Altersschwächen aufzeigt als von vielen angenommen. Andererseits setzen UV-Strahlung und Transporte dem Material zu. Mikrorisse sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Unsere Meinung: Ein wenig gebrauchter und gut gepflegter Helm muss nicht per se alle paar Jahre ausgewechselt werden. Zehn Jahre sollten es aber auch nicht sein. Vertrauen Sie einfach Ihrem gesunden Menschenverstand!


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